Jesus, Maria und Josef. Manche Kommentare in diesem Thread erscheinen mir so prüde, daß ich zeitweise dachte im Bible Belt gelandet zu sein.
Was ist denn gegen Fanservice einzuwänden? Meines Erachtens sind Videospiele immer noch ein Unterhaltungsmedium, und keine Pädagogik,
Natürlich braucht man keine Sexszenen, aber genauso wenig brauche ich Blutfontänen. Trotzdem freut es mich immer wieder, wenn sie im Spiel eingebaut sind
Wir haben uns über Jahrzehnte hinweg daran gewöhnt, daß Spiele exzessive Gewaltdarstellungen beinhalten, nur für den Zweck um uns mit billigen Schauwerten zu erfreuen. Nahezu jeder hat das mittlerweile akzeptiert und niemand beschwert sich mehr, wenn in einem Spiel Blut und Gedärme fliessen.
Nur bei Sex sollen billige Schauwerte nun falsch sein? Das sind Szenen, die man überspringen will? ^^
Soll mir mal einer erklären, was an sexuellen Darstellungen nun schlimmer sein soll, als an einen aufplatzenden Torso. Sollten wir nicht, von einem gesellschaftlichen Standpunkt her, die Gewaltdarstellungen sogar schlimmer finden? Sex ist in unserem Leben weitaus trivialer als Gewalt. Das eine verbinden wir zudem mit Liebe und Freude, das andere mit Schmerz und Tod.
Mögen manche Letzteres lieber als Ersteres?
Wulgaru hat geschrieben:Mich würde eher interessieren ob es denn wenigstens mal guten Sex gibt.
Darauf wirst du wohl noch etwas warten müssen. Du siehst ja, daß selbst in Deutschland die Akzeptanz von Sexualdarstellungen in Alltagsmedien schwierig scheint. Wie sollen sich deren Darstellungen also im Medium Videospiele entwickeln können, wenn es kaum einen Spieleentwickler gibt, der sich trauen könnte diese Entwicklung vorranzutreiben?
Da müssen wir uns nunmal dem transatlantischen Kulturdiktat beugen ^^