Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

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johndoe1260640
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von johndoe1260640 »

just_Edu hat geschrieben: 22.09.2019 18:34 Mir persönlich würde ein Rückgaberecht wie bei Steam genügen. Schutz vor Fehlkäufen.
Gibts doch schon lange.
https://store.steampowered.com/steam_refunds/?l=german
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Xris
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Xris »

Balla-Balla hat geschrieben: 22.09.2019 18:37
Spiritflare82 hat geschrieben: 22.09.2019 16:42 wäre schön, wird aber nicht kommen, das ist doch womit die Spielebranche den Löwenanteil verdient. mit ihren digital games die fest gebunden sind, da lohnen sich nämlich auch die dollen sales, man bindet dem kunden das zeug ja doch dauerhaft auf die nase

und deshalb: physisch solange es physisch gibt, ich verkaufe 80% meiner games nach dem durchspielen sofort wieder und komme somit günstig an so ziemlich alle Spiele die mich jucken, wenns nur noch digital geben sollte irgendwann werde ich persönlich nicht mehr viel spielen weil ich keinen Bock habe mein Geld aus dem Fenster zu werfen
Ist bei mir genauso. Ich verstehe nicht, warum sich jemand ein Spiel für 70 Euro downloadet, von dem er gar nicht weiß ob es ihm gefällt und wie lange er es spielen möchte. Selbst die langjährigen GTA Zocker wussten das vorher ja kaum.
Die Spielebranche lebt natürlich z.T. gut davon, dass viele Leute den Vollpreis bezahlen ohne Möglichkeit des Weiterverkaufs, mache Games wären wahrscheinlich sonst gar nicht finanzierbar. Ich hoffe, dass es weiterhin genug Leute gibt, die retail kaufen, sonst haben wir bei den Konsolen bald auch die Situation wie auf dem PC Markt. Der entstand ja gerade dadurch, dass die Spieler steam sosehr akzeptierten, dass der retail Markt völlig wegbrach. Andererseits verstehe ich die Entwickler bzgl. der PC games, da der Verlust durch Raubkopien immens gewesen sein muss. Das gibt es ja bei den Konsolen nicht, insofern auch nicht die Notwendigkeit zu großen Veränderungen.
Ich behaupte sogar, dass Leute wie du und ich die Verkäufe stärken, da wir ohne den Gebrauchtarkt längst nicht so viele games zum release erwerben würden. Gerade habe ich Borderlands 3 gekauft mit dem Wissen, einen Teil des Geldes wieder reinzuholen. Hätte ich die Möglichkeit nicht, hätte ich mir den Kauf dreimal überlegt.
Uns PClern hat man doch nur den Umstieg auf Konsole als Wahl gelassen. Wenn man deinen Text liest koennte man auf die Idee kommen das die Retail DRM frei ist. Das die Retail am PC so gut wie tot ist, hat ja auch jede Menge Gründe. Früher hatte man wenigstens noch einen Großteil der Spiel Daten auf der Disc. Heute kaufst du einePlastikhülle mit einer nutzlosen Disc darin.

Wenn DRM auch auf die Konsolen kommt, hat sich die Retail schneller erledigt als du bis drei zählen kannst. Im Prinzip macht die Retail bis auf die Spieldaten keinen Sinn mehr.

"Raubkopierer" gibt es übrigens dem DRM zum Trotz auf dem PC weiterhin. Aber dafür hat man die schädlichen Gebrauchtkäufer und Verkäufer. eliminiert die auf den Konsolen immer noch ihr Unwesen treiben. MS hatte ja leider nicht den gewünschten Erfolg. Mal schauen ob sie (damit ist such Sony gemeint) es jetzt aussitzen oder doch noch DRM einführen. Die Zukunft ist vermutlich eh der Stadia und Co Müll wogegen Sony und MS anscheinend so etwas wie eine Allianz bilden.
Zuletzt geändert von Xris am 22.09.2019 22:07, insgesamt 3-mal geändert.
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Ultimatix
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Ultimatix »

Retail Games kann man auch verkaufen, genauso sollte es sich auch mit digital gekauften Spielen möglich sein. Das ist sowas von Selbstverständlich. Hätte schon viel früher in Kraft treten müssen dieses Urteil.
CritsJumper
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von CritsJumper »

Socke81 hat geschrieben: 22.09.2019 15:40
key0512 hat geschrieben: 22.09.2019 15:00 Finde ich gut. Ich sehe auch nicht inwiefern ein Verkauf des Zugangsrechts wie hier behauptet mit der "einfachen Reproduktion im Internet", auf gut deutsch Raubkopie, kollidiert. Man muss es ja nicht zwangsläufig wie GOG realisieren und alles DRM-frei machen.
Fakt ist, ich scheue mich davor etwas digital zu kaufen, außer es ist super günstig im Sale, weil ich es im Zweifel nicht loswerden kann oder wie so oft nicht mit Freunden teilen kann.
Man hat ein Rückgaberecht.

https://store.steampowered.com/steam_refunds/?l=german


Mit Freunden teilen.

https://store.steampowered.com/promotio ... g?l=german


Das Wort "Fakt" wird sehr leichtfertig benutzt.
Aber nur wenn deine Freunde auch einen Steam-Account haben. Ja ich weiß das wurde in dem Urteil nicht angesprochen daher hab ich es auch nicht bewertet oder kommentiert in anderen Medien. Es ist einfach ein Tropfen auf den heißen Stein. Wünschenswert wäre es trotzdem. Aber machen wir uns nichts vor die kreative Wirtschaft wird dann andere Mittel und Wege finde. Dieser Zug ist leider abgefahren.

Diesen Punkt hätte man bei der Risiko-Folgenabschätzung von Steam gleich zu Beginn machen müssen, aber das Problem war das es zu dem Zeitpunkt zu wenig Menschen gab die dazu im Stande gewesen wären.
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johndoe527990
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von johndoe527990 »

Exist 2 Inspire hat geschrieben: 22.09.2019 21:14 Da wird sich doch gar nichts ändern sollte das bestätigt werden, werden die ganzen Shops doch einfach eine Opt Out Klausel bringen die dann ungefähr so sein wird "Wenn du in unserem Store Spiele kaufen willst musst du auf dein Recht auf weiterverkauf verzichten." und fertig. Die meisten werdens einfach wegklicken und freudig weiter einkaufen.
Das geht vielleicht so einfach bei den Widerrufsrecht, weil die Leistung sofort erbracht wird. Ein Opt-Out für den Weiterverkauf würde wohl schnell kassiert werden, weil dafür die Grundlage fehlt.
Doc Angelo
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Doc Angelo »

Wenn man die Spiele frei und ohne Nachteile wieder verkaufen kann, so oft man will und es gibt keinerlei Begrenzungen, dann werden definitiv die Spiele teurer, bzw. die Deals werden ein Ende haben.

Das ganze Thema ist sowieso sehr komplex und lässt sich nicht ohne größere gesellschaftliche Änderungen lösen. Immerhin gehts hier um den Wert von digitalen Gütern. Gütern, wo man den Wert einer Kopie nicht so wirklich beziffern kann. Gütern die niemals abnutzen oder alt werden. Güter die in einer Sekunde fünfzig mal nach Australien und zurück verkauft werden können.
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 22.09.2019 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
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CritsJumper
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von CritsJumper »

Doc Angelo hat geschrieben: 22.09.2019 22:09 Wenn man die Spiele frei und ohne Nachteile wieder verkaufen kann, so oft man will und es gibt keinerlei Begrenzungen, dann werden definitiv die Spiele teurer, bzw. die Deals werden ein Ende haben.
Also ich hab das Gegenteil Erlebt. Im Retail-Handel gibt es Spiele für 5 bis 19 Euro und der Gebrauchtmarkt ist auch, in der Regel immer unterhalb dem aktuellen Preis vom Download.

Eigentlich müssten sich beide Märkte dann annähern weil der Konkurrenzdruck steigt.

Aber wie ich schon schrieb, es ist technisch wohl immer Möglich das Angebot einzugrenzen. Dann bekommen Spiele halt eine Laufzeit von 1 Jahr. Und jeder muss neu kaufen. Dann Kann man sie zwar handeln aber nur Begrenzt, als Beispiel.
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Doc Angelo
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Doc Angelo »

ChrisJumper hat geschrieben: 22.09.2019 22:15 Also ich hab das Gegenteil Erlebt. Im Retail-Handel gibt es Spiele für 5 bis 19 Euro
Du meinst Spiele, deren Release schon eine Weile zurück liegt, oder?
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Easy Lee »

casanoffi hat geschrieben: 22.09.2019 18:37
Serious Lee hat geschrieben: 22.09.2019 18:26 Der Tag an dem ich meine Fehlkäufe, Sale-Fails und durchgezockten Spiele endlich wieder loswerden kann, wird sowas von gefeiert :Hüpf:
Ich würde eine EIntausch-Funktion klasse finden, mit der man die Spiele in Store-Punkte verwandeln kann.
Würde zumindest dem Store-Inhaber garantieren, dass man den Wert wieder investiert.
Ja, wenigstens das. Finde es komplett unsinnig auf einer Bibliothek voller Stinker sitzenzubleiben bzw. Spiele behalten zu müssen, die keinen Wiederspielwert haben.
CritsJumper
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von CritsJumper »

@Doc
Ja gut das trifft zu. Ist aber bei den SALES auch so. Es liegt in der Natur der Dinge, ein aktuelles Spiel will man ja erst mal selber spielen. Wenn ein Game dann durch war, und man es verkaufen möchte geht es halt von Nutzer 1 zu Nutzer 2, zu Nutzer 3.

Aber auch wegen dem Lagerplatz oder Regalmeter Verbrauch kostet es halt dem Einzelhandel oder Kunden Zuhause Geld und da ist er nun mal eher bereit ein günstigeres Angebot zu machen als der virtuelle Store.

Sehr selten treffe ich im Gebrauchtmarkt auf Menschen die Gewinne erzielen wollen, manche wollen auch nur einfach gegen ein oder zwei andere Spiele tauschen die sie noch nicht gespielt haben.

Als interessierter Sammler oder Spieler kann man so die Zeit nach Release in der man eh nicht spielen kann, zu Geld machen. ;)
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Liesel Weppen »

Doc Angelo hat geschrieben: 22.09.2019 22:09 Wenn man die Spiele frei und ohne Nachteile wieder verkaufen kann, so oft man will und es gibt keinerlei Begrenzungen, dann werden definitiv die Spiele teurer, bzw. die Deals werden ein Ende haben.
ChrisJumper hat geschrieben: 22.09.2019 22:15 Also ich hab das Gegenteil Erlebt. Im Retail-Handel gibt es Spiele für 5 bis 19 Euro und der Gebrauchtmarkt ist auch, in der Regel immer unterhalb dem aktuellen Preis vom Download.
Das liegt eher daran, das Retail kaum mehr jemand kaufen will, entsprechend gering ist die Nachfrage nach Retail-Gebraucht.
Das der Gebrauchtmarktpreis unterhalb der Neuanschaffung liegt, ist ja wohl auch kein wunder?
ChrisJumper hat geschrieben: 22.09.2019 22:15 Eigentlich müssten sich beide Märkte dann annähern weil der Konkurrenzdruck steigt.
Retail- und Onlinehandel haben gar nicht so viel zusammen zu tun. Annähern müssen die sich gar nicht. Wenn die Masse Online bevorzugt, kann es durchaus passieren, dass Retail bei 5€ liegt, was aber eben keiner kaufen will (und Versandkosten bedingt), während die Online-Gebrauchtversion bei 20€ liegt.
Was kaufst du jetzt? 40€ Original, 30€ Retail-gebraucht, 20€ online, oder 5€ +3,90€ Versand und musst dann auch noch jedesmal die Disc einlegen?

(Das du vielleicht lieber 30€ für die Retail mit Umständen bezahlst, statt 20€ für eine Onlineversion, ist deine Entscheidung aber eben auch nicht repräsentativ)
Doc Angelo
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Doc Angelo »

ChrisJumper hat geschrieben: 22.09.2019 22:28 Aber auch wegen dem Lagerplatz oder Regalmeter Verbrauch kostet es halt dem Einzelhandel oder Kunden Zuhause Geld und da ist er nun mal eher bereit ein günstigeres Angebot zu machen als der virtuelle Store.
Dieses Regal und den Lagerplatz gibt es in der digitalen Welt nicht.

ChrisJumper hat geschrieben: 22.09.2019 22:28 Ja gut das trifft zu. Ist aber bei den SALES auch so. Es liegt in der Natur der Dinge, ein aktuelles Spiel will man ja erst mal selber spielen. Wenn ein Game dann durch war, und man es verkaufen möchte geht es halt von Nutzer 1 zu Nutzer 2, zu Nutzer 3.
Das bedeutet, das ein längeres Spiel mehr Geld einbringt. Es gibt so einige Spiele, die leiden schon heute unter der Streckung. Das würde dann ja noch viel schlimmer werden.

Die weitere Frage ist die: Was ist mehr wert? Ein Spiel, das von 100 Leuten in 10 Jahren erstellt wurde, das erst nach 100 Stunden vorbei ist? Oder ein Spiel, das von 10 Leuten in 3 Jahren erstellt wurde, das schon nach 5 Stunden vorbei ist? So wirklich kann man das daran nicht fest machen. Genau so wie man den Wert eines Films, eines Musikstücks oder eines Gemäldes nicht an Länge oder Größe festmachen kann.
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Chibiterasu
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von Chibiterasu »

Also wenn wer den Unterschied zum Gebrauchtmarkt im Retailbereich nicht sieht, dann weiß ich auch nicht.

Gebraucht Retail verkaufen ist zeitaufwändig (Anzeige aufgeben, evtl. Kommunikation/Verhandeln mit dem Käufer, checken ob Geld eingelangt ist, Verpackung kaufen, Paket verpacken, Paket aufgeben, warten ob reklamiert wird etc.).
Gebraucht Retail kaufen ebenso - und dazu ein gewisses Risiko (Ware geht verloren oder ist evtl. defekt, Betrugsversuch usw.).
Und die Ware nutzt sich zumindest minimal immer weiter ab.

So Lizenzen, die ich mir in einem Onlineshop erstehe, sind so schnell verfügbar, dass ich mir das kurz vor dem Spielen kaufen und downloaden kann und gleich nach dem Durchspielen ist es schon wieder mit ein paar Klicks online.
Theoretisch kann da in einem Jahr eine Lizenz von einem kleineren Spiel relativ leicht durch 100 Spieler wandern.
Das passiert Retail nicht annähernd in dem Ausmaß (eben weil der Aufwand einfach höher ist).

Soll dann nach dem digitalen Erstverkauf der Entwickler/Publisher nie mehr Geld für die Lizenz sehen?
Das würde sehr große Auswirkungen haben, die auch irgendwie auf die Kunden zurückfallen werden.


Ich bin durchaus daran interessiert was dabei rauskäme. Auch ich habe einen Account voller Games aus Humble Bundles, Sales, Fehlkäufen und sonstigen Aktionen, wo ich gerne ordentlich abspecken wollen würde.

Eine gute Idee ist das aber ziemlich sicher nicht. Eventuell müsste dann bei jedem Weiterverkauf ein bestimmter Betrag oder Prozentsatz an Steam und den Publisher gehen.
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von CritsJumper »

Liesel Weppen hat geschrieben: 22.09.2019 22:32 Retail- und Onlinehandel haben gar nicht so viel zusammen zu tun. Annähern müssen die sich gar nicht.
Nun das war ja auch auf die Annahme bezogen das du deine Online-Version mit einer eindeutigen ID, genauso auf dem freien Markt verkaufen kannst wie eine Retail Version. In dem Fall wäre es schon sehr wahrscheinlich das sich die Online-Version in etwa annähert, weil sie dem Online-Neukauf gleichwertig Konkurrenz macht.

P.s.: Ich halte es mit Online-Medien wie mit Musik-CDs. Für mich stellt es nur einen legitimen Erwerb da, wenn ich dann nach einem Rip oder einem Datenträger-Image die Version nutzen kann als sei es ein nativer Download, ist mir der Datenträger natürlich egal. Es geht mir eher um das Recht als solches, als auch darum das die Urheber einmalig entlohnt wurden. Als auch darum das ich die Inhalte bequem nutzen kann. Ja dafür zählt mir halt auch die Möglichkeit Songs in MP3, Ogg, wav und Co umzuwandeln und sie zu nutzen ohne das mein Konsumverhalten ausgewertet oder an Dritte verkauft wird. Als auch die Möglichkeit die Originaldatenträger zu verkaufen, zu verleihen oder zu zerstören und dann selbstverständlich meine digitalen Kopien zu löschen.
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Re: Französisches Gericht: Weiterverkauf von digitalen Spielen muss möglich sein; ISFE und Valve sind dagegen

Beitrag von johndoe527990 »

Ich verstehe die Vorbehalte hier nicht ganz.

Einerseits sinkt nicht urplötzlich die Kaufkraft. Im Gegenteil wird Kaufkraft wieder freigesetzt.

Anderseits sind Lizenzen vielleicht auf technischer Ebene beliebig reproduzierbar, aber praktisch gesehen nicht. Die Theorie, dass ein Key in kürzester Zeit den Besitzer hundert mal wechselt ist eher hanebüchen, da bei solch einem geringen Angebot der Gebrauchtpreis annähernd des Neupreises ist bzw. gar kein ausreichendes Angebot für die Nachfrage da wäre.

Je nachdem wie stark ein Weiterverkauf reguliert wäre, würden Sales vllt. weniger werden und die Releasephase mit Vollpreis würde länger dauern und noch wichtiger werden.
Andererseits würde der Gebrauchtmarkt etwaige Einschränkungen ausgleichen, auf Basis von Angebot und Nachfrage.
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