The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel verwenden

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Jondoan
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel

Beitrag von Jondoan »

Toastman23 hat geschrieben: 05.04.2017 12:43 Irgendwie spiele ich ein anderes BotW, denn wenn hier welche von großartig reden, dann scheine ich das wohl nicht zu sehen. Natürlich fühlt sich das Spiel frisch an und hat ein paar alte Zöpfe abgeschnitten, dafür gibt es aber genug Rückschritt. Letztlich war auch ein Wind Waker komplett Open Air aber mit klassischen Elementen.

Was mich an BotW bisher wirklich stört, ist das eigentlich simple Spielprinzip. Die Welt ist riesig, aber genau genommen leer, weil sich alles überall wiederholt und es nur ewig lange Laufabschnitte sind, in denen nichts passiert. Link haut auf die immergleichen Gegner, die höchstens eine andere Farbe haben und findet die immergleichen Items. Es gibt ein paar Schreine zu finden, was den Hauptreiz ausmacht. Die Hauptquests kann man an einer Hand abzählen und auch die Nebenquests sind extrem spärlich für so eine riesige Welt platziert. 900 Krog-Samen finden füllt ein Spiel nicht mit Inhalt und auch sicher nicht jedes Item, Monster oder Tier zu fotografieren. Nintendo hat ein paar Spielkonzepte entwickelt und die auf eine schier endlose Welt verteilt, aber die Konzepte sind viel zu wenig. Die hohe Spielzeit ergibt sich dann am Ende auch nur durch den massiven Leerlauf den das Spiel hat, aber nicht durch den gebotenen Inhalt, der ist, verglichen mit anderen Spielen dieser Art, erschreckend gering.

Natürlich ist es schön, wenn jetzt etwas mehr Wert auf die Darstellung der Rahmenhandlung wert gelegt wird, alles fühlt sich hier epischer an. Aber andererseits wurden mir ein paar Zöpfe zuviel abgeschnitten, denn ich vermisse den Fortschritt im Spiel durch neue Fähigkeiten. An sich kann Link alles bereits nach 1h und mehr kommt kaum hinzu. Auch das stärker werden durch neue Herzen/Ausdauer ist ein elendig langsamer Prozess, die Waffenmechanik eher hinderlich als spaßfördernd. Ich pendel immer zwischen zwei Extremen bei dem Spiel, manches ist unglaublich rund und spaßig und anderes so konzipiert, als wenn dem Spieler absichtlich ein Stock zwischen die Beine geworfen wird.

BotW ist ein schönes Spiel, ohne Frage, aber hinter dem von vielen gelobten Meisterwerk sehe ich irgendwie nur ein extrem simpel gestricktes Spiel, das mehr sein will als es ist.
Hm, vielleicht hast du ja wirklich ausversehen ein anderes BotW zugeschickt bekommen. Vielleicht existiert eine fehlerhafte Beta-Version, die irgendwelchen Pechvögeln ausversehen ausgehändigt wurde, in der alles nur einen halbgaren Eindruck hinterlässt. ODER (und ich weiß, das ist sehr weit hergeholt) die Geschmäcker sind einfach verschieden!

Jedes Spielprinzip ist letztlich irgendwie simpel. Ich kann auch ein Dark Souls auf simple Elemente runterbrechen. "Hau drauf und lass dich nicht treffen!" Es ist eben das ganze drum herum, das einen faszinieren muss. Die Welt ist riesig, aye, aber ich verstehe nicht, wie man sie wirklich als "leer" oder das Gameplay als "gestreckt" bezeichnen kann. Bei meinem zweiten Durchgang habe ich innerhalb einiger Stunden die Karte soweit aufgedeckt, alle wichtign Städte erkundet und könnte jetzt einen Dungeon nach dem anderen angehen. Da würde ich insgesamt auf keine zehn Stunden kommen. Will ich aber noch mehr Herzen, das Masterschwert, eine volle Waffentasche, dann würde noch so einiges mehr an Stunden zusammenkommen. Sie hat große weite Strecken, in denen keine Schreine oder Städte oder Nebenquests vorhanden sind, aber trotzdem lohnt es, diese zu erkunden. Ob nun für Korok-Samen (von denen man keine 900 braucht), die einem immerhin mit wichtigen Platz-Upgrades belohnen oder für ein paar Rupees, Waffen oder einfache Materialien. Gerade anfangs war mein Entdeckerdrang einfach riesengroß und ich hab mich über jedes ??? gefreut, das ich aufsammeln konnte. Außerdem verbreiten diese "leeren" Abschnitte einen Hauch von Shadow of the Colossus. Ich sehe ein zerstörte Dörfer, eine Turmruine oder verdammt nochmal die zerstörte LonLon-Ranch. Ich brauche keinen NPC, der daneben steht und mir erklärt "Ach ja, hier stand früher mal die LonLon-Ranch, aber jetzt ist sie kaputt :(" Danke, das sehe ich selbst! Ich weiß nicht, ob es von dir kam, aber jemand hat geschrieben, in Kakariko bekommt man nichts davon mit, dass es stärker von der Verheerung betroffen war. Am ersten Stall den man entdeckt, also unweit von Kakarko entfernt, ist ein riesiger Wächterfriedhof und man kann sich denken, das hier eine große Schlacht stattfand. Rund um Hateno findet man sowas nicht. Es ist ja nicht so, als sei die Verheerung noch "in vollem Gange". Die ist momentan sozusagen pausiert, dank Zelda. Deswegen schleichen die meisten Wächter auch um Hyrule herum, während sich die restliche Welt allmählich wieder normalisiert. Wird auch angesprochen von unterschiedlichen NPCs, zum Beispiel erfährt man am ersten Stall, dass ich nach langer Zeit wieder Pferde angesiedelt haben.

An anderer Stelle habe ich bereits geschrieben, dass der Entdeckerdrang vor allem durch Gameplay belohnt wird. Man sieht in der Ferne etwas und will wissen, was es ist. Wenn man es entdeckt, merkt man eigentlich gleich, dass es nicht einfach nur ein weiterer Schrein nach dem Prinzip xy ist, sondern eine kleine Nebenquest, die sich meiner Meinung nach absolut vom restlichen Game abheben. Mich hat es einfach fasziniert, als ich einen riesigen schwarzen Block im Ozean gesehen habe und dann mittendrin gemerkt habe, dass das ein verwinkeltes Labyrinth ist. Und von diesen Entdeckungen gibt es einige.

Die Spielkonzepte, die entwickelt wurden, greifen einfach alle ineinander über. Ob das jetzt eiserne Waffen sind, die ich als Blitzableiter in eine Gegnermenge werfe oder an anderer Stelle dafür benutze, um ein Rätsel zu lösen. Die Welt ist einfach unglaublich verzahnt und das ist es, was mich vor allem fasziniert.

Das mit dem Fortschritt kann ich nur bedingt unterschreiben. Ja, ich hätte es auch cooler gefunden, wenn man in den Dungeons typische Items erhält, mit denen man u.a. den Boss besiegen und auch in der OW neue Zugänge entdecken kann. Trotzdem belohnt einen jeder Dungeon mit einer neuen Fähigkeit, die für den weiteren Verlauf ungemein nützlich sind. Vor allem die Belohnungen von Urbosa und Revali vermisse ich bei meinem zweiten Durchgang gerade immens.

Ich stimme jedem zu, der sagt, die Dungeons hätten größer, die Bosse schwerer und abwechslungsreicher sein können. Die Schreine waren für mich in Ordnung, aber ich würde nie behaupten, dass darunter besonders viele schwere Rätsel waren. Die allermeisten kann man innerhalb weniger Minuten durch bloßes Rumprobieren entschlüsseln. Aber auch das kann Spaß machen, besonders wenn man so viele verschiedene Möglichkeiten hat. In meinem allerersten Durchgang habe ich ewiglange versucht, diesen einen Schrein zu durchqueren, wo fünf Kugeln oder so nacheinander den steilen Weg runterrollen. Ich hab versucht, alle Kugeln mit der einen Eisenkugeln aufzuhalten und dann langsam den schmalen Pfad entlang zu schieben, damit sie nicht in die Lava fallen und neu spawnen. Was für ne Fummelarbeit! Am Ende hat es dann geklappt. Bei meinem zweiten Durchgang kam ich auf die Idee, mir mit der Metallkugel einfach meinen Weg zu ebnen. Innerhalb von fünf Sekunden war ich durch. :mrgreen: Es ist diese Offenheit in manchen Schreinen, die mich bei meinem zweiten Durchgang immer noch bei Laune hält.

Für mich ist und bleibt BotW ein Meisterwerk. Für einen Nachfolger würde ich mir wie gesagt größere Dungeons und zeldamäßigere Bosse wünschen, aber auch nur, solange nicht die fantastische OW davon betroffen ist.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
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Bachstail
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel

Beitrag von Bachstail »

Schwerere Dungeonbosse und etwas größere Dungeons würde ich mir wünschen, ansonsten passt alles, es würde mich sehr freuen, wenn sie diesem Weg weiterhin folgen würden.
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Chibiterasu
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel

Beitrag von Chibiterasu »

DEMDEM hat geschrieben: 05.04.2017 12:14 Bin ich echt der Einzige, der davon nicht wirklich angetan ist? In BotW ist die typische Ubisoft-Formel für Open World Spiele ja schon sehr präsent, das typische "Turm deckt Gebiet auf" mit dem einzigen Unterschied, dass man Punkte von Interesse nicht automatisch auf der Karte angezeigt bekommt, sondern selbst finden muss. Wenn man diese Formel nun aber beibehält, dann nutzt sie sich doch auch nur ab, zumal die schon so verdammt nah an Ubisoft dranne ist.
Dieser "kleine" Unterschied ist aber sowas von essenziell und macht die Sache für mich zu nem ganz anderen Erlebnis.
Auf dem Turm zu stehen und wirklich nur die Topographie freizuschalten damit man beim Blick auf die Map nicht mehr blind ist, ist schon mal ein wesentlich besseres Gefühl.

Und dann aber immer mindestens einen orangen Schrein in nem Tal, auf nem Gipfel etc. zu sehen und markieren zu können, ist x mal schöner als in Assassin's Creed und co.
Generell verwende ich die Türme und Berggipfel um mich in der Landschaft zu orientieren.
Wenn man die Minimap und die Schreinsensoren deaktiviert, ist das mehr oder weniger notwendig.


Man muss jetzt nicht so tun, als hätte Zelda das Rad komplett neu erfunden aber es beleidigt halt die Intelligenz vom Spieler nicht und traut ihm das bisserl Selbstorganisation zu.
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Nightmare King Grimm
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel

Beitrag von Nightmare King Grimm »

ronny_83 hat geschrieben: 05.04.2017 12:41
Die Schreine find ich irgendwie super, da sie sehr gut in den Spielfluss passen und man oft gute Belohnungen bekommt. Von mir aus können aber auch wieder richtige Dungeons (zusätzlich) Einzug halten. Denn selbst die Titanen sind ja eher etwas größere Schreine.
Genau das ist bei mir zB ganz anders angekommen, was sicher auch damit zusammenhängt, wie ich so ein Spiel angehe. Aber ich habe mich ab einem bestimmten Punkt durch die Schreine regelrecht belästigt gefühlt. Klar, nach erstmaliger Besteigung eines Turms ist es toll, die Schreine zu sehen und zu markieren.

Aber mit einem Ziel loszumarschieren um dann vom Sensor ermahnt zu werden, dass da ein Schrein ist, den man ja eigentlich sofort suchen und machen muss, denn die fünf Marker die man hat reichen eben einfach nicht, um alles zu markieren - das fand ich schon ziemlich störend irgendwann und es hat (gefühlt) meine Freiheit, tatsächlich machen zu können was ich will, schon etwas eingedämmt.

Und ich glaube, das war am Ende zusammen mit der Waffenabnutzung einfach zu viel abturn für mich. Denn bei den Waffen habe ich immer nur gedacht: Waffe XY ist zu schade für den Mob. Und dazu eben das mit den Schreinen. Liegt sicher auch an mir und daran, wie ich die Dinge eben angehe, das mag ich gar nicht abstreiten. Aber wenn das die künftige Marschroute für Zelda ist, werde ich wohl erstmal außen vor bleiben müssen.
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EllieJoel
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel

Beitrag von EllieJoel »

DEMDEM hat geschrieben: 05.04.2017 12:14 Bin ich echt der Einzige, der davon nicht wirklich angetan ist? In BotW ist die typische Ubisoft-Formel für Open World Spiele ..
Dort aufgehört zu lesen absoluter Quatsch BOTW ist wohl das OpenWorld Spiel der letzten 10 Jahre das sich diesen Ubi Crap vergleich nicht gefallen lassen muss.. Anscheinend nicht gespielt. Sonst ist es mir Zweifelhaft wie man zu so einer Aussage kommen kann. Das Problem bei den Türmen mit Ubi formeln ist übrigens nicht das man nen Gebäude hochklettert und ne Map freischaltet sondern das man dann 1000 Icons auf der Map hat mit stupiden und repetitiven Aktivitäten und das es ansonsten quasi nichts zu entdecken gibt.
Feuerhirn hat geschrieben: 05.04.2017 14:07
ronny_83 hat geschrieben: 05.04.2017 12:41
Die Schreine find ich irgendwie super, da sie sehr gut in den Spielfluss passen und man oft gute Belohnungen bekommt. Von mir aus können aber auch wieder richtige Dungeons (zusätzlich) Einzug halten. Denn selbst die Titanen sind ja eher etwas größere Schreine.


Aber mit einem Ziel loszumarschieren um dann vom Sensor ermahnt zu werden, dass da ein Schrein ist, den man ja eigentlich sofort suchen und machen muss,
Sensor ? Den hab ich einfach Abgestellt und danach nie wieder angemacht warum sollte man den Benutzen ? Nimmt doch total den Spaß. Die Waffenabnutzung war Klasse und super ins Gameplay integriert und zwar mit solcher Klasse wie es eigentlich nur Nintendo hin bekommt. Ka was daran störend war.
Zuletzt geändert von EllieJoel am 05.04.2017 14:15, insgesamt 4-mal geändert.
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Kuro-Okami
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel

Beitrag von Kuro-Okami »

Das Konzept als solches dürfen sie gerne behalten. Die Welt bietet so viele Möglichkeiten, die dazu verleiten, sich auf diesen Berg zu begeben, in jenen Wald zu gehen usw.
Dass meine Waffen kaputt gehen, man mit vielem abgeschlossen hat, dass das Spiel bekannt machte, störte mich ebenso nicht.
Aber die Höhepunkte hätte ich hier nur gerne zahlreicher gesetzt gesehen. Also gerne wieder größere Dungeons, die dann auch so individuelle Rätsel bekommen wie es zum Teil in BotW in den Schreinen der Fall war. Sie müssen nicht einmal besonders zahlreich sein, nur bitte komplex und umfangreich. Ich bin aber offen für ein BotW2, denn ich sehe in dem Spiel noch sehr viel Potential, das sie verfeinern oder erweitern können.
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Gesichtselfmeter
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Toastman23 hat geschrieben: 05.04.2017 12:43 Irgendwie spiele ich ein anderes BotW, denn wenn hier welche von großartig reden, dann scheine ich das wohl nicht zu sehen. Natürlich fühlt sich das Spiel frisch an und hat ein paar alte Zöpfe abgeschnitten, dafür gibt es aber genug Rückschritt. Letztlich war auch ein Wind Waker komplett Open Air aber mit klassischen Elementen.

Was mich an BotW bisher wirklich stört, ist das eigentlich simple Spielprinzip. Die Welt ist riesig, aber genau genommen leer, weil sich alles überall wiederholt und es nur ewig lange Laufabschnitte sind, in denen nichts passiert. Link haut auf die immergleichen Gegner, die höchstens eine andere Farbe haben und findet die immergleichen Items. Es gibt ein paar Schreine zu finden, was den Hauptreiz ausmacht. Die Hauptquests kann man an einer Hand abzählen und auch die Nebenquests sind extrem spärlich für so eine riesige Welt platziert. 900 Krog-Samen finden füllt ein Spiel nicht mit Inhalt und auch sicher nicht jedes Item, Monster oder Tier zu fotografieren. Nintendo hat ein paar Spielkonzepte entwickelt und die auf eine schier endlose Welt verteilt, aber die Konzepte sind viel zu wenig. Die hohe Spielzeit ergibt sich dann am Ende auch nur durch den massiven Leerlauf den das Spiel hat, aber nicht durch den gebotenen Inhalt, der ist, verglichen mit anderen Spielen dieser Art, erschreckend gering.

Natürlich ist es schön, wenn jetzt etwas mehr Wert auf die Darstellung der Rahmenhandlung wert gelegt wird, alles fühlt sich hier epischer an. Aber andererseits wurden mir ein paar Zöpfe zuviel abgeschnitten, denn ich vermisse den Fortschritt im Spiel durch neue Fähigkeiten. An sich kann Link alles bereits nach 1h und mehr kommt kaum hinzu. Auch das stärker werden durch neue Herzen/Ausdauer ist ein elendig langsamer Prozess, die Waffenmechanik eher hinderlich als spaßfördernd. Ich pendel immer zwischen zwei Extremen bei dem Spiel, manches ist unglaublich rund und spaßig und anderes so konzipiert, als wenn dem Spieler absichtlich ein Stock zwischen die Beine geworfen wird.

BotW ist ein schönes Spiel, ohne Frage, aber hinter dem von vielen gelobten Meisterwerk sehe ich irgendwie nur ein extrem simpel gestricktes Spiel, das mehr sein will als es ist.
Hm, da sprichst Du mir teilweise aus der Seele. Unterm Strich finde ich BotW sehr gut, aber -Ja, ich weiß, dass es nervt- Dark Souls 1 ist immer noch das innovativere/ modernere / nachhaltigere Zelda Spiel. Ich habe gestern nach 80h Stunden den dritten Titanen (bei mir Vogel) gemacht....das warn schlechter Witz. Auch wenn die Leute die Spielmechaniken nach wie vor verteidigen - das Waffen- und Inventarsystem ist völlig Banane. Die Papierwaffen haben bei mir zu keiner Zeit dazu geführt, dass ich kreativer werde - nein im Gegenteil , Vieles, was ich in den ersten Stunden gemacht habe (Camps, Stealth, Feinde mit Runen killen....) habe ich bestimmt seit 40h nicht mehr gemacht. Stattdessen gehe ich Gegnern aus dem Weg und versuche durch Schreine-abarbeiten/ Koroks, die Fesseln des Spiels zu lockern. Spaßig ja, aber nicht weils so innovativ ist, sondern eher weil mein primitiver Jäger- und Sammler -Trieb getriggered wird.

Lustig ist auch, dass 120 alte Knacker auf Hyrule verteilt in Kästen hocken, während in den Dörfern vielleicht 20-30 NPCs wohnen.

Verbesserungen:
- anderes Waffensystem
- mehr crazy Gimmicks (Hook-Shot, Power Handschuhe...)
- mehr "Unterwelt", weniger Schreine
- irgendeine Form von Schwierigkeitsgrad (alle 2 Minuten ein autosave plus immer Teleportieren sind gamebreaker)
- bisserl mehr Handholding um eine Story zu pushen
Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 05.04.2017 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Psychobilly
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel

Beitrag von Psychobilly »

Enkidu hat geschrieben: 05.04.2017 10:46 Wenn sie es noch hinkriegen, trotz der großen Welt anständige Dungeons zu implementieren, dann bin ich zufrieden. Das war schon ein herber Rückschlag für mich in Breath of the Wild. Abgesehen von anderen Punkten.

Das sehe ich genau so !
Ich war schon sehr ernüchtert als ich die 4 Titanen erkundet hatte, wurde doch von vielen Seiten behauptet das sie "wesentlich" größer und "umfangreicher" seien als die Schreine, einige redeten sogar von "riesigen Dungeons" !
Einen Titan hatte ich sogar genau so schnell geschafft wie einen Schrein, 15-20 Minuten und das wars mit dem sehr kurzen Titan, sehr enttäuschend, das war im Übrigen der Vogeltitan.

Und seit diesem Spiel hasse ich REGEN :mrgreen:

Die anderen Titanen waren auch nicht viel größer und sehr übersichtlich von der Anzahl der Räume gesehen und die Bosse darin sehr einfach und das sage ich als jemand, der eigentlich Bosskämpfe hasst ;)
Die Rätsel waren auch einfacher als die Rätsel in den schwereren Schreien, ich hatte "einen" Schrein der länger gedauert hatte als der längste Titan, das ist nicht gerade lustig.

Dazu kommt, das von den 120 Schreinen ca. 30 reine abhol-Schreine waren, wo man nur seine Belohnung bekam und das wars, dann noch mal mindestens 12 Schreine wo man nur einen Kampf gegen einen Roboter machen musste und den gab es in 3 Schwierigkeitsstufen in den jeweiligen Schreinen und das sehr oft (mindestens 12 mal), so hat man dann nur ca. 78 wirkliche Schreine mit Rätseln, was zeigt, das sie am Ende der Produktion des Spieles die einfache Lösung genutzt haben, um das Spiel schneller raus bringen zu können (Zum Switch-Release), einfach mal 42 Rätselschreine gespart, nicht gerade freundlich.

Was ich gerne gesehen hätte in dem Spiel, sind Sachen wie die Überraschung ("ACHTUNG - SPOILER") als man auf der kleinen Insel ganz unter rechts gelandet war, wo man auf einmal alles abgenommen bekommen hatte und wie bei Dark Souls ganz langsam vorgehen musste, da sonst sehr schnell der eigene Tod bevorstand :mrgreen:

Sowas in der Art hätten die öfters einbauen "müssen", dann wäre es sogar eine Herausforderung und wesentlich spannender/abwechslungsreicher gewesen.

Am Ende war die Ernüchterung über das Spiel doch sehr groß, 78 Rätselschreine die nach dem 30sten schon keine wirkliche Motivation mehr für mich waren, sie spielten sich irgendwie alle gleich, alleine weil sie IMMER in der gleichen Umgebung spielten, andere Texturen hätten da schon etwas geholfen, z.B. hätten die Texturen nehmen können, die der Umgebung wo die Schreien sich befanden entsprochen hätten (Wüste, Eis, Dschungel u.s.w. und so die Rätsel auch mit realen Gegenständen machen müssen, wie Bäumen, Booten, Lianen, mehr echten Gegnern u.s.w. in der ART von "Captain Toad: Treasure Tracker", das wäre der Knaller gewesen, mit den Fähigkeiten dann darin rumspielen zu können, ABER so waren das leider immer nur langweilige Turnhallen mit den ewig gleichen Geräten, bääää !

Der Rest der Aufgaben war auch nicht gerade motivierend, besonders die wirklich nervigste Aufgabe, das eine Dorf aufzubauen, was ich schon sehr unverschämt fand, z.B. alleine nur andauernd die ganzen Holzstapel zu besorgen war Grinding vom allerfeinsten, sowas hat in Zelda NICHTS zu suchen und macht auch keinen wirklichen Spaß, nur gut das ich das mit Äpfelsammeln gepaart hatte und ich mir auf der Karte den Ort mit den vielen Äpfelbäumen markiert hatte, so lohnte sich das zumindest halbwegs :lol: .

Dazu kommen dann typische "EXTREM NERVIGE" Sachen wie das Aufleveln der Rüstungen bei den Feen, was schlimmeres habe ich in noch keinem anderen Spiel erlebt (Alle meine Rüstungen aufleveln zu dem Zeitpunkt hatte mich locker 20 Minuten gekostet), denn anstatt das man alle Rüstungen anklickt die man aufgewertet haben will und die dann mit einem Klick alle auf einmal aufgewertet werden, muss man JEDE Rüstung einzeln aussuchen und das Rüstung für Rüstung und dann immer wieder nervige, immer gleiche Bestätigungstexte mit den dazu gehörigen Animationen der Feen (Trotz Abbrechens sind die immer noch störend und VOLLKOMMEN UNNÖTIG !!), die man schon davor duzende male gelesen hatte, DAS NERVT TOTAL !

Diese anderen TEXTE die man dutzendfach serviert bekommt (Verkäufer u.s.w), bei jeder Kleinigkeit, ist schon extrem nervig und törnte mich beim Spielen sehr ab, die brachen auch sehr lange bis man sie weggeklickt hat, was dann doppelt nerv, einfach in den Optionen einstellen lassen können, das man nur das Nötigste will, ich hab doch kein Alzheimer und vergesse die immer gleichen Texte die sie daherlabern, 1 mal langt, danach gleich zum wesentlichen kommen, BITTE !!

Dieses Zelda ist wirklich nicht schlecht, aber der Oberknaller wie überall beschrieben ist es für mich mitnichten, es hat zu viele Sachen die es falsch macht und zu wenig gute Sachen um es als SUPER-DUPER-Spiel dastehen zu lassen, das elendige Grinding hat in einem Zelda nichts zu suchen, PUNKT und das mit den Waffen will ich erst nicht weiter ausführen, aber Lieblingswaffen sollt es wohl nicht geben, zumindest nicht lange :wink: , wer denkt sich bloß sowas aus und warum ?

Die Abwechslung fand ich auch nicht so dolle, was nützt mir die riesige Welt mit ihren verschiedenen Gebieten, wenn es darin nicht viel außer immer das gleiche zu erledigen gilt, man hätte die Welt mit SPANNENDEN Aufgaben füllen müssen (Wie die Insel untern rechts z.B.) und nicht mit den 900 lächerlichen Krogsamen, die an Langeweile kaum zu toppen sind und wer macht bitte alle 900 Krogsamen voll, besonders dann wenn er noch Arbeiten muss um echtes Geld ranzuschaffen !?

Zu wenig Abwechslung und das gepaart mit nervigen ewig gleichen Textpassagen und unkomfortablen Aufrüst-Mechanismen, das nervt gewaltig, wenn man dann auch noch die 4 Titanen in extrem schneller Zeit schafft (fast jeden unter 30-40 Minuten und einen sogar in 15-20 Minuten) ist das die Enttäuschung PUR, sogar die SNES-Dungeons hatten schon länger gedauert und MEHR SPAß gemacht, das ist sehr Peinlich und unverzeihlich !!

Wenn man sich dann selber Beschäftigung suchen "muss" in der großen Welt, dann ist das auch nicht gerade förderlich, man kann ein wenig Unsinn machen, das wars dann aber auch schon und man hat sich relativ schnell satt gesehen.

Das Spiel musste sehr schnell fertig werden zum (Switch-Release) und so sieht es am Ende dann auch aus !

Da Freut man sich auf die 4 Titanen, hebt die sich sogar bis kurz vor Schluss EXTRA auf und hat dann alle 4 Titanen schneller fertig als 2 Dungeons in den älteren Zelda Spielen davor, die Aufgaben in den Titanen waren auch alle sehr einfach und deshalb hat man die auch so schnell erledigt, dazu fast keine (ernsthafte) Gegner die einen gefordert hätten, echt traurig und die Bosse lachhaft.

Deswegen tendiere ich eher wieder zu den alten Tugenden, Open-Air, oder Open-World ist nun mal das immer gleiche langweilige Ding, mit den immer gleichen verwässerten Aufgaben, alle Open World (Air) Spiele machen den gleichen Fehler, sie haben nicht genug Abwechslung, außer die ewig gleichen Sachen die man so schon überall gesehen hat, die Welt wird nicht "wirklich" mit tollen Aufgaben und Möglichkeiten gespickt, sonder immer nur das "Selbe" an verschiedenen Orten verteilt, dafür brauche ich aber keine riesen Welt, wenn sie nicht viel zu bieten hat, außer das ewig Gleiche, WO IST DER EINFALLSREICHTUM GEBLIEBEN, in einem Computerspiel ist alles Möglich !! ??

Dabei ist in Spielen doch nur der Fantasy Grenzen gesetzt, so das es im Grunde alles mögliche in ein Spiel schaffen könnte, wenn die Programmierer es nur mal machen würden, anstatt bei anderen abzugucken und es nur ne Handvoll ewig gleicher Aufgaben und Rätzel gibt !

Ich wiederhohle mich noch mal, der einzige Lichtblick in dem neuen Zelda war für mich die KLEINE-INSEL ganz unten Rechts, da sah man mal was Fantasy und Überraschungen bewirken können, nur das leider ein einziges mal in dem ganzen Spiel, das ist leder zu wenig, hätten die das noch ZWANZIG mal in anderer Form in dem Spiel so gemacht, ich währe wesentlich zufriedener gewesen.

Warum haben die die überall verstreuten Feindlager nicht mit einer kleinen Mission gepaart (z.B. mann muss Schleichen/Töte so und so viele davon/besorge dieses und jenes, keinen Schaden u.s.w.), das wäre wesentlich spannender gewesen als die langweiligen 900 Krogsamen.

Die 3 Drachen ?, nette Idee !, aber im Endeffekt eher eine nervige Grindig-Angelegenheit, verbunden mit Rasten am Lagerfeuer u.s.w. (Schuppen/Horn u.s.w zum Aufrüsten der Rüstunge), dabei war ein Drache sogar noch fast ein kleiner Bosskampf (der in dem Wintersetting) die anderen 2 waren sehr langweilig und wenn man Pech hatte sah man noch nicht mal wo der Gegenstand hin geflogen ist den man abgeschossen hatte, so das man nochmal von vorne Grinden und Rasten durfte.

Das bringt mich zu dem ärgerlichsten Teil von diesem Spiel, dem "Speichersystem", es ist das unfairste Speichern was ich je erleben durfte, es ist so gesehen ein "Fake-Speichern", denn wenn man hier speichert wird nicht alles mitgespeichert wie in anderen Spielen, hier wird nach dem reinladen eines Speicherstandes vieles wieder zurück-respawnt (die Drachen z.B. Felsen, Gegenstände, Feinde u.s.w) und das ist dann sehr ärgerlich, da man so nicht vorausplanen kann um das Speichern taktisch anwenden zu können, um so ellenlange Wege zu sparen, sowas muss nicht sein, das ist wirklich nicht lobenswert und fühlt sich sehr unehrlich an (Fake-Speichern kannte ich vorher gar nicht und die Umschreibung habe ich mir extra für das Spiel einfallen lassen müssen).

Am Ende musst das Spiel schnell fertig werden und es ist für mich mehr Enttäuschung, als der Oberkracher geworden !

78 % mehr hat es in meinen Augen nicht verdient (für jeden ECHTEN Schrein 1 %,) :wink: , da ist noch sehr viel Luft nach oben, wie ich auch sehr gut begründet habe, Fanbrille hin, oder her, mann muss es NÜCHTERN und OBJEKTIV betrachten, ohne in Nostalgie und sonstwas zu schwelgen, hätte man einen "OSTERHASEN" anstatt "Link" gelenkt, dann hätte es von allen einen schlechtere Bewertung bekommen, jede Wette :Häschen:

Extremer-Hype und nicht wirkliche objektive Bewertungen sind leider die Norm geworden, das kann man wirklich nicht abstreiten !
Manches macht das Spiel gut (Grafik und das Grundkonzept), aber vieles eben schlecht, viele jüngere Spieler sehen drüber hinweg, aber ich kann das mit meinem Alter nicht mehr mit der Hypebrille sehen, ich bin mit der Zeit realistischer-Pragmatiker geworden und wenn das Spiel zu viel verkehrt macht dann ist das nun mal so, besonders wenn es Sachen sind die man hätte nicht machen dürfen/sollen/brauchen.

Wäre ich 16 ich hätte das Spiel mit Sicherheit gefeiert und alles super toll gefunden, aber ich bin jetzt 49 und da sieht man vieles eher nüchterner.

Und bitte nicht beleidigend werden (wie es oft passier wenn anderen was nicht gefällt), das wäre nicht wirklich ein intelligentes Verhalten, nur weil einer eine andere Meinung vertritt und diese auch glaubwürdig erläutern kann.

Ich hoffe nur das "Yooka-Laylee" mich in alte Spielerzeiten versetzen kann, dieses Zelda konnte es nicht und auf ein neues TOLLES Metroid kann ich bestimmt bis zu meiner Rente warten, wenn überhaupt.
Zuletzt geändert von Psychobilly am 05.04.2017 14:59, insgesamt 9-mal geändert.
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel

Beitrag von AS Sentinel »

ja, BotW war echt ein sehr gutes Spiel. Aber die Musik, die Dungeons und die Bosse sind definitiv verbesserungswürdig.
Das einzige "Musikstück" das mir im Kopf geblieben ist, war dieses herumgeklimper welches kommt wenn man die Kampfschreine macht.
Keiner der Bosse hat wirklich einen Eindruck hinterlassen, und darum wurde wahrscheinlich auch der letzte Kampf noch irgendwie dazu geschustert, egal ob er total deplaziert wirkt und nicht besonders kreativ. Nur um dieses "episch" nochmal auf Zwang zu kreieren.
Und die Dungeons.. das Kamel hat mir mit Abstand am Besten gefallen aber wenn man dieses eine Rätsel der neuen Tempel geknackt hat hören die eigentlich auch schonwieder auf.

Dass mir das Spiel trotzdem soviel Spaß gemacht hat zeigt echt, dass sie, was den Rest betrifft echt sehr vieles richtig gemacht haben.
DEMDEM
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel

Beitrag von DEMDEM »

Chibiterasu hat geschrieben: 05.04.2017 13:43
DEMDEM hat geschrieben: 05.04.2017 12:14 Bin ich echt der Einzige, der davon nicht wirklich angetan ist? In BotW ist die typische Ubisoft-Formel für Open World Spiele ja schon sehr präsent, das typische "Turm deckt Gebiet auf" mit dem einzigen Unterschied, dass man Punkte von Interesse nicht automatisch auf der Karte angezeigt bekommt, sondern selbst finden muss. Wenn man diese Formel nun aber beibehält, dann nutzt sie sich doch auch nur ab, zumal die schon so verdammt nah an Ubisoft dranne ist.
Dieser "kleine" Unterschied ist aber sowas von essenziell und macht die Sache für mich zu nem ganz anderen Erlebnis.
Auf dem Turm zu stehen und wirklich nur die Topographie freizuschalten damit man beim Blick auf die Map nicht mehr blind ist, ist schon mal ein wesentlich besseres Gefühl.

Und dann aber immer mindestens einen orangen Schrein in nem Tal, auf nem Gipfel etc. zu sehen und markieren zu können, ist x mal schöner als in Assassin's Creed und co.
Generell verwende ich die Türme und Berggipfel um mich in der Landschaft zu orientieren.
Wenn man die Minimap und die Schreinsensoren deaktiviert, ist das mehr oder weniger notwendig.


Man muss jetzt nicht so tun, als hätte Zelda das Rad komplett neu erfunden aber es beleidigt halt die Intelligenz vom Spieler nicht und traut ihm das bisserl Selbstorganisation zu.
Auch wenn der Ansatz ein anderer als in Ubisoft-Openworld-Spielen ist, so läuft es aber letzen Endes auf das Selbe hinaus. Man "arbeitet" jedes einzelne Gebiet nach dem selben Muster ab. Und es wiederholt sich von Gebiet zu Gebiet. Man könnte jetzt das "Erkunden" als DAS große Erlebnis in BotW unterstreichen, aber wenn selbst das Erkunden einer abgelegenen Ruine für etwaige Truhen zur Routine wird, dann macht sich für mich nach einer Weile Ermüdung breit. Es fehlt an Dynamik, die einem aus dem Trott holt.

Es ist ja nicht so, als ob man nur das selbe macht. Es gibt den Turm, der das Gebiet aufdeckt, es gibt die Schreine, die man abarbeiten kann und es gibt den Main-Plot, der einen die Titanen machen lässt. Zwischendurch gibt es zwar Abwechslungen in Form von Mini-Bossen, auf die man beim Erkunden unerhofft trifft, aber selbst das wiederholt sich nur immer wieder, genau so wie es diese Beschäftigungen auch bei Ubisoft-Spielen gibt.

Bei Zelda sind die vielleicht nicht auf der Karte abgezeichnet, dadurch wird der Spielverlauf aber höchstens etwas unvorhersehbarer, aber nicht abwechslungsreicher. Am Ende wiederholt sich alles von Gebiet zu Gebiet.

Ist ja jetzt auch nicht so, als ob Ubisoft-Spiele per se schlecht sind. Ich spiele unter anderem gerne die Assassin's Creed Reihe, vorallem in stereoskopischen 3D auf PC (wenn das Spiel nicht total verbuggt ist!). Aber von Zelda erwarte ich da doch etwas weniger Masse (Schreine), dafür etwas mehr Klasse (Dungeons). Vorallem das Abarbeiten von Ersteres wirkt auf mich mehr wie ein typisches Ubisoft-Openworld-Spiel.
AS Sentinel
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel

Beitrag von AS Sentinel »

Ich kann viele deiner Punkte nachvollziehen aber ich wusste z.B. nicht, dass es 900 von diesen Krogsamen gibt.
Ich bin mir aber sicher, dass Nintendo von niemandem erwartet, dass man tatsächlich alle findet, die 900 sind eher dafür da, dass man auch wenn man sie nicht sucht, immernoch mehr als genug von ihnen kriegt.
Die 120 Schreine sind auch etwas, wo ich die Kritik nicht ganz verstehen kann. Es ist wieder dasselbe, man soll halt über genug stolpern während man die Welt erkundet, ohne dass das Spiel einen direkt darauf stoßen müsste wenn es nur 60 oder weniger wären.
Natürlich, die hätten ausgefallener sein können und die Idee mit der Einbringung der natürlichen Gegenstände find ich gut. Vorallem da die Texturen in den Schreinen ziemlich hässlich sind und man für jede Abwechslung dankbar wäre. Aber die Ressourcen hätte Nintendo besser in größere und bessere Dungeons stecken sollen.

Das ist sowieso ein Punkt, der mich überrascht hat. Die Entwickler hatten definitiv keinen Zeitdruck weil das Spiel ja eigentlich vor zwei Jahren für die WiiU erscheinen sollte,
Und dennoch wirkt BotW an einigen Stellen so, als wäre eine Entscheidung übereilt getroffen worden oder es würden Inhalte fehlen weil der Release näher rückte.
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel

Beitrag von yopparai »

Kommt auch ein bisschen drauf an, wie man da rangeht. Ich hab die Schreine z.B. nie als abarbeiten empfunden, weil ich sie immer nur besucht habe, wenn ich zufällig gerade einen entdeckt hatte. Heißt natürlich auch, dass ich bisher gerade mal etwa ein Drittel aller Schreine habe. Ich hab halt nie aktiv gesucht und spiele ohne HUD und Sensor. Ich hab die eigentlich immer als willkommene Abwechslung empfunden... genauso bei den Krog Samen. Ja, wenn man Perfektionist ist und die alle haben will, dann wird das systematische Suchen sicher öde, aber so wie es implementiert wurde ist das für mich mehr ein zufälliges Aufdecken, und das empfinde ich eher als motivierend.
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel

Beitrag von DEMDEM »

Auch wenn man nicht alle 120 Schreine macht, sondern "nur" 60 oder 80, die Schreine sind nun nicht so abwechslungsreich.

MEIN Problem mit den Schreinen ist ja eher, dass sie für mich sorgen, dass die "Dungeons" in BotW dadurch weniger frisch wirken, sondern nur wie aufgeblähte Schreine in Hübscher mit einem Bossfight am Ende. Die Schreine an sich sind ja auch nicht schlecht, das erste Mal sind die frisch. Man bekommt ein neues Werkzeug, muss es anwenden und alles hat einen "Aha-Effekt". Dann ein paar Schreine später merkt man zum Beispiel, dass man auch Eisblöcke aus am Wand ablaufenden Wasser machen kann und so zum Beispiel an Truhen rankommen und man hat wieder einen "Aha-Effekt". Danach aber wiederholt sich alles, was in der Natur der Sache liegt und wenn man dann sein ersten Dungeon besucht, hat man halt alles schon irgendwie zig mal gemacht. In vorigen Zelda-Teilen war das nicht so, da hat man diesen "Aha-Effekt", wenn man in BotW die Schreine anfangs macht erst in den Dungeons gehabt.
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel

Beitrag von Kuro-Okami »

Psychobilly hat geschrieben: 05.04.2017 14:31 Was ich gerne gesehen hätte in dem Spiel, sind Sachen wie die Überraschung ("ACHTUNG - SPOILER") als man auf der kleinen Insel ganz unter rechts gelandet war, wo man auf einmal alles abgenommen bekommen hatte und wie bei Dark Souls ganz langsam vorgehen musste, da sonst sehr schnell der eigene Tod bevorstand :mrgreen:

Sowas in der Art hätten die öfters einbauen "müssen", dann wäre es sogar eine Herausforderung und wesentlich spannender/abwechslungsreicher
Ich verstehe die Aussage nicht ganz muss ich ehrlich sagen. Ja die Mission, die du erwähnst, ist eine der besten. Aber diese Mission triggert am Ende doch ebenso einen Schrein, in dem du nur deine Belohnung abholst. Du kritisierst einerseits, dass du bei vielen Schreinen nur eine Belohnung abholst, hebst aber eine Mission hervor, bei der du eben genau das machst. OO

Was ich damit sagen will. Deine Rechnung würde nur dann stimmen, wenn kein entsprechendes Doing erwartet wird. Du erhältst in einem Schrein nur direkt deine Belohnung, wenn der Weg, den Schrein zu beschwören, das/die Rätsel/Herausforderung bereits enthielt. Macht es das nicht wesentlich abwechslungsreicher, wenn du eben nicht nur mit den Rätseln innerhalb des Schreins konfrontiert wirst, sondern auch schon gefordert wieso, um den Schrein zu beschwören? Das ist doch einer der Gründe, warum man nicht nur dumm mit dem Schreinsensor herumläuft auf der Suche nach ihnen.
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die zukünftigen Zelda-Spiele werden voraussichtlich die Open-World-Formel

Beitrag von stormflo »

Psychobilly hat geschrieben: 05.04.2017 14:31 Das bringt mich zu dem ärgerlichsten Teil von diesem Spiel, dem "Speichersystem", es ist das unfairste Speichern was ich je erleben durfte, es ist so gesehen ein "Fake-Speichern", denn wenn man hier speichert wird nicht alles mitgespeichert wie in anderen Spielen, hier wird nach dem reinladen eines Speicherstandes vieles wieder zurück-respawnt (die Drachen z.B. Felsen, Gegenstände, Feinde u.s.w) und das ist dann sehr ärgerlich, da man so nicht vorausplanen kann um das Speichern taktisch anwenden zu können, um so ellenlange Wege zu sparen, sowas muss nicht sein, das ist wirklich nicht lobenswert und fühlt sich sehr unehrlich an (Fake-Speichern kannte ich vorher gar nicht und die Umschreibung habe ich mir extra für das Spiel einfallen lassen müssen).
In welchem Zelda war das denn anders?
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