Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

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Sir Richfield
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

Beitrag von Sir Richfield »

EvilReaper hat geschrieben: 10.11.2020 15:17 Wobei man auch sagen muss, während es auf der einen Seite teurer wird Spiele zu kaufen um sie dann zu besitzen, es gerade durch Abo-Dienste wie Gamepass, EA Play und Uplay+ günstiger wird neue Spiele zu spielen . Also das klassische Modell wird teurer, während das "Netflix-Modell" Spiele deutlich günstiger macht.
Ja, auch darüber sollte man mal nachdenken, wenn man glaubt, dass die Publisher ja gaaar keine andere Waaaahl hätten.
Wenn die vom Gamepass Anteil nicht leben könnten, dann wären die schneller aus dem Gamepass raus, als du GfW Live sagen kannst. ;)

Liesel Weppen
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

Beitrag von Liesel Weppen »

CroGerA hat geschrieben: 10.11.2020 15:23 Games sind schon seit einiger Zeit so ein großes Geschäft, dass man sich Marktanalysen leisten kann. Und die besagen: ja, die Kundschaft wird das weiter bezahlen. Ach ja in Foren regen sie sich auf aber sie werden trotzdem kaufen.
Das nennt sich Gewinnmaximierung, nicht Angebot-und-Nachfrage.

CroGerA hat geschrieben: 10.11.2020 15:23 Ganz einfach: Angebot und Nachfrage.
Angebot und Nachfrage funktioniert bei digitalen Gütern nicht, weil das Angebot nie begrenzt ist. Man kann ja beliebig viele Kopien praktisch ohne jeglichen Aufwand erstellen. Der Faktor "Angebot" fällt somit komplett aus der Gleichung.

Die Rechnung bei Videospielen ist ganz einfach:
Entwicklungskosten + Vertriebskosten < Anzahl verkaufter Exemplare * Verkaufspreis
Die Differenz wiederrum ist dann der Gewinn. Der Verkaufspreis ist also nur eine Stellschraube dafür wie hoch der Gewinn sein wird... äh werden soll.
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lovestar
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

Beitrag von lovestar »

Bachstail hat geschrieben: 10.11.2020 14:37 Es wäre ganz nett, wenn mir einer der Entwickler oder Publisher erklären könnte, warum gerade wir in Europa so viel mehr bezahlen sollen, als anderswo.

Zum Vergleich :

In Amerika bezahlt man je nach Staat und der somit erfolgenden Steuer bis zu 77 Dollar, wir bezahlen aber 80 Euro, was umgerechnet 95 Dollar entspricht, warum bezahlen wir also mehr Geld ?

Ich denke nicht, dass das irgend etwas mit den Entwicklungskosten zu tun hat, nicht, wenn die Branche Rekordgewinne noch und nöcher einfährt.
Die Preise in den USA werden oftmals ohne Steuern angegeben, weil diese vom Bundesland zu Bundesland variieren. Das könnte eine Möglichkeit sein.
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Bachstail
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

Beitrag von Bachstail »

lovestar hat geschrieben: 10.11.2020 15:32 Die Preise in den USA werden oftmals ohne Steuern angegeben, weil diese vom Bundesland zu Bundesland variieren. Das könnte eine Möglichkeit sein.
Das hatte ich bereits miteinberechnet, deswegen schrieb ich ja, dass es je nach Staat bis zu 77 Dollar kosten kann.
Liesel Weppen
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

Beitrag von Liesel Weppen »

EvilReaper hat geschrieben: 10.11.2020 15:17 Wobei man auch sagen muss, während es auf der einen Seite teurer wird Spiele zu kaufen um sie dann zu besitzen, es gerade durch Abo-Dienste wie Gamepass, EA Play und Uplay+ günstiger wird neue Spiele zu spielen . Also das klassische Modell wird teurer, während das "Netflix-Modell" Spiele deutlich günstiger macht.
Was du dabei aber auch nicht vergessen darfst ist, das du dabei auch gleich noch enteignet wirst. Also noch mehr als du jetzt durch "Dauerausleihe zum einmaligen Festpreis" bei Steam, Epic, Origin, uPlay und Co (ausgenommen GoG) eh schon wurdest.

Aussuchen kannst du dir deine Spiele auch nichtmehr, du musst halt nehmen, was im jeweiligen Abo gerade so drin ist. Und wenns rausfliegt kurz bevor dus fertig gespielt hast, hast halt auch Pech gehabt.
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CreatorX
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

Beitrag von CreatorX »

Genau darum werde ich, wenn überhaupt, eine die PS5 nur mit Laufwerk kaufen und mir die Spiele, wie ich es schon bei der PS4 gehandhabt habe, alle gebraucht holen. Hat super funktioniert, hab nie mehr als 20€ bezahlt, meistens weniger. Ich muss die nicht zum Release haben, mein Backlog/PoS/whatever ist groß genug.
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Todesglubsch
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

Beitrag von Todesglubsch »

Nochmal zu den ACHTZIG EURO:
Kann mir jemand vernünftig erklären, wieso ausgerechnet der Konsolenhersteller der Vorreiter bei den Preiserhöhungen ist? Weder muss er irgendeine Lizenzgebühr abdrücken, noch muss er groß in Werbung investieren (im Vergleich zu Multiplattform-Titeln). Sollte es nicht, theoretisch, eher so sein, dass die eigenen Exklusivtitel günstig(er) angeboten werden?
Oder gibt's ja Zank von den Thirds wegen Wettbewerbsverzerrung oder ähnlichem?
IEP hat geschrieben: 10.11.2020 15:05 Damit steige ich auf den Gebrauchtmarkt um, sollte ich mir tatsächlich bei diesen Preisen überhaupt eine neue Konsole zulegen.
Was aber nur geht, weil es noch einen Retailmarkt gibt. Hier im Forum wandern ja durchaus Gestalten rum, die den Gebrauchtmarkt gerne abschaffen würden, weil sie ihn nicht brauchen. Weil digital die Zukunft ist und besser. Und dann gibt's Gestalten, die die ersten Gestalten auch noch in Schutz nehmen. Seltsame Welt.
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HellToKitty
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

Beitrag von HellToKitty »

Die Entwicklung von In-Game Shops und Day-One DLCs sind wohl nicht gerade günstig, da muss der Kunde schon Verständnis haben.

Vielleicht sollten die Großen einfach aufhören jedes Spiel drei Wochen nach Veröffentlichung in die Krabbenkiste zu werfen und zusätzlich noch alles zu verschenken, was auf drei nicht auf dem Baum ist. Die Taktik scheint aber eher zu sein, irrsinnige Preise für lieblose Day-One Editionen auszurufen, um anschießend den Rest der potentiellen Käuferschaft zeitnah mit großen Rabatten zu fischen. Danach geht es wieder auf zum nächsten AAA-Superhit, der zwar keiner ist, aber immer noch genügend Geld einfährt, um jede Notwendigkeit von Innovation bereits im Keim zu ersticken.

Von Indiegames hingegen wird erwartet, dass die Preise gerade mal im zweistelligen Bereich sein dürfen.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 10.11.2020 15:54, insgesamt 2-mal geändert.
johndoe2009951
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

Beitrag von johndoe2009951 »

Bei Sony bekommt man den Hals offensichtlich nicht voll, wenn man den Preis sogar noch weiter anheben wollte. Die verdienen ja sowieso an jedem Verkauf mit. Dauert sicherlich nicht mehr lange und Plus wird auch wieder angehoben.
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greenelve
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

Beitrag von greenelve »

Todesglubsch hat geschrieben: 10.11.2020 15:44 Nochmal zu den ACHTZIG EURO:
Kann mir jemand vernünftig erklären, wieso ausgerechnet der Konsolenhersteller der Vorreiter bei den Preiserhöhungen ist? Weder muss er irgendeine Lizenzgebühr abdrücken, noch muss er groß in Werbung investieren (im Vergleich zu Multiplattform-Titeln). Sollte es nicht, theoretisch, eher so sein, dass die eigenen Exklusivtitel günstig(er) angeboten werden?
Oder gibt's ja Zank von den Thirds wegen Wettbewerbsverzerrung oder ähnlichem?
Take2 hatte für NBA als erstes 80 bzw. etwas später 75 angekündigt. Im Vergleich dazu sind die Reaktionen gegenüber Sony verhaltener.

In Werbung müssen alle investieren. Der Unterschied ist eher der Name, der sich durch größeres Interesse leichter verbreiten lässt (alle berichten über Cyberpunk, Red Dead 2 usw., da braucht es in Relation nicht viel Werbung, Journalisten erwähnen das schon oft genug).

Ich sehe generell die Gier nach mehr Profit / Auffangen steigender Entwicklungskosten. Wähle dein Gift.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
Liesel Weppen
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

Beitrag von Liesel Weppen »

Todesglubsch hat geschrieben: 10.11.2020 15:44 Kann mir jemand vernünftig erklären, wieso ausgerechnet der Konsolenhersteller der Vorreiter bei den Preiserhöhungen ist?
Nein, weil es keinen Grund dafür gibt. Ausser so halb vielleicht das Konsoleros ohnehin schon an höhere Preise gewöhnt sind und deswegen noch höhere Preise eher akzeptieren werden?
Todesglubsch hat geschrieben: 10.11.2020 15:44 Was aber nur geht, weil es noch einen Retailmarkt gibt. Hier im Forum wandern ja durchaus Gestalten rum, die den Gebrauchtmarkt gerne abschaffen würden, weil sie ihn nicht brauchen. Weil digital die Zukunft ist und besser. Und dann gibt's Gestalten, die die ersten Gestalten auch noch in Schutz nehmen. Seltsame Welt.
Wer "digital" (online kaufen, downloaden) will, den tangiert doch ein Retail-Gebrauchtmarkt überhaupt nicht? Warum sollte der also Retail abschaffen wollen?

Ein Gebrauchtmarkt wäre übrigens DANK eh vorhandenem DRM auch rein "digital" völlig problemlos machbar. Man könnte damit sogar automatisch an jedem Gebrauchtweiterverkauf noch ein Häppchen mitverdienen. Will nur selbstverständlich trotzdem keiner der Hersteller. ;)
Zuletzt geändert von Liesel Weppen am 10.11.2020 15:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

Beitrag von Klusi »

tldr; der kunde bekommt, was er verdient.
"<XY> klingt doof! Egal! Hab's trotzdem vorbestellt!"
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Solon25
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

Beitrag von Solon25 »

Ryan2k6 hat geschrieben: 10.11.2020 14:39 Baut ein Spiel wo alles drin ist, lasst mich dafür 80€ zahlen, fertig. Nach 6 Monaten von mir aus ein DLC (früher Addon) der es wert ist und ihr bekommt auch noch mal Geld von mir.
Sehe ich auch so, man merkt oft das im Spiel was fehlt und tadaaa, ein DLC wird angekündigt. Wo wir schon bei Add On sind, die haben damals 30DM gekostet. Mit dem wechsel auf den € dann 30€, da hat nie ein Hahn drüber gekräht das es quasi das doppelte ist...
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Für interessante Selbstgespräche braucht man einen intelligenten Gesprächspartner.
Gast
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

Beitrag von Gast »

Chiv hat geschrieben: 10.11.2020 15:30 Ha, ja, gut, in Superlativen sprechen backfired immer.
Ich hoffe, der Grundgedanke ist trotzdem rübergekommen x).
Absolut. Dx seine Pen & Paper Würfel treffen mich kritisch. :)

Grundsätzlich ja, ist das Gaming ein Hobby mit durchaus annehmbaren Gegenwert zur Investition. Eine Yacht aushalten kostet da etwas mehr. :Blauesauge:

Nur eins nicht vergessen. Nicht jedes Spiel hat so eine Kosten- Nutzen Rechnung wie ein Witcher 3. Für einen 7-8 Stunden Titel müsste ich bei 80€ schon mal ein ernstes Gespräch mit meinem Sparschwein führen.

Auf der anderen Seite gehöre ich zu denen die Entwicklern auch was gönnen. Ich muss nicht jedes Spiel für 2,99€ im Steam Sale haben. 80€ sind für eine Standard Edition meiner Meinung nach allerdings nicht gerechtfertigt.
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siebensus4
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)

Beitrag von siebensus4 »

Ich habe für Road Runner auf dem Super Nintendo schon im Jahr 1994 satte 169 DM gezahlt, das wären noch nicht einmal inflationsbereinigt heute 86 Euro. Wo ist das Problem?
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