Henry Cavill wird zum Witcher

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SethSteiner
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Re: Henry Cavill wird zum Witcher

Beitrag von SethSteiner »

DeathHuman hat geschrieben: 15.09.2018 15:48
Usul hat geschrieben: 15.09.2018 14:26 Unabhängig davon müßte man darüber diskutieren, inwiefern es einem Oktroyieren entspricht, wenn nun - mehr oder weniger - vermehrt Minderheiten in Unterhaltungsmedien auftauchen bzw. bewußt platziert werden. Vielleicht ist es einfach eine Abbildung der Realität in den Gesellschaften, in denen diese Werke entstehen? Schließlich besteht ein Volk eben nicht nur aus einer "Mehrheit", sondern aus verschiedenen Gruppen. Und nur weil die "Mehrheit" bisher sehr stark in den Unterhaltungsmedien vertreten war, ist es nicht automatisch etwas Schlechtes, wenn nun auch die anderen Gruppen vermehrt dort auftauchen - auch wenn Vertreter der "Mehrheit" damit ein Problem haben mögen.
Da stimme ich dir vollumfänglich zu!

Aber wenn bestehende Charaktere abgeändert werden, oder - wie das z.B. bei Spider-Man: Homecoming der Fall war - die einstige Mehrheit zur Minderheit gemacht wird und das ganze noch mit Sprüchen wie "Man sagt nicht mehr Indianer zu Native Americans" und "Das Washington Monument wurde von Sklaven erbaut. Sowas betrete ich nicht." gewürzt wird, dann hat das sehr wohl den faden Beigeschmack der aufgezwungenen politischen Korrektheit.
Das was du erwähnst ist der Teil an Homecoming wo ich auch mit den Augen gerollt habe. Allerdings sehe ich kein Problem mit dem Rest des Casts, den fand ich eigentlich ziemlich gut besetzt und zwar ausnahmslos. Nur diese ganzen "rebellischen" Szenen waren ziemlich cringeworthy.

@Usul
Also wer den Film feministisch nennt, hat den Schuß auch noch nicht gehört. Rey ist sicher kein Problem aber der rest der weiblichen Figuren ist absolut grauenhaft geschrieben und daran krankt der (und auch schon der vorangegangene Film). Also nicht nur an den weiblichen Figuren sondern daran, dass anscheinend jeder der für die Episoden schreibt irgendwie sein Hirn an der Tür zum Studio abgibt.
DEMDEM
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Re: Henry Cavill wird zum Witcher

Beitrag von DEMDEM »

Nein, der Letzte Jedi war nicht nur schlecht, weil Rey einfach nur blass ist, sondern weil der Film an absolut allen Stellen enttäuscht und sogar mit dem Kanon bricht. Und als feministischer Propagandascheiß wird der Film nicht beurteilt, weil die "Gegner" alle Sexisten sind, wie du so unterschwellig behaupten willst, sondern weil die Produzentin ganz klar Stellung zu einer Ideologie bezogen hat und ganz klar bestätigt hat den Film nach dieser Ideologie auszurichten. Der Letzte Jedi ist einfach nicht gut angekommen. Dass du den gut fandst, das glaube ich dir, beinhaltet halt alle typischen Punkte, die man braucht um SJW-Dramaqueens zu befriedigen. Dann darfst du dich aber auch nicht wundern, warum man dich in die Links-Regressive Ecke stellt. Witzig, dass du dich darüber echauffieren willst, dass ich dich mal wieder in die Links-Regressive Ecke schiebe, liegt wohl daran, dass es immer noch du bist, wenn ich dich also schon das erste Mal dahin geschobene habe, dann wird es wohl nochmal passieren, aber dann wieder von "Gegner" sprichst und die selbst unterschwellig in eine Ecke schieben willst. Den Schuh kannst du dir also selbst anziehen.

Denn den Film kann man nicht gut finden wegen den schlechten Charakteren, den absolut hirnverbrannten Handlungssträngen, die überhaupt keinen Sinn ergeben, oder das man auf einmal mit Lichtgewischdingkeitsantriebe gegnerische Schiffe teilen kann. Aber der Film hat halt viele Frauen, die zwar alle blass sind, aber das ist ja uninteressant für dich. Hauptsache Frauen. Das die nur dumme Sprüche klopfen, ist auch uninteressant für dich, hauptsache Frauen. Von der "Liebesbeziehung" zwischen Finn und Rose will ich erst gar nicht anfangen zu reden, die ergibt ja gar keinen Sinn. Aber hey, eine Asiatin mit Nerd-Look ist vertreten. Mehr hat sie zwar nicht zu bieten, geschweige eine vernünftige Handlung, aber hey, mit ihr hat man eine weibliche Minderheitenrolle, das findest du ja gut und mehr scheinst du nicht zu brauchen. Ich könnte die Liste so weiter führen, über Lukes Ende, der "Verbindung" zwischen Rey und Kylo Ren, dem Ende von Snoke und so weiter und sofort. Ist aber alles uninteressant. Ihr seht solche Filme nur durch die Linsen der Political Correctness, mehr könnt ihr nicht.

Bei Rotten Tomatoes hat The Last Jedi gerade mal 45% von den Zuschauern erhalten. Wohlgemerkt aber, dass Rotten Tomatoes absichtlich alle Wertungen unter 20% ignoriert, also im Falle vom letzten Jedi die absolute Mehrheit. Denn ansonsten wäre die Zahl noch viel niedriger.
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Usul
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Re: Henry Cavill wird zum Witcher

Beitrag von Usul »

SethSteiner hat geschrieben: 15.09.2018 16:47@Usul
Also wer den Film feministisch nennt, hat den Schuß auch noch nicht gehört. Rey ist sicher kein Problem aber der rest der weiblichen Figuren ist absolut grauenhaft geschrieben und daran krankt der (und auch schon der vorangegangene Film). Also nicht nur an den weiblichen Figuren sondern daran, dass anscheinend jeder der für die Episoden schreibt irgendwie sein Hirn an der Tür zum Studio abgibt.
Ah, OK.

DEMDEM hat geschrieben: 15.09.2018 17:04Der Letzte Jedi ist einfach nicht gut angekommen. Dass du den gut fandst, das glaube ich dir, beinhaltet halt alle typischen Punkte, die man braucht um SJW-Dramaqueens zu befriedigen. Dann darfst du dich aber auch nicht wundern, warum man dich in die Links-Regressive Ecke stellt. Witzig, dass du dich darüber echauffieren willst, dass ich dich mal wieder in die Links-Regressive Ecke schiebe, liegt wohl daran, dass es immer noch du bist, wenn ich dich also schon das erste Mal dahin geschobene habe, dann wird es wohl nochmal passieren, aber dann wieder von "Gegner" sprichst und die selbst unterschwellig in eine Ecke schieben willst. Den Schuh kannst du dir also selbst anziehen.
1. "Gegner" habe ich in Anführungsstriche gesetzt und nur im Kontext zum SW-Film benutzt - als Gegengruppe zu den "Befürwortern". Was du da wieder reinliest, ist deine Sache.

2. Echauffieren tue ich mich nicht, ich finde es nur süß, wie du halt immer wieder mit diesem Buzzword daherkommst. Mich kannst du gerne in diese Schublade stecken, kein Problem. Auch SJW kannst du mich nennen. Gutmensch vllt. noch? Auch das, gerne. Ich finde, solcherlei Begriffe sagen mehr überdiejenige Person aus, die sie benutzt, als über jene, an die sie gerichtet sind.
Denn den Film kann man nicht gut finden wegen den schlechten Charakteren, den absolut hirnverbrannten Handlungssträngen, die überhaupt keinen Sinn ergeben, oder das man auf einmal mit Lichtgewischdingkeitsantriebe gegnerische Schiffe teilen kann. Aber der Film hat halt viele Frauen, die zwar alle blass sind, aber das ist ja uninteressant für dich. Hauptsache Frauen. Das die nur dumme Sprüche klopfen, ist auch uninteressant für dich, hauptsache Frauen. Von der "Liebesbeziehung" zwischen Finn und Rose will ich erst gar nicht anfangen zu reden, die ergibt ja gar keinen Sinn. Aber hey, eine Asiatin mit Nerd-Look ist vertreten. Mehr hat sie zwar nicht zu bieten, geschweige eine vernünftige Handlung, aber hey, mit ihr hat man eine weibliche Minderheitenrolle, das findest du ja gut und mehr scheinst du nicht zu brauchen. Ich könnte die Liste so weiter führen, über Lukes Ende, der "Verbindung" zwischen Rey und Kylo Ren, dem Ende von Snoke und so weiter und sofort. Ist aber alles uninteressant. Ihr seht solche Filme nur durch die Linsen der Political Correctness, mehr könnt ihr nicht.
Interessant, wie du wissen kannst, warum mir welcher Film gefällt. Darf ich fragen, woher du dieses Wissen hast? Kannst du mir auch verraten, warum ich andere Filme wie finde?

Aber wenn wir schon beim Verallgemeinern und bei "ihr" und "wir" sind: "Wir" finden es geil, wie "ihr" "euch" so doll über all das aufregt... und am Ende bringt es "euch" ja doch nix. Weil "ihr" nämlich hinsichtlich Kreativität, Humor, Schaffenskunst, Einfallsreichtum udgl. nichts auf dem Kasten habt. Deswegen heult "ihr" nur herum und könnt nichts weiter, als "euch" an Werken, die "euch" nicht gefallen, abzuarbeiten. Und dabei schafft "ihr" es vielleicht, daß das eine oder andere Werk "euren" Wünschen angepaßt wird. Aber das sind nur Tropfen auf den heißen Stein. Letztendlich werdet "ihr" in dieser Hinsicht einfach immer die Unterlegenen sein, da "ihr" nichts erschafft, was einigermaßen von Interesse oder gar von Belang wäre. Mit anderen Worten: "Ihr" tut "uns" eigentlich leid.
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Re: Henry Cavill wird zum Witcher

Beitrag von DEMDEM »

"Wir" sind die Unterlegenen? Hast du schon gemerkt, dass der letzte Han Solo Film gefloppt ist? Das Battlefield gerade floppt? Das sämtliche SJW-Marvelcomics gefloppt sind? Die ganzen SJW-"Comedy-Stars" nach und nach von der Bildfläche verschwinden, während vermeintliche Sexisten wie Bill Burr aktuell Hochkonjunktur haben? In was für einer Blase lebst du eigentlich? "Wir" haben in Bezug auf Kreativität, Humor, Schaffenskunst und Einfallsreichtum nichts auf den Kasten? Deswegen müsst "ihr" also "unsere" Werke benutzen, weil "euch" ja selbst soviele eingefallen sind um die mit was für einer Kreativität, welchem Humor, welcher Schaffenskunst und welchem Einfallsreichtum zu bereichern? Achja, immer die selben PC-Kamellen, ich merke schon. Deswegen seid "ihr" ja auch so erfolgreich. Du laberst eine Scheiße zusammen, du malst dir die Welt auch so, wie du sie magst, wie? Hier hast du dir schön selbst ins Knie geschossen.
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SethSteiner
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Re: Henry Cavill wird zum Witcher

Beitrag von SethSteiner »

Dass der letzte Han Solo Film gefloppt ist hat viele Gründe, der Boykott war allerdings wirklich der blödeste. Der beste Star Wars Film seit etlichen Jahren wird boykottiert anstatt die nächste Episode, weil die Episoden die wirklich schlechten Filme sind und nicht die Spin-Offs, das war schon selten dämlich gewesen. Ansonsten stimmt es schon, dieses ihr und wir ist ziemlicher Unsinn aber da wo man gerade mit der Brechstange Veränderung durchzusetzen versuchst, erlebt man teils wirklich deutliche Flops. Dieser Teil hier ""Wir" finden es geil, wie "ihr" "euch" so doll über all das aufregt..." ist nämlich so eins der Hauptprobleme, übrigens auch gerade bei TLJ in der der Regisseur mit der Intention herangeht, Leute aufzuregen. Das ist einfach eine destruktive Strategie, die gar nichts erreicht, außer halt schlechte Filme und einen vergifteten Diskurs.
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Usul
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Re: Henry Cavill wird zum Witcher

Beitrag von Usul »

SethSteiner hat geschrieben: 15.09.2018 18:06Dieser Teil hier ""Wir" finden es geil, wie "ihr" "euch" so doll über all das aufregt..." ist nämlich so eins der Hauptprobleme, übrigens auch gerade bei TLJ in der der Regisseur mit der Intention herangeht, Leute aufzuregen. Das ist einfach eine destruktive Strategie, die gar nichts erreicht, außer halt schlechte Filme und einen vergifteten Diskurs.
Wer vergiftet denn den Diskurs? Wer fängt denn mit "ihr" und dem ganzen Scheiß an? Wer kann denn nichts anders als meckern und blöken? Wer ist denn ständig gegen etwas? Du solltest immer schön bedenken, wer in diesen Dingen das Gift streut.
Mein wir-ihr-Absatz ist lediglich eine überspitzte Ausformulierung - auf Basis des "ihr"-Geschwätzes, das vorher gepostet wurde. VORHER. Nicht danach. Wenn hier jemand mit "ihr" um sich schmeißt, so kommt dann auch genau dasselbe zurück.
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SethSteiner
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Re: Henry Cavill wird zum Witcher

Beitrag von SethSteiner »

"Wer ist denn ständig gegen etwas" ist doch das Problem. Es wird Mist produziert und sobald jemand mit dem Finger draufzeigt und es als das bezeichnet was es ist, werden Begriffe wie Hater ausgepackt oder von "Meckern und Blöden" geredet, anstatt Kritik zu akzeptieren und inhaltlich zu argumentieren oder es eben sein zu lassen. Wenn es ein Teil der Menschen ums verrecken nicht schafft mit Kritik umzugehen und sie stattdessen abwertet und auf die persönliche Ebene zieht, ist das ein vergifteter Diskurs und ja, das hat man u.A. natürlich denen zu verdanken, die das kritisierte Objekt erst geschaffen haben und dann selbst jeden attackieren, der es wagt ihr Produkt nicht zum goldenen Kalb zur erklären.
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Usul
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Re: Henry Cavill wird zum Witcher

Beitrag von Usul »

SethSteiner hat geschrieben: 15.09.2018 19:38 "Wer ist denn ständig gegen etwas" ist doch das Problem. Es wird Mist produziert und sobald jemand mit dem Finger draufzeigt und es als das bezeichnet was es ist, werden Begriffe wie Hater ausgepackt oder von "Meckern und Blöden" geredet, anstatt Kritik zu akzeptieren und inhaltlich zu argumentieren oder es eben sein zu lassen. Wenn es ein Teil der Menschen ums verrecken nicht schafft mit Kritik umzugehen und sie stattdessen abwertet und auf die persönliche Ebene zieht, ist das ein vergifteter Diskurs und ja, das hat man u.A. natürlich denen zu verdanken, die das kritisierte Objekt erst geschaffen haben und dann selbst jeden attackieren, der es wagt ihr Produkt nicht zum goldenen Kalb zur erklären.
Ah, OK.
johndoe818235
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Re: Henry Cavill wird zum Witcher

Beitrag von johndoe818235 »

DeathHuman hat geschrieben: 15.09.2018 15:48
Usul hat geschrieben: 15.09.2018 14:26 Unabhängig davon müßte man darüber diskutieren, inwiefern es einem Oktroyieren entspricht, wenn nun - mehr oder weniger - vermehrt Minderheiten in Unterhaltungsmedien auftauchen bzw. bewußt platziert werden. Vielleicht ist es einfach eine Abbildung der Realität in den Gesellschaften, in denen diese Werke entstehen? Schließlich besteht ein Volk eben nicht nur aus einer "Mehrheit", sondern aus verschiedenen Gruppen. Und nur weil die "Mehrheit" bisher sehr stark in den Unterhaltungsmedien vertreten war, ist es nicht automatisch etwas Schlechtes, wenn nun auch die anderen Gruppen vermehrt dort auftauchen - auch wenn Vertreter der "Mehrheit" damit ein Problem haben mögen.
Da stimme ich dir vollumfänglich zu!

Aber wenn bestehende Charaktere abgeändert werden, oder - wie das z.B. bei Spider-Man: Homecoming der Fall war - die einstige Mehrheit zur Minderheit gemacht wird und das ganze noch mit Sprüchen wie " Man sagt nicht mehr Indianer zu Native Americans" und "Das Washington Monument wurde von Sklaven erbaut. Sowas betrete ich nicht." gewürzt wird, dann hat das sehr wohl den faden Beigeschmack der aufgezwungenen politischen Korrektheit.
Im Deutschen sagt man das sehr wohl noch.
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Re: Henry Cavill wird zum Witcher

Beitrag von NomDeGuerre »

DEMDEM hat geschrieben: 15.09.2018 16:07 Wer sich informiert weiß auch, dass The Witcher für die Polen das sein soll, was für die Deutschen das Nibelungenlied ist und für die Engländer die Arthur-Saga.
Da kann einem Polen ja nur leidtun. Vielleicht ist es auch bloß Fantasy, die gerade zwischen die Fronten gerät. So ganz ohne Werbebotschaft.
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Re: Henry Cavill wird zum Witcher

Beitrag von Kajetan »

NomDeGuerre hat geschrieben: 16.09.2018 11:25
DEMDEM hat geschrieben: 15.09.2018 16:07 Wer sich informiert weiß auch, dass The Witcher für die Polen das sein soll, was für die Deutschen das Nibelungenlied ist und für die Engländer die Arthur-Saga.
Da kann einem Polen ja nur leidtun. Vielleicht ist es auch bloß Fantasy, die gerade zwischen die Fronten gerät. So ganz ohne Werbebotschaft.
Nicht wenige Polen leiden unter einem massiven Minderwertigkeitskomplex, weil sie die Geschichte des Landes als eine Folge von Niederlagen und Erniedrigungen empfinden. Da wird dann aus jeder winzigen Mücke der größte nur denkbare Elefant gemacht, Sapkowski zu einem Literatheroen aufgeblasen und The Witcher vertritt plötzlich nationale Werte. Natürlich ist da nur der Hauch eines Gedankens an eine ethnisch "falsche" Besetzung gleich ein kulturimperialistischer Invasionsversuch.

Ja, Polen kann einem leid tun. Das ist ein wunderschönes Land mit freundlichen, herzlichen Menschen ... die sich so oft leider selbst im Weg stehen, weil zu viele Köpfe noch zu sehr mit beschissenem Nationalismus gefüllt sind.
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Re: Henry Cavill wird zum Witcher

Beitrag von NomDeGuerre »

ja, das stimmt natürlich. Aber es gibt ja auch noch den Pan Tadeusz, der Hexer ist als polnisches Epos überflüssig. Das mögen manche anders sehen, jedes Volk hat so seine Vögel. Als Pole würde es mich jedenfalls nicht stolzer werden lassen, höchstens anpissen. Na ja, Menschen..
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Re: Henry Cavill wird zum Witcher

Beitrag von SethSteiner »

Wenn würde ich ja eher sagen, der Hexer ist das was Harry Potter oder Herr der Ringe für UK ist als nun Nibelungenlied und Co.. The Witcher ist noch ein klein bisschen entfernt davon zusein so ein Jahrtausend-Werk zusein. Trotzdem gönne ich es den Polen natürlich, so eine populäre Fiktion in der Moderne erhalten zu haben (haben wir da eigentlich was gleichwertiges zu bieten?) und in anbetracht dessen, wie mit den Polen so umgegangen wird, dürfen sie sich find ich auch ruhig mal aufregen. Besser jedenfalls als wenn sie an irgendwelche fantastischen Reparationszahlungen denken.
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Re: Henry Cavill wird zum Witcher

Beitrag von DeathHuman »

SethSteiner hat geschrieben: 15.09.2018 16:47
DeathHuman hat geschrieben: 15.09.2018 15:48
Usul hat geschrieben: 15.09.2018 14:26 Unabhängig davon müßte man darüber diskutieren, inwiefern es einem Oktroyieren entspricht, wenn nun - mehr oder weniger - vermehrt Minderheiten in Unterhaltungsmedien auftauchen bzw. bewußt platziert werden. Vielleicht ist es einfach eine Abbildung der Realität in den Gesellschaften, in denen diese Werke entstehen? Schließlich besteht ein Volk eben nicht nur aus einer "Mehrheit", sondern aus verschiedenen Gruppen. Und nur weil die "Mehrheit" bisher sehr stark in den Unterhaltungsmedien vertreten war, ist es nicht automatisch etwas Schlechtes, wenn nun auch die anderen Gruppen vermehrt dort auftauchen - auch wenn Vertreter der "Mehrheit" damit ein Problem haben mögen.
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Aber wenn bestehende Charaktere abgeändert werden, oder - wie das z.B. bei Spider-Man: Homecoming der Fall war - die einstige Mehrheit zur Minderheit gemacht wird und das ganze noch mit Sprüchen wie "Man sagt nicht mehr Indianer zu Native Americans" und "Das Washington Monument wurde von Sklaven erbaut. Sowas betrete ich nicht." gewürzt wird, dann hat das sehr wohl den faden Beigeschmack der aufgezwungenen politischen Korrektheit.
Das was du erwähnst ist der Teil an Homecoming wo ich auch mit den Augen gerollt habe. Allerdings sehe ich kein Problem mit dem Rest des Casts, den fand ich eigentlich ziemlich gut besetzt und zwar ausnahmslos. Nur diese ganzen "rebellischen" Szenen waren ziemlich cringeworthy.
Naja...also dass wirklich Peters komplettes Umfeld durch ethnische Minderheiten ausgetauscht wurde, war schon ziemlich daneben.
Wo ist Harry? Wo Marry Jane (die Latino MJ zählt nicht...)? Gwen Stacy?

Das, gewürzt mit den immer wieder aufploppenden SJW-Zitaten, lässt die politische Agenda hinter dem Film ziemlich offensichtlich hervortreten.

Am schlimmsten finde ich aber tatsächlich den indischen Nerd-Flash Thompson, der den toxisch-maskulinen, weißen Quarterback Flash Thompson ersetzt hat.
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Re: Henry Cavill wird zum Witcher

Beitrag von SethSteiner »

Ich fands nicht daneben, denn so sehen Schulen halt aus UND wir haben das alles schon gesehen. Nicht unbedingt im Highschool Setting jetzt aber Harry kennen wir doch schon und Mary Jane und Gwen Stacy und und und. Ein paar Jahre und Spider-Man wird sowieso wieder rebooted, genau wie die Comics ständig neugestartet werden. Keine Frage, dass da auch ein wenig politische Agenda dahinter steckte merkt man besonders an den bescheuerten Kommentaren aber abseits davon ist das halt einfach eine Neuinterpretation, wie sie doch zu erwarten ist, wenn man dasselbe immer und immer und immer wieder neu auflegt. Und das muss auch sicher nicht gefallen, ich will dir bestimmt nicht sagen, dass du das anders sehen sollst aber ich finds absolut in Ordnung auch mal etwas zu variieren, nach dem wir schon fünf vorangegangene Spider-Man Verfilmungen hatten und mit Homecoming das 3. Reboot.
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