Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

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danke15jahre4p
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Re: Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

Beitrag von danke15jahre4p »

DEMDEM hat geschrieben: 29.04.2019 15:56Wir sehen aktuell in einigen afrikanischen Ländern großen Aufschwung. Es bewegt sich was. Und das sind nicht Verteilungs-Programme, sondern private Investoren (+ China) (ich erwähne China jetzt mal extra, weil sie nicht wirklich "privat" sind), die im wirtschaftlichen Aufschwung Afrikas Profite sehen.
könntest du dies vielleicht noch ein wenig aufschlüsseln und präzisieren?

ich höre schon seit fast einem jahrzent von einem angeblichen aufschwung in afrika, aber unterm strich sind es dann "nur" in afrika ansässige chinesische firmen in denen kein afrikaner arbeitet, sondern chinesen.

hast du eventuell genauere daten zu diesem großen aufschwung?

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DEMDEM
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Re: Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

Beitrag von DEMDEM »

dOpesen hat geschrieben: 29.04.2019 18:39
DEMDEM hat geschrieben: 29.04.2019 15:56Wir sehen aktuell in einigen afrikanischen Ländern großen Aufschwung. Es bewegt sich was. Und das sind nicht Verteilungs-Programme, sondern private Investoren (+ China) (ich erwähne China jetzt mal extra, weil sie nicht wirklich "privat" sind), die im wirtschaftlichen Aufschwung Afrikas Profite sehen.
könntest du dies vielleicht noch ein wenig aufschlüsseln und präzisieren?

ich höre schon seit fast einem jahrzent von einem angeblichen aufschwung in afrika, aber unterm strich sind es dann "nur" in afrika ansässige chinesische firmen in denen kein afrikaner arbeitet, sondern chinesen.

hast du eventuell genauere daten zu diesem großen aufschwung?

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danke15jahre4p
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Re: Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

Beitrag von danke15jahre4p »

DEMDEM hat geschrieben: 30.04.2019 04:43
sehr oberflächliches video, er nennt zwar ein paar sich gut anhörende wachstumszahlen, nur vergleicht er diese mit ländern welche eh ein schon rechtes hohes bruttoinlandsprodukt haben, ist doch klar, dass kleinere "stärker" wachsen können als größere, nur ist das dann immernoch weit entfernt von einem großen aufschwung.

im gegenteil, wenn afrika das bevölkerungswachstum nicht in den griff bekommt, wird die armut in afrika bis 2050 weiter steigen, denn das wirtschaftswachstum kann da nicht mithalten.

das einzige was afrika helfen könnte, wäre eine 1 kind politik, dann kann man in den nächsten jahrzenten wirklich von einem großen aufschwung sprechen, aber so wie sich die entwicklung aktuell prognostizieren lässt, wird afrika maximal auf dem gleichen niveau bleiben wie es jetzt ist und einige regionen afrikas werden sogar wieder vermehrt in die armut rutschen.

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Kajetan
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Re: Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

Beitrag von Kajetan »

dOpesen hat geschrieben: 30.04.2019 09:04 im gegenteil, wenn afrika das bevölkerungswachstum nicht in den griff bekommt, wird die armut in afrika bis 2050 weiter steigen, denn das wirtschaftswachstum kann da nicht mithalten.
Stimmt. Noch ist da kein Abschwächen des Bevölkerungswachstums erkennbar, aber ...
das einzige was afrika helfen könnte, wäre eine 1 kind politik, ...
Nope. Das ist nur eine von mehreren Möglichkeiten und idealerweise nicht die, mit der man beginnen sollte. Wie man an Asien (bewusst ohne China) oder Südamerika sieht, hat sich dort das Bevölkerungswachstum stabilisiert oder ist sogar zurückgegangen, sobald mehrere Faktoren wirksam werden:

- Steigerung des durchschnittlichen Wohlstandes
- bedingt durch weniger Kriege
- bedingt durch mehr Bildung
- bedingt durch eine immer größere Teilhabe von Frauen an der Wertschöpfungskette

Dann setzen sich auch in Kulturen und Ländern, wo traditionell Kinderreichtum etwas Positives ist, kleine 1-2-Kind-Familien durch. Ohne dass man die chin. Brutallösung anwendet und den Menschen unter Strafe verbietet mehr als ein Kind in die Welt zu setzen. Was übrigens in China vor allem in ländlichen Gebieten auch nicht wirklich gut geklappt und zudem eine ganze Reihe neuer Probleme in die Welt gesetzt hat.

Ich verweise für die Zusammenhänge zwischen Bevölkerungswachstum, Wohlstand, Bildung und Gleichberechtigung gerne auf gapminder.org.
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danke15jahre4p
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Re: Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

Beitrag von danke15jahre4p »

Kajetan hat geschrieben: 30.04.2019 09:27 - Steigerung des durchschnittlichen Wohlstandes
- bedingt durch weniger Kriege
- bedingt durch mehr Bildung
- bedingt durch eine immer größere Teilhabe von Frauen an der Wertschöpfungskette
aber das extreme bevölkerungswachstum wirkt doch genau diesen punkten konträr.

je mehr menschen, desto geringer der durchschnittliche wohlstand, je mehr menschen desto größer der kampf um ressourcen, je mehr menschen desto schwieriger eine grundbildung auf die beine zu stellen, je mehr "männer" desto weniger die chance für frauen an der wertschöpfungskette teilnehmen zu können.

jedes jahr wachsen in afrika rund 20 mio. in das erwerbstätigen alter ein, es stehen aber nur 3 mio. jobs zur verfügung, die armut wird entsprechend zunehmen müssen.

man geht davon aus, dass extrem gesagt, 1 kind pro familie durch entsprechende bildung dieses mehr zum wohlstand einer familie beitragen kann als 5 kinder die nicht entsprechend gebildet werden können.

solange afrika das bevölkerungswachstum nicht massiv stoppen kann, solange wird es in seinem wirtschaftswachstum gebremst und verarmt weiter.

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Kajetan
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Re: Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

Beitrag von Kajetan »

dOpesen hat geschrieben: 30.04.2019 09:42 genau diese punkte wirken aber durch das extreme bevölkerungswachstum in afrika konträr.
In anderen Regionen wie Indien und Südostasien, wo die Bevölkerungszahlen ebenfalls explodiert sind, hat man sich aus genau diesem Kreislauf lösen können. Ohne diktatorische Regelungen. Das sollte auch in Afrika möglich sein.

Das ist allerdings ein Prozess, der ein paar Generationen dauert. Mit Schnellschüssen wie einer gesetzlichen Geburtenregelung, welche die Leute zwingt weniger Kinder zu haben, dies aber NICHT durch entsprechende Maßnahmen ausgleicht ... führt zu nichts. Du musst den Leuten einen positiven Grund geben weniger Kinder zu haben, dann werden sie alleine (!) weniger Kinder haben, anstatt dass der Kreislauf aus Machtmissbrauch und Korruption die Länder weiter davon abhält zu stagnieren. Denn dazu wird es kommen, wenn Du in Ländern, wo Korruption eh massiv grassierst, den korrupten Regierungen genug Macht gibst, um solche drastischen Maßnahmen umzusetzen.
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Re: Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

Beitrag von danke15jahre4p »

Kajetan hat geschrieben: 30.04.2019 10:02Du musst den Leuten einen positiven Grund geben weniger Kinder zu haben, dann werden sie alleine (!) weniger Kinder haben, ...
natürlich, das wäre der zu wählende weg, wenn irgendwie möglich, nur schätze ich das schon fast als utopisch ein, dies wirst du breitflächig nicht mal so eben in die köpfe der menschen reinbekommen zu sein.

ich bin auch gegen diktaktorische anweisungen, zumal das ebenfalls nicht breitflächig umsetzbar sein wird, denn von der mentalität her schätze ich die chinesen "höriger" ein als den flickenteppich afrika.

afrika ist ein riesen teufelskreis, welche nur durch starke regierungen, aufklärung und einer menge an investitionen durchbrochen werden kann, aber dies ist, wie du geschrieben hast, ein generationending.

ich befürchte fast, in afrika wird sich nicht in den nächsten jahrzenten kaum was ändern.

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Re: Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

Beitrag von DEMDEM »

dOpesen hat geschrieben: 30.04.2019 09:04
DEMDEM hat geschrieben: 30.04.2019 04:43
sehr oberflächliches video, er nennt zwar ein paar sich gut anhörende wachstumszahlen, nur vergleicht er diese mit ländern welche eh ein schon rechtes hohes bruttoinlandsprodukt haben, ist doch klar, dass kleinere "stärker" wachsen können als größere, nur ist das dann immernoch weit entfernt von einem großen aufschwung.

im gegenteil, wenn afrika das bevölkerungswachstum nicht in den griff bekommt, wird die armut in afrika bis 2050 weiter steigen, denn das wirtschaftswachstum kann da nicht mithalten.

das einzige was afrika helfen könnte, wäre eine 1 kind politik, dann kann man in den nächsten jahrzenten wirklich von einem großen aufschwung sprechen, aber so wie sich die entwicklung aktuell prognostizieren lässt, wird afrika maximal auf dem gleichen niveau bleiben wie es jetzt ist und einige regionen afrikas werden sogar wieder vermehrt in die armut rutschen.

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Das Video ist eine Zusammenfassung. Wenn du andere Meinung bist, dann liefer doch mal Beispiele. Du behauptest, die Armut wird in Afrika bis 2050 weiter steigen, während es in Afrika aber Länder gibt, wo aktuell die Armut am schrumpfen ist, die Fehlgeburte schrumpfen, die Bildung erreicht einen immer größeren Anteil der Bevölkerung, ein immer größerer Anteil der Bevölkerung Zugang zr Gesundheitsversorgung erhalten etc. pp. ? Auf welche Daten stützt du dich?

Woher nimmst du die Annahme, dass die Armut in Afrika bis 2050 weiter steigen soll und das auch noch bedingt durch den Bevölkerungswachstum? Und wie kommst du auf die Idee, dass eine 1-Kind-Politik da weiterhelfen kann, wenn gerade China mit den Folgen der 1-Kind-Politik zu kämpfen hat?
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danke15jahre4p
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Re: Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

Beitrag von danke15jahre4p »

DEMDEM hat geschrieben: 30.04.2019 10:44...
möchte dir da zwei seiten ans herz legen:

"Afrika differenziert sich weiter. Es gibt einige aufsteigende Länder, wie Äthiopien, Kenia, Ruanda und sowie einige Middle Income Countries wie Südafrika, Mauritius und Botswana, die konvergierten bzw. noch konvergieren und wenigstens den Anschluss halten. Die Mehrheit der Länder bleibt abgekoppelt, hat niedriges Wachstum und hohe Armut zu verzeichnen. Sie verharren auf relativ stagnierendem Niveau, was unter anderem mit dem besonders hohen Bevölkerungswachstum zu tun hat."

https://makronom.de/afrika-braucht-eine ... sweg-26684

"Auf dem afrikanischen Kontinent leben 1,3 Milliarden Menschen. In 32 Jahren sollen es doppelt so viele sein, und wenn das das Wachstum der Wirtschaft mit dem der Bevölkerung nicht mithalten kann, steigt die Armut."

https://www.dw.com/de/afrika-w%C3%A4chs ... a-45596180

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Re: Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

Beitrag von DEMDEM »

dOpesen hat geschrieben: 30.04.2019 10:53
DEMDEM hat geschrieben: 30.04.2019 10:44...
möchte dir da zwei seiten ans herz legen:

"Afrika differenziert sich weiter. Es gibt einige aufsteigende Länder, wie Äthiopien, Kenia, Ruanda und sowie einige Middle Income Countries wie Südafrika, Mauritius und Botswana, die konvergierten bzw. noch konvergieren und wenigstens den Anschluss halten. Die Mehrheit der Länder bleibt abgekoppelt, hat niedriges Wachstum und hohe Armut zu verzeichnen. Sie verharren auf relativ stagnierendem Niveau, was unter anderem mit dem besonders hohen Bevölkerungswachstum zu tun hat."

https://makronom.de/afrika-braucht-eine ... sweg-26684

"Auf dem afrikanischen Kontinent leben 1,3 Milliarden Menschen. In 32 Jahren sollen es doppelt so viele sein, und wenn das das Wachstum der Wirtschaft mit dem der Bevölkerung nicht mithalten kann, steigt die Armut."

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Du machst schon wieder den selben Fehler, wie in dem anderen Thread, wo wir über Afrika gesprochen haben. Du siehst die Zahlen für Afrika nur insgesamt, also gruppierst die Länder, die am versagen sind mit den Ländern, die einen wirtschaftlichen Aufschwung vorweisen können. Dir hat man versucht zu erklären, warum es Länder gibt, die es schaffen und weshalb sinnlose Sozialprojekte in sogenannten Fail-States kein Nutzen haben. Die Zahlen bestätigen das ja auch noch, wie schlecht es um viele afrikanische Länder gestellt ist. Aber das Problem sind diese Länder selbst, dass es dort keine vernünftige Regierungen gibt, und jegliche Hilfe für diese Länder nicht nur vergebende Mühe sind, sondern auch noch vorherrschende Missstände weiter legitimieren.
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Re: Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

Beitrag von danke15jahre4p »

DEMDEM hat geschrieben: 30.04.2019 11:03Du machst schon wieder den selben Fehler, wie in dem anderen Thread, wo wir über Afrika gesprochen haben.
ich mache keinen fehler, ich bezweifel nur, dass in afrika ein "großer aufschwung" stattfindet, so wie du es postuliert hast.

einige länder verzeichnen einen überdurchschnittliches wachstum, jedoch die mehrheit nicht. afrika driftet erstens also auseinander und zweitens, wird die armut durchschnittlich steigen, wenn sich das bevölkerungswachstum, wie die prognosen es voraussagen, entwickelt.

es ist zwar schön wenn von dir oder von dem von dir gepostete video die wenigen ländern genannt werden wo es wirtschaftlich bergauf geht, nur ist es auf den kontinent afrika bezogen, von dem wir sprachen, zu oberflächlich betrachtet.

afrika als solches ist in keinem großen aufschwung, im gegenteil, das problem ist und bleibt das extreme bevölkerungswachstum, was kontinental gesehen das wirtschaftswachstum bremsen oder gar sich zurückentwickeln lassen könnte.

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Kajetan
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Re: Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

Beitrag von Kajetan »

dOpesen hat geschrieben: 30.04.2019 11:09 afrika als solches ist in keinem großen aufschwung, im gegenteil.
Da muss ich zu meiner großen Überraschung DEMDEM aber zustimmen. Es ist wenig zielführend von Afrika als Ganzem zu sprechen. Afrika ist ein großer Kontinent mit vielen Ländern und Kulturen, die unterschiedlicher sind als alle Unterschiede zwischen Portugal und Finnland.

Da wird es natürlich Regionen geben, wo auch in 20-30 Jahren noch großflächige, bittere Armut herrschen wird, deren Probleme negative Auswirkungen auf die jeweiligen Nachbarn haben werden. Aber es wird auch Regionen geben, die einen stabilen, andauernden Aufschwung hinlegen, die ihr Bevölkerungswachstum in den Griff kriegen und dadurch wiederum positiv auf die Nachbarn ausstrahlen können.

Ich weiß von Textilfabriken und Blumenplantagen in Äthiopien, deren Gewinne größtenteils wieder zu den chin. Investoren zurückfliessen, wovon die Leute dort nicht viel haben, aber ... die Beschäftigung in diesen Fabriken und Plantagen gibt den Leuten Lohn und Brot und eine Perspektive. Da können Kinder auf die Schule geschickt werden und man kann wieder damit beginnen Wohlstand zu akkumulieren, so wenig das auch jetzt sein mag. Es ist aber ein Anfang.

Und man kann schon jetzt davon ausgehen, dass die nachfolgende Generation NICHT damit einverstanden bleibt, dass die Profite dieser Firmen weiterhin ins Ausland fliessen, dass immer mehr Land in den Besitz ausländischer Investoren kommt. Ich bin gespannt, ob China in 20 Jahren Äthopien und andere Regionen mit der Unterstützung korrupter Eliten weiterhin wie willfährige Bananenrepubliken behandeln wird oder ob man klugerweise mehr auf Kooperation anstatt auf Ausbeutung setzt.
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Re: Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

Beitrag von danke15jahre4p »

Kajetan hat geschrieben: 30.04.2019 11:24Es ist wenig zielführend von Afrika als Ganzem zu sprechen.
ja, ist richtig, zumal er ja in seinem ausgangspost auch nur von einigen ländern sprach und nicht gesamt afrika, muss mich hier ein wenig revidieren.

hier noch 3 prognosen die jedoch verdeutlichen, was für einen schwierigen weg afrika noch vorsich hat:
Show
1. Geht man von einem - völlig utopischen - gesamtafrikanischen Wirtschaftswachstum von dauerhaft 8-10 Prozent jährlich aus (tatsächlich haben etliche afrikanische Staaten derzeit ein "Minus-Wachstum"), bedürfte es etwa eines Jahrzehnts, um die ohnehin geringe Wirtschaftsleistung von heute in etwa zu verdoppeln.

2. Geht man von einem realistischeren (aber immer noch sehr optimistischen) dauerhaften gesamtafrikanischen Wirtschaftswachstum von 3-4 Prozent jährlich aus, bedürfte es fast eines Viertel Jahrhunderts, um das BIP zu verdoppeln.

3. Geht man realistischerweise davon aus, dass sich das afrikanische Wirtschaftswachstum nicht entscheidend stärker entwickelt als das der übrigen Welt, dürfte sich die Wirtschaftskraft Afrikas dauerhaft bei etwa 3-4 Prozent der Weltwirtschaftsleistung einpendeln, während sich zur gleichen Zeit die Bevölkerung Afrikas nach mittlerer UN-Prognose von derzeit rund 1.250 Millionen bis zum Jahr 2050 auf über 2 Milliarden (dann rund 20% der Weltbevölkerung) nahezu verdoppelt haben wird.
es bleibt also zu hoffen, dass das bevölkerungswachstum in afrika nicht die wenigen länder, welche aufstrebend sind, bremsen oder gar zurückwerfen.

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Re: Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

Beitrag von Marobod »

NomDeGuerre hat geschrieben: 28.04.2019 20:10
Marobod hat geschrieben: 28.04.2019 19:30
NomDeGuerre hat geschrieben: 28.04.2019 19:20 Das sagt mir alles was, trotzdem hat man das System nicht übernommen, sondern erkämpft. In einem Bürgerkrieg.
Oh man, echt? Das habe ich nicht gewußt.


Ursache und Wirkung ... Ohne Einmischung und Armut,keine desastroesen Zustaende, kein Buergerkrieg.
Wenn du behauptest, dass das System übernommen wurde, dann ist das mindestens beschönigend. So war es schlicht nicht.
Hast du auch eine Beschönigung der Kulturrevolution parat?
Oh man wenn Du es nicht kapieren willst gern.
Ich hab nichts von uebernommen gesagt, ich habe gesagt,daß sich die Entaeuschten dem Kommunismus bzw den ideen zugewandt haben und massiv unterstuetzt wurden von eben jenem Land,daß sich nicht an der unterdrueckung und Ausbeutung beteiligt hat.

Die Kulturrevolution war , fragt man Chinesen, die zu der zeit schon dabei waren (mein Schwiegeropa und Schwigervater zB) so war es zum Teil noetig und zum Teil ueberfluessig. Sie waren damals froh, ueberhaupt an Nahrung und Kohle (zum Heizen,falls Du das kennst), auch der Zugang zur Bildung war wichtig. Was wirklich auch fuer viele der aelteren und heute jungen Chinesen ein wenig uebr die Straenge schlug,waren die massenhaften zerstoerungen von Kulturguetern und die Mundtotmachung von Gegnern, es war mehr Machtkampf mit zu vielen Kollateralschaeden und Chaos als alles andere.
Dem hat Dèng Xiǎopíng ja dann gut Abhilfe geschaffen, bzw einen kleinen riegel vorgeschoben.

Beschaeftige Dich bitte erstmal mit echten Chinesen bevor Du irgendetwas kritiserst, daß Du weder erlebt noch beurteilen kannst. Ich will hier nichts beschoengen oder klein reden, aber immer auf einzelne Dinge druecken wollen und von da aus alles verteufeln funktioniert nicht so in simplem Schwarz-Weiß-Denken.
Aber wenn Dir das zu hoch ist, kann ich das durchaus verstehen.
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Re: Spielkultur: Chinesische Gesetzesänderung verbietet Spielthemen wie Blut, Leichen, Mahjong oder die Kaiserzeit

Beitrag von NomDeGuerre »

Ich kenne heizen, zu hoch ist mir das auch nicht, aber dafür eindeutig zu blöd.
Ich frag jetzt erstmal Oma und Opa, was die über das Dritte Reich wissen, dann kann ich mir eine Meinung bilden. Was wäre eigentlich ein falscher Chinese? Du?
Ich verteufle übrigens nicht, wenn ich feststelle, dass es blutig war.
Rabatz, Rambazamba, Remmidemmi, Rummel und Radau
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