Er meint mit "Seele des Spiels" den Ursprung allen Spielens von Lebewesen: Zu lernen und zu trainieren. Das Tier was mit seinen Geschwistern "Jagen" spielt wird mehr Erfolg bei eben jener haben wenns drauf ankommt und sich damit erfolgreicher fortpflanzen. Der "Spaß" dahinter ist ein Belohnungs- oder Motivationssystem des Gehirns (würd ich mal so sagen).Sarkasmus hat geschrieben: ↑04.10.2018 12:48 Naja, ich hab ehrlich gesagt auch nicht wirklich verstanden was er meint oder aussagen will.
Seele = Spiele die einem was fürs echte Leben beibringen?
Bisher hat noch kein Spiel mir was beibringen können, was ich nicht schon dank gesunden Menschenverstand wusste.
Er geht nachher noch auf Brettspiele ein und sagt, das man bei Brettspielen immer noch die soziale Komponenten hat und lernt Gesichter zu lesen weil man raus finden will was ein Spieler vor hat. Das ist ein Skill den man überall im Leben verwenden kann. Das heißt das Spaß und Sinn sich nicht ausschließen. Das bedeutet das Lernen nicht zwangsweise langweilig ist. Ich denke das ist es, was er sagen wollte.
Ich persönlich hab aus einigen Spiele was mitgenommen. Es kommt aber auch darauf an, wie man spielt. Ich kenne Leute, die haben bei This War of Mine ausschließlich nach Spielmechanik gespielt. Da wurde jede Oma ausgeraubt und Kindern der Lolly weggenommen. Der Eindruck einer hoffnungslosen Situation bleibt dabei natürlich auf der Strecke. Es gibt auch Leute, die sagen das Shadow of the Colossus mehr Colossi bräuchte, während andere der Meinung waren das es auf keinen Fall noch mehr hätten sein dürfen. In manchen resoniert Shadow of the Colossus noch für Jahre, andere legen es nach ner Stunde mit einem Kopfschütteln wieder weg.
Es gibt jede Menge Bücher oder Filme aus denen ich was für mich gelernt habe. Spiele haben durch ihre Interaktivität da ein gewisses Potential eine andere Ebene rein zu bringen. Es ist halt doch etwas anderes mit Knopf A oder B eine Entscheidung zu treffen, als das man einfach nur als Zuschauer dabei ist. Bisher sind die meisten Spiele Mechanik-Spiele die mit Story-Cut-Scenes aufgelockert werden. Darauf geht er auch noch ein: Er möchte Cut-Scenes reduzieren, damit der Spieler mehr aktiv sein kann in der Welt. Nichts zu tun sollte seiner Meinung nach eher eine Wahl des Spielers sein, als bei einer Cut-Scene vom Entwickler aufgezwungen. Da ist auch was dran an der Idee.