Und inwiefern kann sich jemand, der nicht grad fünf Tage die Woche in der Muckibude verbringt, mit dem Gros männlicher Protagonisten in Games identifizieren? Oder der zum Frühstück kein Müsli, sondern die Schale isst?ShadyAV hat geschrieben: ↑21.07.2020 16:20 Ich habe auch männliche Freunde die Probleme damit haben Frauen zu spielen weil sie sich mit dem Charakter identifizieren wollen. Vor allem bei den ganzen AC Spielen mit den schwachen Protagonisten verstehe ich das. Frauen Protagonisten funktionieren meistens wenn der Charakter gut geschrieben ist. Die meisten Spieler würden sonst eher einen Mann spielen , da die meisten Spieler nun mal Männer sind. Wenn die Protagonisten aber nicht zur Identifikation dienen muss sollte das funktionieren.
Nun, wo ich drüber nachdenke, kann ich mit einiger Sicherheit sagen: In Games, die mir einen Char-Generator vorsetzen, wähl ich immer einen männlichen (und gebe, nebenbei bemerkt, einen feuchten Kehrricht auf sein Äußeres, solange er nicht grad wie ein Ork aussieht [es sei denn, es ist ein Ork]).
Wenn mir das Spiel eine Spielfigur vorgibt, ist mir wumpe welchen Geschlechts die ist. Die muss ich dann zwar nicht mögen, aber ich fühl mich dann mehr wie ein Dritter, der die Taten dieser Figur verfolgt und ab und zu deren Geschicke lenkt. Das sorgt für ein cineastischeres Spielgefühl, zumal in solchen Spielen auch häufig mehr Aufwand in Inszenierung gesteckt wird.
Es sei denn, es handelt sich um Variante 3...
Games, in denen die Figur fest ist, aber kein Sterbenswörtchen von sich gibt. In dem Fall hab ich null Berührungspunkte mit der Figur und ständig das Gefühl, ich stecke im Körper eines Autisten.