Ready Player Two: Zweiter Science-Fiction-Roman erscheint im November

[NotSo_Sunny]

Dass Spielberg Regie geführt hat, hat aber sicherlich auch nicht gerade geholfen.

Wie mans nimmt. Für das Drehbuch kann er ja wenig, aber mangels persönlichen Bezugs hat vielleicht wirklich etwas das Herz gefehlt. Dafür bekommst du bei einem Regisseur seines Kalibers eine gewisse Mindestqualität.
Dabei muss ich auch gerade an Solo denken. Handwerklich solide cuz Ron Howard, aber auch absolut zum Vergessen.

[Walezsan]

Als Gaming Nerd hatte mich das Buch damals sofort gepackt, den Film selbst habe ich als "gesehen und wieder vergessen" mitgenommen. War okay, aber mehr auch nicht. Nun also ein Teil 2. Aktuell bin ich unentschlossen, ob ich mich darüber freuen soll. Sicherlich wird es wieder mit netten Gaming Details gespickt sein und ist sicherlich lesbar, doch sein zweites Buch, "Armada", hat mich ehrlich gesagt enttäuscht, war weniger, als ein müder "Enders Game" Abklatsch, ohne auch nur einen Bruchteil der Klasse von Enders Game oder dem eigenen Erstling "Ready Player One" zu erreichen. Zu vorhersehbar und teilweise unglaublich einfallslos wurde die Invasions-Geschichte abgehandelt und lassen mich ehrlich gesagt ein wenig an der Qualität des Autors zweifeln.

[Hans_Wurst80]

doch sein zweites Buch, "Armada", hat mich ehrlich gesagt enttäuscht, war weniger, als ein müder "Enders Game" Abklatsch

Ja das stimmt. RPO ist qualitativ Welten von Armada entfernt. Letzteres erscheint eher wie eine Fingerübung, um den Zeitraum bis zu RPT zu finanzieren. Kein schlechtes Buch, aber auch nicht wirklich gut. Und der Held steht auf seine Mutter, spricht er doch von den "ödipalen Qualen" eines Teenagers mit einer attraktiven Mama.

[mindfaQ]

Die Serie braucht nicht unbedingt ein zweites Buch, wenn es nach mir geht. Fühlt sich so an als will man mit der Bekanntheit ein paar Leser für das neue Buch gewinnen. Mal sehen, ob das zweite Buch neue Impulse oder Akzente setzen kann.
Falls jemand mit LitRPG-Hörbüchern etwas anfangen kann und Ready Player One mochte, dem könnte vielleicht "Der Weg des Schamanen" gefallen. Keine hohe Literatur, aber unterhaltsam.

Hoffentlich wird die deutsche Hörbuch Version wieder von David Nathan gelesen. Dieser hat damals meine Liebe für Hörbücher mit dem ersten Teil erweckt.

Ich für meinen Teil hatte nicht verstanden, warum sie es neu mit David Nathan vertont hatten, wenn Martin Bross seine Sache sehr gut gemacht hat. Ist nicht so einfach diese Version überhaupt noch irgendwo zum Verkauf zu finden - zum Glück ist es aber noch in meiner Bibliothek.

[Scorplian]

Mir hat der Film ganz gut gefallen. Ich bin aber auch schon recht schnell mit Popcorn-Kino zufrieden, da ich einfach nur unterhalten werden will und daher keine tiefgründige Story brauche. Toller Style, coole Action und ein paar Überraschungen und ich bin begeistert.

Negativ war für mich nur dieser Liebes-Story Kram. Hätte ich darin echt nicht gebraucht.


Buch hab ich nicht gelesen, da ich keine Bücher lese

[Pat's Cat]

Das erste Buch hat mir auch gut gefallen, durchweg unterhaltsam und für ein Erstlingswerk erstaunlich gut Sicherlich nicht im SF-Olymp, aber für das was es sein wollte gelungen.

Der Film war dann halt nettes Popcornkino, interessanterweise haben mir die neuen Szenen zum Teil am besten gefallen, wie zum Beispiel die Referenz zu The Shining.

Bei dem Titel "Ready Player Two" erwarte ich am ehesten einen ordentlichen Sprung nach vorne in der Zeit, daß eben ein alter Wade jetzt derjenige ist, der einen Nachfolger (Player Two) sucht. Mit der Prämisse ließe sich da sicher auch ein zweiter Roman mit neuen Ansätzen rausholen. More of Wade und der bekannten Oasis wäre dagegen etwas enttäuschend.

[Randall Flagg]

Grundsätzlich waren die Referenzen ja nicht völlig zusammenhanglos. Im Prinzip sollten sich die Helden unserer Jugend unter dem Banner von Kreativität und Freiheit gegen die raffgierigen Overlords vereinen.

Voll kreativ, einfach auf vorhandene Produkte der Unterhaltungswirtschaft zurückzugreifen, anstatt das Hirn selbst zu benutzen.

[NotSo_Sunny]

Aber der Mann kann halt auch nicht anders als seine Werte von Liebe und Familie zu vermitteln, die Kinder sind das Wertvollste auf der Welt und am Ende geht er nochmal schön mit dem großen Schmalztopf durch die Runde. Soll nicht heißen, dass ich seine Wertevorstellung ablehnen würde, aber an dem Punkt ist er für mich ein Mann der Allgemeinplätze für die ich keinen Film gucken muss. Je mehr Filme ich sehe, desto schwieriger wird es für mich Spielberg zu gucken.

Ich denke er kann schon mehr (Duell, Reich der Sonne, JamesRyan etc.), aber er zitiert diese Elemente tatsächlich sehr oft (auch in den genannten Filmen). Es war auch so ein Schmalzmoment, der mich bei RPO noch am meisten emotional abgeholt hat - diese "Manche Dinge kann man nur an der frischen Luft machen."-Predigt am Ende (war aber anders formuliert). Da war er wieder in seinem Element.

Mit 'Alita Battle Angel' hatten wir ja im ähnlichen Zeitrahmen eine ähnliche Situation, wo sie mit Robert Rodriguez an den Start gegangen sind. Hat den Film nicht zum Meilenstein gemacht...aber vielleicht geringfügig interessanter...?

Mir hat der Film trotz seiner Schwächen seeehhhrr gut gefallen und Rodriguez wird da schon seinen Anteil dran gehabt haben (mindestens an den kompromisslosen Gewaltdarstellungen XD).
Aber bei dem Film haben wir ja das Problem gesehen: Eine der breiten Masse unbekannte IP und dazu eine Hauptfigur mit teils unkonventionellen Look und am Ende hatte der Film trotz seiner Stärken Probleme überhaupt seine Kosten wieder einzuspielen. Ins Kino musste ich allein, weil von meiner üblichen Film-Clique keiner wollte - "Äh. Was soll das mit den großen Augen? Ist das son Anime-Ding. Nein danke...."
Klar fühlen sich da einige Produzenten wieder darin bestätigt, denselben Kaffee immer wieder aufzuwärmen.

[gilles de rais+]

Und mein Lieblingsbeispiel: Blade Runner. Wo ich mich bei 'Träumen Roboter von elektrischen Schafen' fast schon durchquälen musste, ist der Film ein absolutes Meisterwerk.

Dick ist tatsächlich auch kein Autor, der unbedingt schön schreibt. Dass, worum es ihm bei Androids eigentlich ging, wird im Film aber glaube ich nie so richtig deutlich, wenn meine Erinnerung nicht trügt. Der Film ist aber ohne Frage super. Und zugänglicher. Da stimme ich zu.

[Nuracus]

Mit 'Alita Battle Angel' hatten wir ja im ähnlichen Zeitrahmen eine ähnliche Situation, wo sie mit Robert Rodriguez an den Start gegangen sind. Hat den Film nicht zum Meilenstein gemacht...aber vielleicht geringfügig interessanter...?

Mir hat der Film trotz seiner Schwächen seeehhhrr gut gefallen und Rodriguez wird da schon seinen Anteil dran gehabt haben (mindestens an den kompromisslosen Gewaltdarstellungen XD).

Ging mir ähnlich, ich kenne niemanden, der sich auch nur entfernt für den Film interessiert hat. Hab meine Kinder reingeschliffen, die waren - so wie ich - völlig begeistert. Obwohl niemand von uns die Vorlage kannte.

Ready Player One ... der Film zumindest hat mich tierisch gelangweilt, und dafür, dass er eine Brücke zwischen den Generationen bauen soll, war die entscheidende Szene in meinen Augen falsch gewählt (Shining).
Sicher ist der Film ein Klassiker, ich hab ihn vor wenigen Jahren gesehen und fand ihn großartig. Aber RPO ist ein Film, der von Popkultur lebt - ich glaube, Shining hat kaum noch Relevanz für die heutige Popkultur (abgesehen vom Here's Johnny Meme).
Und ja, mir ist klar, dass Shining nur Ersatz war für eine andere Szene, weil ................ Lizenzen fehlten oder so?

[Randall Flagg]

Und ja, mir ist klar, dass Shining nur Ersatz war für eine andere Szene, weil ................ Lizenzen fehlten oder so?

Welche Szene sollte es sonst werden?

[Nuracus]

Hab ich vergessen. Jurassic Park?

Nachtrag: Blade Runner

[Flux Capacitor]

Mit 'Alita Battle Angel' hatten wir ja im ähnlichen Zeitrahmen eine ähnliche Situation, wo sie mit Robert Rodriguez an den Start gegangen sind. Hat den Film nicht zum Meilenstein gemacht...aber vielleicht geringfügig interessanter...?

Mir hat der Film trotz seiner Schwächen seeehhhrr gut gefallen und Rodriguez wird da schon seinen Anteil dran gehabt haben (mindestens an den kompromisslosen Gewaltdarstellungen XD).

Ging mir ähnlich, ich kenne niemanden, der sich auch nur entfernt für den Film interessiert hat. Hab meine Kinder reingeschliffen, die waren - so wie ich - völlig begeistert. Obwohl niemand von uns die Vorlage kannte.

Ready Player One ... der Film zumindest hat mich tierisch gelangweilt, und dafür, dass er eine Brücke zwischen den Generationen bauen soll, war die entscheidende Szene in meinen Augen falsch gewählt (Shining).
Sicher ist der Film ein Klassiker, ich hab ihn vor wenigen Jahren gesehen und fand ihn großartig. Aber RPO ist ein Film, der von Popkultur lebt - ich glaube, Shining hat kaum noch Relevanz für die heutige Popkultur (abgesehen vom Here's Johnny Meme).
Und ja, mir ist klar, dass Shining nur Ersatz war für eine andere Szene, weil ................ Lizenzen fehlten oder so?

The Shining war in meinen Augen sogar geiler als dass was die im Buch "durchspielen" müssen. Natürlich wäre es auch witzig gewesen wenn man War Games, Ferris Bueller oder die Ritter der Kokosnuss genommen hätte. Aber Shining war irgendwie perfekt um optisch ein wenig Wumms zu bekommen (Spielberg durfte endlich seinen Kubrick Shot machen). Relevant war das schon, schliesslich fragt ja Ash ganz dumm: "Ist der Film gruselig?", was ja bereits darauf hindeutet, dass nur ein Nerd der sich für den alten Quatsch interessiert den Film kennt.

Doch, das fand ich ich besser als im Buch. Ich meine, dort müssen die ganze Filme, perfekt 1:1 nachspielen mit den richtigen Dialogen etc. Das würde nicht mal Tarantino hinbekommen und wirkt auch etwas albern sowie unglaubwürdig.

[Nuracus]

Damit bestätigst du ja genau was ich sage. Kein Mensch heute hat noch Shining gesehen, deswegen ist dessen Anteil im Film zu groß, als dass die Hauptzielgruppe saß damit anfangen kann. Ich mein, der Film lebt praktisch ausschließlich davon, dass alle 5 Sekunden irgendwer im Publikum sagt "schau mal, minecraft! Da, Akira! Haha, Overwatch!"

[Flux Capacitor]

Damit bestätigst du ja genau was ich sage. Kein Mensch heute hat noch Shining gesehen, deswegen ist dessen Anteil im Film zu groß, als dass die Hauptzielgruppe saß damit anfangen kann. Ich mein, der Film lebt praktisch ausschließlich davon, dass alle 5 Sekunden irgendwer im Publikum sagt "schau mal, minecraft! Da, Aira! Haha, Overwatch!"

Also es ist doch nicht so dass der Film nur auf die Generation Fortnite ausgerichtet war. Man entdeckt da auch als alter Sack ganz viel. Von Gremlins, Masters of the Universe über Back to the Future oder Akira. Da hat es doch für fast jede Zielgruppe der Mainstream-Film/Game-Fans etwas dabei. Alleine beim Endfight sind so viele Figuren aus unterschiedlichen Epochen dabei, es ist schon lustig

Und was für ein Film hätte man dann für den Part nehmen sollen? Inception? Einen Avengers Streifen? The Shining ist ein Kultfilm von Kubrick den sich jeder ambitionierte Film Fan mal ansehen sollte. Ich weis nicht was es daran auszusetzen gibt. Wer den Film nicht kennt hatte einfach einen guten Trip. Kenner des Films dürften über das einbinden von 1-2 Schlüssel Momenten geschmunzelt haben. Also ich fand das etwas vom besten im ganzen Film.