Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

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0CS5712
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von 0CS5712 »

Drehen wir den Spieß doch um.

Wenn inflationär von Faschismus, Rassismus, Sexismus und Antisemitismus die Rede ist, dann ist das ein erstes Warnzeichen dafür, dass man es mit einer linken NGO zu tun hat.

Schauen wir uns nun an, wer sich hinter diesem "breiten Bündnis" versteckt. Es gibt ein Statement, das von Personen und Organisationen unterzeichnet ist. Bekannt davon sind die wenigsten. Man kann davon ausgehen, dass es sich ausschließlich um Personen aus der linken Blase handelt. Bekannte Namen oder sogar konservative Stimmen sucht man vergeblich.

Ein Name sticht jedoch heraus: Amadeu Antonio Stiftung. Eine linke NGO, die Fördergelder abgreift, fleißig an andere link(sextrem)e Organisationen verteilt und gegen konservative Journalisten vorgeht. Gründerin ist Frau Kahane, ein ehemaliger IM der Stasi.

Und nun noch etwa zum Gendern. Man scheint offenbar selbst nicht davon überzeugt zu sein:
Damit diese Verwandtschaft sichtbar und unser Name griffig und leicht merkbar bleibt, haben wir uns nach reichlicher Überlegung dazu entschieden, das Wort “Faschisten” in unserem Titel nicht korrekt zu gendern.
Gender-Sprache ist schlecht lesbar, unverständlich und schlichtweg falsch. Man könnte auch Männerhass vorwerfen. Man gendert bewusst keine negativen Bezeichnungen wie Faschisten oder Rassisten.
huenni1987
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von huenni1987 »

Usul hat geschrieben: 04.10.2021 11:40
FlintenUschi hat geschrieben: 04.10.2021 11:34Warum sollten wir überhaupt so reden?
Zu der Sache an sich habe ich gerade was geschrieben. Aber zu dem Zitat speziell: Es geht um Schriftsprache. Nicht um gesprochene Sprache. Wenn man in Bayern oder Sachsen oder Schwaben so schreiben würde, wie man redet, würde man auch das Geschriebene nicht verstehen. Dennoch sagen die ja auch nicht, daß Hochdeutsch völlig unnütz ist.

Und um "sollen" geht es übrigens gar nicht - denn bisher gibt es keinen Zwang, überall zu gendern. Daher sage ich ja, daß sich Sprache ändert. Wenn diese Änderung sich durchsetzt, dann wird man in 10 Jahren in der Schriftsprache ganz natürlich gendern, ohne ständig diese Diskussionen durchmachen zu müssen - so wie man mittlerweile die erwähnte Rechtschreibreform auch umsetzt, ohne den Weltuntergang zu befürchten.
Und genau das ist das Problem. Es wird zur Pflicht. So langsam und allmählich. Ich habe bestätigte Fälle von Schulen in meinem Bekannten- und Kollegenkreis wo in Ausarbeitungen der Schüler mittlerweile auf das Gendern hingewiesen wurde von den Lehrern. Bei einem Fall wurde bei einer Schülerin sogar die Note verschlechtert weil sie nicht Geschlechtsneutral geschrieben hat. Die Eltern sind dagegen vorgegangen und haben auch Recht bekommen von daher im Moment noch alles gut, aber das zeigt wo es hin geht.

Ich gebe beruflich einmal im Monat ein Dokument/Infoflyer raus den ca. 1000 Kollegen bekommen. Darunter ca. 80% Männer. Als das mit dem Gendern losging haben wir eine Ausgabe mal so rausgegeben und wirklich die neue Gendersprache angewendet haben. Nicht meine Idee, aber hey. Darauf bekamen wir unzählige Rückmeldungen das wir das doch bitte lassen sollen, da die Fachtexte unserer Fachautoren eh schon hier und da mal schwer zu verstehen sind und das gendern nicht dabei hilft. Viele dieser Anrufe kamen von den Kolleginnen die die absolute Minderheit in der Empfängergruppe darstellen. Daraufhin haben wir es wieder gelassen und dann hat eine Einzige angerufen und war enttäuscht das wir es wieder gelassen haben. Und hier tut es mir dann leid aber wenn die Mehrheit das nicht möchte werde ich für eine einzige Person nicht alles über den Haufen werfen. Dennoch kriegen wir jetzt immer mehr Druck von unseren Führungskräften das Gendern zu verwenden. Und der Hinweis das die Empfänger des Dokuments sich dagegen ausgesprochen haben interessiert die nicht. Weil wir sind ja modern und bei allem dabei, also müssen wir auch gendern.

Und genau das ist keine natürliche Änderung der Sprache sondern eine von kleinen Gruppen erzwungenen Anpassung die sich nur durchsetzt, weil heute keiner der großen Medien, Politiker, Influencer, etc. mehr den Mut hat sich auch mal gegen sowas auszusprechen sondern alle brav mit machen.



Hatte jetzt nix mit dem Artikel zu tun, sorry. Aber ich habe das Gefühl manche wissen war nicht was sowas scheinbar unbedeutendes wie das Gendern so für Auswirkungen haben kann.
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Nummer2
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von Nummer2 »

Temeter  hat geschrieben: 03.10.2021 13:24 Oh toll, für mich hört sich das erstmal wie selbsternannte Gesinnungspolizei im Spielsektor an.

Wenn es tatsächlich allein gegen Rechtsextremismus gehen würde, hätte ich weniger Problem damit, aber erfahrungsgemäß geht es bei solchen Aktionen, gerade wenn sie über Social Media laufen, um regelrechte ideologische "Reinheit". Es missfällt mir gerade, wie Ambivalenz und Vagheit oft als regelrechte Bedrohung aufgefasst wird, was für mich traditionell ein autoritärer Reflex ist, und kein Zeichen einer liberalen und weltoffenen Gemeinschaft.

Es hat ebenfalls keinen guten Beigeschmack, wenn man dafür Unternehmen "untersucht", ob sie nicht doch Mitarbeitern mit falschen Gedanken und Ideologien beherbergen. Gerade, weil das wohl bedeutet, dass die Spiele an sich nicht genug Beweismaterial sind.
Und wohlgemerkt, das neuste Spiel, um das es sich handelt, ist nicht mal draußen. Also klassische Vorverurteilung, und eventuell sogar der Versuch, das Ding zu canceln?
Habe mir länger überlegt was ich wohl hierzu schreiben soll aber du hast es hier wirklich sehr gut umschrieben. Was z.B. über Ancestors Legacy geschrieben wird, ist einfach nur lächerlich. Schon mal daran gedacht, dass es einfach mal so war in dieser Epoche der Menschheitsgeschichte. Es muss nicht alles weichgespült sein. Man muss auch nicht alles richtig finden was dieser Entwickler macht. Trotz allem sollte jeder die Freiheit haben ein Geschichte zu erzählen, wo sich auch jeder selbst hinterfragen kann, ob das der Wahrheit entspricht. Einfach mal den Kopf einschalten und sich selbst schlau machen. Das sollte grade in der heutigen Zeit helfen. Sowas muss mir niemand vorkauen ob das falsch oder richtig ist.

Wir betreiben seit einiger Zeit nur noch Minderheitenpolitik in diesem Land. Ob das der richtige Weg ist kann auch jeder selbst entscheiden.
Nimm nen Strick und erschieß dich!
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FlintenUschi
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von FlintenUschi »

Ich empfand auch die Rechtschreibreform als recht frustrierend. Ich schreibe immer noch bevorzugt nach der alten Schreibweise, weil ich in meiner Schulzeit auch nur ganz am Ende überhaupt nach den reformierten Regeln unterrichtet wurde. Die Reform mag zwar auch einige sinnvolle Änderungen geschaffen haben, aber gerade das Eindeutschen fremdsprachiger Begriffe ist mir immer schwer gefallen. Nicht umsonst wurden viele Änderungen der Reform seitdem auch wieder zurückgenommen.
Usul hat geschrieben: 04.10.2021 11:40 Es geht um Schriftsprache. Nicht um gesprochene Sprache.
Das macht nicht viel Unterschied. Es ist auch sehr umständlich so zu schreiben. Du siehst vielleicht im Artikel, wie sich um gegenderte Sprache bemüht wird, aber hier in der Forendiskussion wendet sie schon wieder niemand an.

Schön zu lesen ist das sowieso nicht. Wissenschaftliche Texte sind ohnehin immer anstrengend zu lesen, und wenn ich dann auch noch mich durch massenhaft hieroglyphische Sonderzeichen arbeiten muss, die absolut nichts zum eigentlichen Inhalt beitragen, dann verliere ich schnell die Lust und meine Konzentration. Das kann wirklich nicht Sinn der Sache sein. Gerade komplexe, wissenschaftliche Themen sollten so einfach wie nur möglich erklärt werden.
Ryan2k6(Danke für 20 Jahre 4p) hat geschrieben: 04.10.2021 12:08 Wobei ihre Schwester spricht auch so, die steckt aktuell noch im Abi. Und ich habe auch eher das Gefühl, dass junge Menschen das stärker nutzen, die Jugend ist ja durchaus schneller offen für Neues. Ich selbst nutze gendern (wenn ich dran denke) nur schriftlich, finde es aber überhaupt nicht abstoßend, wenn Gesprächspartner es auch verbal nutzen.
Ich sag mal so, es ist tolerierbar, so wie ich mich auch mit jemanden unterhalten kann der stottert oder lispelt. Wer so reden will, der soll es halt tuen, auch wenn es für den Zuhörer anstrengender ist und die Botschaft deswegen verfälscht werden könnte. Das kann jeder für sich selbst entscheiden. Ich kenne jedenfalls auch keine jüngeren Leute, die so reden, auch nicht aus dem akademischen Umfeld. Die haben dafür traditionell andere Sprachverwirrungen :D
huenni1987 hat geschrieben: 04.10.2021 12:14 Und genau das ist keine natürliche Änderung der Sprache sondern eine von kleinen Gruppen erzwungenen Anpassung die sich nur durchsetzt, weil heute keiner der großen Medien, Politiker, Influencer, etc. mehr den Mut hat sich auch mal gegen sowas auszusprechen sondern alle brav mit machen.
Warum sollten sie auch nicht mitmachen? Das hat wenig mit einem Mangel an Mut zu tuen. Sprachregelungen von oben erleichtern den eigenen Machterhalt. Wer die Sprache regelt, regelt damit auch das Denken. Ich würde da auch mitmachen, aber solche psychologischen Mechanismen sind mir schlicht zu kompliziert als das ich sie mit der dafür notwendigen Präzision anwenden könnte. Ich habe immer die Angst das bei sowas der Schuss auch mal gewaltig nach hinten losgehen könnte.
Alex_Omega
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von Alex_Omega »

Sehr gut, diese Faschos versuchen überall sich einzuklinken und Gruppierungen zu unterwandern. Erst im Fussball, dann Kampfsportvereine, Rap und natürlich auch im Gaming. Immer da wo man möglicherweise junge Männer, die am besten noch frustriert sind, abgreifen kann. Jeder aus den entsprechenden Szenen sollte da sehr wachsam sein welche Leute sich da rumtreiben.
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von Alex_Omega »

Kant ist tot! hat geschrieben: 04.10.2021 11:07
Usul hat geschrieben: 03.10.2021 14:55 Diese Reaktion auf das Gendern ist in meinen Augen unerklärlich.
Ich wollte noch "Sprache ändert sich" zitieren, aber das suche ich jetzt nicht raus.

Ich versuche mich kurz an einem Erklärungsansatz: Ja, Sprache ändert sich. Aber in der Regel organisch.

Das Gendern hat sich aber an den Universitäten etabliert und wurde dann von großen Teilen des Journalismus übernommen.

In der Folge sehen sich dann die Menschen medial mit einem Sprachgebrauch konfrontiert, den sie selbst nicht pflegen. Dadurch wird das als aufgezwungen empfunden und das hat dann Widerstände gegen diesen Sprachgebrauch zur Folge.
Das ist ein Bildungsproblem vermute ich. Ich selber gender auch nicht aber mir es halt auch egal wenn wer anders das tut weil das ganze Thema unfassbar irrelevant ist und nur aufgeblasen wird von Idioten mit fragwürdigen Ideologien.

Wer solche Kleinigkeiten zur Debatte macht ist ein Idiot oder jemand mit einer bestimmten Agenda. Oder beides. Mir ist schlicht nicht verständlich wie sich irgendjemand daran stören kann wenn iwo gegendert wird.

Schade das auch hier jetzt seitenlang über sowas triviales diskutiert wird.
Zuletzt geändert von Alex_Omega am 04.10.2021 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Usul
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von Usul »

SethSteiner hat geschrieben: 04.10.2021 11:51Sie ist dort anzusiedeln wo sich auch Homöopathie und Flat Earth Theorie befinden.
Du kannst so viel schreiben, wie du willst, wenn du dann aber so einen Schwachsinn schreibst, ist alles andere nur noch nebensächlich. Und ja, ich habe "Schwachsinn" gesagt, womit ich mich nicht an das halte, was ich predige - aber irgendwann ist halt auch mal genug.

Ryan2k6(Danke für 20 Jahre 4p) hat geschrieben: 04.10.2021 12:08 @Usul
Dann sollten wir ganz dringend noch mal über dein "daß" reden, das liest sich wirklich furchtbar. :D
Ich hab das ja sogar erwähnt. :) (Aber momentan versuche ich, das auch im Privaten anzupassen... :( )

0CS5712 hat geschrieben: 04.10.2021 12:13Ein Name sticht jedoch heraus: Amadeu Antonio Stiftung. Eine linke NGO, die Fördergelder abgreift, fleißig an andere link(sextrem)e Organisationen verteilt und gegen konservative Journalisten vorgeht.
Beweise für deine Aussagen, wie z.B. die, dass Gelder an linksextreme Organisationen fließen?
Gründerin ist Frau Kahane, ein ehemaliger IM der Stasi.
Dazu ein Interview: https://taz.de/!706391/
Wird natürlich nicht jeden davon überzeugen, dass sich Menschen auch nach größeren Fehlern ändern können oder sie diese bereuen... Aber vielleicht dient es etwas der Relativierung des Vorwurfs.

huenni1987 hat geschrieben: 04.10.2021 12:14Und genau das ist keine natürliche Änderung der Sprache sondern eine von kleinen Gruppen erzwungenen Anpassung die sich nur durchsetzt, weil heute keiner der großen Medien, Politiker, Influencer, etc. mehr den Mut hat sich auch mal gegen sowas auszusprechen sondern alle brav mit machen.
Daß es keine "natürliche" Änderung ist, haben wir schon mehrfach festgestellt, von daher wäre das also nicht nötig gewesen.
Aber ich habe z.B. auch erwähnt, dass der Wunsch nach gendergerechter Formulierung nicht erst seit gestern besteht. Es ist natürlich sehr bezeichnend, dass die "Gegner" dieser Art von Formulierungen dann hergehen und diese Änderungen als etwas darstellen, das von oben und wenigen Ideologen durchgesetzt wird, gegen die sich die ganzen Schafe da draußen nicht zu wehren wagen. Dass es daran liegen könnte, dass eben mehr und mehr Leute entweder damit einverstanden sind oder es ihnen schlichtweg scheißegal ist, kommt hier gar nicht erst zur Debatte.
Das ist Opferrhetorik vom Feinsten.
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Usul
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von Usul »

FlintenUschi hat geschrieben: 04.10.2021 12:30 Ich empfand auch die Rechtschreibreform als recht frustrierend. Ich schreibe immer noch bevorzugt nach der alten Schreibweise, weil ich in meiner Schulzeit auch nur ganz am Ende überhaupt nach den reformierten Regeln unterrichtet wurde. Die Reform mag zwar auch einige sinnvolle Änderungen geschaffen haben, aber gerade das Eindeutschen fremdsprachiger Begriffe ist mir immer schwer gefallen. Nicht umsonst wurden viele Änderungen der Reform seitdem auch wieder zurückgenommen.
Mein Punkt ist: Was du oder ich über die Reform denken, macht in der Summe nichts aus - denn sie hat sich durchgesetzt.
Usul hat geschrieben: 04.10.2021 11:40Es geht um Schriftsprache. Nicht um gesprochene Sprache.
Das macht nicht viel Unterschied. Es ist auch sehr umständlich so zu schreiben. Du siehst vielleicht im Artikel, wie sich um gegenderte Sprache bemüht wird, aber hier in der Forendiskussion wendet sie schon wieder niemand an.
Natürlich macht das einen Unterschied - denn was hier im Forum geschrieben wird, ist normalerweise "Umgangssprache", nicht Hoch-Schriftsprache. Hier interessiert es nur einige wenige wie Ryan, dass ich daß schreibe... oder andere nur klein... oder andere ohne Satzzeichen... oder nur unverständliches Zeug... oder teilweise Dialekt oder Jugendsprache.
Anders sieht es bei offiziellen, akademischen, arbeitsmäßigen Schriften udgl. aus.
Dass du da keinen Unterschied zwischen geschriebener und gesprochener Sprache siehst, finde ich erstaunlich, das schafft den Unterschied aber auch nicht aus der Welt.
Und was wer als schwierig oder unschön betrachtet, ist auch nicht unbedingt ausschlaggebend. Ich finde "daß" auch schöner als "dass"... was sagt das aus?
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von GoodOldGamingTimes »

Ich finde es ja durchaus Notwendig und Richtig anzusprechen wenn bei bestimmten Personen eine Verbindung zu einer extremen Politischen Richtung bestehen. (Egal ob von rechts oder links)
Aber ein ganzes Studio inklusiver aller Mitarbeiter anzuprangern, von denen einige diese Einstellung vielleicht nicht teilen, vor allem dann wenn man selbst Verbindungen zur Gegenseite hat, hat schon nen geschmäckle.
Zuletzt geändert von GoodOldGamingTimes am 04.10.2021 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Kant ist tot!
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von Kant ist tot! »

Usul hat geschrieben: 04.10.2021 11:30 Grundsätzlich:

Ob nun Sprache das Bewußtsein bestimmt oder nicht, werden wir hier nicht abschließend klären können. Vor allem nicht mit einem aus Wikipedia aufgeschnappten Kritikpunkt an der entsprechenden These.
Ich habe gar keine These kritisiert, sondern einen möglichen Erklärungsansatz angeboten, da du Unverständnis formuliert hattest. Und der Hintergrund der These ist nicht Wikipedia, ich kenne schlicht keine einzige Person, die im privaten Bereich gendert.

Meine Schwägerin arbeitet in der Wissenschaft und muss es auf Arbeit machen (obwohl sie privat dagegen wettert), weil es da halt so gemacht wird.
Usul hat geschrieben: 04.10.2021 11:30 Aber daß die Gesellschaft einen Einfluß auf die Sprache hat, wird man kaum abstreiten können. Es gibt zahlreiche Fälle, in denen eine sprachliche Entwicklung aus der gesellschaftlichen Entwicklung heraus entstanden ist. Z.B. das "Denglish"... oder die umgangssprachliche Anrede "Alter"... oder das Wort "geil"... all das ist ebenfalls nicht einfach so entstanden, sondern bildet einen gewissen Wandel in der Gesellschaft ab.
Na logisch hat die Gesellschaft einen Einfluss auf die Sprache. So funktioniert halt Sprache?! Ist beim Thema Gendern nicht eher der Punkt, dass Sprache die Gesellschaft beeinflusst?
Usul hat geschrieben: 04.10.2021 11:30 Daran ist absolut nichts unwissenschaftlich.
Da verwechselst du mich wohl mit SethSteiner, habe mich jedenfalls nicht in diese Richtung geäußert.

Generell habe ich bei deinem Post ein bisschen das Gefühl, dass du gegen Standpunkte argumentierst, die ich gar nicht eingenommen habe. Persönlich sehe ich mich bei dem Thema irgendwie zwischen den Polen und bin weder klar pro noch klar contra unterwegs. Den Denkansatz an sich finde ich gut, aber die Umsetzung irgendwie nicht optimal.
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Usul
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von Usul »

Kant ist tot! hat geschrieben: 04.10.2021 13:06Da verwechselst du mich wohl mit SethSteiner, habe mich jedenfalls nicht in diese Richtung geäußert.
Das war mißverständlich von mir, glaube ich. Alles nach "Grundsätzlich" war nicht mehr speziell auf dich bezogen. Hätte ich besser kennzeichnen sollen.
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von hierunddaundueberall »

GoodOldGamingTimes hat geschrieben: 04.10.2021 13:04 Ich finde es ja durchaus Notwendig und Richtig anzusprechen wenn bei bestimmten Personen eine Verbindung zu einer extremen Politischen Richtung bestehen. (Egal ob von rechts oder links)
Das liest sich immer so gut aber gibt es überhaupt irgendeine Initiative (jetzt abgesehen von irgendwelchen Rechtsextremen die da vielleicht eine Initiative gegründet haben mögen), die sich mit anderen Extremismusausprägungen oder Linksextremismus innerhalb Spielen und anderen Medien seriös befasst?
Ohne die Abhandlung jetzt gelesen zu haben aber wenn ich schon den Namen "Kein Pixel den Faschisten" lese, denke ich vor allem an Aktiveismus und nicht an eine seriösen Aufarbeitung von extremistischen Tendenzen.
Dass man jetzt bei einem Studio welches irgendwelche Amokspiele entwirft Typen findet die nicht ganz sauber sind, ist da für mich wenig überraschend. Wie "wichtig" diese "Entdeckung" ist kann jeder für sich beurteilen.
Zuletzt geändert von hierunddaundueberall am 04.10.2021 13:25, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von papperlapapp »

Das sozialistische Denunziantentum ist wieder da. Ganz besonders hier in Deutschland, welches alle Ausprägungen des Sozialismus hautnah erleben durfte, kommt wieder die Mit-dem-Finger-zeig-Kultur und anonyme "Anzeigen"-Scene wieder auf. Sei es Steuersünder, "Fake-News" Verbreiter, Klimasünder, Maskenverweigerer, rechte (wohlgemerkt nicht mehr rechtsradikale), usw. Was falsch ist, entscheidet der mit größten Klappe und wer Zeit hat auf die Sttraße zugehen
Wie bei den roten Khmer. wie bei den Nazis, wie in der DDR und jetzt auch bei uns wieder.

Danke!
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von aGamingDude »

SethSteiner hat geschrieben: 04.10.2021 11:51 Von dem her, nein Gendersprache ist nicht "Gendergerecht", sie ist eher latent diskriminierend und nein sie ist nicht wissenschaftlich. Sie ist dort anzusiedeln wo sich auch Homöopathie und Flat Earth Theorie befinden. Entsprechend ist diese Verwendung egal ob in einer wissenschaftlichen Arbeit oder einem solchen Dossier ein Warnsignal, dass entweder bestimmte ideologische Absichten verfolgt werden und/oder der Inhalt nicht wasserdicht ist.
Du unterstellst mir also, dass wenn ich persönlich für mich entschieden habe zu gendern, egal ob schriftlich oder verbal, entweder andere ideologisch missionieren will oder keine Ahnung habe, was ich schreibe/sage? Das ist ziemlich vermessen. Natürlich weiß ich, wie diskussionswürdig das Gendern in der Sprache ist und es gibt genauso viele Gründe es zu tun, wie es nicht zu tun. Es gibt Personenkreise, die fühlen sich durch Gendersprache seit langer Zeit mit einbezogen, genauso wie es Personenkreise gibt, denen das nichts gibt oder die das für kontraproduktiv bezgl. Gleichbehandlung und Gleichberechtigung ansehen.

Dennoch halte ich für mich fest, dass ich das gerne so handhaben will, weil ich für mich entschieden habe, dass ich so den Versuch unternehme, alle gleichermaßen einzubeziehen. Wie du das für dich handhabst, ist in erster Linie deine Sache und wir können gerne darüber diskutieren. Aber das heißt nicht, dass ich mich für moralisch überlegen halte, noch, dass ich ideologisch verblendet bin, noch, dass ich keine Ahnung habe.
The evil will die
Along with the good
And the difference between them
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aGamingDude
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von aGamingDude »

0CS5712 hat geschrieben: 04.10.2021 12:13 Man könnte auch Männerhass vorwerfen.
Könnte man. Ist nur nicht haltbar dieser Vorwurf, sondern ziemlich weit hergeholt.

Oder was sollte an Ärzt:innen bitte für Männerhass sprechen?
The evil will die
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