Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

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Doc Angelo
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Doc Angelo »

Sarkasmus hat geschrieben: 04.10.2018 12:48 Naja, ich hab ehrlich gesagt auch nicht wirklich verstanden was er meint oder aussagen will.
Seele = Spiele die einem was fürs echte Leben beibringen?
Bisher hat noch kein Spiel mir was beibringen können, was ich nicht schon dank gesunden Menschenverstand wusste.
Er meint mit "Seele des Spiels" den Ursprung allen Spielens von Lebewesen: Zu lernen und zu trainieren. Das Tier was mit seinen Geschwistern "Jagen" spielt wird mehr Erfolg bei eben jener haben wenns drauf ankommt und sich damit erfolgreicher fortpflanzen. Der "Spaß" dahinter ist ein Belohnungs- oder Motivationssystem des Gehirns (würd ich mal so sagen).

Er geht nachher noch auf Brettspiele ein und sagt, das man bei Brettspielen immer noch die soziale Komponenten hat und lernt Gesichter zu lesen weil man raus finden will was ein Spieler vor hat. Das ist ein Skill den man überall im Leben verwenden kann. Das heißt das Spaß und Sinn sich nicht ausschließen. Das bedeutet das Lernen nicht zwangsweise langweilig ist. Ich denke das ist es, was er sagen wollte.

Ich persönlich hab aus einigen Spiele was mitgenommen. Es kommt aber auch darauf an, wie man spielt. Ich kenne Leute, die haben bei This War of Mine ausschließlich nach Spielmechanik gespielt. Da wurde jede Oma ausgeraubt und Kindern der Lolly weggenommen. Der Eindruck einer hoffnungslosen Situation bleibt dabei natürlich auf der Strecke. Es gibt auch Leute, die sagen das Shadow of the Colossus mehr Colossi bräuchte, während andere der Meinung waren das es auf keinen Fall noch mehr hätten sein dürfen. In manchen resoniert Shadow of the Colossus noch für Jahre, andere legen es nach ner Stunde mit einem Kopfschütteln wieder weg.

Es gibt jede Menge Bücher oder Filme aus denen ich was für mich gelernt habe. Spiele haben durch ihre Interaktivität da ein gewisses Potential eine andere Ebene rein zu bringen. Es ist halt doch etwas anderes mit Knopf A oder B eine Entscheidung zu treffen, als das man einfach nur als Zuschauer dabei ist. Bisher sind die meisten Spiele Mechanik-Spiele die mit Story-Cut-Scenes aufgelockert werden. Darauf geht er auch noch ein: Er möchte Cut-Scenes reduzieren, damit der Spieler mehr aktiv sein kann in der Welt. Nichts zu tun sollte seiner Meinung nach eher eine Wahl des Spielers sein, als bei einer Cut-Scene vom Entwickler aufgezwungen. Da ist auch was dran an der Idee.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Jondoan
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Jondoan »

Ich mag Ubisoft ja, aber diese Aussage ist halt unfreiwillig komisch, da Ubi ja durchaus in der Position wäre, auch AAA-Spiele mit Seele auf den Markt zu bringen.

Zum Thema lernen: also bei Persona 5 (gerade durch) habe ich viel gelernt :ugly: etwa, dass sich die Kanji für "Vogel" und "Krähe" sehr ähnlich sehen, aber bei "Krähe" fehlt eine Linie, die das Auge symbolisiert. Oder dass man den japanischen Robin Hood vor seiner Hinrichtung geschminkt hat. Lernen fürs Leben, sag ich nur!
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
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Bachstail
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Bachstail »

Sir Richfield hat geschrieben: 04.10.2018 12:42
Bachstail hat geschrieben: 04.10.2018 12:31
Sir Richfield hat geschrieben: 04.10.2018 12:14 Oder anders: -->Mitunter<-- fällt es schwer, das Herzblut unter all den DLC, MTA, Lootboxen und sonstigem, vom Publisher forciertem, Zeug zu finden.
Ich habe den meiner Meinung nach nicht unrelevanten Teil mal leicht hervorgehoben. ;)
Aber das meine ich ja :

Es fällt nicht mitunter schwer, es fällt gar nicht schwer, man erkennt in meinen Augen trotz DLC, MTA und sonstigem Zeug das Herzblut ziemlich eindeutig.
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Sir Richfield
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Sir Richfield »

Pantsu hat geschrieben: 04.10.2018 13:00 Das war wohl nach 2010, als Social Media, Smartphones, Tablets und "vereinfachte" Nutzerführung wichtig wurden - sprich: Mutti, die kleine Schwester, der nerdverachtende Party-Normalo und sogar Tante Annegret wollten mitspielen.
Ja, aber wo ist das Problem? Nintendo hat mit der Wii ganze Generationshäuser zum Videospiel gebracht. Und nur weil die NUTZUNG einfach ist, muss ja nicht zwingend der Anspruch leiden.

Ansonsten hat EA schon deutlich früher Serien an die Wand gefahren. Frag mal die Ultima Reihe.
VIII war technisch unter aller Sau, musste aber raus und bei IX sollte dann wohl die Zielgruppe erweitert werden, weshalb die Spielfigur, die seit IV etabliert wurde, plötzlich der Exposition wegen Fragen stellte, die innerhalb des Universums vergleichbar damit wären, wenn ich Morgens aufwachte und frage "Was ist eine Bettdecke?"

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Sir Richfield
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Sir Richfield »

Bachstail hat geschrieben: 04.10.2018 13:26 Aber das meine ich ja :

Es fällt nicht mitunter schwer, es fällt gar nicht schwer, man erkennt in meinen Augen trotz DLC, MTA und sonstigem Zeug das Herzblut ziemlich eindeutig.
Äh, strukturierte Terminologie. ;)
Du meinst, DU siehst halt immer irgendeine Form von Herzblut.

ICH meine dass MAN mitunter unter all den Publisher Vorgaben übersehen kann, dass da jemand wirklich mit jeder Faser seines Vektorenschubser Daseins die Humvee-Tür-Animation erstellt hat.

Oder anders: Ich klage die Publisher an, dass sie die Arbeit ihrer Entwickler in den Schatten ihrer Geschäftsentscheidungen stellen.

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ZackeZells
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von ZackeZells »

Bei Videospielen geht es ums Spielen, und beim Spielen geht es nicht um Unterhaltung, sondern um das Lernen. Wenn man lernt, hat man Spaß. Aber wenn Spiele nur Unterhaltung sind, verlieren sie etwas. Ich hinterfrage das Team, welchen wirklichen Nutzen ein Spieler aus dem Spiel für sein wirkliches Leben ziehen wird.
Der gute Mann muss größenwahnsinnig sein. Will er eine Art Kult aufbauen und zum nächsten LRH werden?

In den 90ern halfen mir uneingedeutschte Rpg´s dabei mein english zu verbessern - was haben mich Spiele sonst noch gelehrt?
Sie sind oft eine prima Möglichkeit viel Zeit zu verbringen.

Ansonsten habe ich Spiele bisher aus Spass gespielt und werde es auch in Zukunft so halten. Mit glück kommt ja mal wieder ein Ubisoft Spiel hinzu.
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bohni
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von bohni »

Usul hat geschrieben: 03.10.2018 20:40 Wieso fällt es schwer, die Aussage an sich zu beurteilen? Und in der Hinsicht ist das keine allzu kontroverse Aussage, die so oder so ähnlich auch ständig bei Diskussionen zu AAA-Titeln fällt - nur halt nicht von einem Ubisoft-Fuzzi, sondern von Gamern.
Ich habe noch nie von einem Gamer gelesen, der unbedingt beim Spielen etwas lernen will.
Doc Angelo
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Doc Angelo »

Die Branche braucht wirklich eine Art von Trennung. Es gibt ja jetzt schon so eine Art von "2 Ufern", die sich teils gegenseitig absprechen, überhaupt noch ein "echtes" Videospiel zu sein. Auf der einen Seite der Vertreib von Zeit, auf der anderen Seite die Nutzung von Zeit. Ich finde beides wird zu oft in ein Produkt gequetscht und dadurch für beide Gruppen schlecht.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Piscatorcompos
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Piscatorcompos »

cM0 hat geschrieben: 03.10.2018 22:54 Naja, man sollte hier nicht so viel Wert auf das Wort "Seele" legen. Für ihn scheint das zu bedeuten, dass man bei Spielen etwas lernt. Für mich hat lernen zwar nichts mit Seele zu tun, aber das scheint das zu sein, was er aussagen möchte. Es ist nur ungeschickt formuliert.

Spiele bei denen man etwas lernt, sind tatsächlich selten. Ein bisschen Geschichte und strategisches Denken in Age of Empires und Co, Englisch bei Spielen die nicht ins deutsche übersetzt werden, vielleicht auch noch etwas Hand-Augen-Koordination in Shootern.

Also: Er möchte sagen, dass es wenige Spiele gibt bei denen man etwas lernt und diese Aussage stimmt. Nur die Ausdrucksweise von Herrn Hascoet war sehr unglücklich gewählt.
Die nächste Frage die man sich stellen muss: Ist es wichtig in Spielen etwas zu lernen? Ich denke nicht. In erster Linie sollte ein Spiel Spaß machen. Aber auch (nebenbei) lernen kann zum Spaß beitragen, nur ist das aus meiner Sicht absolut kein muss in Spielen. Trotzdem macht es mir Spaß in AoE die Erklärungen zu früheren Feldzügen etc zu lesen oder in AC die Entdeckungstour zu starten.
Ich empfehle die Grand Strategy Spiele von Paradox (HOI, EU, CK, Victoria). Da kann man wirklich noch was lernen. Auch sonst können komplexe Aufbaustrategiespiele oder Simulationen durchaus "lernen" fördern bzw. eine gewisse Denkweise fördern.
Auf den Konsolen gibt es dazu eben sehr wenig, am PC gibt es aber viele gute Spiele in dieser Hinsicht.
Ares101
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Ares101 »

KleinerMrDerb hat geschrieben: 03.10.2018 20:56 Redet er jetzt von "Lernspielen" oder was soll die Aussage?

Also ich spiele zur Unterhaltung und Unterhaltung ist genau das was ich will und in der Regel ist Unterhaltung nichts weiter als Luxus den man fürs Leben ansich nicht brauch aber sich trotzdem gerne gönnt.

Wenn ich was für mein Leben lernen will nutze ich andere Quellen.

Wobei ich den Entdeckungstour-Modus bei AC Origin ziemlich cool finde und sowas durchaus öfter in historisch angehauchten Spielen dabei sein könnte.
So "lernt" man zumindest etwas Geschichte
Ja eben das ist ja was er möchte. Du spielst etwas und nebenbei lernst du etwas. Also so, dass du es kaum merkst. Z.b. bei den Assassins Creed Spielen. Du kannst das Oberflächlich genießen, aber wenn du dich auskennst oder eben mehr Erfahren möchtest, dann kannst du auch schon innerhalb des Spiels mehr erfahren oder ggf. auch mit Wikipedia relativ weit kommen. Das Apollonheiligtum in Delphi z.B. in Odyssey so ein Beispiel. Das ist von der Topographie nicht 1 zu 1 nachgebaut, aber dafür stimmen alle Statuen die da gestiftet wurden etc. Hinter jeder steckt eine eigene Geschichte und das kann man nachschauen wenn es einem Interessiert. Also Assassins Creed wird da echt zu unrecht beschimpft. Man kann das Gameplay generisch finden, aber Seele haben die Spiele,
Sterben... Das kann jeder... Versuchs mal mit überleben...
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bohni
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von bohni »

Wenn ich ein Lexikon brauche, um etwas über den Hintergrund eines Spiels zu lernen, dann lerne ich es wohl offensichtlich nicht im Spiel.
Und wenn man Ahnung hat, dann stutzt man beim Spielen von AC des öfteren und denkt sich "es ist ja nur ein Spiel".
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greenelve
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von greenelve »

Sarkasmus hat geschrieben: 04.10.2018 13:04 Jo, es ging eigentlich die ganze Zeit um meine Ansicht.
Ich als Konsument finde halt auch das Gesamtpaket wichtig und ob im Gesamtpaket die "Seele" vorhanden ist und die seh ich halt bei "vielen" AAA Spielen einfach nicht.
Das ist das eine, das andere ist wie Entwickler arbeiten und das sie keinen Anspruch haben sollen. Bleib doch bei dem, was es ist: Dir gefällt das jeweilige Spiel nicht. So kann man auch sagen, der Mann von Ubisoft sagt Wahrheit, denn er sagt seine Ansicht. Die kann ja schlecht falsch sein. Ist ja seine Ansicht, so wie dies hier deine Ansicht ist. ¯\_(ツ)_/¯

Frei nach dem Motto "Zuviele Köche verderben den Brei", ist es nicht sicher, ob ein Spiel gut wird, nur weil mehr Leute mitreden. Auch wenn es moralisch schöner klingt, mit freier Entfaltung vieler Persönlichkeiten am Arbeitsplatz. Das Gegenteil von Schicht nach Dienst, streng nach Vorschrift von 9 to 5 in einem kleinen Bürowürfel.
bohni hat geschrieben: 04.10.2018 14:08 Wenn ich ein Lexikon brauche, um etwas über den Hintergrund eines Spiels zu lernen, dann lerne ich es wohl offensichtlich nicht im Spiel.
Kommt auf Hintergrund an, wie komplex und tiefgehend in die Materie er hineinreicht. Wenn es neugierig macht, damit man mehr darüber erfahren will, ist das auch ok. Filme, Bücher usw. funktionieren öfters nach diesem Prinzip. Man kann Star Wars als fiktives Werk betrachten, oder die Welt so toll finden, dass man sich mehr damit beschäftigen will und dann herausfindet, da steckt ne gute Menge realer Religion in abgewandelter Form drin. Und schon hat man was über reale Religion gelernt, ohne das es im Werk selber vorhanden ist.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
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Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Sappfire »

Stalkingwolf hat geschrieben: 03.10.2018 23:25 Die Branche ist dort angekommen wo auch schon Film und Musik Industrie vor Jahren gelandet sind.
Das verdanken wir dem tollen Kapitalismus aus den USA, wo einzig und alleine der Profit zählt. Dadurch sind die meisten Unternehmen heute Börsennotiert und damit das Krebsgeschwür in der Branche. Es geht nämlich nicht mehr um den Kunden, sondern nur noch um die Aktionäre.

Für mich sind Firmen wie EA, Activision&Co schon lange gestorben. Das sind die welche das ganze voran treiben was wir heute haben.
Aber es gibt auch Ausnahmen. Man muss sie nur suchen und sollte, wenn gefunden, die Firmen auch unterstützen.
Hat nichts mit Kapitalismus oder den USA zu tun. Der Markt bedient das, was der Kunden. Wenn Million wie Laminge das nächste COD oder FIFA kaufen, dann kann man den Entwickler schlecht vorwerfen, dass sie diese Kunden bedienen. Vorallem dann, wenn Spiele wie ein Shadow of Colossus von den Spieler gemieden werden.
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Doc Angelo
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Doc Angelo »

Sappfire hat geschrieben: 04.10.2018 14:36Wenn Million wie Laminge das nächste COD oder FIFA kaufen, dann kann man den Entwickler schlecht vorwerfen, dass sie diese Kunden bedienen.
Zumindest kann man über den Entwickler sagen, das er seine Kapazitäten für die Produktion eines Lemming-Produkts aufwendet. Muss er ja nicht. Aber er entscheidet sich offenbar dafür. Und das sind Gründe die aus dem Kapitalismus entspringen.
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Tyrone Slothrop »

Das Interview ist wirklich interessant! Insbesondere:
„The most interesting thing about Assassin's Creed for us is to explore history, not characters. When we decide what's next, the main question is, ‚what the next period is we want to visit?‘ That leads everything.“ [...]
„We have the framework of open world, more systemic than narrative. Sometimes when someone wants to do a more narrative-driven game, then it's not as easy for them at Ubisoft.“
Und Ubisoft investiert wirklich viel in ein kohärentes Weltsimulationsframework :Häschen: - zahlt dafür allerdings auch einen hohen Preis. Meiner einer ist gespannt auf BG&E2.
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