Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

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Doc Angelo
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Re: Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Beitrag von Doc Angelo »

Themen wie Homophobie oder Sexismus schlagen fast immer große Wellen. Politische Korrektheit wird oft ziemlich heißt diskutiert. Wie heiß das werden kann sieht man hier direkt auf der ersten Seite dieses Kommentarbereichs. Es ist, wie so oft, ein zweischneidiges Schwert. Die Themen sind sehr, sehr wichtig. Allerdings auch ein gefundenes Fressen für Menschen mit Verlangen nach Aufmerksamkeit, oder für Menschen, die gerne zuschauen, wie die Welt brennt. Das die Presse mit fundierten und aufwendig recherchierten Artikeln weniger Geld macht als anders rum muss auch bedacht werden.

Unrecht sollte Bestraft werden. Aber ebenso sollte Verleumdung bestraft werden. Ich denke es ist am Besten, das man die Füße still hält, bis man Näheres weiß.
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DEMDEM
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Re: Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Beitrag von DEMDEM »

winkekatze hat geschrieben: 25.04.2018 16:34 Du bist gut...wer hat denn hier mit den Kampfbegriffen angefangen? Aber von mir aus steck mich in diese Kategorie wenn Du dich damit besser fühlst :)
So wie "Gutmenschen", ursprünglich harmlose Begriffe, zu einem "Kampfbegriff" von der braunen Ecke wurde, so sind nun vorallem Begriffe wie Homophobie und Rassismus Begriffe der Links-Grünen-Ecke. Alles, was nicht in ihre regressive Ideologie auf Basis der Intersektionalität (also genau der selben wie die Nazis) passt, ist automatisch ein Homophob und Rassist.

Diese Begriffe sind in den letzten Jahren so inflationär benutzt wurden, dass man dieser Begriffe nun langsam müde ist und zu Recht erstmal eine Ideologie hinter den Vorwürfen vermutet, einfach weil es in letzter Zeit so war.

In Deutschland ist das eigentlich nichts neues. Antifa gibt es hier ja schon ein paar Jährchen. Nur was damals als Linksextremismus ganz treffend bezeichnet wurde, wird heute mehr und mehr Links-Mainstream unter dem Denkmantel des Progressiven. Da sie im Kern aber in alte Muster zurückfallen und eigentlich nichts anderes sind als die Nazis von damals, nennt man sie nun "Regressive Left". Das ist kein Kampfbegriff aus der rechten Ecke, das kommt aus dem alten linken Lager, das sich von der regressiven Bewegung abgrenzen möchte.
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winkekatze
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Re: Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Beitrag von winkekatze »

DEMDEM hat geschrieben: 25.04.2018 16:59
winkekatze hat geschrieben: 25.04.2018 16:34 Du bist gut...wer hat denn hier mit den Kampfbegriffen angefangen? Aber von mir aus steck mich in diese Kategorie wenn Du dich damit besser fühlst :)
So wie "Gutmenschen", ursprünglich harmlose Begriffe, zu einem "Kampfbegriff" von der braunen Ecke wurde, so sind nun vorallem Begriffe wie Homophobie und Rassismus Begriffe der Links-Grünen-Ecke. Alles, was nicht in ihre regressive Ideologie auf Basis der Intersektionalität (also genau der selben wie die Nazis) passt, ist automatisch ein Homophob und Rassist.

Diese Begriffe sind in den letzten Jahren so inflationär benutzt wurden, dass man dieser Begriffe nun langsam müde ist und zu Recht erstmal eine Ideologie hinter den Vorwürfen vermutet, einfach weil es in letzter Zeit so war.

In Deutschland ist das eigentlich nichts neues. Antifa gibt es hier ja schon ein paar Jährchen. Nur was damals als Linksextremismus ganz treffend bezeichnet wurde, wird heute mehr und mehr Links-Mainstream unter dem Denkmantel des Progressiven. Da sie im Kern aber in alte Muster zurückfallen und eigentlich nichts anderes sind als die Nazis von damals, nennt man sie nun "Regressive Left". Das ist kein Kampfbegriff aus der rechten Ecke, das kommt aus dem alten linken Lager, das sich von der regressiven Bewegung abgrenzen möchte.
Nett das Du mir das erklärst. Ich weiß das bereits, und ich grenze mich gern z.b. von der "Antifa" ab, da ich die auch zu großen Teilen für linke Faschisten halte. Gestartet hat das ganze hier aber mit wirklich schon "verschwörungstheoretischen" Ansichten bzw. Mutmaßungen. Da habe ich gegengehalten. Das war eigentlich schon alles.

Edit: eine Frage hätte ich aber doch: Was hat "Intersektionalität" mit Nazis zu tun?
Zuletzt geändert von winkekatze am 25.04.2018 17:07, insgesamt 1-mal geändert.

Doc Angelo
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Re: Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Beitrag von Doc Angelo »

winkekatze hat geschrieben: 25.04.2018 16:47 Klar, das kann man auch. Finde ich auch gut. Solange die Falschinformation aber auf der Seite steht ist das ziemlich doof für Diejenigen, die das als die Wahrheit annehmen.
Absolut! Es besteht natürlich immer die Gefahr, das etwas falsch ist. Das geht allen anderen Publikations-Typen ganz genau so. Ich finde, das der Zugang zu einem Wissens-Schatz mit einer gewissen Fehlerquote immer noch besser ist als gar kein Zugang zu Wissen. Auch das gilt für alle Publikations-Typen.

Ums ganz doof zu sagen: Wenn Du über Thema X etwas wissen willst, und nach der Lektüre nur 90% davon korrekt sind... dann ist das immer noch deutlich besser, als würdest Du immer noch 0% wissen.
winkekatze hat geschrieben: 25.04.2018 16:47 Ich nehme Wikipedia z.b. gern als Ausgangspunkt für eigene Recherchen. Um sich einen Überblick zu verschaffen, und schonmal ein paar Quellen als Anhaltspunkt zu sammeln ist Wikipedia gut geeignet. Trotzdem ist das Portal eben dadurch nicht "zitierfähig" in wissenschaftlichen Texten, und das finde ich ist auch gerechtfertigt.
Klar ist natürlich, das jemand, der eine Studie oder eine wissenschaftliche Arbeit veröffentlichen will, sich lieber auf andere wissenschaftliche Publikationen beruft. Die Wikipedia richtet sich nicht an Wissenschaftler von Fach, sondern an alle anderen, die über den Stand der Dinge informiert werden möchten.
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 25.04.2018 17:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Beitrag von Kajetan »

DEMDEM hat geschrieben: 25.04.2018 16:59 So wie "Gutmenschen", ursprünglich harmlose Begriffe, zu einem "Kampfbegriff" von der braunen Ecke wurde, so sind nun vorallem Begriffe wie Homophobie und Rassismus Begriffe der Links-Grünen-Ecke. Alles, was nicht in ihre regressive Ideologie auf Basis der Intersektionalität (also genau der selben wie die Nazis) passt, ist automatisch ein Homophob und Rassist.

Diese Begriffe sind in den letzten Jahren so inflationär benutzt wurden, dass man dieser Begriffe nun langsam müde ist und zu Recht erstmal eine Ideologie hinter den Vorwürfen vermutet, einfach weil es in letzter Zeit so war.

In Deutschland ist das eigentlich nichts neues. Antifa gibt es hier ja schon ein paar Jährchen. Nur was damals als Linksextremismus ganz treffend bezeichnet wurde, wird heute mehr und mehr Links-Mainstream unter dem Denkmantel des Progressiven. Da sie im Kern aber in alte Muster zurückfallen und eigentlich nichts anderes sind als die Nazis von damals, nennt man sie nun "Regressive Left". Das ist kein Kampfbegriff aus der rechten Ecke, das kommt aus dem alten linken Lager, das sich von der regressiven Bewegung abgrenzen möchte.
Und wie nennt man denn jetzt jemanden, der homophob oder ein Rassist ist? Gruppe von Leuten, unter denen auch nette Menschen sind?
Zuletzt geändert von Kajetan am 25.04.2018 17:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Beitrag von winkekatze »

Doc Angelo hat geschrieben: 25.04.2018 17:06
[..]
Das unterschreibe ich voll und ganz!

Heruwath
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Re: Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Beitrag von Heruwath »

Kajetan hat geschrieben: 25.04.2018 17:08
DEMDEM hat geschrieben: 25.04.2018 16:59 So wie "Gutmenschen", ursprünglich harmlose Begriffe, zu einem "Kampfbegriff" von der braunen Ecke wurde, so sind nun vorallem Begriffe wie Homophobie und Rassismus Begriffe der Links-Grünen-Ecke. Alles, was nicht in ihre regressive Ideologie auf Basis der Intersektionalität (also genau der selben wie die Nazis) passt, ist automatisch ein Homophob und Rassist.

Diese Begriffe sind in den letzten Jahren so inflationär benutzt wurden, dass man dieser Begriffe nun langsam müde ist und zu Recht erstmal eine Ideologie hinter den Vorwürfen vermutet, einfach weil es in letzter Zeit so war.

In Deutschland ist das eigentlich nichts neues. Antifa gibt es hier ja schon ein paar Jährchen. Nur was damals als Linksextremismus ganz treffend bezeichnet wurde, wird heute mehr und mehr Links-Mainstream unter dem Denkmantel des Progressiven. Da sie im Kern aber in alte Muster zurückfallen und eigentlich nichts anderes sind als die Nazis von damals, nennt man sie nun "Regressive Left". Das ist kein Kampfbegriff aus der rechten Ecke, das kommt aus dem alten linken Lager, das sich von der regressiven Bewegung abgrenzen möchte.
Und wie nennt man denn jetzt jemanden, der homophob oder ein Rassist ist? Gruppe von Leuten, unter denen auch nette Menschen sind?
Ich frage mich wozu du überhaupt jemanden der homophob oder ein Rassist ist, überhaupt irgendwie nennen möchtest?
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Re: Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Beitrag von sabienchen.banned »

Kajetan hat geschrieben: 25.04.2018 12:46
sabienchen hat geschrieben: 25.04.2018 11:59 Ich seh da halt ne Waage vor mir.. mit den Behauptungen auf der einen Seite, und den Behauptungen der Gegenseite auf der anderen.
Und je nachdem wieviel Gewicht der Autor der einen oder anderen Seite gibt, ist es zumindest möglich sich einem Gleichgewicht anzunähern.
Bitte nicht Justizia mit der Presse verwechseln :)
Keine Sorge .. tu ich nicht.. Journalisten sind üblicherweise nicht blind.. :Häschen:
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Re: Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Beitrag von sabienchen.banned »

winkekatze hat geschrieben: 25.04.2018 16:34 Auf Wikipedia darf erstmal jeder etwas posten. Etwaige Falschinformationen werden nur beseitigt, wenn sich jemand die Mühe macht und alle Quellen eines Artikels überprüft. Das passiert häufig nur wenn sich jemand am Artikel stört und sich bei Wikipedia beschwert.
Jein... es gibt Artikel die dürfen nur von einem bestimmten Personenkreis angepasst werden.
Darüber hinaus gibt es die sog. "Artikelbetreuung".
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Re: Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Beitrag von sabienchen.banned »

winkekatze hat geschrieben: 25.04.2018 17:04 Edit: eine Frage hätte ich aber doch: Was hat "Intersektionalität" mit Nazis zu tun?
Man betrachtet nicht das Individuum sondern verweist auf eine Machthierarchie nach Geschlecht, Ethnie, Religion etc.
und fördert damit, zumindest in meinen Augen, eine Spaltung der Gesellschaft in verschiedene Klassen, bzw. fördert identitäre Gruppierungen.

Das haben natürlich nicht nur die Nazis gemacht, das fand sich auch auf der anderen Seite des Spektrums bei den Kommunisten/Sozialisten.

//sorry für TripplePost... :oops:
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Re: Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Beitrag von DEMDEM »

Kajetan hat geschrieben: 25.04.2018 17:08
DEMDEM hat geschrieben: 25.04.2018 16:59 So wie "Gutmenschen", ursprünglich harmlose Begriffe, zu einem "Kampfbegriff" von der braunen Ecke wurde, so sind nun vorallem Begriffe wie Homophobie und Rassismus Begriffe der Links-Grünen-Ecke. Alles, was nicht in ihre regressive Ideologie auf Basis der Intersektionalität (also genau der selben wie die Nazis) passt, ist automatisch ein Homophob und Rassist.

Diese Begriffe sind in den letzten Jahren so inflationär benutzt wurden, dass man dieser Begriffe nun langsam müde ist und zu Recht erstmal eine Ideologie hinter den Vorwürfen vermutet, einfach weil es in letzter Zeit so war.

In Deutschland ist das eigentlich nichts neues. Antifa gibt es hier ja schon ein paar Jährchen. Nur was damals als Linksextremismus ganz treffend bezeichnet wurde, wird heute mehr und mehr Links-Mainstream unter dem Denkmantel des Progressiven. Da sie im Kern aber in alte Muster zurückfallen und eigentlich nichts anderes sind als die Nazis von damals, nennt man sie nun "Regressive Left". Das ist kein Kampfbegriff aus der rechten Ecke, das kommt aus dem alten linken Lager, das sich von der regressiven Bewegung abgrenzen möchte.
Und wie nennt man denn jetzt jemanden, der homophob oder ein Rassist ist? Gruppe von Leuten, unter denen auch nette Menschen sind?
Einen Homophob oder halt Rassisten. Troll wen anders.
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Re: Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Beitrag von winkekatze »

sabienchen hat geschrieben: 25.04.2018 18:43
winkekatze hat geschrieben: 25.04.2018 17:04 Edit: eine Frage hätte ich aber doch: Was hat "Intersektionalität" mit Nazis zu tun?
Man betrachtet nicht das Individuum sondern unterteilt Menschen in einer Hierarchie nach Geschlecht, Ethnie, Religion etc.
und fördert damit, zumindest in meinen Augen, eine Spaltung der Gesellschaft in verschiedene Klassen, bzw. fördert identitäre Gruppierungen.

Das haben natürlich nicht nur die Nazis gemacht, das fand sich auch auf der anderen Seite des Spektrums bei den Kommunisten/Sozialisten.

//sorry für TripplePost... :oops:
Uff...ja gut. Irgendwie findet man Kategorien in allen Lebensbereichen, weil man ja auch irgendwie sprachliche Ausdrucksformen braucht um überhaupt differenzieren zu können. Ich kann den Gedanken hinter deiner Argumentation natürlich nachvollziehen.

"Intersektionalität" (die Einteilung in Kategorien allein macht das Konzept ja nicht aus) als Ideologie zu bezeichnen, die auch von den Nazis vertreten wurde finde ich schon ziemlich weit hergeholt.
Die Nazis hat wohl kaum gekümmert ob und wie schwarze, arbeitslose, alleinerziehende, lesbische Adoptivmütter unter Mehrfachdiskriminierung leiden.

Edit: Hierarchien zwischen Kategorien sehe ich auch nicht wirklich.
Zuletzt geändert von winkekatze am 25.04.2018 18:57, insgesamt 1-mal geändert.

DEMDEM
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Re: Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Beitrag von DEMDEM »

Tatsächlich haben die Nazis sehr wohl unterschieden, bei den weißen Westeuropäer, um zu entscheiden, wer als Arier durchgeht und wer nicht. So sind die eroberten Belgier als Arier "akzeptiert" worden, während die verbündeten Italiener erfolglos drum gebettelt haben auch als Arier zu gelten.

Und auch bei den Deutschen wurde nochmal unterschieden, es gab ja nicht umsonst das deutsche Ideal. Und der war sicherlich nicht schwul.
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Re: Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Beitrag von sabienchen.banned »

winkekatze hat geschrieben: 25.04.2018 18:52 Uff...ja gut. Irgendwie findet man Kategorien in allen Lebensbereichen, weil man ja auch irgendwie sprachliche Ausdrucksformen braucht um überhaupt differenzieren zu können. Ich kann den Gedanken hinter deiner Argumentation natürlich nachvollziehen. "Intersektionalität" (die Einteilung in Kategorien allein, macht das Konzept ja nicht aus) als Ideologie zu bezeichnen, die auch von den Nazis vertreten wurde finde ich schon ziemlich weit hergeholt. Die Nazis hat wohl kaum gekümmert ob und wie schwarze, arbeitslose, alleinerziehende, lesbische Adoptivmütter unter Mehrfachdiskriminierung leiden.
Darum geht es nicht...
Es geht um die Betrachtung der Machthierarchie aufgrund Geschlecht und Ethnie.
Und etwaiger Ableitungen davon.
Sachen wie "Ein schwarzer" kann kein Rassist im Westen sein, da er zu einer unterdrückten "Rasse" gehört ist bspw. ein Argument der intersektionalen Betrachtung (zumindest in USA), dass man nicht zu selten hört.
https://www.google.de/search?q=blacks+can't+be+racist

Das ist nicht vergleichbar, aber ähnlich dem Gedankengang.. nur umgekehrt
"Wir können behinderte Kinder töten, denn diese sind weniger Wert."
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 25.04.2018 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Beitrag von winkekatze »

sabienchen hat geschrieben: 25.04.2018 18:59
winkekatze hat geschrieben: 25.04.2018 18:52 Uff...ja gut. Irgendwie findet man Kategorien in allen Lebensbereichen, weil man ja auch irgendwie sprachliche Ausdrucksformen braucht um überhaupt differenzieren zu können. Ich kann den Gedanken hinter deiner Argumentation natürlich nachvollziehen. "Intersektionalität" (die Einteilung in Kategorien allein, macht das Konzept ja nicht aus) als Ideologie zu bezeichnen, die auch von den Nazis vertreten wurde finde ich schon ziemlich weit hergeholt. Die Nazis hat wohl kaum gekümmert ob und wie schwarze, arbeitslose, alleinerziehende, lesbische Adoptivmütter unter Mehrfachdiskriminierung leiden.
Darum geht es nicht...
Es geht um die Betrachtung der Machthierarchie aufgrund Geschlecht und Ethnie.
Und etwaiger Ableitungen davon.
Sachen wie "Ein schwarzer" kann kein Rassist im Westen sein, da er zu einer unterdrückten "Rasse" gehört ist bspw. ein Argument der intersektionalen Betrachtung, dass man nicht zu selten hört.

Das ist nicht vergleichbar, aber ähnlich dem Gedankengang.. nur umgekehrt
"Wir können behinderte Kinder töten, denn diese sind weniger Wert."
Darüber kann man durchaus streiten.

Trotzdem ist der Intersektionalitäts - Nazi Vergleich nicht angebracht. Die Motivation der Nazis war eine ganz andere als die von Sozialwissenschaftlern.

Und Deine Argumentation: "schwarzer kann in weißen Ländern kein Rassist sein" zu vergleichen mit "behinderte Kinder töten weil weniger wert" finde ich schon stark, wenn nicht gar geschmacklos! Selbst mit der vorangestellten Abschwächung.

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