Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

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Andraax
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Andraax »

Wolfen hat geschrieben: 29.11.2021 18:26
Ivan1914 hat geschrieben: 29.11.2021 18:18 Einfache Lösung:
Protagonist spielt einen homosexuellen-Transgender Charakter, bestenfalls noch mit Migrationshintergrund und ausländischen Vorfahren von denen er in seiner ursprünglichen Heimat tagtäglich missbraucht wurde.

Sämtliche Boxen (Stand heute) sollten damit getickt sein.

Macht es als Schauspieler/in allerdings nicht wirklich einfacher....
Eigentlich schon schade, dass wir im quasi besten Unterhaltungsmedium an dieser Stelle angekommen sind.
Ein gutes RPG wie Mass Effect ist besser als eine TV Serie. Abgesehen davon müsste der Transgender Charakter besser ein Alien sein. Immer diese Menschen, die meinen der Nabel der Galaxis zu sein. Haha.
Also vielleicht ein(e) Asari als Hauptfigur? Vielleicht nicht Transgender, aber in gewisser Weise offener als andere Möglichkeiten. Und ein wenig Bi...
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johndoe711686
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von johndoe711686 »

Asari können nicht transgender sein, Asari haben nur ein Geschlecht. Eins das sich für uns recht weiblich liest. Und Asari sind nicht nur Bi, die können sich sogar mit anderen Humanoiden Rassen paaren. ;)
Andraax
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Andraax »

JesusOfCool hat geschrieben: 30.11.2021 09:09 ich finde die frage ob shepard mann oder frau ist schon wichtig, aber es ist nicht die einzige frage.
wer stirbt denn? alenko oder williams?
denn auch wenn man die gute route als basis nehmen würde, bei der entscheidung ist das spiel hart. einer geht drauf.
oder macht man das dann auch anders?

würde es definitiv besser finden etwas abseits der story der spiele zu machen.
vielleicht angeknüpft
zB die abenteuer des conrad verner oder so :ugly:
oder vielleicht besser, die geschichte von captain anderson

edit: oder der hauptschauplatz ist omega station mit carrie-anne moss als aria t'loak
das wär doch was :D
Die Story von Shepard zu verfilmen wäre ein Fehler. Besser eine frische Story mit anderen Hauptfigur im ME Universum. Ein paar Companions könnten ja als Cameo vorkommen. Aber Shepard sollte nie direkt vorkommen. So würde ich es machen.

Ähnlich würde ich es bei einer Dragon Age Serie machen. Gibt ja schon Film(e?) mit anderen Figuren im gleichen Universum.

PS: Beim Witcher war es eine andere Sache. Da ist der Hauptcharakter ja schon recht gut vorgezeichnet.
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Andraax
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Andraax »

Ryan2k6 (4p Reboot ist d00f!) hat geschrieben: 30.11.2021 12:10 Asari können nicht transgender sein, Asari haben nur ein Geschlecht. Eins das sich für uns recht weiblich liest. Und Asari sind nicht nur Bi, die können sich sogar mit anderen Humanoiden Rassen paaren. ;)
Ich war jetzt nicht auf eine genaue Definition aus, weil - wie du schreibst - Asari quasi nur ein Geschlecht haben, wenn man es so nennen kann. Aber da sie sowohl mit der eigenen, als auch anderen Spezies unabhängig von deren Geschlecht Nachkommen haben können, würde ich sagen, dass eben hier das "Geschlecht" keine Bedeutung hat. Das wäre doch noch besser als transgender oder homosexuell. Mit Bi meinte ich genau das. Für Asari spielt das Geschlecht das Partners keine Rolle.

Abgesehen davon geht es mir auf den Keks, dass nun aus Political Correctness alles irgendwie woke sein muss.
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Temeter 
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Temeter  »

Die Asari wären damit, Zwitter, nicht wahr?

Außerdem wird IIRC zwischendurch ab und an mal impliziert, dass das Aussehen der Asari je nach Betrachter anders sein mag.
johndoe711686
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von johndoe711686 »

Ich dachte Zwitter sind eher Lebwesen, die beide(?) Geschlechter gleichzeitig sind. Bzw. sich mit sich selbst fortpflanzen können? Hab in Bio nicht so gut aufgepasst, wie bei der Story von ME. :D

Asari wären daher eher monogeschlechtlich.
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Temeter 
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Temeter  »

Ryan2k6 (4p Reboot ist d00f!) hat geschrieben: 30.11.2021 13:36 Ich dachte Zwitter sind eher Lebwesen, die beide(?) Geschlechter gleichzeitig sind. Bzw. sich mit sich selbst fortpflanzen können? Hab in Bio nicht so gut aufgepasst, wie bei der Story von ME. :D

Asari wären daher eher monogeschlechtlich.
Tbf Mass Effect ist in der Hinsicht nicht sonderlich präzise, denke nicht, dass wir das überhaupt wissen :Blauesauge:
Phasenweise
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Phasenweise »

Der Weltentwurf ist auf jeden Fall eine eigene Serie wert. Eine Vielzahl an außerirdischen Kulturen, die durch interessante Konflikte miteinander verbunden sind, ist ohnehin ein solides Fundament für Drama. Da "Mass Effect" nicht in die Star-Trek-Falle tappt, alles "Fremde" nur als Abweichung vom menschlichen Idealmaß zu inszenieren, ergäbe sich eine im TV noch unbesetzte Genre-Nische aus Tiefe, Wunderlichkeit und Sci-Fi-Spektakel.
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Kajetan
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Kajetan »

Phasenweise hat geschrieben: 30.11.2021 13:47 Da "Mass Effect" nicht in die Star-Trek-Falle tappt, alles "Fremde" nur als Abweichung vom menschlichen Idealmaß zu inszenieren, ergäbe sich eine im TV noch unbesetzte Genre-Nische aus Tiefe, Wunderlichkeit und Sci-Fi-Spektakel.
Das hat man bei Star Trek aber auch nur aus Budget-Gründen getan und jetzt sehen die Aliens zumindest der Milchstrasse eben wie Menschen mit dezenten MakeUp-Elementen aus.

Diese Beschränkungen gibt es bei ME nicht mehr in dem Maße. Abgesehen davon ... auch dort gibt es haufenweise humanoid wirkende Bipeds. Die wirklich fremdartigen Aliens sind auch dort eine kleine Minderheit:
https://masseffect.fandom.com/wiki/Races
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Sevulon
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Sevulon »

Ich kann die Kritik nicht verstehen. Zu Mass Effect gibt es doch auch Bücher und Comics. Und außerdem muss sich die Serie ja nicht mal zwingend um Shepard drehen: Again, siehe Bücher und Comics. Und die Beziehungen der Charakter, die Hintergründe etc. kann man doch auch in einer Serie herausarbeiten...
Zuletzt geändert von Sevulon am 30.11.2021 17:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Phasenweise »

@ Kajetan
Reine Äußerlichkeiten wie Masken und Kostüme sind sicherlich auch reizvoll, aber das meinte ich gar nicht in erster Linie mit meiner Bemerkung vom menschlichen Idealmaß, das eben Star Trek so dominant anlegt. Dort ist ein Alien meist nur ein Mensch mit einer herausgestellten Facette des bereits Bekannten.

Beispiel: Einen Vulkanier erhält man, indem man beim Stufenaufstieg immer auf Intelligenz geht. Das Ergebnis ist sicher nett, aber ganz gewiss nichts wirklich Fremdweltliches.
Mass Effect bietet mir hier mehr; natürlich auch, weil sich keiner seiner Macher sorgen musste, wie man seine Außerirdischen konzipieren müsse, damit sie in 45 TV-Sendeminuten bereits durcherklärt seien.

Hier kann das Videospiel durchaus einen narrativen Vorteil ausspielen. Ob der dann wieder nivelliert wird, weil ein möglicherweise strukturell regressiver Mediumwechsel erfolgt, werden wir dann ja beizeiten sehen.
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Kajetan
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Kajetan »

Phasenweise hat geschrieben: 30.11.2021 17:24 @ Kajetan
Reine Äußerlichkeiten wie Masken und Kostüme sind sicherlich auch reizvoll, aber das meinte ich gar nicht in erster Linie mit meiner Bemerkung vom menschlichen Idealmaß, das eben Star Trek so dominant anlegt. Dort ist ein Alien meist nur ein Mensch mit einer herausgestellten Facette des bereits Bekannten.
Ah, ok, das meintest Du ...

Nun, dafür gibt es einen ganz einfachen Grund. Weil es sehr, sehr schwer ist begreifbare und vor allem unterhaltsame (!) Geschichten mit fremdartigen Aliens zu erzählen, die nicht mit uns Menschen vergleichbar sind. Denn all dieser Aufwand wird ja nicht als intellektuelle Übung betrieben, sondern um Zuschauer zu gewinnen. Menschliche Zuschauer. Die mit unverständlichen Geschichten um fremdartige Aliens nichts anfangen können oder wollen. Deswegen sind die Aliens in ST auch oft genug so menschlich. Sicher, es gibt Ausnahmen, aber Ausnahmen, welche die Regel bestätigen.

Auch bei ME sind die fremdartigen Aliens nur Hintergrundschmuck oder gekapseltes Plot-Device. Alle anderen sind narrativ "Menschen" im Vollgummikostüm.
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Temeter 
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Temeter  »

Übrigens, wer Sci-Fi mit einer tatsächlich fremdartigen Spezies sehen will, dem würde ich den Film Arrival (2016) empfehlen.
So in etwa könnte ein Erstkontakt aussehen; der Protagonist des Films ist nicht onehin eine Sprachwissenschaftlerin, die Kommunikation herzustellen versucht.
johndoe711686
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von johndoe711686 »

Oder der Erstkontakt läuft wie bei Independance Day, nur dass die Menschen nicht gewinnen. :D
listrahtes
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von listrahtes »

Kajetan hat geschrieben: 29.11.2021 18:29
Wolfen hat geschrieben: 29.11.2021 18:26 Eigentlich schon schade, dass wir im quasi besten Unterhaltungsmedium an dieser Stelle angekommen sind.
An welcher Stelle? Dinge verändern sich. Pass Dich an oder bleib zurück.

Abgesehen davon ... wer erwartet, dass dieses Projekt eine mehr oder minder 1:1-Umsetzung der Spiele wird, wird enttäuscht werden. So wie das immer der Fall ist, wenn das Medium gewechselt wird und notgedrungen Anpassungen gemacht werden. So langsam sollte sich das herumgesprochen haben. Auch bei Leuten, bei denen ich dachte, dass sie ein wenig mehr Ahnung haben. Wie z.B. der ehem. Bioware-Autor.

Das Problem ist das Amazon tatsächlch derartige Vorgaben für ihre neuen Serien macht. Kreative Freiheit gleich Null.
Lies dir deren offizielle Papiere dazu durch. Das ist übel. Geredet wird zwar von vielseitig etc. aber gemeint ist damit konkret ein stalinistisches Dogma was wie und wann in einer Serie zu erscheinen hat. Charaktere werden bis in Minderheiten und Hautfarbe vorgegeben. Themen in ihrer Interpretation ebenfalls. Mit Künstlerischer Freiheit hat das nichts mehr zu tun.

schau dir mal das Video an und er berührt nur einige Teilaspekte



Die ganze politische Richtung endet in einer intellektuellen und damit kreativen Wüste. Wir sind heutzutage in der Filmlandschaft wesentlich unfreier als vor 30 Jahren. Das muss man sich mal vorstellen. Hat Brian May von Queen auchneulich darüber gesprochen: Bei Freddy Mercury hat es damals keine Sau interessiert das er aus Sansibar war , es ging darum die beste Musik zu machen. Heute wäre das auf die Art nicht mehr möglich und leider hat er recht. Im Namen der Freiheit wird ein systemischer Rassismus und Freiheitsentzug eingeleitet. Er richtet sich nun eben nur gegen andere.

Zahlreiche Filmklassiker wären mit dem Regelwerk nie erschienen. Monty Python würden sofort Morddrohungen bekommen und keinen ihrer Filme finanziert bekommen derart repressiv ist das. Amazon ebenso wie Netflix ist der Tod der kulturellen Freiheit.
Zuletzt geändert von listrahtes am 30.11.2021 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
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