Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

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johndoe824834
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

Beitrag von johndoe824834 »

Hab in meinem ganzen leben noch nie was am Smartphone gespielt. Solange es Konsolen / PC nicht beeinflusst kanns mir egal sein.

Sollte das allerdings mal der fall sein muss man dringend was dagegen tun.
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Suppenkeks
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

Beitrag von Suppenkeks »

ICHI- hat geschrieben: 17.07.2018 19:42 Hab in meinem ganzen leben noch nie was am Smartphone gespielt. Solange es Konsolen / PC nicht beeinflusst kanns mir egal sein.

Sollte das allerdings mal der fall sein muss man dringend was dagegen tun.
Also so schlimm sind die mobilen Betriebssysteme zum zocken auch nicht.
Leider setzt sich nur niemand (bisher) ernsthaft Produkte, die auch primär aufs zocken ausgelegt sind.

Gut!
Da ist die nVidia Shield, doch die haben irgendwie nur ganz wenige auf dem Schirm und wenn doch, so sind viele gute Spiele einfach Ports älterer Konsolenspiele (siehe meine Erwähnung von GTA ViceCity).
Auch mit dem FireTV kann man spielen, oder mit der OUYA ( :ugly: ), aber wer macht das schon groß? Gibt ja ohne Sideload da eh nichts.

Google will nun ja angeblich selbst den Markt aufmischen, da bin ich mal gespannt, was dabei rum kommt.
Wenn die es richtig anpacken und erkennen, das Spieler nicht bloß auf Streaming stehen, könnte es ernsthaft was werden.
Mit dem PlayStore und Android haben sie zumindest schon mal eine solide Basis.
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NewRaven
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

Beitrag von NewRaven »

Marobod hat geschrieben: 17.07.2018 17:46
Was denn sind PC und Konsole jetzt vereint ? Ist die Feindschaft vorrueber,weil ein neuer noch maechtigerer Feind am Horizont erscheint?
Das kommt auf den Kontext an: Wenn als Thema "Gaming" vs. "Langeweile durch ein bisschen daddeln vertreiben" gelistet ist, gehörten die beiden Dinge schon immer zusammen in eine Kategorie. Wenn das Thema ist "individuelle Konfigurierbarkeit" vs. "Starten und losspielen" - dann halt nicht. Aber das ist ja nun bei allem so.


Zum Thema:
Man hat eine kleine italienische Pizzeria mit etwa 200 Gästen pro Woche. Vor 5 Jahren waren es noch nur 140, aber seit 2-3 Jahren hat sich die Zahl eingependelt und das ganze läuft mit guten schwarzen Zahlen. Nun baut man das Angebot aus, indem man noch diverse Steakhouse-Angebote mit auf die Speisekarte aufnimmt. Ab jetzt hat man wöchentlich etwa 500 Gäste. Ein einigermaßen schlauer Betreiber würde daraus jetzt schließen, dass Steaks zwar "besser ziehen" allerdings käme er, im Gegensatz zu manchem 4Players-Forenuser, nicht auf die Idee, daraus abzuleiten, dass der Pizza-Markt essentiell schrumpft nur weil sein Anteil am Gesamtumsatz kleiner geworden ist. Nicht einmal dann, wenn auch ein gewisser Anteil der früheren Pizzabesteller jetzt ab und zu mal ein Steak versuchen (und via versa). Kaum einer würde unter diesen Umständen die Pizza von der Karte streichen, weil sich die Pizza ja nach wie vor finanziell rechnet und weil man eben davon ausgehen kann, dass ein großer Anteil der Kunden, die seit Jahren dort Pizza essen nun eben nicht nur noch ausschließlich auf Steak umsteigen werden - und es somit ein Verlust wäre, die Pizza nicht mehr anzubieten - selbst wenn das Steak mittlerweile einen größeren Anteilen am monatlichen Umsatz hat. Die Pizza würde trotzdem erst dann von der Karte fliegen, wenn sie sich schlicht nicht mehr lohnt - also sie entweder keiner mehr kauft, weil wider erwarten doch plötzlich alle auf Steaks umgestiegen sind oder sich einen anderen Laden gesucht haben oder aber ihr Anteil durch noch weitere neu aufgenommene Angebote in eine irrelevante Minderheit gedrückt wird.

Ich hätte hier übrigens auch in der Überschrift nicht "beliebteste" sondern vielleicht eher "meist genutzte" Plattform geschrieben. Und das sollte auch nicht wirklich verwundern, immerhin besitzt die Plattform fast jeder und Spiele zum umsonsten zumindest anspielen gibts genug - es gibt also 0 Einstiegshürden. Was die jährlichen Verkäufe von Fertig-PCs angehen... als wären die in irgendeiner Art für Gamer je wirklich relevant. Die Verkäufe sind seit Jahren tendenziell rückläufig, selbst wenn da mal kurz ein "Aufschwung" von 2% auftaucht. PCs halten nun einmal bekanntlich ein paar Jahre, wirklich entscheidende technische Fortschritte sind bei den meisten Komponenten nicht alle 1-2 Jahre zu erwarten und nicht wenige PC-Gamer tauschen in einem solchen Fall eh einzelne Komponenten und kaufen keinen neuen Fertig-PC (falls sie das überhaupt ursprünglich getan haben). Gamepublisher hauen regelmäßig Rekordzahlen bei den Verkäufen von "Core-Titeln" raus. Konsolen verkaufen sich ebenfalls im Schnitt prächtig - ebenso wie ihre Spiele. Es gibt schlicht keinen Grund und es macht wirtschaftlich auch wenig Sinn, diesen Markt nicht mehr bedienen zu wollen, denn das man mit mobile Gaming zwar noch mehr Geld machen kann, heißt eben nicht automatisch, dass man auch die gleiche Zielgruppe erreicht oder, dass sich selbst in den Bereichen, wo sich die Zielgruppe deckt, auch ihr Kaufverhalten identisch bleibt. Ich würde zumindest in Frage stellen, dass der typische Konsolen-Gamer, der im Jahr vielleicht Geld für 4 Vollpreistitel a 70 EUR ausgibt auch automatisch und pauschal dazu bereit ist, jährlich 280 EUR in In-Game-Käufe für ein (oder vier) Smartphone-Spiel(e) zu tätigen. Insofern wird man sich hüten, PC/Konsole generell ohne speziellen Anlass zu opfern, solange sie eben am Ende trotz höherer Investitionskosten noch einen ordentlichen Gewinn abwerfen, denn je voller der mobile Markt ist, umso höher ist auch die Gefahr, mit seinem Spiel einfach unterzugehen - da helfen dann auch die typischerweise höheren Gewinne bei niedrigeren Entwicklungskosten nichts mehr.

Also nee, der PC-Gaming-Markt ist so genauso lebendig, wie in den letzten 10 Jahren, als er bereits tot gesagt wurde (genau wie Nintendo) und ich bin recht sicher, der Smartphonemarkt wird daran in absehbarer Zukunft auch nicht das geringste ändern (können). Dazu sind die Zielgruppen (auch wenn sie sich zu einem gewissen Prozentsatz decken) und vor allem auch die Produkte selbst viel zu unterschiedlich.
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CritsJumper
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

Beitrag von CritsJumper »

c452h hat geschrieben: 17.07.2018 17:41
ChrisJumper hat geschrieben: 17.07.2018 16:12 Grob gesehen werden wir Gamer aktuell aber tiefer in die Tasche greifen müssen um Entwickler zu ermutigen überhaupt noch für Konsole/PC zu entwickeln und nicht nur für den Streamer.
Also stirbt dann das Singleplayerspiel oder was spielt der Streamer?
SethSteiner hat geschrieben: 17.07.2018 18:11 Äh.. what? Die Umsätze sind gigantisch, wenn nicht sogar Potenzen mehr als noch vor 20 Jahren. Absurde Vorstellung, Entwickler müssten ermutigt werden, vor allem weil es eben gerade Konsolen und PC Spiele sind, wo man tatsächlich immer wieder neue Ware in den Handel bringen kann und wenn man es nicht dumm anstellt auch von jedem einzelnen Leben kann.
Na wenn das besitzen und Installieren zur Nische wird. Weil entweder werden die Games nicht mehr angeboten zum Download und selbst berechnen, oder weil sie verglichen mit dem Smartphone-Markt zu teuer in der Entwicklung werden.

Aktuell ist es noch so das halt viele von euch einen PC haben. Aber ihr besitzt *auch* ein Smartphone. Wenn in Zukunft der Smart-TV oder das Smartphone mit Bluetooth Gamepad die Main-Gaming Plattform wird. Könnte es halt knapp werden. Das Verhältnis von PC zu Smartphone ist schon jetzt unsagbar schlecht.

2017 wurden in Deutschland:

- 1 Mio Desktop-PCs verkauft.
- 4,23 Mio Notebooks
- 24 Mio Smartphones.

Sicher das sagt halt nicht aus wohin die Reise geht. Aber auch für den Trend ist das schon erschütternd. Das ist nicht ausschließlich Gamin-Hardware, sondern auch viel ausschließlich für Unternehmen dabei. Das letzte mal wo der PC Verkauf anzog, war weil viele Unternehmen von Windows 7 auf Windows 10 gewechselt sind und dafür neue Hardware angeschafft hatten.

Sicher es wird so viel gespielt wie nie, so viel Verkauft wie nie. Aber in immer mehr Haushalten gibt es schon heute keine Gaming-PCs mehr. Die meisten nutzen Smartphone, Tablet oder eine Notebook. Mit den Smart-Speakern und wenn das Game-Streaming erst mal richtig los legt.. was wahrscheinlich noch ein paar Jahre dauern wird. Dann wird die Luft halt eng.

Dann wird natürlich auch das selber spielen zur Nische, das meinte ich halt. Wahrscheinlich über einen längeren Zeitraum als die nächsten Monate oder Jahre. Aber in 5 Jahren könnte es schon so weit sein.. das Problem ist dann ganz trivial: Die Kinder brauchen keine PCs mehr und haben auch keine Lust das zu lernen, nutzen und installieren. Wenn keine neuen Kunden nach kommen, stirbt es genauso aus wie damals als es langsam groß wurde.

Es liegt dann weniger an dem Game-Typ (egal ob Single Player, Rennspiele etc..), sondern mehr daran das man weniger Zeit in die Entwicklung für eine PC oder Konsolenversion steckt, wenn die AAA-Smartphone-Version reichen wird.

Aber bei der letzten Statistik zum Thema Apps vs. Retro-Gaming dachte ich auch schon, ok da sind alle Appstore-Käufe und DLCs mit gelistet und nicht ausschließlich Spiele.

Ich halte einfach einen Wechsel für wahrscheinlich, von dem wie es Heute und Gestern war, hin zu fast ausschließlich Apps. Auch wenn ich die Entwicklung nicht mag, ist halt wie bei der Internet-Transformation. Weg von offenen HTTP und Servern, hin zu Apps und geschlossenen Angeboten von wenigen. Die dann aber massiv die Leitungen und ihre Server-Angebote ausbauen.

@NewRaven
Nun du musst aber sehen das die Unternehmen davon leben Müssen. Gerade in der IT ist es so das wenn man einen Trend verpasst oft sehr sehr schnell nur noch als Nische da steht und die Kunden spielen halt lieber Fortnite.
Es kann halt passieren das du als Entwickler etwas bestimmtes machen musst, weil die meisten Kunden das so wollen. Alleine das nur für dich oder mit deinen Freunden in der Freizeit zu machen, ist zu teuer um mal eben Half Life 3, zu Ende zu entwickeln. Da wird die Zeit für Steam-Shopware gebraucht, weil man damit viel mehr Geld verdienen kann, in viel kürzerer Zeit. Punkt. Das Problem beim PC ist, das die Kunden einen haben müssen.

Stelle dir einfach vor, es hätte einen Durchbruch gegeben bei VR-Pappkarton-Smartphone Games. Dann würde die Komplette Gameing-Industrie dahin umschwenken weil das so cool ist und alle wollen nur noch das Spielen und geben dafür viel mehr Geld aus... gruselig wenn man selber damit nichts anfangen kann, aber so etwas hats schon öfter mal gegeben.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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Erdbeermännchen
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

Beitrag von Erdbeermännchen »

Kivlov hat geschrieben: 17.07.2018 11:24 Spielzeit pro Plattform fände ich aussagekräftiger.
Sehe ich genauso! Natürlich zocken viele während sie unterwegs sind mal mit dem Handy oder laden sich fürn fünfer irgend ein quatsch runter bzw. free to play titel. Aber ich kann mir nicht vorstellen das man auf dem Handy wirklich intensiv vertieft spielen kann.

Kajetan hat geschrieben: 17.07.2018 11:33 Oh Gott, ich bin schuld! Ich spiele seit Monaten Marvel Puzzle Quest auf meinem Tablet und nicht mehr so viel am PC! Es tut mir ja sooooooooooooo leid! *schluchz* *heul*
DU SOLLTEST DICH WAS SCHÄMEN!!!! GEHT JA GAR NICHT!!!! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :Häschen: :Häschen: :Häschen:

NewRaven hat geschrieben: 17.07.2018 20:44
Marobod hat geschrieben: 17.07.2018 17:46
Was denn sind PC und Konsole jetzt vereint ? Ist die Feindschaft vorrueber,weil ein neuer noch maechtigerer Feind am Horizont erscheint?
Das kommt auf den Kontext an: Wenn als Thema "Gaming" vs. "Langeweile durch ein bisschen daddeln vertreiben" gelistet ist, gehörten die beiden Dinge schon immer zusammen in eine Kategorie. Wenn das Thema ist "individuelle Konfigurierbarkeit" vs. "Starten und losspielen" - dann halt nicht. Aber das ist ja nun bei allem so.


Zum Thema:
Man hat eine kleine italienische Pizzeria mit etwa 200 Gästen pro Woche. Vor 5 Jahren waren es noch nur 140, aber seit 2-3 Jahren hat sich die Zahl eingependelt und das ganze läuft mit guten schwarzen Zahlen. Nun baut man das Angebot aus, indem man noch diverse Steakhouse-Angebote mit auf die Speisekarte aufnimmt...
Bis genau dahin konnte ich dir folgen. Dann habe ich plötzlich Hunger bekommen und mir ein Steak in die Pfanne gehauen! :-D
Hohle Gefäße geben mehr Klang als gefüllte!
Oynox
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

Beitrag von Oynox »

Erdbeermännchen hat geschrieben: 17.07.2018 23:07 Bis genau dahin konnte ich dir folgen. Dann habe ich plötzlich Hunger bekommen und mir ein Steak in die Pfanne gehauen! :-D
Trippleposts in Zukunft bitte vermeiden... insbesondere wenn es um solche Redundanzen geht.
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Veldrin
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

Beitrag von Veldrin »

Marobod hat geschrieben: 17.07.2018 19:28
Veldrin hat geschrieben: 17.07.2018 17:53 Ich frage mich ob Spieler die bei GOG spielen mit einberechnet werden. Und was ist mit Spielern die ihr Profil auf Privat gesetzt haben oder im Offlinemodus spielen? Das wird doch wohl kaum erfasst und cih glaube das sind schon einige Spieler die das machen. Ich bezweifle aber, dass eine nenneswerte Anzahl der Handyspiele offline spielbar sind.
Selbst wenn das Handy führt das nicht der Untergang der PC-Spiele. Ich habe auch mal versucht auf dem Handy zu spielen, wenn ich mit der Bahn fahre, aber es ist nichts für mich. Der Bildschirm ist so klein und ich kann mich unterwegs auch nicht so einlassen. Da bevorzuge ich Musik, wenn ich was brauche. Aber es gibt durchaus qualitativ hochwertige Handyspiele. Verteufeln würde ich das jedenfalls nicht. Ich denke da an Monument Valley, Cut the Rope, Nihilumbra, Inner World, Osmos um nur ein paar zu nennen. Nicht jedes Spiel ist ein Mikrotransaktionsoverkill und Zeitfresser* und einige der Spiele gibt es auch auf PC und die wurden gut auf den PC übertragen wie eben Nihilumbra und The Inner World.

Edit
*die Wartespiele meine ich. Zeitfresser ist vielleicht der falsche Begriff und Tagesrhythmusdurcheinanderbringer ist vielleicht der bessere Begriff?
Auf laengeren zugfahrten nehme ich mein tablet mit und habe oft PSP, Gameboy oder SNES Emulatoren auf dem Geraet am Laufen (mit nem Y kabel kann man laden und Gamepad anschließen) und zocke eben meine alten gameboyspiele oder SNES Games. Ich habe auch Androidversionen von verschiedenen PC Spielen , darunter so Perlen wie Kotor oder GTA.

Das Tab hat nur 7" , reicht aber fuer utnerwegs.
Ach du hast recht. An Tablets habe ich grad gar nicht gedacht, weil man fast immer nur Smartphones sieht. Klar, die Tablets haben ein im Vergleich dazu deutlich größeren Bildschirm, da ist das dann auch angenehmer.
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SethSteiner
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

Beitrag von SethSteiner »

@ChrisJumper
Da sind sehr viele "what, ifs" drin. Wir sehen einen wachsenden digitalen Videospielmarkt mit unterschiedlichen Segmenten. Wir können uns alle möglichen "Horrorszenarien" ausdenken, basierend auf dem Heute ist davon aber nichts sonderlich wahrscheinlich und das gilt insbesondere für das Streaming, dass noch nicht mal die CD gekillt hat und Streaming von Musik ist ein absolut mörderischer Witz gegenüber einem Videospiel. Ja sogar Videotheken gibt es noch und das trotz Streaming oder Bücher, trotz eBook. Andere Medien haben weit, weit weniger Probleme einfach ersetzt zu werden, trotzdem ist es nicht passiert. Das Verhältnis von PC zu Kreuzworträtseln ist vermutlich auch unsagbar schlecht, niemand käme auf die Idee deswegen ein Abgesang einzuleiten. Und die Handygames sind nun Mal die Kreuzworträtsel unserer Zeit, sie sind aber kein Ersatz für GTA, Nier Automata, Uncharted, Europa Universalis, Mario Kart. Sie sind halt einfach nur digital, statt analog. Worüber man sich Gedanken machen muss, das sind analoge Medien, die kleinen Sudoku und Kreuzworträtselbücher, vielleicht sogar Spelkartenhersteller. In der Zukunft wird man ein Romee, Skat und Co. kaum noch analog spielen. Aber Videospiele auf Konsole und PC? Dass die irgendwie verdrängt werden würden, dafür gibt es absolut keine Anzeichen im Gegenteil, der Markt wächst immer noch. Damit ist nicht unbedingt gemeint, dass nun der Verkauf der Hardware wächst. Ich kann mich auch nicht erinnern, wann ich jemals einen Desktop PC gekauft habe, ich habe mir immer nur Teile gekauft und die zusammengebaut. Entscheidend ist aber die Bereitschaft mit den Geräten auch zu zocken und zu konsumieren und die steigt.

Nach zwanzig Jahren bin ich der Meinung, das sich nichts ändern wird und zwar über sehr lange Zeiträume. Und das heißt wenigstens Jahrzehnte und wenn sich etwas ändert, ist es eine Fragmentierung und Verlagerung aber nie ein Verschwinden.
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NewRaven
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

Beitrag von NewRaven »

ChrisJumper hat geschrieben: 17.07.2018 21:59
@NewRaven
Nun du musst aber sehen das die Unternehmen davon leben Müssen. Gerade in der IT ist es so das wenn man einen Trend verpasst oft sehr sehr schnell nur noch als Nische da steht und die Kunden spielen halt lieber Fortnite.
Es kann halt passieren das du als Entwickler etwas bestimmtes machen musst, weil die meisten Kunden das so wollen. Alleine das nur für dich oder mit deinen Freunden in der Freizeit zu machen, ist zu teuer um mal eben Half Life 3, zu Ende zu entwickeln. Da wird die Zeit für Steam-Shopware gebraucht, weil man damit viel mehr Geld verdienen kann, in viel kürzerer Zeit. Punkt. Das Problem beim PC ist, das die Kunden einen haben müssen.

Stelle dir einfach vor, es hätte einen Durchbruch gegeben bei VR-Pappkarton-Smartphone Games. Dann würde die Komplette Gameing-Industrie dahin umschwenken weil das so cool ist und alle wollen nur noch das Spielen und geben dafür viel mehr Geld aus... gruselig wenn man selber damit nichts anfangen kann, aber so etwas hats schon öfter mal gegeben.
Die Frage ist doch... spielt wirklich jeder... oder auch nur fast jeder... Kunde, der schon gespielt hat, bevor Fortnite überhaupt ein Ding war, jetzt lieber Fortnite? Kauft wirklich eine nennenswerte Anzahl Menschen, die vorher Vollpreisspiele gekauft haben, jetzt keine Vollpreisspiele mehr, weil sie ihr Geld lieber in Fortnite-Microtransactions investiert? Ich würde da ein riesiges Fragezeichen dran setzen. Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass diese Menschen jetzt längerfristig einfach beides tun, wenn ihnen Fortnite gefällt und sie kein grundlegendes Problem mit solchen MTs haben. Es gibt auch keine wirklichen Zahlen, die belegen würden, dass ein Fortnite wirklich einen negativen Einfluss auf die effektiven Verkaufszahlen anderer Titel, die inhaltlich nicht dazu in direkter Konkurrenz stehen, hätten. Es gibt "Anteile"... aber wenn der Gesamtmarkt für etwas wächst, dann können eben auch Anteile von etwas wachsen, ohne das andere Dinge in ihren absoluten Zahlen stagnieren oder gar fallen. Oder, um extra für Erdbeermännchen nochmal auf die Steaks zurück zu kommen: wenn mehr Steaks da sind, können auch mehr Leute Steaks essen - ohne das der einzelne weniger Steaks bekommt als vorher ;) Die Verkaufszahlen von großen Titeln auf Konsole und PC, die Verkaufsrekordmeldungen und natürlich die häufigen Meldungen, dass man ja seine gesamte Investition innerhalb von X Tagen nach Release wieder eingespielt habe, zeigen jedenfalls recht gut, dass man davon offenbar noch prima Leben kann.

Nun hast du natürlich in einer Sache Recht, nämlich darin, dass eine Firma immer versucht, noch "besser leben" zu können. Allerdings würde es hier nur Sinn machen, eine (lukrative) Sache durch eine andere (noch lukrativere) Sache zu ersetzen, wenn es einen Verdrängungseffekt gäbe... man sich also selbst durch die erste, "nur lukrative" Sache selbst Kunden bei der "noch lukrativeren" Sache abspenstig machen würde. Und da sind wir wieder bei oben genannten: es gibt keine - oder mir ist zumindest keine bekannt - Statistik, dass PC/Konsolen-Games-Verkäufe auch nur den geringsten Einbruch in den absoluten Verkaufszahlen aufgrund von Mobile-Games hinnehmen müssten. Eigentlich eher im Gegenteil... von dem Gesamtwachstum des Spielemarkts bekommt sogar PC/Konsole ein wenig was ab, wenn natürlich weit weniger als der Mobile-Markt. Eine wirtschaftlich klug agierende Firma wird nun also tendenziell eher beides tun und sowohl das lukrative als auch das noch lukrativere Geschäft mitnehmen. Sie würde also natürlich nicht "die neusten Trends" verpennen, sondern sie zusätzlich für sich nutzen. Erst wenn das "nur lukrative" Geschäft nicht mehr lukrativ sein sollte - und davon sind wir noch weit weg - würde sich daran etwas ändern. Bis dahin versucht man eher, es noch lukrativer zu machen...

Ich bleibe dabei: der "klassische Videospielmarkt" hat ganz andere potentielle Gefahren vor sich als "Smartphonespiele", die ihm das Wasser abgraben. Zum Beispiel eben auch irre Ideen, die irre Publisher sich von genau diesen Smartphone-Spielen abgekuckt haben und uns nun auch hier damit beglücken wollen. Oder "Games as a Service"... oder Gamestreaming... oder "Spieler wollen heutzutage lieber kurze Spiele, weil niemand mehr Zeit hat"... oder Lootboxen... oder...
Zuletzt geändert von NewRaven am 18.07.2018 02:33, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

Beitrag von DEMDEM »

Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

Dabei geht es gar nicht um den Wahrheitsgehalt, sondern wie man Statistiken intepretiert und zu welchem Zweck. Wie groß sind zum Beispiel die Überschneidungen zwischen PC-/Konsolen-Spieler und Mobile-Spieler? Wieviel Umsatz wird pro Kunde generiert? Was bringt mir zum Beispiel im Mobile-Markt, wenn jeder Hanswurst mit Handy mal ein Spiel angespielt hat und somit schon Werbeieinnahmen generiert hat, wenn man an genau diesen Hanswurst aber nichts weiter verdient?

Man sieht es doch an der Spieleentwicklung auf den Handies. Da krochen "Spieleentwickler" aus allen Löchern, verschwinden aber wieder genau so schnell. Der Mobile-Markt hat, was Videospiele betrifft, doch null Beständigkeit.

Auf der anderen Seite hat man im PC- und Konsolen-Bereich sicherlich weniger Kunden, aber weil diese Kunden ihre Plattformen primär zum Videospielen benutzen, werden diese Kunden regelmäßiger und somit zuverlässiger Geld in die Taschen der Entwickler bringen.

Deswegen gibt es im Mobile-Bereich keine Tripple-A Spiele mit Werbebudgets von 50+ mio €, aber auf Konsole/PC schon. Was sagt die Statistik also über den Stand der Videospieleindustrie im Mobile-Sektor aus? Richtig, wayne!
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Usul
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

Beitrag von Usul »

DEMDEM hat geschrieben: 18.07.2018 01:29Richtig, wayne!
Und deswegen finde ich es immer so faszinierend, wenn bei solchen Themen dann seitenlange Diskussionen stattfinden. Um was eigentlich? Wie wer welche Statistik interpretiert? Welche Plattform die geilere ist?
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

Beitrag von Kajetan »

Usul hat geschrieben: 18.07.2018 01:35 Welche Plattform die geilere ist?
Und nicht vergessen ... mit Feuerschrift den Untergang von Plattform X an die Wand malen, gefolgt von entsprechenden Gegenmeldungen, dass Plattform X sich gar bester Gesundheit erfreut. Man macht sich freiwillig zum Teilnehmer in einem Marketinggrabenkrieg, wo es nur Verlierer und Gewinner geben darf, wo die Marktwirklichkeit des friedfertigen Nebeneinanders verschiedener Angebote zum Zwecke einfacherer Kriegsführung ignoriert wird.

Aber immerhin, zivilisatorischer Fortschritt: Dieser Krieg wird nur mit Worten ausgefochten :)
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Suppenkeks
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

Beitrag von Suppenkeks »

Ist doch ganz einfach, die geilere Plattform ist immer $MEINE :mrgreen:
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

Beitrag von Ultimatix »

Nur weil die Zahlen höher sind macht es das nicht beliebter. Die meisten können sich keinen PC oder eine Konsole leisten und spielen daher einfach auf dem Smartphone. Nicht weil Smartphone Games ach so beliebt ist, sondern weil es bei vielen nicht anders geht.
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform; Konsolen legen zu

Beitrag von Doc Angelo »

Solange man nicht weiß, was die Zahlen bedeuten, sind sie sinnlos. Zählt man dazu, wenn man ein einziges Mal ein Spiel auf der jeweiligen Plattform gestartet hat? Zählt man dazu, wenn man es in den letzen 12 Wochen gemacht hat? Oder erst, wenn man es wöchentlich macht?

Wie schon jemand anderes gesagt hat: Interessant wäre der Anteil an aktiv gespielter Stunden.

(Da würde wahrscheinlich die Plattform mit dem Namen "Civilization" gewinnen.)
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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