Vielen Dank für diese detailierte Darstellung. Jetzt ist mir klarer wie Geforce Now läuft.Poolparty93 hat geschrieben: ↑03.03.2020 09:51Okay, hier der ganz detaillierte Weg mit Screenshots:DancingDan hat geschrieben: ↑03.03.2020 09:27 Wie kann dann das Spiel vom Publisher/Entwickler entfernt werden? Hat man es dann dort nicht in seiner Steam Bibliothek?
1. Du startest Geforce Now und suchst nach dem Spiel, das du streamen willst, und fügst es deiner Bibliothek hinzu.2. Du startest das Spiel aus deiner Geforce-Bibliothek.SpoilerShow3. Deine virtuelle Maschine wird vorbereitet.SpoilerShow4. Du siehst jetzt deine VM und meldest dich im passenden Launcher an. In diesem Beispiel ist das Steam.SpoilerShow5. Du landest nach dem Login auf der Shop-Seite des ausgewählten Spiels.SpoilerShow6. Du kannst jetzt das Spiel installieren und starten. Wenn du stattdessen versuchst, ein anderes Spiel zu installieren, kommt diese Meldung.SpoilerShowNvidia kann als Folge einzelne Spiele aus ihrem Systrem entfernen, indem sie einfach den Eintrag aus ihrer Datenbank für erlaubte Software löschen.SpoilerShow
The Long Dark ist nicht mehr auf GeForce Now verfügbar; Entwickler über die problematische Verfügbarkeit
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Re: The Long Dark ist nicht mehr auf GeForce Now verfügbar; Entwickler über die problematische Verfügbarkeit
Re: The Long Dark ist nicht mehr auf GeForce Now verfügbar; Entwickler über die problematische Verfügbarkeit
Öhm... doch... nur das du Steam selbst nicht mehr installieren musst - das ist vorinstalliert...HellToKitty hat geschrieben: ↑03.03.2020 10:32 Der oben gezeigte Vorgang zeigt ja auch ganz deutlich, dass es sich bei Geforce Now eben nicht einfach nur um eine virtuelle Umgebung handelt, wo man einfach sein Steam installiert und dann auf seine Bibliothek Zugriff hat.
Öhm... nein... muss man nicht... kann man aber... so wie du deine Spiele zuhause eben über die Steam-Oberfläche oder eine Desktop-Verknüpfung starten kannst. Oder Playnite installieren kannst. Oder die Exe im Explorer suchen und anklicken kannst. Oder GOG Galaxy 2 dazu nutzen kannst... oder... und wie bei GFN setzt keine der verschiedenen Startmethoden die steameigene Prüfung der Nutzungsberechtigung außer Kraft. Kleiner Tipp: du könntest es einfach mal kurz selbst Gratis ausprobieren, dann würden sich auch viele der falschen Annahmen in Luft auflösen...HellToKitty hat geschrieben: ↑03.03.2020 10:32 Man muss dort die Oberfläche von Nvidea benutzen und dann Spiele hinzufügen.
Du drehst dir das fast so schön zusammen wie der Entwickler und ebenso wie dieser scheinst du nicht wirklich zu wissen, wie es läuft, wenn es läuft, wie es läuft - denn es läuft halt einfach in vielen Punkten anders als du denkst. Ich bin nun wahrlich kein Freund von großen Firmen, ich bin nun absolut Pro-Indie... aber man sollte schon merken, wenn Puzzlestücke einer Argumentation zusammengesetzt so am Ende gar keinen Sinn ergeben. Und als Kunde sollte man halt auch merken, wenn sich etwas gegen "die bösen Großen" oder gegen einen selbst richtet, nur um aus diesen Großen etwas mehr Profit zu schlagen. Aber nun gut, wenn du das so würdest... ist das ja am Ende deine Sache.HellToKitty hat geschrieben: ↑03.03.2020 10:32 Das ist nun mal etwas anderes als ein virtueller PC oder lokales Streaming. Wenn es so läuft wie es läuft würde ich als Entwickler auch nochmal die Hand aufhalten. Nicht beim Kunden, sondern bei Nvidea.
Aber das hinkt doch. Der Discobetreiber zahlt ja an die Gema ja nur "extra", weil er eine öffentliche(!) oder in dem Fall halböffentliche Vorführung organisiert... das ist hier aber nicht der Fall... jedenfalls nicht mehr als wenn bei dir zuhause noch jemand mal mit auf deinen Monitor kuckt. Um dein Beispiel gerade zu biegen meiner Meinung nach und etwas Vergleichbarer zu machen:MrLetiso hat geschrieben: ↑03.03.2020 07:04 Erstmal danke für die Richtigstellung! Aber im Endeffekt bleibt es ja dabei, dass nVidia die Daten verteilt (trotz vorherigem Abgleich?).
Dann mal eine andere Frage: wenn ich eine Diskothek betreibe und zu einer inoffiziellen Record Release Party nur Leute reinlasse, die das Album schon besitzen - muss ich dann trotzdem an die GEMA zahlen?
Du betreibst eine Diskothek, du hast die Rechte zur Nutzung der Musik erworben und deine Gema-Vorführungsgebühren bezahlt. Du machst eine Release-Party, alle Kunden haben das Album dank toller Preorderoptionen schon zuhause. Nun bekommen nicht du, sondern jeder einzelne deiner Besucher, 2 Wochen nach der Party Post von der Gema und die Gema möchte von denen, nicht von dir, eine Zusatzgebühr, weil sie ihre gekaufte Musik nicht von ihren gekauften Datenträgern gehört haben, sondern eben (auch) bei dir im Laden. Und wenn die Kunden nicht zahlen, macht dir die Gema den Laden dicht
Das ist eine witzige Geschichte. Wenn du über GFNow die Steam-Anwendung startest (also nicht das Spiel selbst, sondern Steam), dann siehst du ganz normal deinen Steam-Client mit all deinen Spielen. Versuchst du eines der "gesperrten" Titel herunterzuladen und zu installieren, bekommst du eine Art übergelagerte Meldung, dass das Spiel derzeit nicht von Geforce Now unterstützt wird. Es lässt dich das Spiel dann auf Wunsch trotzdem weiter "runterladen" und auch installieren... nur beim letztlichen Starten kommst du nicht weiter. Hier wird also tatsächlich auf eine Blacklist gesetzt und Geforce Now würde grundsätzlich da alles durchlassen können.DancingDan hat geschrieben: ↑03.03.2020 09:27
Wie kann dann das Spiel vom Publisher/Entwickler entfernt werden? Hat man es dann dort nicht in seiner Steam Bibliothek?
Zuletzt geändert von NewRaven am 03.03.2020 14:55, insgesamt 16-mal geändert.
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Re: The Long Dark ist nicht mehr auf GeForce Now verfügbar; Entwickler über die problematische Verfügbarkeit
Und genau hier liegt der Hund begraben - ist ja mal erwähnenswert, dass irgendjemand den Arsch in der Hose zu haben scheint, nicht groß um den Brei herumzureden und einfach sagt, worum es geht.Zugleich würde dieser Streaming-Dienst weitere Probleme verursachen, wenn Entwickler ihre Spiele auf neuen Plattformen (vor allem Mobile) kommerzialisieren oder Exklusivverträge aushandeln wollen.
Nicht umsonst hat Activision Blizzard hier als erster den Hahn zugedreht.
Dass die mittlerweile mit mobilen Anwendungen mehr Umsatz machen, als mit PC oder Konsole, wollen sie sich nicht einfach von solch Kunden-orientierten Streaming-Lumpen nehmen lassen!
Das hat wenig mit Ansprüchen zu tun - und wenn, dann dürfest Du es auch etwas höflicher formulieren.
Nämlich, dass Du als kompetitiver Spieler einfach sehr hohe Bedürfnisse und Gewohnheiten hast.
Ab welcher Latenzzeit spürst Du den Unterschied zu lokaler Hardware, wenn ich fragen darf?
Außerdem hat er einen Laptop erwähnt und keinen billigen Fernseher.
(Ok, ein 200-Euro Laptop wird vermutlich auch kein Display mit <1ms Latenzzeit bieten - ist aber trotzdem immer noch ein großer Unterschied zu einem billigen TV).
Ich nutze seit ca. 2 Jahren shadow und habe eine Latenz von 25ms.
Dazu kommen noch die 5ms vom Monitor, sind wir also bei mindestens 30ms.
Spüre ich hier eine Verzögerung bei der Eingabe? Nein. Andernfalls könnte ich gewisse Titel gar nicht spielen.
Ich möchte bei dieser Diskussion immer hinzufügen, dass auch früher schon kompetitive MP gespielt wurden, bei denen selbst Server-Pings um die 100ms kaum eine Sau gejuckt haben...
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
Re: The Long Dark ist nicht mehr auf GeForce Now verfügbar; Entwickler über die problematische Verfügbarkeit
Da möchte ich aber doch mal einlenken. Ich weiß als es mit dem Online spielen richtig los ging dank DSL Flatrate das die Pingzeiten um die 60 - 80ms waren. Da durfte man dann bei der Telekom noch 5 Euro für Fastpath ausgeben und hatte dann ~13ms Ping.
Und das hat einen merklichen Unterschied gemacht. Ich weis noch das ich mir mega gut vorgekommen bin weil man so leicht unter die Top Plätze auf dem Server gekommen ist weil der Rest nicht mithalten konnte.
Mein erster TFT hatte 23ms, es hat sich zu Anfang gespielt wie Kaugummi. Aber noch einigen Tagen hat man sich dran gewöhnt und es kaum noch bemerkt. Heißt aber nicht das es nicht erheblich schlechter war als ein Röhrenmonitor. Waren nur die Zeiten von LAN Partys und ich hatte keinen Bock mehr die Röhre rumzuschleppen sonst wäre ich noch länger bei ihr geblieben.
Mein Fernseher...alter ist das schlimm. Zum Glück hat er irgendwann mal einen Gameing Modus per Firmware Update bekommen. Ne Maus an dem benutzten ist trotzdem wie als würde man den Zeiger durch Sirup ziehen. Gut der ist bestimmt auch 7 - 10 Jahre alt
Zuletzt geändert von sphinx2k am 03.03.2020 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
Re: The Long Dark ist nicht mehr auf GeForce Now verfügbar; Entwickler über die problematische Verfügbarkeit
Da habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt: ich habe eben nicht meine GEMA-Gebühren bezahlt. Müsste ich ja demnach auch nicht (?). Ich lasse ja nur Leute rein, die das Album schon haben Und verlange natürlich Eintritt.NewRaven hat geschrieben: ↑03.03.2020 13:37Aber das hinkt doch. Der Discobetreiber zahlt ja an die Gema ja nur "extra", weil er eine öffentliche(!) oder in dem Fall halböffentliche Vorführung organisiert... das ist hier aber nicht der Fall... jedenfalls nicht mehr als wenn bei dir zuhause noch jemand mal mit auf deinen Monitor kuckt. Um dein Beispiel gerade zu biegen meiner Meinung nach und etwas Vergleichbarer zu machen:MrLetiso hat geschrieben: ↑03.03.2020 07:04 Erstmal danke für die Richtigstellung! Aber im Endeffekt bleibt es ja dabei, dass nVidia die Daten verteilt (trotz vorherigem Abgleich?).
Dann mal eine andere Frage: wenn ich eine Diskothek betreibe und zu einer inoffiziellen Record Release Party nur Leute reinlasse, die das Album schon besitzen - muss ich dann trotzdem an die GEMA zahlen?
Du betreibst eine Diskothek, du hast die Rechte zur Nutzung der Musik erworben und deine Gema-Vorführungsgebühren bezahlt.
Hier mag mir die Parallele zu nVidia entgehen, da noch kein Entwickler Geld von einem GFN-Nutzer gefordert hat. Oder bin ich schon wieder out of dateNun bekommen nicht du, sondern jeder einzelne deiner Besucher, 2 Wochen nach der Party Post von der Gema und die Gema möchte von denen, nicht von dir, eine Zusatzgebühr, weil sie ihre gekaufte Musik nicht von ihren gekauften Datenträgern gehört haben, sondern eben (auch) bei dir im Laden. Und wenn die Kunden nicht zahlen, macht dir die Gema den Laden dicht
Zuletzt geändert von MrLetiso am 03.03.2020 15:09, insgesamt 3-mal geändert.
Re: The Long Dark ist nicht mehr auf GeForce Now verfügbar; Entwickler über die problematische Verfügbarkeit
Aber du musst deine Gema-Gebühren doch genau deshalb "zusätzlich" zahlen, weil du ein einmal gekauftes Produkt einer größeren Menge an Menschen zur Verfügung stellst, als es im "Privatgebrauch" üblicherweise der Fall ist - sonst gäbe es diese Gebühr nicht. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob die das Album haben oder nicht, du zahlst mit deiner Vorführungsgebühr ja nicht "deren" Gema-Gebühr (also die deiner Kunden), du zahlst für das Recht bzw. die Erlaubnis, den Kram öffentlich nutzen zu können. Das tut nVidia aber nicht. Jeder einzelne Kunde bekommt genau das, was er (woanders) gekauft hat... nicht mehr, nicht weniger und zwar von dort, wo er es gekauft hat - nicht von nVidia. Und du zahlst auch die GFN-Abogebühr nicht für die Spiele - die hast du nämlich bereits - du zahlst dafür, dass nVidia dir die Hardware zur Verfügung stellt. Ich versuchs... auch deshalb...
nochmal. Ich sagte ja, das klappt nur "etwas vergleichbarer", weil allein die Grundbasis hier nicht vergleichbar ist.
Stell dir vor, du besitzt diese Diskothek. Und du hast, wie alle anderen auch, ein Album zu Release gekauft. Du möchtest das nun aber gerade NICHT öffentlich in deiner Diskothek spielen, sondern nur bei ner kleinen Party bei dir Zuhause. Du machst also im lizenzrechtlichen Sinn KEINE öffentliche Vorführung, bei der du eine extra Lizenz von der Gema bräuchtest (lassen wir mal außen vor, dass du sie eh hast, weil du ja eine Diskothek führst und denken beispielhaft, sie ist einfach gerade abgelaufen), sondern handelst wie jeder andere Privathaushalt. Nun kommt die GEMA und will für deine kleine private Party zuhause mehr Geld, einfach deshalb, weil du ja auch eine Diskothek besitzt. Du siehst das nicht ein, also droht die Gema dir, den Laden zuzumachen.
Edit... oder nochmal anders, damit der "Geld"-Punkt erstmal außen vor bleibt (auch wenn ich sicher bin, dass er hier die treibende Kraft ist):
Stell dir vor, du besitzt diese Diskothek. Und du hast, wie alle anderen auch, ein Album zu Release gekauft. Du möchtest das nun aber gerade NICHT öffentlich in deiner Diskothek spielen, sondern nur bei ner kleinen Party bei dir Zuhause. Du machst also im lizenzrechtlichen Sinn KEINE öffentliche Vorführung, bei der du eine extra Lizenz von der Gema bräuchtest (lassen wir mal außen vor, dass du sie eh hast, weil du ja eine Diskothek führst und denken beispielhaft, sie ist einfach gerade abgelaufen), sondern handelst wie jeder andere Privathaushalt. Nun kommt die GEMA und will dir deine Disko zumachen, weil du die (private) Feier bei dir Zuhause bei ihr nicht vorher angemeldet hast.
Zuletzt geändert von NewRaven am 03.03.2020 15:28, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: The Long Dark ist nicht mehr auf GeForce Now verfügbar; Entwickler über die problematische Verfügbarkeit
Eigentlich mag ich solche themenfremden Vergleiche nicht, aber trotzdem...MrLetiso hat geschrieben: ↑03.03.2020 15:03Da habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt: ich habe eben nicht meine GEMA-Gebühren bezahlt. Müsste ich ja demnach auch nicht (?). Ich lasse ja nur Leute rein, die das Album schon haben Und verlange natürlich Eintritt.NewRaven hat geschrieben: ↑03.03.2020 13:37...MrLetiso hat geschrieben: ↑03.03.2020 07:04 Erstmal danke für die Richtigstellung! Aber im Endeffekt bleibt es ja dabei, dass nVidia die Daten verteilt (trotz vorherigem Abgleich?).
Dann mal eine andere Frage: wenn ich eine Diskothek betreibe und zu einer inoffiziellen Record Release Party nur Leute reinlasse, die das Album schon besitzen - muss ich dann trotzdem an die GEMA zahlen?
Die passende Analogie zu Geforce Now wäre:
Die Leute müssen ihr eigenes Album zur Disko mitbringen und du gibst jedem einen tragbaren CD-Player mit Kopfhörern. Wer Eintritt bezahlt, der bekommt dann höherwertige Kopfhörer als die anderen Gäste, die gratis reingekommen sind.
Jeder genießt seine Musik für sich allein, die er sich mitgebracht hat.
Und nö, in diesem Fall hat die Gema keinerlei Anspruch auf Vergütung durch den Veranstalter.
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Re: The Long Dark ist nicht mehr auf GeForce Now verfügbar; Entwickler über die problematische Verfügbarkeit
Aber genau da liegt doch der Unterschied. Nvidia brüstet sich auf ihrer kommerziellen Plattform mit der Möglichkeit eines alternativen Frontends (auch wenn es nur rein optisch der Fall wäre) und gaukelt den Kunden somit eine offiziellen Support vor, den sie im Vorfeld nun mal nicht abgeklärt haben. Sie werben mit Spielen ohne zuvor mit den Publishern und Entwicklern gesprochen zu haben und machen dadurch die eigene Plattform attraktiver ohne dafür etwas vom Kuchen abgeben zu wollen. Man benutzt als Kunde eben nicht einfach nur das eigene Steam sondern es wird, wenn auch offenbar nur alternativ, in eine eigene Benutzeroberfläche eingebunden. Das halte ich für Dubios und kann nicht damit verglichen werden was Kunden auf ihrem privaten PC veranstalten. Klar, kann ich Zuhause meine Steambibliothek mit GOG2 starten, oder einfach die Exe-Datei ausführen ohne Steam zu benutzen - Im übrigen war ich überrascht, wie viele Spiele nach deren Installation wirklich völlig unabhängig von Steam funktionieren und trotz Steamkauf somit quasi DRM-Free sind. Das kann man aber nicht damit vergleichen, eine alternative Oberfläche als kommerziellen Bezahlservice anzubieten und dem ganzen auch noch ungefragt sein eigenes Branding und seine Corporate Identity aufzudrückt. Da musst du doch den Unterschied erkennen. Zumal meines Wissens andere Plattformen, die wirklich nur eine private, virtuelle Oberfläche bieten, nicht in diesem Umfang mit derartigen Problemen zu kämpfen haben.NewRaven hat geschrieben: ↑03.03.2020 13:37Öhm... doch... nur das du Steam selbst nicht mehr installieren musst - das ist vorinstalliert...HellToKitty hat geschrieben: ↑03.03.2020 10:32 Der oben gezeigte Vorgang zeigt ja auch ganz deutlich, dass es sich bei Geforce Now eben nicht einfach nur um eine virtuelle Umgebung handelt, wo man einfach sein Steam installiert und dann auf seine Bibliothek Zugriff hat.
Öhm... nein... muss man nicht... kann man aber... so wie du deine Spiele zuhause eben über die Steam-Oberfläche oder eine Desktop-Verknüpfung starten kannst. Oder Playnite installieren kannst. Oder die Exe im Explorer suchen und anklicken kannst. Oder GOG Galaxy 2 dazu nutzen kannst... oder... und wie bei GFN setzt keine der verschiedenen Startmethoden die steameigene Prüfung der Nutzungsberechtigung außer Kraft.HellToKitty hat geschrieben: ↑03.03.2020 10:32 Man muss dort die Oberfläche von Nvidia benutzen und dann Spiele hinzufügen.
Und wie gesagt: Ich habe mir als Kunde The Long Dark gekauft und kann es ohne Probleme über meine Bibliothek starten, spielen und im privaten Bereich streamen ohne dass ich dabei mit dem Entwickler in Konflikt geraten würde. Dafür habe ich bezahlt. Da erwarte ich nicht auch noch einen Support durch Dritte.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 03.03.2020 15:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Long Dark ist nicht mehr auf GeForce Now verfügbar; Entwickler über die problematische Verfügbarkeit
Zuletzt geändert von HellToKitty am 03.03.2020 15:35, insgesamt 1-mal geändert.
Re: The Long Dark ist nicht mehr auf GeForce Now verfügbar; Entwickler über die problematische Verfügbarkeit
Aber genau an dem Punkt waren wir doch schon ganz am Anfang dieses Threads... wenn der Entwickler nicht will, dass nVidia mit seinem Produkt "wirbt", dann kann er das einfach verbieten... oder sich genau DAS - und nur das - bezahlen lassen. Das ist völlig legitim. Da wird niemand was gegen sagen. Das ist eine Sache zwischen beiden Firmen... nur zwischen den beiden Firmen.HellToKitty hat geschrieben: ↑03.03.2020 15:34
Aber genau da liegt doch der Unterschied. Nvidia brüstet sich auf ihrer kommerziellen Plattform mit der Möglichkeit eines alternativen Frontends (auch wenn es nur rein optisch der Fall wäre) und gaukelt den Kunden somit eine offiziellen Support vor, den sie im Vorfeld nun mal nicht abgeklärt haben. Sie werben mit Spielen ohne zuvor mit den Publishern und Entwicklern gesprochen zu haben und machen dadurch die eigene Plattform attraktiver ohne dafür etwas vom Kuchen abgeben zu wollen. Man benutzt als Kunde eben nicht einfach nur das eigene Steam sondern es wird, wenn auch offenbar nur alternativ, in eine eigene Benutzeroberfläche eingebunden. Das halte ich für Dubios und kann nicht damit verglichen werden was Kunden auf ihrem privaten PC veranstalten.
Untersagt der Entwickler aber, dass ich mein eigenes, gekauftes Spiel (respektive dessen Nutzungslizenz) in dieser Form nicht nutzen darf, ist das in erster Linie eine Sache zwischen mir und dem Entwickler und nicht zwischen nVidia und dem Entwickler, denn ich greife nach wie vor allein auf mein von mir selbst bei der Plattform meiner Wahl gekauftes Spiel zu. Der einzige Unterschied ist, dass es auf einem Rechner läuft, der nicht bei mir Zuhause steht. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge, weil ich, als Kunde, im zweiten Fall einfach als Druckmittel missbraucht werde und das Ganze zu meinen Lasten geht, ohne, dass ich als Kunde irgendetwas nachvollziehbar "falsch" gemacht hätte, damit der Entwickler, der für seine Leistung ja schon von mir bezahlt wurde, ohne zusätzliche Eigenleistung noch einmal woanders "abstauben" kann.
Edit: Die "faire" Lösung wäre meiner Meinung nach ganz einfach... wenn ein Hersteller nicht will, dass nVidia mit seinem Namen Geld verdient und keine finanzielle Einigung mit nVidia erzielen kann, kann und sollte er fordern, dass seine Name aus der Software entfernt wird... nicht mehr in Kompatibilitätslisten auftaucht, kein Artwork mehr in der GFN-Oberfläche verwendet wird und so weiter. Halt komplett aus dem nVidia-beeinflussten Bereich verschwindet. Sobald der User aber seinen Steam Client startet, kann und sollte er erwarten dürfen, dass alles, was da drin aufgelistet ist, auch funktioniert und nicht durch künstliche Blockaden beeinflusst ist... denn ab diesem Punkt ist das nur noch eine Sache zwischen mir, dem Publisher und im besten Fall noch Valve. nVidia kann da gern vorher noch nen Warnhinweis einblenden, dass man kein Gewähr für was auch immer übernimmt, weil die Titel nicht offiziell für die Nutzung mit GFN autorisiert sind, aber Blacklisten, einfach weil der PC nicht unter meinem Schreibtisch steht, geht einfach nicht und das GFNow-"Branding" ist ab diesem Moment ebenfalls kein Thema mehr. Spätestens ab diesem Punkt... ab da, wo ich einfach nur ganz normal in meinen Steam-Account, mit Steam-Oberfläche eingeloggt bin, ist da nämlich auch kein Unterschied mehr zu beispielsweise Shadow. Und ja, ab diesen Punkt kreide ich den Schlamassel ganz allein den Herstellern, nicht nVidia an, denn der verhält sich hier "Anti-Consumer". Und ja, mir ist die Ironie von "große Firma verhält sich einigermaßen kundenfreundlich, kleiner Indie-Entwickler verhält sich ziemlich kundenfeindlich" hier durchaus bewusst. Aber irgendwann ist offenbar immer das erste Mal.
Zuletzt geändert von NewRaven am 03.03.2020 22:48, insgesamt 9-mal geändert.
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Re: The Long Dark ist nicht mehr auf GeForce Now verfügbar; Entwickler über die problematische Verfügbarkeit
Wer GeForce Now benutzt, greift eben nicht mehr einfach nur auf seine Bibliothek zurück, sondern macht das auf Umwegen über Dritte, die sich daran ungefragt bereichern, indem sie mit Produkten werben, die ihnen nicht gehören. Der Unterschied kann doch nicht so schwer zu verstehen sein. Ob diese Ansicht nun Kundenfreundlich ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Natürlich wäre es aus Sicht des Kunden wünschenswert, dass man so viel Wahl wie möglich hat und alles problemlos überall lauffähig wäre. Das habe ich mit keiner meiner Aussagen bestritten. Davon musst du mich nicht überzeugen.NewRaven hat geschrieben: ↑03.03.2020 15:42 Untersagt der Entwickler aber, dass ich mein eigenes, gekauftes Spiel (respektive dessen Nutzungslizenz) in dieser Form nicht nutzen darf, ist das in erster Linie eine Sache zwischen mir und dem Entwickler und nicht zwischen nVidia und dem Entwickler, denn ich greife nach wie vor allein auf mein von mir selbst bei der Plattform meiner Wahl gekauftes Spiel zu. Der einzige Unterschied ist, dass es auf einem Rechner läuft, der nicht bei mir Zuhause steht. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge, weil ich, als Kunde, im zweiten Fall einfach als Druckmittel missbraucht werde und das Ganze zu meinen Lasten geht, ohne, dass ich als Kunde irgendetwas nachvollziehbar "falsch" gemacht hätte, damit der Entwickler, der für seine Leistung ja schon von mir bezahlt wurde, ohne zusätzliche Eigenleistung noch einmal woanders "abstauben" kann.
Re: The Long Dark ist nicht mehr auf GeForce Now verfügbar; Entwickler über die problematische Verfügbarkeit
Ja, in etwa so, wie du "über Dritte" von deinem Grafikkarten-Output dein Bild zu deinem Monitor bekommst. Soll ich jetzt auch bei Publishern nach einer Erlaubnis fragen, wenn ich mir ein neues HDMI-Kabel kaufe (außer der Hersteller schenkt mir selbiges, um sich nicht zu "bereichern"...)? Zum Rest... siehe meinen Edit...HellToKitty hat geschrieben: ↑03.03.2020 16:10
Wer GeForce Now benutzt, greift eben nicht mehr einfach nur auf seine Bibliothek zurück, sondern macht das auf Umwegen über Dritte, die sich daran ungefragt bereichern, indem sie mit Produkten werben, die ihnen nicht gehören. Der Unterschied kann doch nicht so schwer zu verstehen sein. Ob diese Ansicht nun Kundenfreundlich ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Natürlich wäre es aus Sicht des Kunden wünschenswert, dass man so viel Wahl wie möglich hat und alles problemlos überall lauffähig wäre. Das habe ich mit keiner meiner Aussagen bestritten. Davon musst du mich nicht überzeugen.
Zuletzt geändert von NewRaven am 03.03.2020 16:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Long Dark ist nicht mehr auf GeForce Now verfügbar; Entwickler über die problematische Verfügbarkeit
Er ist doch ausführlich auf das Werbe-Argument eingegangen. Und du ignorierst diese zwei Abschnitte und zitierst gekonnt den einen Abschnitt, der darauf nicht direkt eingeht. Komm schon...HellToKitty hat geschrieben: ↑03.03.2020 16:10Wer GeForce Now benutzt, greift eben nicht mehr einfach nur auf seine Bibliothek zurück, sondern macht das auf Umwegen über Dritte, die sich daran ungefragt bereichern, indem sie mit Produkten werben, die ihnen nicht gehören. Der Unterschied kann doch nicht so schwer zu verstehen sein. Ob diese Ansicht nun Kundenfreundlich ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Natürlich wäre es aus Sicht des Kunden wünschenswert, dass man so viel Wahl wie möglich hat und alles problemlos überall lauffähig wäre. Das habe ich mit keiner meiner Aussagen bestritten. Davon musst du mich nicht überzeugen.NewRaven hat geschrieben: ↑03.03.2020 15:42 Untersagt der Entwickler aber, dass ich mein eigenes, gekauftes Spiel (respektive dessen Nutzungslizenz) in dieser Form nicht nutzen darf, ist das in erster Linie eine Sache zwischen mir und dem Entwickler und nicht zwischen nVidia und dem Entwickler, denn ich greife nach wie vor allein auf mein von mir selbst bei der Plattform meiner Wahl gekauftes Spiel zu. Der einzige Unterschied ist, dass es auf einem Rechner läuft, der nicht bei mir Zuhause steht. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge, weil ich, als Kunde, im zweiten Fall einfach als Druckmittel missbraucht werde und das Ganze zu meinen Lasten geht, ohne, dass ich als Kunde irgendetwas nachvollziehbar "falsch" gemacht hätte, damit der Entwickler, der für seine Leistung ja schon von mir bezahlt wurde, ohne zusätzliche Eigenleistung noch einmal woanders "abstauben" kann.
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Re: The Long Dark ist nicht mehr auf GeForce Now verfügbar; Entwickler über die problematische Verfügbarkeit
Ich sehe es auch so, dass der Entwickler ruhig das Bewerben mit seinem Titel untersagen darf, wenn er das denn möchte (wobei sich mir der Sinn ehrlich nicht erschließt). Aber das reine Spielen des Titels sollte er nicht verbieten dürfen. Die Hardware, auf der ich mein erworbenes Spiel spielen möchte, sollte ich mir schon selbst aussuchen dürfen. Wenn Dienste wir Shadow kein Problem sind, dann muss sich GFN erlaubt sein. Es unterscheidet sich durch die reine Fokussierung auf Spiele, aber das Grundprinzip ist das gleiche. Ich miete Hardware, um meine eigenen Spiele zu spielen. Das sollte definitiv erlaubt sein.