Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Hier findet ihr die entsprechenden Kommentare - inkl. Link zur News!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
casanoffi
Beiträge: 11801
Registriert: 08.06.2007 02:39
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Beitrag von casanoffi »

Arkatrex hat geschrieben: 21.01.2020 10:16 Wie eingangs erwähnt hilft es schon den Echtgeldteil (bis auf den Kaufpreis) einfach vollständig zu eliminieren.
Das wäre zumindest eine gute indirekte Maßnahme.
Damit würde man zwar den Glückspiel-Teil nicht verändern (obwohl ja dieser in erster Linie in der Kritik steht) - aber wenn die Unternehmen damit kein Geld mehr verdienen könnten, würde sich die Sache dann von selbst erledigen.

Trotzdem würde ich eine Freigabe ab 18 für alle Spiele mit Glückspiel-Elementen bevorzugen, da dieser ja für Kinder nicht zugänglich gemacht werden sollte.
Monetarisiert oder nicht, ist dann wieder eine andere Geschichte.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
Doc Angelo
Beiträge: 5158
Registriert: 09.10.2006 15:52
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Beitrag von Doc Angelo »

casanoffi hat geschrieben: 21.01.2020 10:21 Trotzdem würde ich eine Freigabe ab 18 für alle Spiele mit Glückspiel-Elementen bevorzugen, da dieser ja für Kinder nicht zugänglich gemacht werden sollte. Monetarisiert oder nicht, ist dann wieder eine andere Geschichte.
Das heißt, das Zufallselemente auch dann erst ab 18 sein sollen, wenn sie gar nicht für echtes Geld gekauft werden können?
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Benutzeravatar
Arkatrex
Beiträge: 2216
Registriert: 07.12.2010 07:35
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Beitrag von Arkatrex »

casanoffi hat geschrieben: 21.01.2020 10:21
Arkatrex hat geschrieben: 21.01.2020 10:16 Wie eingangs erwähnt hilft es schon den Echtgeldteil (bis auf den Kaufpreis) einfach vollständig zu eliminieren.
Das wäre zumindest eine gute indirekte Maßnahme.
Damit würde man zwar den Glückspiel-Teil nicht verändern (obwohl ja dieser in erster Linie in der Kritik steht) - aber wenn die Unternehmen damit kein Geld mehr verdienen könnten, würde sich die Sache dann von selbst erledigen.

Trotzdem würde ich eine Freigabe ab 18 für alle Spiele mit Glückspiel-Elementen bevorzugen, da dieser ja für Kinder nicht zugänglich gemacht werden sollte.
Monetarisiert oder nicht, ist dann wieder eine andere Geschichte.
Gerade die Glücksspiel Elemente sehe ich als nicht so schlimm. Die gab es in Spielen schon immer.
Man erinnere sich an Super Mario Bros. 3 mit den Minispielen oder der Box am Ende (auch wenn man diese beeinflussen konnte). Diablo ist auch so ein Kandidat, man weiss nie was droppt, ob was droppt und in welcher Qualität es droppt.

Oder das Casino in Dragon Quest XI, da kann man dem Glücksspiel fröhnen ohne sein Leben kaputt zu machen. Wenn das Ingame Gold weg ist, ist es weg, aber es gibt keine Möglichkeit echtes Geld einzusetzen.

Es ist schon wichtig das man Kindern auch das Prinzip von Gewinnen und Verlieren oder sogar das Zufallsprinzip erleben lässt. Aber bitte ohne echte Konsequenzen für das Kind und die Eltern und ohne das sich irgendwer an diesem Leid bereichert.

Aber ja, natürlich könnte man im Falle von Dragon Quest XI, wo echte Casinos simuliert werden, auch ein Ab 18 Siegel prangern (wobei das nur ein ganz kleiner winziger Teil des Spiels ist).
Wäre der Echtgeld Aspekt nicht, würde z.B. Coin Master aber auch nie so in der Kritik stehen.
Zuletzt geändert von Arkatrex am 21.01.2020 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
Bild
Bild
Benutzeravatar
casanoffi
Beiträge: 11801
Registriert: 08.06.2007 02:39
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Beitrag von casanoffi »

Doc Angelo hat geschrieben: 21.01.2020 10:31 Das heißt, das Zufallselemente auch dann erst ab 18 sein sollen, wenn sie gar nicht für echtes Geld gekauft werden können?
Praktisch wäre das die Konsequenz - wobei das natürlich auch wieder Unsinn wäre...
Ich denke, entweder alle Echtgeld-Möglichkeiten in Spielen mit Glückspiel-Elementen eliminieren, so wie der Kollege schon schrieb:
Arkatrex hat geschrieben: 21.01.2020 10:37...da kann man dem Glücksspiel fröhnen ohne sein Leben kaputt zu machen. Wenn das Ingame Gold weg ist, ist es weg, aber es gibt keine Möglichkeit echtes Geld einzusetzen.
...oder eben diese mit Echtgeld-Möglichkeiten ab 18 kennzeichnen.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
Benutzeravatar
SethSteiner
Beiträge: 11871
Registriert: 17.03.2010 20:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Beitrag von SethSteiner »

Arkatrex hat geschrieben: 21.01.2020 10:16 Der Vergleich mit TCGs hinkt. Es geht bei Videospielen um ein unendliches Produkt welches physisch nicht limitiert ist.
TCGs hingegen sind Karten/Brettspiele welche physisch limitiert sind und auch echte Ressourcen verbrauchen. In dem Fall Papier, Pappe, Kunststoff was auch immer.
Der hinkt nicht. Du könntest ja die Karten ohne Limitierung produzieren. Sprich, es gibt keine "Mythics" oder wie bei Sammelbildchen die Möglichkeit zum Einzelkauf für 50 Cent anbieten. Macht man aber nicht. Dass das nun physisch ist, ist völlig unerheblich, wenn der Mechanismus genau derselbe ist. Sprich, man gibt Geld, erhält dafür eine Tüte oder Box oder was auch immer und weiß nicht was man bekommt. Das was in den Tüten ist, ist von unterschiedlicher Rarität und damit Wertigkeit. Exakt dasselbe Prinzip.

Ansonsten zum Thema Jugendschutz bleibt weiterhin festzuhalten, dass dafür erst Mal eine Jugendgefährdung vorliegen muss. Es ist geradezu absurd, Altersfreigaben zu fördern, bevor man klare Daten hat. Und die würden als Problemgruppe wohl wie fast immer Erwachsene identifizieren. Aber ich denke bei dem Thema geht es auch gar nicht darum Sucht vorzubeugen oder Suchtkranke zu unterstützen, sondern unliebsame Spiele los zu werden.
johndoe711686
Beiträge: 15758
Registriert: 23.12.2007 19:02
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Beitrag von johndoe711686 »

SethSteiner hat geschrieben: 21.01.2020 11:04 Der hinkt nicht. Du könntest ja die Karten ohne Limitierung produzieren. Sprich, es gibt keine "Mythics" oder wie bei Sammelbildchen die Möglichkeit zum Einzelkauf für 50 Cent anbieten. Macht man aber nicht. Dass das nun physisch ist, ist völlig unerheblich, wenn der Mechanismus genau derselbe ist. Sprich, man gibt Geld, erhält dafür eine Tüte oder Box oder was auch immer und weiß nicht was man bekommt. Das was in den Tüten ist, ist von unterschiedlicher Rarität und damit Wertigkeit. Exakt dasselbe Prinzip.
Kann man die digitalen Karten denn mit anderen tauschen und somit seine Sammlung vergrößern? Ansonsten liegt genau da der Unterschied. Physische Karten gehen in deinen Besitz über, du kannst sie tauschen, verkaufen oder eben behalten. Bei digitalen, ist dem meines Wissens nicht so. Zusätzlich, hat der Entwickler bei digitalen Karten vollständige Kontrolle was, wann, wie und mit welcher Wahrscheinlichkeit ausgeschüttet wird, niemand kennt die Algorithmen. Bei physischen Produktionen ist der Aufwand etwas zu ändern ungleich größer.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 21.01.2020 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Kajetan
Beiträge: 27077
Registriert: 13.04.2004 10:26
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Beitrag von Kajetan »

SethSteiner hat geschrieben: 21.01.2020 11:04 Ansonsten zum Thema Jugendschutz bleibt weiterhin festzuhalten, dass dafür erst Mal eine Jugendgefährdung vorliegen muss. Es ist geradezu absurd, Altersfreigaben zu fördern, bevor man klare Daten hat.
Die liegt vor, da brauchen wir gar nicht mehr zu diskutieren. Die Folgen für Menschen jeglichen Alters, die für solche System anfällig sind, sind lange bekannt und dokumentiert. Nicht ohne Grund dürfen Minderjährige z.B. kein Casino betreten und Casinos sind zu entsprechenden Spielerschutzprogrammen verpflichtet, um Süchtige schneller zu erkennen und sie dann vor sich selbst zu schützen (z.B. durch Hausverbote usw.).
https://seniorgamer.blog/
Senior Gamer - Deutschlands führendes Gamer-Blog für alte Säcke!
Benutzeravatar
SethSteiner
Beiträge: 11871
Registriert: 17.03.2010 20:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Beitrag von SethSteiner »

Bei den digitalen Karten gibt es im Falle von Magic Spezialkarten die du für jede andere Karte eintauschen kannst. Tauschen ist Offline kaum noch gefragt, immerhin haben die Karten ja unterschiedliche Wertigkeit. Keiner gibt einem Oko für 10 Cent Karten. Und natürlich kann man Karten verkaufen, keine Frage aber genau das ist ja eben das Resultat aus Rarität. Ein Oko als Beispiel ist eben der Jackpot, den man aufgrund seiner Seltenheit zu Geld machen kann. Das macht es attraktiv mehr Booster zu kaufen, weil man die Chance auf rare Karten hat. Selbst Skins hat man noch in Form von Foils oder anderen Designs mittlerweile (Foils gibt es natürlich schon länger. Natürlich auch in eigener Rarität. Und den Algorithmus kennt man auch nicht. Wobei sich auch bei Lootboxen die Frage stellt inwiefern die Kenntnis der Chancen wirklich nutzt. Es ist ja eben immer noch ein Glücksspiel, egal ob TCGs oder digitale Lootboxen, man kann das was man sich wünscht nach einem Versuch, nach 80 Versuchen oder nach 200 Versuchen bekommen. Allerdings wäre es dennoch gut für Kontrollorgane Algorithmen zu kennen um ein faires Spiel zu garantieren.

@Kajetan
Sicher sind die Folgen von Glücksspiel bekannt, die streitet auch keiner ab. Nichts desto trotz braucht es Daten für Einschränkungen und wenn Mal wieder Kinder vorgeschoben werden ist das nicht sachlich. Das sehen wir auch an Casinos, deren Einschränkung Minderjähriger betreffend keinem geholfen hat Sucht vorzubeugen oder zu bekämpfen. Wie auch? Die haben kein Gehalt das sie verzocken könnten aber sie haben keine Erfahrung und keine Aufklärung und sind ideale Kandidaten sobald sie erwachsen werden. Und wie wir hier wieder sehen, sind Erwachsene nicht sonderlich relevant.
Benutzeravatar
danke15jahre4p
Beiträge: 16763
Registriert: 21.04.2006 16:18
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Beitrag von danke15jahre4p »

@Kajetan

jop, und die gruppe 14 bis 20 jährige ist eine der größten risikogruppen für sucht.

greetingz
dOpesen has quit IRC (Connection reset by beer)
Doc Angelo
Beiträge: 5158
Registriert: 09.10.2006 15:52
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Beitrag von Doc Angelo »

SethSteiner hat geschrieben: 21.01.2020 11:45 Nichts desto trotz braucht es Daten für Einschränkungen und wenn Mal wieder Kinder vorgeschoben werden ist das nicht sachlich. Das sehen wir auch an Casinos, deren Einschränkung Minderjähriger betreffend keinem geholfen hat Sucht vorzubeugen oder zu bekämpfen.
Da drängt sich einem die Frage auf, ob Du für diese Aussage die Daten hast, die sie belegen. Wissen wir, das es "keinem geholfen hat"?
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Benutzeravatar
Kajetan
Beiträge: 27077
Registriert: 13.04.2004 10:26
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Beitrag von Kajetan »

SethSteiner hat geschrieben: 21.01.2020 11:45 Sicher sind die Folgen von Glücksspiel bekannt, die streitet auch keiner ab. Nichts desto trotz braucht es Daten für Einschränkungen und wenn Mal wieder Kinder vorgeschoben werden ist das nicht sachlich.
Das wäre nicht sachlich, wenn es diese Informationen nicht gäbe, richtig. Aber es gibt sie. Von daher frage ich mich schon, was Dich jetzt daran stört, dass Glückspiel und Jugendschutz zusammenhängen. Weil ... das hängt halt alles zusammen :)
Das sehen wir auch an Casinos, deren Einschränkung Minderjähriger betreffend keinem geholfen hat Sucht vorzubeugen oder zu bekämpfen. Wie auch?
Was ist das denn für eine Argumentation? Man hilft, in dem Minderjährige Casinos nicht betreten dürfen. Was Minderjährige z.B. im Netz machen, ist nicht in der Verantwortung der Casinos. Das sollte dann in der Verantwortung der jeweiligen Plattformbetreiber liegen. Was bei den Online-Varianten von Roulette oder Poker meines Wissens zumindest teilweise schon freiwillig gemacht wird.
Die haben kein Gehalt das sie verzocken könnten aber sie haben keine Erfahrung und keine Aufklärung und sind ideale Kandidaten sobald sie erwachsen werden. Und wie wir hier wieder sehen, sind Erwachsene nicht sonderlich relevant.
????? What?
https://seniorgamer.blog/
Senior Gamer - Deutschlands führendes Gamer-Blog für alte Säcke!
Gast
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Beitrag von Gast »

SethSteiner hat geschrieben: 21.01.2020 11:45 Nichts desto trotz braucht es Daten für Einschränkungen und wenn Mal wieder Kinder vorgeschoben werden ist das nicht sachlich. Das sehen wir auch an Casinos, deren Einschränkung Minderjähriger betreffend keinem geholfen hat Sucht vorzubeugen oder zu bekämpfen.
Ehm. Was soll das auch bewirken?

Ein Verbot für Kinder Autos zu bewegen hält auch keinen Erwachsenen davon ab Unfälle mit einem Auto zu bauen. Würden Kinder (oder Menschen ohne Fahrprüfung) allerdings Autofahren dürfen, wären die Zahlen wohl ohne jeden Zweifel erheblich größer. Es gibt schon gute Gründe warum Kinder eines besonderen Schutzes bedürfen. Dafür muss man sie nicht erst vorschieben. Die sind offensichtlich.
Benutzeravatar
sphinx2k
Beiträge: 4057
Registriert: 24.03.2010 11:16
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Beitrag von sphinx2k »

Die Jimqisition von gestern war auch passend dazu.
Bei allen Medien kann man davon ausgehen wenn ab 12 drauf steht ist es für einen 12 Jahre altes Kind nutzbar ohne das man es noch mal extra prüfen muss.
Nur bei Videospielen da muss man als Eltern noch dafür sorgen das sie die Schutzfunktionen aktivieren damit die Kinder nicht Funktionen vom Spiel ab 12 nutzen die ungeeignet für sie sind.

Wer ein Spiel spielt verkauft sollte sich eben überlegen ob es U18 sein soll. Und wenn ja hat der Kram nichts darin zu suchen!
Benutzeravatar
NoBoJoe
Beiträge: 441
Registriert: 26.07.2007 16:11
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Beitrag von NoBoJoe »

PixelMurder hat geschrieben: 20.01.2020 04:43 Es gibt verschiedene Gründe, gegen Lootboxen zu sein, die Kinder sind natürlich einer. Ich habe meine, und setze mich nicht gerne mit Moralaposteln in ein Boot, die gerne auch noch weitere Restriktionen einbauen würden, wenn sie schon mal dabei sind.

Mein Grund als Gamer ist der, dass alleine die Existenz von Lootboxen das Gaming schlechter macht....
Amen.

Ich kann mich dem kompletten Post nur anschließen. Lootboxen machen letztendlich das Spielen an sich kaputt. Und sind eindeutig darauf ausgerichtet Schwächere auszubeuten.

Ich halte ein grundsätzliches Verbot für Entwickler sowas in Spiele zu integrieren für die einzig Erfolg versprechende Maßnahme. Altersgrenze hin oder her, jeder weiß wie gut sowas funktioniert. Und Spiele mit solchen Inhalten verbieten klappt auch nicht wirklich, sondern wirkt eher gegensätzlich, siehe Vergangenheit (NS Symbole in Spielen, hoher Gewaltgrad etc.).

Nur wenn sowas an der Wurzel gepackt und gar nicht mehr angeboten werden kann, wird sich was ändern. Auch wenn jetzt die Freiheitsverfechter wieder mit freier Entfaltung blabla kommen. Bestimmte Probleme erfordern nunmal mehr als nur Händchen halten und abwarten. Und Kinder die an Glücksspiel gewöhnt werden, um reiche Ar...l..cher noch reicher zu machen, sollte für jeden erkennbar dazu gehören.

Ich finde es manchmal echt unglaublich. Leute die radikal ohne Rücksicht auf andere, Methoden entwickeln, um sich am Leid schwächerer zu bereichern werden verteidigt, wenn es darum geht mit radikalen Maßnahmen gegen solche Methoden vor zu gehen. Das können nur Menschen. Meine Güte...
Gummirakete
Beiträge: 238
Registriert: 12.04.2012 12:07
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Englische Gesundheitsbehörde fordert Stopp von Spielen mit Beutekisten

Beitrag von Gummirakete »

Ketzerisch wie ich bin, frage ich: Welche Eltern erlauben ihren Kindern den unkontrollierten Umgang mit Computern/Smartphones und Geld?
Bsp. 10€/Monat für Prepaid und wenn es nach dem Kauf von 2 Boxen im nächsten Monat ohne Netz dasteht weil das Geld für die Aufladung fehlt, hat es eine wichtige Lektion gelernt...
Antworten