Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Hier findet ihr die entsprechenden Kommentare - inkl. Link zur News!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
SethSteiner
Beiträge: 11871
Registriert: 17.03.2010 20:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Beitrag von SethSteiner »

VaniKa hat geschrieben: 29.07.2019 10:00 Also wenn man im Steam-Forum zur internationalen Version schaut, dann begegnet einem da allerhand Irrsinn. Aber auch zur deutschen Version hatte ich mir diese Blüte hier festgehalten:
Anstelle der zwei hässlichen Kampflesben hätten sie lieber eine hübsche mit langen Haaren und nem ordentlichen Hintern nehmen sollen.
Mal abgesehen davon finde ich die beiden ziemlich heiß. Bloß sind sie das vielleicht nicht nach heteromännlichen Maßstäben. Und das scheint es ja zu sein, was diese Leute aufregt und warum Begriffe wie "Kampflesben" fallen. Frauen in Spielen sind zunehmend nicht mehr dem gefällig, was vor allem heterosexuelle Männer anspricht. Frauen werden nicht nur realistischer, durchschnittlicher, sondern auch nach anderen Maßstäben dargestellt. Wer diesen Schritt nicht mitdenkt, der stellt natürlich nur fest, dass die hässlich seien und versteht nicht, dass sie nur für *ihn* "hässlich" sind. Das ist eigentlich die Lektion, die gelernt werden muss. Da muss wirklich eine Gruppe umlernen, dass sie nicht mehr das Maß aller Dinge ist. Und das schmerzt aktuell wohl besonders. Werden sie sich dran gewöhnen müssen. Es geht dabei nicht darum, jetzt nur noch Minibusen und schmale Hüften zu zeigen, sondern Diversität als Normalität zu etablieren. Viele Studios haben den Schuss jetzt wirklich gehört und stehen da auch hinter.
Was Sabienchen sagt. Ein einzelner Kommentar steht nicht repräsentativ für alle anderen Meinungen, auch nicht wenn sie in dieselbe Richtung gehen, in diesem Fall dass die Charaktere hässlich seien. Dass Worte wie "Kampflesbe" fallen wundert mich nicht. Weniger wegen den kürzeren Haaren, die auch bei Models normal sind, sondern weil eben die Gesichter so grauenhaft sind. Da ist der Eindruck von "butch" nicht weit. Wir sprechen hier von Fiktion, der Wunsch nach Diversität ist zwar hehr aber in diesem Fall halte ich das für ziemlich lachhaft. Nicht nur weil wir von Wolfenstein reden, sondern weil mieses Charakterdesign wohl kaum auf Diversität zurückzuführen ist. Darüber hinaus ist Diversität um ihrer selbst willen auch nicht gut. Der Begriff "Get woke, go broke" kommt nicht von irgendwoher, genau wie "Token" oder "Quote". Wenn der Anspruch nicht etwa ist eine gute Story zu entwickeln, sondern einfach nur "divers" zusein, ist das Quatsch. Diversität habe ich auf der Straße jeden Tag, deswegen wünsche ich mir aber noch lange nicht jeden Menschen dem ich auf der Straße begegne auch in einem Videospiel oder Theater oder Film oder Musikvideo. Die Charaktere sind hässlich, nicht weil man irgendeinen Schritt nicht mitgeht, sondern weil man anscheinend alles was das technische angeht drauf hat aber sobald es an menschliche Gesichter geht ins Uncanny Valley abstürzt. Vielleicht liegt es an der Enginge, vielleicht ist man auch einfach zu faul. In jedem Fall gibt es eine klare, ablehnende Reaktion und der mit Diversität zu begegnen, wird sicher niemanden dazu bringen zu sagen. "Oh na wenn das so ist, ist es ja super".
Alexej89
Beiträge: 72
Registriert: 03.04.2019 13:25
Persönliche Nachricht:

Re: Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Beitrag von Alexej89 »

Ich finde die Darstellung der beiden Töchter auch nicht "heiß". Nur warum sollte das relevant sein?

Da ich heterosexuell bin, fand ich BJ auch nie "heiß". Es ist ein Ego-Shooter und ich sehe meinen Char - außer in Zwischensequenzen - eh nie, sondern bloß die Waffe.

Und die Mehrheit der Spiele, die ich bisher in meinem Leben gespielt hatte - egal ob Ego-Shooter oder anderes Genre - hatte einen männlichen Hauptcharakter. Davon fand ich - da wie gesagt hetereosexuell - nie einen anziehend. Ist ja auch für das Spielempfinden mMn völlig irrelevant.
Benutzeravatar
SethSteiner
Beiträge: 11871
Registriert: 17.03.2010 20:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Beitrag von SethSteiner »

Es geht, wie gesagt, auch gar nicht um Anziehung. Es geht maßgeblich um Persönlichkeit und Charakter. Gerade bei männlichen Figuren, wird das ziemlich oft kritisiert, wenn man mal wieder nach Schema F vorgeht. Es dauert nicht lang, nach dem ich die beiden Damen gesehen habe und ich habe vergessen wie sie aussehen. Der Begriff von Attraktivität oder Schönheit geht mehr in die Richtung des Goldenen Schnitts oder "schönen" mathematischen Formeln als "heiß", auch wenn es sicher nicht komplett davon abzukoppeln ist aber das gilt bei männlichen Hauptcharakteren genauso.
Benutzeravatar
Poolparty93
Beiträge: 666
Registriert: 10.12.2018 10:40
Persönliche Nachricht:

Re: Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Beitrag von Poolparty93 »

Ich glaube bei dem Punkt hässliches Charakterdesign gibt es hier einige Missverständnisse.

Den meisten (inklusive mir) geht es wohl nicht darum, ob die Charaktere attraktiv sind, sondern wie gut sie umgesetzt sind.

Beispiel für hässliches Charakterdesign nach meiner Definition:
Show
Bild
Hässlicher Charakter, aber gutes Charakterdesign:
Show
Bild
Im Falle von den zwei Wolfenstein-Mädels rede ich zumindest eindeutig von hässlichem Charakterdesign.:wink:
Benutzeravatar
VaniKa
Beiträge: 703
Registriert: 12.11.2010 11:47
Persönliche Nachricht:

Re: Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Beitrag von VaniKa »

Also was an den Gesichtern nun auszusetzen sein soll, erschließt sich mir wirklich nicht. Das einzige, was ich schade fand, ist dass die Figuren kaum Mimik haben und man Emotionen lediglich an der Stimme merkt. Aber man schaut eigentlich die meiste Zeit eh nicht hin, sondern konzentriert sich aufs Gameplay. Stört mich bei Dark Souls auch nicht, dass die Handvoll NPCs völlig statische Gesichter haben. Sehe ich bei einem Shooter ebenfalls nicht so eng. Da von Uncanny Valley zu sprechen, ist doch Quatsch. Die Kritik zielt darauf ab, dass sich die Schwestern den Herren zu maskulin präsentieren. Zu kurze Haare, zu coole Sprüche, zu wenig Hintern und Brust ("bodies like 12 year old boys"), also nicht in das Schema passen, bei dem man die Protagonistinnen wenigstens noch als Zuschauer "konsumieren" kann, wenn es schon kein Dudebro ist, mit dem man sich selbst identifizieren kann oder will, bzw. dass sie nicht das repräsentieren, wie man sich Frauen wünscht. Unter US-Amerikanern wird das ja alles noch viel derber "diskutiert". Da geht es dann um "conservatives" versus "liberals", vermeintliche Agendas, ja, eigentlich geht es auch da um den "Untergang des Abendlandes", den man in alledem sehen will.

Was den Charakter der Schwestern angeht, so bleiben sie natürlich blasser als in einem Spiel, bei dem die Story im Vordergrund steht. Aber ich fand es eigentlich recht eindrücklich skizziert, wie sie aufgewachsen sind. Sie sind mit der Nazibedrohung großgeworden und haben das Überleben in so einer Welt gelernt, dabei aber ihren Humor nicht verloren. Wenn man drauf achtet, erfährt man auch Details, worin sich die beiden unterscheiden, z.B. dass nur Jess Tiere jagt und Soph das nicht mag. Auch sprechen die beiden sehr unterschiedlich und so spürt man schon, dass die beiden nicht einfach Klone voneinander sind. Dass sie dann tatsächlich ihren ersten menschlichen Kill im Spiel haben, dabei noch zögern und dann kurze Zeit später alles nur noch abmetzeln, ist natürlich recht hanebüchen, aber das Thema hatten wir auch schon in anderen Spielen, wie beim Tomb-Raider-Reboot. Am Ende ist das eben auch nicht die Priorität bei so einem Spiel, alles psychologisch völlig glaubwürdig zu inszenieren. Ich finde dann so Tanzeinlagen im Fahrstuhl einfach ulkig, ohne das jetzt näher zu hinterfragen. Mir sind die beiden echt sympathisch und ihre Gesichter habe ich sicherlich nicht gleich wieder vergessen. Ich hoffe, mehr von ihnen zu sehen in weiteren Spielen.
Benutzeravatar
SethSteiner
Beiträge: 11871
Registriert: 17.03.2010 20:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Beitrag von SethSteiner »

Poolparty93 hat geschrieben: 29.07.2019 12:21 Ich glaube bei dem Punkt hässliches Charakterdesign gibt es hier einige Missverständnisse.

Den meisten (inklusive mir) geht es wohl nicht darum, ob die Charaktere attraktiv sind, sondern wie gut sie umgesetzt sind.

Beispiel für hässliches Charakterdesign nach meiner Definition:
Show
Bild
Hässlicher Charakter, aber gutes Charakterdesign:
Show
Bild
Im Falle von den zwei Wolfenstein-Mädels rede ich zumindest eindeutig von hässlichem Charakterdesign.:wink:
Yup, das triffts super.
Benutzeravatar
Danilot
Beiträge: 1238
Registriert: 08.09.2015 12:42
Persönliche Nachricht:

Re: Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Beitrag von Danilot »

Poolparty93 hat geschrieben: 28.07.2019 20:36 "Fehlende Pausefunktion
Mikrotransaktionen
Aufgezwungene RPG-Mechaniken
Zu hoher Schwierigkeitsgrad
Gegner sind Bulletsponges
Hässliches Charakterdesign"

Das sind alles völlig valide Kritikpunkte. Gerade wenn mehrere davon zusammenkommen, dann rechtfertigt das durchaus eine negative Bewertung.

Mag sein, dass diese Punkte für dich eine untergeordnete Relevanz haben, aber es bleibt dennoch valide Kritik.
Naja, zu diesen Kritikpunkten:

1. Fehlende Pausefunktion, zumindest in Online-Games ist das absolut üblich. Wenn man sich in ruhige Ecken stellt passiert auch nichts.

2. Mikrotransaktionen sind absolut nicht nötig um an alles zu kommen. Man levelt ziemlich fix. MT's fallen nicht auf, man muss sie suchen.

3. RPG-Mechaniken: Stimmt die sind ziemlich sinnlos, da Gegner und die Waffen mitleveln macht das wenig Sinn. Und nur in den ersten paar Stunden gibt es Gebiete mit zu starken Gegnern im höheren Level.

4. Der Schwierigkeitsgrad ist leichter als im Vorgänger. Wolfenstein The new colossus war deutlich härter. Wenn man shootererfahren ist, dann sägt man sich da locker durch, gerade mit den späteren Waffen wie dem Laser oder der Elektrogun. Man muss halt auch die Mechanik mit den zwei Rüstungsarten beachten.

Im Koop ist es eher noch einfacher als im Solo mit KI und selbst das ist gut machbar. Nur der erste Boss bei Bruder 1 ist hart, zumal der Rücksetzpunkt sehr nervig gelöst ist. Man muss den gesamten Abschnitt wiederholen, 5-20 Min. hinlaufen oder Weg freikämpfen.

5. Bis auf die Bosse und die sehr großen Tanks gibt es später keine Bulletsponges mehr, mit geupgradeten Wummen und der richtigen Waffenwahl nach Rüstungsart bekommt man alles schnell umgeschossen. Das spielt sich dann nicht mehr anders als der Vorgänger

6. Das Charakterdesign ist Geschmackssache. B.J. ist kein Model-Typ und seine Töchter auch nicht. Gut es gibt keine hübschen "SS-Bitches", aber das entspricht dem Grafikstil des gesamten Spiels. ;) Knackigere Mädels gibt es in Nier Automata oder in der MGS-Serie...wenn man das will. Auch Claire in Resident Evil 2 Remake erfreut so manches Auge und dabei darf auch geballert werden. ;)
Zuletzt geändert von Danilot am 29.07.2019 14:18, insgesamt 2-mal geändert.
Zanzara
Beiträge: 92
Registriert: 21.01.2009 07:24
Persönliche Nachricht:

Re: Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Beitrag von Zanzara »

mir ist es egal. ich hab mir die deutsche version günstig beim gamestop mit der 9.99er aktion geholt.
nach ein paar stunden spielen nimmt man die symbole doch sowieso nicht mehr wahr.
Benutzeravatar
Kajetan
Beiträge: 27077
Registriert: 13.04.2004 10:26
Persönliche Nachricht:

Re: Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Beitrag von Kajetan »

Danilot hat geschrieben: 29.07.2019 13:41 1. Fehlende Pausefunktion, zumindest in Online-Games ist das absolut üblich. Wenn man sich in ruhige Ecken stellt passiert auch nichts.
Warum muss das überhaupt ein Online-Spiel sein? Gut, ich weiß ja warum, dennoch ...
2. Mikrotransaktionen sind absolut nicht nötig um an alles zu kommen. Man levelt ziemlich fix. MT's fallen nicht auf, man muss sie suchen.
Alleine das Vorhandensein von MTAs ist schändlich genug, gerade weil in Online-Spielen ein erheblicher sozialer Druck besteht sich optisch voneinander zu unterscheiden, man also früher oder später doch Skins kauft.
3. RPG-Mechaniken: Stimmt die sind ziemlich sinnlos, da Gegner und die Waffen mitleveln macht das wenig Sinn. Und nur in den ersten paar Stunden gibt es Gebiete mit zu starken Gegnern im höheren Level.
Es macht schon Sinn, wenn man sich vor Augen hält, dass Bethesda mit Youngblood auf die Anthem/Destiny-Schiene zielt und auch was von deren Kuchen abhaben möchte. Also kopiert man deren Gameplay, deren Mechaniken.

Ich hätte am Wochenende fast spontan zugegriffen, Vor allem wegen endlich Hakenkreuze und so ohne Verrenkungen. Zum Glück noch rechtzeitig mitbekommen, was Bethesda aus diesem Wolfenstein-Titel gemacht hat. Wem das gefällt, der soll gerne, aber mir kommt das nicht ins Haus.
https://seniorgamer.blog/
Senior Gamer - Deutschlands führendes Gamer-Blog für alte Säcke!
Benutzeravatar
Danilot
Beiträge: 1238
Registriert: 08.09.2015 12:42
Persönliche Nachricht:

Re: Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Beitrag von Danilot »

Tja spaßiges Game verpasst wegen eigener, persönlicher Agenda. :D ;)
Benutzeravatar
VaniKa
Beiträge: 703
Registriert: 12.11.2010 11:47
Persönliche Nachricht:

Re: Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Beitrag von VaniKa »

Kajetan hat geschrieben: 29.07.2019 14:28Alleine das Vorhandensein von MTAs ist schändlich genug, gerade weil in Online-Spielen ein erheblicher sozialer Druck besteht sich optisch voneinander zu unterscheiden, man also früher oder später doch Skins kauft.
Das mag auf viele Spiele zutreffen, nicht jedoch auf dieses. Die Skins kann man auch mit Ingame-Münzen kaufen und das ist nicht mal schwer. Ich habe wirklich nicht das Gefühl, irgendetwas für Echtgeld kaufen zu müssen. Hab schon das teure Butterfly und die Mond-Skin für den Anzug geholt, neben diversen Waffen-Skins. In diesem Fall ist die Möglichkeit, die Skins für Echtgeld zu kaufen, einfach eine Abkürzung für Spieler, die Geld für sowas locker haben und die Münzen lieber zunächst in Skills investieren (ich finde es aber tatsächlich Unsinn, diese Abkürzung zu nehmen, da ich sie unnötig finde). Aber das betrachtet man alles nicht, sondern kommt nur mit vorgefertigten Argumenten um die Ecke. Sie haben im Steam-Forum extra ein offizielles FAQ zu den Mikrotransaktionen verfasst, aber guess what, die Leute labern selbst in dem Thread einfach nur ihr Programm runter, dass es aus Prinzip immer schlecht sei, wenn man auch nur ein Cent für ein Spiel bezahlt hat, Mikrotransaktionen anbietet. Ich finde das unglaublich dumm. Ich wäge jeden Fall ab und wenn ich merke, dass ich ein Spiel nur genießen kann, wenn ich Geld reinstecke und mir dann die Summe zu hoch ausfällt, dann spiele ich es einfach nicht. Dazu gehören Mobile-Spiele, bei denen ich weiß, dass ich immer und immer wieder Geld reinstecken müsste, um es spielen zu können wie ein normales Spiel. So etwas lehne ich ab, weil die Summen absurd sind, die man da reinbuttern muss. Aber im Fall von Warframe sehe ich das z.B. nicht so und bei Wolfenstein jetzt ist es echt lächerlich, sich über den Firlefanz aufzuregen, den das Spiel nebenbei als Mikrotransaktionen anbietet.

Ich schätze, dass ich da zu sehr beide Seiten sehe. Für mich ist das ein Handel, der sich für beide Seiten lohnen muss und nicht immer ist "einmal kaufen und für immer nutzen" das beste System, weil es keine Erweiterungen berücksichtigt. Ich mag Service-Spiele deswegen, weil sie stetig erweitert werden und Neues bieten, sodass es sich lohnt, längerfristig bei einem Spiel zu bleiben. Aber klar, am liebsten will man gar nichts bezahlen und will dann natürlich alles tun, damit möglichst keine weiteren Kosten anfallen. Und es geht immer um den "Denkzettel" für die Branche. Also immer gleich jeden Versuch hart abstrafen und zum Grund erklären, warum man das Spiel nicht kaufen wird, damit es auch möglichst viel Druck macht, auch wenn man eigentlich wunderbar Spaß haben könnte und die Mikrotransaktionen völlig ignorieren kann. Ich frage mich immer: Brauche ich das? Und wenn nicht, dann juckt es mich auch nicht und ist kein Faktor in meiner Bewertung. Ich schaue immer, ob ich mit dem Budget, das ich auszugeben bereit bin, ein vollwertiges Spielerlebnis haben kann. Wenn ja, dann ist alles gut und ich hab kein Problem. Wenn nicht, dann nicht.
Benutzeravatar
Kajetan
Beiträge: 27077
Registriert: 13.04.2004 10:26
Persönliche Nachricht:

Re: Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Beitrag von Kajetan »

Danilot hat geschrieben: 29.07.2019 14:33 Tja spaßiges Game verpasst wegen eigener, persönlicher Agenda. :D ;)
Da mir kein Spiel Spaß machen kann, welches nicht meinen Vorlieben entspricht, gibt es auch nix zu verpassen. Oder spielst Du gerne Spiele, die Dir nicht gefallen, weil sie nicht Deinen Vorlieben entsprechen?
https://seniorgamer.blog/
Senior Gamer - Deutschlands führendes Gamer-Blog für alte Säcke!
Benutzeravatar
Kajetan
Beiträge: 27077
Registriert: 13.04.2004 10:26
Persönliche Nachricht:

Re: Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Beitrag von Kajetan »

VaniKa hat geschrieben: 29.07.2019 14:57 Das mag auf viele Spiele zutreffen, nicht jedoch auf dieses.
Es trifft AUCH auf dieses Spiel zu. Du bemerkst den sozialen Druck, die dahinter steckenden Psychofallen nur nicht. Das heisst nicht, dass sie nicht vorhanden sind. Oder meinst Du, Bethesda macht sich all die Mühe mit Ingame-Shop und Gedöns, wenn man nicht glaubt darüber ordentlich Asche verdienen zu können?

Wobei bitte missverstehe mich nicht. Wenn Dich das nicht stört, wenn Du es hier und da sogar akzeptabel findest, dann ist das so. Ich will Dir hier keine Meinung aufdrücken, Ich will nur erläutern, warum ICH dieses Geschäftsmodell grundsätzlich ablehne, auch wenn ich persönlich davon gar nicht betroffen bin und mir virtueller Schwanzlängenvergleich am virtuellen Hintern vorbeigeht. Denn an mich und Dich denken die Designer von Bethesda gar nicht. Sondern an Leute, die man mit solchen Mechanismen erfolgreich unter Druck setzen kann, damit sie kaufen. Und nochmal kaufen. Und schon wieder kaufen.

Wir sind hier nicht die Zielgruppe. Wale sind hier die Zielgruppe, die man formvollendet ausnehmen will.
https://seniorgamer.blog/
Senior Gamer - Deutschlands führendes Gamer-Blog für alte Säcke!
Benutzeravatar
SethSteiner
Beiträge: 11871
Registriert: 17.03.2010 20:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Beitrag von SethSteiner »

Ich sehe nicht, wieso es lächerlich sein sollte sich "aufzuregen" oder es einfach nur zu kritisieren. Man bezahlt Geld für das Produkt, warum soll es da noch mal mit Echtgeld bezahlbare "Abkürzungen" geben? Das macht keinen Sinn für mich. Für sowas gab es damals etwas das nannte man "Cheat", damit konnte man auch abkürzen und zwar ohne einen Cent zu bezahlen. Auch "Ich mag Service-Spiele deswegen, weil sie stetig erweitert werden und Neues bieten" ist einfach Quatsch, da es das schon immer gab, nannte und nennt sich immer noch "Modifikation" oder von offizieller Seite, mit entsprechenden Umfang "Addon".
Benutzeravatar
VaniKa
Beiträge: 703
Registriert: 12.11.2010 11:47
Persönliche Nachricht:

Re: Wolfenstein: Youngblood - Internationale Version ist nicht überall erhältlich

Beitrag von VaniKa »

@Kajetan: Ich finde die Mikrotransaktionen im Falle von Wolfenstein halt wirklich nicht der Rede wert. Es ist echt nicht zu vergleichen mit anderen Spielen. Da wundert mich tatsächlich, warum sie die überhaupt eingebaut haben. Aber ich schätze, die sollten irgendwie rein und vielleicht kauft ja doch der ein oder andere was. Aber ansonsten finde ich die so nebensächlich und irrelevant für das Spiel, dass ich einfach die Aufregung darüber bezogen auf dieses Spiel nicht nachvollziehen kann. Es ist halt wirklich diese grundsätzliche Ablehnung "aus Prinzip" und die finde ich unfair.
Antworten