Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Umstieg gestartet

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Temeter 
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Re: Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Unterstützung gestartet

Beitrag von Temeter  »

Sir_pillepalle hat geschrieben: 27.07.2021 19:50Es darf davon ausgegangen werden, dass das nicht immer so sein wird. Es hat schon seinen Grund, weswegen reges Interesse an "Brain Computer Interfaces" besteht.

Das erste iPhone kam 2007/2008 auf den Markt. Heutzutage, ca. 15 Jahre später, haben Smartphones unser gesamtes Leben im Griff, es wird zunehmend schwieriger, seinen Alltag zu bestreiten, wenn man keins hat. Insofern bin ich wirklich gespannt, wie unsere Welt in 15 Jahren aussieht.
Das Smartphone war auch genial. Es ist praktisch eine effektive Umsetzung davon, was man damals mit Sachen wie PDAs versucht hat, aber kombiniert mit dem Mobiltelefon, dass sich bereits lange durchgesetzt hatte.

Aber nichts davon war wirklich revolutionär, es war nur die Kombinierung von Ideen, an denen bereits ewig geforscht wurde, und die teilweise schon verbreitet waren. Der Mehrwert zum winzigen Aufpreis war offensichtlich.
Die Geschwindigkeit von Innovation scheint dazu auch abzunehmen; Smartphones entwickeln sich kaum weiter, und es gibt auch kaum Nachfrage für größere Verbesserungen. Die "offensichtlichen" Fortschritte mögen bereits hinter uns liegen.

Deswege bezweifle ich auch sehr, dass da plötzlich aus dem nirgendwo eine magische Lösung für VR rauskommt, die es super populär macht. Dafür ist die Technik einfach zu kompliziert - und wie gesagt, der Nutzen nicht genug. Mobiles VR existiert eigentlich gar nicht abseits von irgendwelchen Gimmicks.


Die ganze Brain/Computer-Sache soll alles irgendwie intuitiv machen, wobei es meines Wissens da schon ewig keinen echten Durchbruch mehr gegeben hat. Falls das mal einen Unterschied macht, dann vermutlich nicht in der Art und Weise, wie man es sich vorgestellt hat; AKA das "Bild ins Gehirn beamen und Gedankenlesen".
Zuletzt geändert von Temeter  am 27.07.2021 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
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cM0
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Re: Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Umstieg gestartet

Beitrag von cM0 »

Einige Kommentare hier lesen sich sehr düster. Ich würde diese neue Technologie nicht von Grund auf verteufeln. Man kann sich ja gern anschauen, wie Autos, Strom, Videospiele und vieles andere früher als unnütz oder gar gefährlich bis hin als Auslöser zum Untergang der Menschheit betrachtet wurde und wie sieht das heute aus? Sicher kann das nach hinten losgehen, aber erstmal abwarten wie sie das ganze umsetzen und wie es von den Leuten angenommen wird. Eine Art Holodeck wäre sicher beliebt, dürfte allerdings noch in ferner Zukunft liegen und muss nichts Schlechtes sein.
Viel was bei social Media passiert, z. B. dass man nur noch Informationen aus der eigenen Blase mitbekommt, gefällt mir auch nicht, trotzdem heißt das nicht, dass alles immer schlimmer werden muss. Die Menschheit hat auch bei vielen anderen Technologien gelernt damit umzugehen.
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johndoe711686
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Re: Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Umstieg gestartet

Beitrag von johndoe711686 »

cM0 hat geschrieben: 27.07.2021 21:02 Viel was bei social Media passiert, z. B. dass man nur noch Informationen aus der eigenen Blase mitbekommt, gefällt mir auch nicht, trotzdem heißt das nicht, dass alles immer schlimmer werden muss. Die Menschheit hat auch bei vielen anderen Technologien gelernt damit umzugehen.
Vielleicht liegt das auch an unserer Zwischengeneration, die damit überfordert ist. Wenn ich sehe, wie völlig normal junge Menschen heutzutage damit aufwachsen und das keineswegs nur zur Radikalisierung nutzen, kann ich mir gut vorstellen, wenn diese aktuell im Teenageralter steckende Generation mal so 40 oder 50 und in wichtigen Positionen ist, dass der Umgang damit dann deutlich entspannter ist.
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cM0
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Re: Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Umstieg gestartet

Beitrag von cM0 »

Ja, das ist guter Punkt. Man tut sich schwer mit neuen Technologien, umso älter man wird, aber wenn man von klein auf damit aufwächst, kann man lernen damit ganz anders umzugehen. Ich behaupte ältere Leute könnten das auch (bis zu einem gewissen Alter), wenn sie denn wollen, aber es ist schwieriger.
Ich war früher fleißiger Facebooknutzer und bin auch heute nicht von sozialen Netzwerken weg, aber ich gehe viel bewusster damit um als früher. Das heißt selten etwas posten, kein Facebook auf dem Smartphone, Kommunikation lieber über andere Dienste, im Browser möglichst viel blocken und sich vor allem bewusst sein, dass die Timeline auf einen zugeschnitten ist, sich also überwiegend durch andere Quellen informieren. Ich behaupte, das klappt recht gut, ohne dass ich gefährdet bin in irgendeiner Form extremistisch zu werden.

Wer sich heute als 80 jähriger das 1. Mal vor einen Computer setzt oder auf das Internet zugreift, wird damit sicher überfordert sein, egal wie sehr er versucht sich einzuarbeiten. Aber jemand der heute im Kindesalter zum ersten Mal am PC sitzt, kann damit vermutlich besser umgehen als seine Eltern oder gar Großeltern. So könnte es auch hier laufen, falls Zuckerbergs Idee überhaupt so umgesetzt wird. Aber selbst dann sehe ich da keine große Akzeptanz in naher Zukunft. Auf lange Sicht sieht das sicher anders aus.
Zuletzt geändert von cM0 am 27.07.2021 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Umstieg gestartet

Beitrag von Kajetan »

Ryan2k6 hat geschrieben: 27.07.2021 21:15 Vielleicht liegt das auch an unserer Zwischengeneration, die damit überfordert ist. Wenn ich sehe, wie völlig normal junge Menschen heutzutage damit aufwachsen und das keineswegs nur zur Radikalisierung nutzen, kann ich mir gut vorstellen, wenn diese aktuell im Teenageralter steckende Generation mal so 40 oder 50 und in wichtigen Positionen ist, dass der Umgang damit dann deutlich entspannter ist.
Jain. Entspannter vielleicht, aber so wirklich viel Ahnung davon, wie das Internet überhaupt funktioniert und was alles passieren muss, damit beim WLAN-Router das Licht grün leuchtet und man surfen kann ... da hat die Generation Internet faszinierenderweise nicht mehr Ahnung als ihre Eltern und Großeltern. Oft genug sogar weniger. Internet, das sind die Icons auf dem Smartphone. Internet liegt irgendwie so in der Luft herum.
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Re: Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Umstieg gestartet

Beitrag von CritsJumper »

Ryan2k6 hat geschrieben: 27.07.2021 21:15
cM0 hat geschrieben: 27.07.2021 21:02 Viel was bei social Media passiert, z. B. dass man nur noch Informationen aus der eigenen Blase mitbekommt, gefällt mir auch nicht, trotzdem heißt das nicht, dass alles immer schlimmer werden muss. Die Menschheit hat auch bei vielen anderen Technologien gelernt damit umzugehen.
Vielleicht liegt das auch an unserer Zwischengeneration, die damit überfordert ist. Wenn ich sehe, wie völlig normal junge Menschen heutzutage damit aufwachsen und das keineswegs nur zur Radikalisierung nutzen, kann ich mir gut vorstellen, wenn diese aktuell im Teenageralter steckende Generation mal so 40 oder 50 und in wichtigen Positionen ist, dass der Umgang damit dann deutlich entspannter ist.
Nun was mich an der Stelle extrem beunruhigt ist, die Tatsache das ich denke. Die Technik ist diesen Menschen so unfassbar überlegen, das an der Stellte die Menschen nicht mal den Hauch einer Chance haben.

Denn die meisten Teenager sind nicht versiert im reverse Engeneering und nehmen weder die Telefone und Tabletts auseinander noch haben diese Zugriff auf den Code der Serverseite. Genau dies ist letztlich das Problem. Eine KI die Bilder von unseren Körpern und Verhalten analysiert hat mehr Wissen über Mangelerscheinungen, psychologische Probleme und dazu noch ein Psychogramm der eigenen Persönlichkeit, das kann ein normaler Teenager einfach nicht verstehen. Daher ist es übergriffig.

Leider und das ist auch ein wichtiger Punkt: Erkennen wenige Teenager sehr schnell was wichtig ist, im Gegensatz zu älteren die laut Studien öfter auf Fakenews und Manipulierung herein fallen.
cM0 hat geschrieben: 27.07.2021 21:02 ... trotzdem heißt das nicht, dass alles immer schlimmer werden muss. Die Menschheit hat auch bei vielen anderen Technologien gelernt damit umzugehen.
Ich hoffe auch das die mittelfristig auf alternativen unter eigener Kontrolle umschwenken und mit eigener programmierter personalisierung.

Aber aktuell ist es nun mal wie es ist. Kontrolliert von wenigen Großkonzernen zur eigenen Bereicherung. Windows 365, ist ein Cloud-Basiertes Betriebssystem!

P.s.: Ich hab wirlich Albträume davon was aus dem Internet von damals geworden ist. Allein die Namensauflösung die Google und Cloudflare nutzt um private Daten der besuchten Seiten zu erheben ist perverse. Vor allem weil es wie die Safebrowserliste zwar gute Absichten in den Anfängen verfolgt aber letztlentlich dazu dient Nutzungsprofile zu erheben. Eine alternative anonyme Version ist jederzeit möglich. Aber man muss nur in das Design schauen und bemerken warum das gegenteil der Fall ist. Geheimdienste sind auch dabei, aber eben auch Personalisierung/Werbung/Verhaltensanalyse und Vorhersage der Big 5.
Zuletzt geändert von CritsJumper am 28.07.2021 00:44, insgesamt 2-mal geändert.
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cM0
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Re: Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Umstieg gestartet

Beitrag von cM0 »

@Kajetan: Viele jüngere haben wirklich oft keine Ahnung wie die Technik funktioniert, aber abgesehen von Leuten, die da wirklich Interesse dran haben, ist das bei Älteren auch oft nicht anders. Junge Menschen wissen heute immerhin was ein Browser ist, wie sie diesen starten und das ein Neustart viele Probleme behebt. Wirklich tiefgehendes Wissen ist nach wie vor selten, für die normale Benutzung aber auch nicht notwendig. Die positive Seite: Ich bin mir sicher, dass ich meinen Job noch lange haben werde.

@ChrisJumper: Ja, die aktuelle Entwicklung immer mehr hin zu gemieteten Diensten, Cloud und Co gefällt mir auch nicht. Ein Betriebssystem aus der Cloud geht mir klar zu weit und ich sehe nicht, dass sich an dieser Entwicklung demnächst etwas ändern wird. Im Endeffekt verliert man als Nutzer immer mehr die Kontrolle, während große Konzerne immer mehr Möglichkeiten zum Analysieren erhalten.
Aber es gibt Alternativen und ich sehe heute auch immer mehr Menschen, die sich für Datensicherheit interessieren oder einfach genug von social Media haben, weil sie sich mit den Mechaniken dahinter befassen, bzw. genug von Influencern haben. Das ist kein großer Trend und wird sicher nicht auf alle überschwappen, trotzdem gibt es eine Entwicklung in diese Richtung, was ich vor einigen Jahren nicht für möglich gehalten hätte. Zu Zeiten der Snowden-Enthüllungen hieß es oftmals noch "ich habe ja nichts zu verbergen", was heute zumindest von einem Teil dieser Leute anders gesehen wird. So ähnlich könnte es mit dieser Technologie auch laufen, sofern sie sich überhaupt etabliert.
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Re: Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Umstieg gestartet

Beitrag von Raalyr »

Ich glaube, dass Mark recht hat, was nicht heißt, dass ichs gut finde. Der Mensch mag Dinge, die praktisch sind und Dinge, die Spaß machen. Ganz einfach. Wenn beides sogar zusammenkommt, ist er bereit, dafür seine Seele (oder sagen wir Daten) zu verkaufen. Wenn so etwas erst einmal ins Rollen kommt, gibt es kein Zurück. Anfang der 80er waren die Jungs mit einem Computer die Nerds, heute sinds die ohne. Wenn es also genügend interessanten Content gibt und praktisch in der Anwendung, und davon ist mit zunehmender Entwicklung auszugehen, wird sich "Second Life" durchsetzen, wenn auch nicht in 5 Jahren. Ob es dann noch ein paar Versprengte gibt, die etwas dagegen haben, kann Zuckerberg und Co. egal sein.
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an_druid
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Re: Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Umstieg gestartet

Beitrag von an_druid »

Kriege ich dan Taschentücher angeboten, wenn ich weinen muss ?
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Kajetan
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Re: Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Umstieg gestartet

Beitrag von Kajetan »

cM0 hat geschrieben: 28.07.2021 00:54 Junge Menschen wissen heute immerhin was ein Browser ist, ...
Das wissen junge Menschen nicht mehr oder weniger als ältere. Das ist ja der Gag bei der Sache :)

Man hat das vor einigen Jahren untersucht und wohl herausgefunden, dass die sog. Generation der Digitales Natives nicht existiert. Junge Menschen wissen vom Internet, seinem Gebrauch und den Hintergründen nicht mehr Bescheid als ältere. Es gibt in der Masse keinen nennenswerten Unterschied zwischen der 70-jährigen Berta, die hin und wieder mit den Enkeln zoomt und dem kleinen Kevin, der seinen Blick nicht vom Smartphone lösen kann.

Auch in anderen Bereich ist Grundlagenwissen kaum vorhanden. Gerade bei den Überschwemmungen der letzten Tage sind wieder haufenweise Autos mit Totalmotorschaden in der Werkstatt gelandet, weil die Fahrer dachten sie können mal so gschwind eine überflutete Kreuzung überqueren, weil das doch gerade mal ein halber Meter unter Wasser steht. Weil man kennt das doch aus dem Fernsehen, wenn Geländewagen durch den Fluß rumpeln. Dass diese in der Regel die Luft für den Motor aus einem Stutzen am Dach beziehen und der Motor gekapselt ist, weiß man nicht. Der dann folgende Wasserschlag, weil halt ein paar Wassertropfen reingekommen sind, macht Altmetall aus dem Motor. Große Augen und neues Auto fällig.

Und seit wann gibt es Autos in unserem Alltag? Sind wir nicht die Generation Auto? Dedizierte Ingenieurskenntnisse müssen gar nicht sein, aber zumindest ein paar Grundlagen ... wird nicht vermittelt. Der oft vorgebrachte Vorwurf von Schülern, dass die Schule ihnen ja kaum etwas beibringe, was sie später verwenden können ... da ist schon was dran :)
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Re: Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Umstieg gestartet

Beitrag von johndoe711686 »

Kajetan hat geschrieben: 28.07.2021 10:03 Man hat das vor einigen Jahren untersucht und wohl herausgefunden, dass die sog. Generation der Digitales Natives nicht existiert. Junge Menschen wissen vom Internet, seinem Gebrauch und den Hintergründen nicht mehr Bescheid als ältere. Es gibt in der Masse keinen nennenswerten Unterschied zwischen der 70-jährigen Berta, die hin und wieder mit den Enkeln zoomt und dem kleinen Kevin, der seinen Blick nicht vom Smartphone lösen kann.
Also, aus meinem Umfeld sind die technikaffinen Ü60er die Ausnahme und diejenigen U30 die Regel. Hast du die Quelle noch? Kann das nicht ganz glauben. So oder so, hat das nur bedingt damit zu tun. Man muss nicht technikaffin sein um mit sozialen Medien umzugehen. Der Umgang damit, das sich darin bewegen, ist dort einfach natürlicher, weil völlig normal. Darum geht es mir.

Zum Thema Auto:
Das war die Generation vor uns. Inzwischen sind die Dinger so sehr Blackbox, dass selbst Mechaniker da nicht mehr einfach so mal was schrauben. Aber bei meinen Eltern war das, gerade in der DDR, noch völlig normal sich sein Mofa selbst zu basteln oder eben Schäden zu beheben. :)
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 28.07.2021 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
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cM0
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Re: Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Umstieg gestartet

Beitrag von cM0 »

Kajetan hat geschrieben: 28.07.2021 10:03
cM0 hat geschrieben: 28.07.2021 00:54 Junge Menschen wissen heute immerhin was ein Browser ist, ...
Das wissen junge Menschen nicht mehr oder weniger als ältere. Das ist ja der Gag bei der Sache :)

Man hat das vor einigen Jahren untersucht und wohl herausgefunden, dass die sog. Generation der Digitales Natives nicht existiert. Junge Menschen wissen vom Internet, seinem Gebrauch und den Hintergründen nicht mehr Bescheid als ältere. Es gibt in der Masse keinen nennenswerten Unterschied zwischen der 70-jährigen Berta, die hin und wieder mit den Enkeln zoomt und dem kleinen Kevin, der seinen Blick nicht vom Smartphone lösen kann.

Ich kann das nur aus meinem Beruf wiedergeben, ist auch nur ein Teil meines Jobs: Vor 10 Jahren musste man Mitarbeitern in Filialen des Unternehmens, für das ich arbeite, 10 Minuten lang erklären, wo sie den Ein- und Ausschalter des Rechners im Büro finden, bzw. erstmal lang erklären, dass der Monitor nicht der PC ist. Das waren überwiegend ältere Leute, 60+. Heute sind die Mitarbeiter im Schnitt deutlich jünger (logisch, viele ältere sind in Rente) und die haben von sich aus oft schon das System neu gestartet, weil sie wissen, dass es hilft. Wenn ich denen erklären möchte, wo der Schalter ist, fragen die, ob ich sie für doof halte :D Also ich sehe da schon einen Wandel, der natürlich nicht allgemein gültig ist, aber das ist immerhin meine Erfahrung mit vielen 1000 Supportfällen über die Jahre. Hier merke ich klar einen Wandel. Warum das hilft wissen die Leute nicht, trotzdem wissen sie, dass es hilft und nutzen die Möglichkeit.

Anders sieht es oft bei Mitarbeitern in der Zentrale des Unternehmens aus. Die wollen sich oft gar nicht damit befassen und denen kann man 10 Mal sagen, dass ein Neustart hilfreich ist, nur haben die das beim nächsten Problem wieder vergessen. Da sind alle Altersklassen gemischt und gefühlt gleich wenig an Technik interessiert.

Den restlichen Teil des Posts habe ich zwar nicht zitiert, aber da hast du auf jeden Fall recht. So Sachen wie mit Luft ansaugen, weiß kaum jemand, weil die Funktionsweise gar nicht bekannt ist. Nur reicht es trotzdem, um ein Auto zu bedienen. Immerhin etwas :)
Zuletzt geändert von cM0 am 28.07.2021 10:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Umstieg gestartet

Beitrag von Sir_pillepalle »

Kajetan ist ja bereits für mich in die Bresche gesprungen und weist zurecht daraufhin, dass zu wissen, wie man etwas benutzt nicht bedeutet, dass man weiß, "wie man es richtig benutzt" und erst recht nicht voraussetzt, zu wissen, wie es eigentlich überhaupt funktioniert. Das ist der Gag an Konsumgütern.

Insofern ist die Einlassung von Temeter korrekt, dass VR erst dann so richtig zündet, wenn es für Jedermann ohne nachzudenken und ohne sich mit der Materie befassen zu müssen verfügbar ist. Wie halt bei Smartphones, dem Internet, Computern.

Insbesondere im Zusammenhang mit "Social Media" kommt die notwendige Mündigkeit hinzu, kritisch zu reflektieren, was es bedeutet, Plattform X für Tätigkeit Y zu verwenden. Alles Sachen, die bisweilen sehr Abstrakt sind und bedingen, dass man sich kritisch mit ihnen auseinandersetzt. Was bedingt, dass man überhaupt in die Lage versetzt wurde, sich kritisch mit einem Sachverhalt zu befassen.

Diese kritische Reflektion ist aber etwas, dass von "Social Media" und modernen Medien im allgemeinen so absolut garnicht gefördert wird. Ausnahmen bestätigen die Regel - es sind aber letztlich nicht Influencer/Youtube-Channels/Websites & Blogs/etc. die solche kritische Reflektion thematisieren und fördern, die die abnormal hohen Zahlen an Followern und Klicks generieren. Es ist solcher "Content", der stumpfes und unhinterfragste Konsumieren befördert, der so richtig boomt.
Zuletzt geändert von Sir_pillepalle am 28.07.2021 10:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Umstieg gestartet

Beitrag von cM0 »

Muss der Durchschnittsmensch denn wissen, wie etwas Technisches funktioniert? Ich als ITler würde ja sagen, aber wenn die Leute etwas gut genug bedienen können, um es zu nutzen und kleine Probleme selbst zu beheben, reicht das den meisten und das ist aus meiner Sicht auch ok. Tiefgehendes technisches Verständnis ist wie gesagt selten und wird aus meiner Sicht noch seltener werden. Ich kenne mich nur gut mit Computern aus, weil die Kiste vor über 20 Jahren oft nicht rund lief und ich selbst rumfrickeln musste, um irgendetwas zum Laufen zu bekommen, was mein technisches Interesse geweckt hat. Heute laufen Computer aber einfach besser und der User muss viel weniger herumprobieren, was natürlich dazu führt, dass er mit der Technik gar nicht so in Berührung kommt. Muss er aus meiner Sicht aber auch gar nicht, denn es reicht, um damit klarzukommen.

Bezogen auf Social Media: Kritisches Denken bzw. reflektieren des Gesehenen und auch des eigenen Handelns in Bezug darauf können viele wirklich nicht. Es hat schon seine Gründe warum Populisten gewählt werden und die Ansichten extremer werden. Man darf hier aber nicht vergessen, dass diese Art der Medien noch relativ neu ist und ich sehe zumindest eine kleine Gegenbewegung, die sich meiner Meinung nach eher vergrößern wird. Das heißt nicht, dass Content von Clickbait-Influencern aufhören wird zu existieren. Die werden sicher weiter boomen. Auf lange Sicht habe ich trotzdem Hoffnung, dass die Menschen merken "hm, die letzten 10 Produkte, für die mein Influencervorbild geworben hat, waren gar nicht so toll" und dann das 11. nicht mehr kaufen etc. Dafür muss man auch nicht genau verstehen, wie die ganze Mechanik des Kaufanreizes funktioniert usw., aber man entwickelt trotzdem ein gewisses Verständnis was im Endeffekt zum gleichen Ziel führt. Wie gesagt, wird nicht bei allen passieren und die Entwicklung dauert, trotzdem bin ich vorsichtig optimistisch, dass es auf lange Sicht besser wird.
Zuletzt geändert von cM0 am 28.07.2021 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Facebook: Wird laut Zuckerberg in fünf Jahren "eine Metaverse-Firma" sein; OpenXR-Umstieg gestartet

Beitrag von Kajetan »

Ryan2k6 hat geschrieben: 28.07.2021 10:20 Also, aus meinem Umfeld sind die technikaffinen Ü60er die Ausnahme und diejenigen U30 die Regel. Hast du die Quelle noch?
Das war drei, vier Jahren. Ich finde nur noch Zeitungsberichte über die Studie, sry.
Kann das nicht ganz glauben.
Das mag daran liegen, dass Dein Umfeld überdurchschnittlich technikaffin ist. Wir hier bei 4P sind ja auch nicht der durchschnittliche Gamer.
So oder so, hat das nur bedingt damit zu tun. Man muss nicht technikaffin sein um mit sozialen Medien umzugehen. Der Umgang damit, das sich darin bewegen, ist dort einfach natürlicher, weil völlig normal. Darum geht es mir.
Richtig. Ich muss keinen Schimmer von Funktionsprinzipien haben, um eine Sache bedienen zu können, die explizit dafür entworfen wurde von Leuten bedient zu werden, die keine Ahnung von den Funktionsprinzipien der Sache haben.
Zum Thema Auto:
Das war die Generation vor uns. Inzwischen sind die Dinger so sehr Blackbox, dass selbst Mechaniker da nicht mehr einfach so mal was schrauben. Aber bei meinen Eltern war das, gerade in der DDR, noch völlig normal sich sein Mofa selbst zu basteln oder eben Schäden zu beheben. :)
In meiner Jugend hatte noch jeder Jugendliche mit ein wenig Ehrgefühl sein eigenes Moped. Die mit wenig Geld haben wild daran herumgeschraubt, um mehr Leistung rauszukitzeln. Die, salopp ausgedrückt, Zahnarzt- und Autohausbetreibersöhne, haben einfach das leistungsstärkste Modell bekommen. Mir war "Ehre" als Konzept ziemlich suspekt, deswegen habe ich nur etwas Ahnung vom Fahrradreparieren :)

Aaaaaaber, es gibt wohl andere Studien, in denen Jugendliche immer mehr erkennen, dass sie vom Internet eigentlich keinen Schimmer haben und sich erheblich unvorbereitet fühlen, die mehr in der Schule über das lernen wollen, was sie jeden Tag nutzen.

Ich will auch nicht sagen, dass die Jugend von Heute doof ist. Ist sie nicht. War sie nie. Sie erkennt immerhin, dass sie nicht vorbereitet ist und somit geht Illidans Vorwurf schon mal ins Leere :)

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