SethSteiner hat geschrieben: ↑15.12.2020 15:57
Natürlich ist ein Charaktereditor ein RPG-Element. Das heißt nicht, dass ein Spiel kein Rollenspiel ist, wenn er fehlt aber ein Element bleibt es trotzdem. Man sehe sich an wo Rollenspiele herkommen - Pen & Paper. Auch dort gibt es seit jeher beides, vorgefertigte Charaktere, selbsterstellte Charaktere und Charaktere der Welt wie Drizzt Do'Urden. Ich würde auch widersprechen, wenn man ein Fragezeichen hinter die Open World setzt aber das geht ohne Emotionalität.
Man kann das Spiel auch ohne Emotionalität kritisieren. Macht aber kaum einer. Wer absichtlich Lügen verbreitet, der muss doch irgendeine Form von Hass empfinden. Das wird man doch wohl noch sagen dürfen
Von mir aus gehört halt ein Charaktereditor zu einem RPG, wenn auch nicht typischerweise. Wenn man allerdings behauptet, daß das Fehlen eines Charaktereditors das Spiel nicht mehr zu einem RPG macht, dann ist das fern von jeder Sachlichkeit. Du kannst mir ja gerne mal erklären, weswegen man sonst so einen Schwachsinn in die Welt setzen sollte.
Nekropolis hat geschrieben: ↑15.12.2020 16:01
Ich fasse noch einmal für dich exklusiv zusammen: Mit RPG-Elementen meine ich 1) eine glaubwürdige Spielwelt mit einer künstlichen Intelligenz, die den Namen auch verdient hat, 2) ein Talentsystem, das tatsächlich unterschiedliche Herangehensweisen fördert. Zum Beispiel.
Wenn du unter RPG-Elementen etwas anderes verstehst, als der Rest der Welt, dann solltest du das auch von vornherein erklären. Ich kann dir nicht hinter die Stirn blicken und erkennen, was du dir dort zusammenfantasierst.
Wenn ein Rollenspiel keine glaubwürdige Spielwelt hat und dazu eine doofe KI, ist es immer noch ein Rollenspiel. Vielleicht ist es dann kein gutes Rollenspiel, keines das dir gefällt, aber es ist nunmal immer noch ein Rollenspiel.
Cyberpunk hat zudem ein Talentsystem, das unterschiedliche Vorgehensweisen fördert. Es ist das Missionsdesign, was die Vorgehensweisen zu stark einschränkt. Das wurde alles schon diskutiert, erklärt und du hast es soweit ignoriert. Fairerweise will ich dir auch nicht zumuten den ganzen Thread zu lesen, aber du könntest trotzdem vorweg deine Meinung so erklären, daß sie auch einen Sinn ergibt und man sie ohne große Diskussionen und Nachfragen verstehen kann. Mit deinen Pauschalurteilen und extrem formulierten Meinungen stiftest du halt eine Menge Verwirrung.
Nekropolis hat geschrieben: ↑15.12.2020 16:01
Was ignoriere ich denn? Warum sollte der offizielle Twitter-Account von CDPR nicht als Beweis gelten und der Shop schon?
Wo habe ich gesagt, der Twitter Account gelte nicht als Beweis? Ja, es beweist das Cyberpunk auch als Action-Adventure vermarket wird. Ich habe dem nie widersprochen. Du bist derjenige, der behauptet es sei kein Rollenspiel und würde auch nicht als solches verkauft. Im Shop sehen wir aber das Gegenteil davon. Sowohl die offiziele Shopseite wie auch der offizielle Twitteraccount sind Beweise. Du kannst dir nicht einfach nur den Beweis aussuchen, der dir grad in den Kram passt.
Nekropolis hat geschrieben: ↑15.12.2020 16:01
Die Spielwelt nimmt überhaupt keinen Einfluss auf den Hauptcharakter, nimmt ihn quasi überhaupt nicht wahr, interagiert nicht mit ihm. Persönlich hatte ich gar nicht erwartet, dass man da ein solch weitreichendes System wie bspw. in RDR2 einbaut, in dem man Menschen damit verjagen kann, wenn man sie nur lange genug anstarrt o.Ä., aber in "CP2077" laufen die Klone weitestgehend stumm durch die Spielwelt und gaukeln eine Lebendigkeit vor, die es einfach nicht gibt.
Das erlebe ich eigentlich nicht viel anders als du. Mich stören zB diese ganzen NPCs die Tag und Nacht auf mich warten, damit ich endlich ihre Sidequest fortführe. Ich laufe immer wieder mal an denen vorbei und wunder mich warum die noch nicht zu Kybernetikskeletten verfallen sind ^^
Trotzdem muss ich deswegen mit meiner Kritik nicht direkt ins Extrem gehen und behaupten das sei nur deswegen kein Rollenspiel mehr und die ganze Stadt sei tot.
Eine Lebendigkeit wird auch in allen anderen Spielen vorgegaukelt. In Singleplayerspielen trifft man nunmal keine echten Lebewesen. Cyberpunk macht das halt etwas schlechter als andere Genrevertreter, ich habe aber auch schon schlimmeres erlebt.
Dafür gibt es aber auch wieder einige schöne Seiten, die andere Spiele so noch nicht geboten haben. Eben das man bei Gesprächen viel häufiger unter Zeitdruck gerät um eine Antwort zu geben, oder das die Gesprächspartner einen anmosern, weil man nicht schnell genug antwortet und dadurch auf sie geistesabwesend wirkt. Das ist etwas, was zur Lebendigkeit der Spielwelt beiträgt, was es so in anderen Spielen nicht gibt.
Nekropolis hat geschrieben: ↑15.12.2020 16:01
Was soll an den Verbrechen dynamisch sein? Die sind genau so platziert worden. Zumal es auch diesbezüglich keine Möglichkeiten gibt: Entweder man läuft weiter, oder man überschreitet die Markierung und wird attackiert. Sehr dynamisch, ja. Dynamischer wäre es, wenn man Hilfe anbieten und ggf. den Täter ausfindig machen könnte.
Ich rede nicht nur von den Verbrechen, die von der Polizei aufgeklärt wird. Ich habe explizit eine größere Schießerei beschrieben und die kam mir nicht platziert vor, sondern zufällig. Du verdrehst dabei mein Argument auch wieder ins Extreme. Natürlich ist das nicht das Musterbeispiel einer dynamischen Welt. Ich habe nur davon gesprochen das die Stadt manchmal lebendiger wirken kann als Novigrad.
Nekropolis hat geschrieben: ↑15.12.2020 16:01
"The Witcher 3" hatte sicherlich auch seine Schwächen und trotzdem war es wesentlich immersiver, atmosphärischer.
Immersiver war es, aber atmossphärischer? Cyberpunk hat eine bessere Grafik. Dieses mal ganz ohne Downgrades
Nekropolis hat geschrieben: ↑15.12.2020 16:01
Dein Verstand hätte dir mitteilen sollen, dass die Vorzeichen bei "The Witcher 3" anders aussahen. Wie schon gesagt: Auch dieses Spiel hatte sicherlich seine Macken, auch damals hat man sich viel vorgenommen, aber abgesehen vom Grafikdowngrade, aus dem man definitiv gelernt hat, weil "CP2077" meiner Meinung nach sogar besser als auf den früheren Präsentationen aussieht, hat man auch sehr vieles davon eingehalten und gleichzeitig auch noch mit einem kleineren Entwicklerteam arbeiten müssen.
Ich habe mich dabei nicht nur auf Witcher 3 bezogen. Auch für die beiden Spiele davor gab es schon eine Menge Tadel. Und das mein ich eben mit Schwarz-Weiß-Denken bei dir. CDPR mag ja einen guten Ruf in der Spielewelt genießen, der war aber noch nie frei von Fehlern und Kritik. Sie als "tadellos" zu bezeichnen ist einfach eine maßlose Übertreibung und ich habe überhaupt keine Ahnung wie du auf so eine Wortwahl kommst.
Und eigentlich brauchst du das nicht. Wenn ich mir den Rest deines Beitrages durchlese, den ich jetzt nicht extra mitzitiere, so zeigst du doch, daß du deine Meinung auch sehr wohlüberlegt formulieren kannst. Hättest du das von Anfang so geschrieben, hätte ich das einfach nur zustimmend durchgelesen, ohne Diskussion
Imperator Palpatine hat geschrieben: ↑15.12.2020 16:13
Gab es seitens CD Project denn schon irgendwelche Anmerkungen bezüglich der nicht frei belegbaren Tasten auf dem PC ?
Das hat nämlich bei mir dazu geführt dass ich dass Spiel nach 7 Minuten Besitz direkt wieder Steam " zurückgeschickt " habe.
Auch hier erwähne ich noch einmal die config. Die Tasten sind frei belegbar, nur nicht über das gräßliche Menü.