Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

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Sappfire
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Sappfire »

Sir Richfield hat geschrieben: 04.10.2018 17:45 IN this industry.

Allerdings faselt er dann was davon, dass Spiele nur dann gut sind, wenn sie dich etwas lehren, denn "Lernen ist Spaß".
Dicht gefolgt von "Was bringt dir das Spiel im wahren Leben?". (Und das vertieft er im nächsten Absatz)
Und das halte ich zwar für beseelt, aber in einer leicht anderen Deutung, als Serge das meint. ;)

Aber Couch Coop Spiele bekommt man von der AAA Industrie halt auch nicht mehr. :)
Für mich ist es billige PR. Spielt AC Odyssee, den es macht nicht nur Spaß, man lernt was über die griechische Geschichte.

Er mag zwar recht haben, das der Industrie mittlerweile eine Seele fehlt, allerdings ist Ubisoft auch ein Paradebeispiel für seelenlos und nach Schema F konstruiert Spiele.
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Usul
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Usul »

Sappfire hat geschrieben: 04.10.2018 18:09Er mag zwar recht haben, das der Industrie mittlerweile eine Seele fehlt, allerdings ist Ubisoft auch ein Paradebeispiel für seelenlos und nach Schema F konstruiert Spiele.
Hast du auch Beispiele für diese These? Und jetzt bitte nicht lapidar "AC" sagen.

Zum Thema "Was meint der Serge denn eigentlich?":
Ich finde den letzten Satz in dem betreffenden Abschnitt einleuchtend:

"This is what excites me, how to make something that lets you have the most fun while also having something beneficial for your life."

Und das meint er mit Lernen bzw. Seele. Es mag sein, daß er sich da mit den Begriffen etwas eingrenzt - bzw. dafür sorgt, daß der übliche Ubisoft-Kritiker da ansetzt -, aber letztlich ist es doch so unklar nicht. Er ist halt der Meinung, daß man etwas fürs Leben daraus ziehen sollte... ob das jetzt geschichtliches Wissen durch den entsprechenden Modus in AC ist, oder von mir aus leichte Programmierkenntnisse aus den Nerd-Spielen oder - ha! - Flirttaktiken aus den Seducer-Spielen oder whatever.
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Bachstail
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Bachstail »

Usul hat geschrieben: 04.10.2018 18:18Er ist halt der Meinung, daß man etwas fürs Leben daraus ziehen sollte...
Und genau das kann man bei Videospielen zu Hauf, wie ich innerhalb dieses Threads bereits ausführte.

In meinen Augen irrt sich der gute Mann schlichtweg.
Doc Angelo
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Doc Angelo »

Also ich muss ganz ehrlich sagen, das mir dieser Artikel doch ein wenig nach Click-Bait-Aufregung stinkt. Der Titel des Interviews ist ein ganz anderer, das Thema des Interviews ein ein ganz anderes. Hier wird ein kleiner Aspekt aus dem Interview heraus gepickt und als Grundaussage über die Branche verdreht. Man kann es dem Menschen nicht als "PR-Stunt" anlasten, wenn seine Worte aus dem Kontext gerissen werden.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Sappfire
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Sappfire »

Usul hat geschrieben: 04.10.2018 18:18 Hast du auch Beispiele für diese These? Und jetzt bitte nicht lapidar "AC" sagen.

Zum Thema "Was meint der Serge denn eigentlich?":
Ich finde den letzten Satz in dem betreffenden Abschnitt einleuchtend:

"This is what excites me, how to make something that lets you have the most fun while also having something beneficial for your life."

Und das meint er mit Lernen bzw. Seele. Es mag sein, daß er sich da mit den Begriffen etwas eingrenzt - bzw. dafür sorgt, daß der übliche Ubisoft-Kritiker da ansetzt -, aber letztlich ist es doch so unklar nicht. Er ist halt der Meinung, daß man etwas fürs Leben daraus ziehen sollte... ob das jetzt geschichtliches Wissen durch den entsprechenden Modus in AC ist, oder von mir aus leichte Programmierkenntnisse aus den Nerd-Spielen oder - ha! - Flirttaktiken aus den Seducer-Spielen oder whatever.
Wieso darf ich AC nicht nennen? Die Reihe wurde unter seine Führung erfunden und zu tode gemolken. Mit Origins hat man sie wieder gerettet. Man hat erzählt das man aus Fehlern gelernt hat und 1 Jahr später veröffentlicht man das nächste AC und zeigt allen, dass man aus Fehlern nicht gelernt hat. Aber gut dann sprechen wir nicht über AC.

Die Spiele von Ubisoft haben seit Jahren eine gewisse Formel. Man veröffentlicht ein Openworld Spiel und um die Spielzeit zu strecken, wird die Map mit belanglos Mission gefüllt. Und diese Formel wenden Sie bei AC, Watchdogs, Far Cry und so ziemlich bei jeden Ihre Openworld Spiele. Klar es gibt noch kleiner Titel wie Child of Light oder Rayman, aber die großen AAA Spiele laufen nach diesem Schema ab.
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Briany
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Briany »

Bachstail hat geschrieben: 04.10.2018 17:37
Sir Richfield hat geschrieben: 04.10.2018 15:55Du meintest, dass Kunden den Aufwand (als Allgemeinplatz für "Herzblut") eines Spieles nicht zu würdigen wissen, wenn sie das Spiel aus dem einen oder anderen, vom Spiel unabhängigen, Grund nicht mögen.
Aka "Alles hater" :P
Fast.

Ich gehe nicht automatisch davon aus, dass eine Person, welche ein Spiel nicht mag, den Aufwand/das Herzblut nicht zu würdigen weiß, nur wird der Aufwand/das Herzblut gerne ausgeblendet, sobald es sich um Spiel oder einen Hersteller handelt, welches/welcher nicht sonderlich beliebt ist.

Beispiel Capcom :

Capcom ist durchaus bekannt für kundenunfreundliche Praktiken und genießt bei nicht wenigen nicht unbedingt den besten Ruf, dennoch ist Monster Hunter World eines DER Beispiele für Spiele mit viel Herzblut.

Ich würde MH World also niemals das Herzblut und den Aufwand hinter dem Spiel absprechen, nur weil ich Capcoms Praktiken zum Teil absolut zum kotzen finde.
Da darfst du aber nicht vergessen dass das Herzblut und die liebe zum Detail im Spiel nicht von der PR-, Marketing-, oder Chefabteilung kommt. Die ja für die Praktiken zuständig sind. Die eigentlichen Entwickler die an dem Spiel arbeiten haben damit nichts zu tun und wollen einfach nur einen guten Job machen.

So ist es doch in jeder Branche. Ich z.B. arbeite auch in einer Firma wo jeder Mitarbeiter einfach nur sein bestes gibt und jedem Kunden eine tolle Zeit bescheren will. Dennoch trifft die Geschäftsführung oftmals Entscheidungen die definitiv als Kundenunfreundlich durchgehen. Welche auch für uns unverständlich, und stressig sind. Denn wir sind ja an vorderster Front und dürfen uns dann täglich die Beschwerden der Kunden rein ziehen.

Bei Ubisoft möchte ich auch kein Entwickler sein. Denn diese werden sich den Arsch abarbeiten und so viel Kompetenz, und im besten Fall Liebe, in die Entwicklung stecken wie nur irgendwie möglich. Aber irgendwie möglich heißt eben auch zu einer sehr sehr knappen Deadline. Denn irgenwelche netten, geldgierigen Menschen, an der Spitze des Ubiturms haben nunmal entschieden das ein Spiel in der Größenordnung eines Assassins Creed nur sehr wenig Entwicklungszeit, und Budget bekommt. Im Vergleich zu dem was eigentlich nötig wäre. Damit der nächste "Blockbuster" direkt im Anschluss entwickelt werden kann.

Manchmal frage ich mich was aus einem AC werden könnte wenn man sich mal die benötigte zeit nehmen würde. Oder noch besser, wenn Rockstar ein AC entwickeln würde. 8O

Lange Rede kurzer Sinn:
Die tatsächlich Ausführenden Kräfte, haben meist mit den üblen Praktiken einer Firma rein absolut nichts am Hut.
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Usul
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Usul »

Sappfire hat geschrieben: 04.10.2018 18:52Wieso darf ich AC nicht nennen? Die Reihe wurde unter seine Führung erfunden und zu tode gemolken. Mit Origins hat man sie wieder gerettet. Man hat erzählt das man aus Fehlern gelernt hat und 1 Jahr später veröffentlicht man das nächste AC und zeigt allen, dass man aus Fehlern nicht gelernt hat. Aber gut dann sprechen wir nicht über AC.

Die Spiele von Ubisoft haben seit Jahren eine gewisse Formel. Man veröffentlicht ein Openworld Spiel und um die Spielzeit zu strecken, wird die Map mit belanglos Mission gefüllt. Und diese Formel wenden Sie bei AC, Watchdogs, Far Cry und so ziemlich bei jeden Ihre Openworld Spiele. Klar es gibt noch kleiner Titel wie Child of Light oder Rayman, aber die großen AAA Spiele laufen nach diesem Schema ab.
Wieso du nicht lapidar AC nennen darfst? Du hast die Gründe selbst genannt: Ubisoft ist nicht nur AC und AC hat in den letzten Jahren offenbar merklich zugelegt.

Und das eigentliche Argument ist: Was ist "seelenlos und nach Schema F konstruiert"? Nur weil sie ein System haben, das sie relativ leicht in unterschiedlichen Settings anwenden können, muß das doch nicht seelenlos sein. Ist AC Origins etwa seelenlos? Ist Watchdogs seelenlos? Mainstream vielleicht... und womöglich auch nicht nach deinem Geschmack, aber das muß nicht unbedingt das Spiel an sich schlecht machen.

Solcherlei Vorwürfe kommen halt leider immer, wenn Ubisoft Thema ist... und das finde ich schade.
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P0ng1
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von P0ng1 »

Es wirkt wirklich etwas eigenartig wenn ausgerechnet der "Herr Ubisoft" eine fehlende Seele in Spielen bemängelt.
Für mich ist Assassin's Creed ein Paradebeispiel in dieser Hinsicht.

Origins und ein Jahr später dann Odyssey und haltet euch fest, ... nicht nur in der Standard (70€), Deluxe (80€) und Gold-Edition (100€).
Nein, diesmal sogar in einer Ultimate Edition (110€) - ganz großes Kino! :Applaus:
Tja, das sieht nicht nach Seele aus, sondern mehr nach Geldgeilheit. 8O

Schon klar, das Ubisoft ein Unternehmen ist und Geld will.
Meiner Meinung nach kann ein neues Assassin's Creed auch mal 2-3 Jahre Pause machen (fördert die Qualität).
Aber Geld stinkt wohl wirklich zu verführerisch ... ;)

Auch die anderen Ubisoft Serien wirken auf mich eher wie schnell dahingeklatscht ... Far Cry 5, For Honor, Wildlands.
Hab die Spiele 2-3 Stunden "angespielt" und sind wieder von der Platte geflogen - Nein, Danke!
Alles von der Stange und ohne Liebe zusammengeflickt, ... man könnte auch ohne Seele schreiben. :)
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Sir Richfield
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Sir Richfield »

Doc Angelo hat geschrieben: 04.10.2018 17:57. Ich find das super wenn so ein hohes Tier bei Ubisoft so an Spiele herangeht.
Herangehen möchte, aber man lässt ihn wohl nicht. :)

Ich denke allerdings auch, dass er sich - für meine Augen - ein wenig seltsam ausdrückt und das nicht so meint, wie das für mich klingen kann.

Denn wenn man das ins Extreme zieht, dann wären Sportspiele und Egoshooter eigentlich schon raus. Ich meine, ich wurde richtig gut darin, mit einem cursor über ein kopfgroßes Icon zu fahren und die Auswahl zu bestätigen, aber sonst habe ich nach all den Jahren DooM und Quake nichts für's Leben mitgenommen.
Woooobeiiiiiii.... das MODDEN dieser Spiele hat mir dann schon ein paar Skills gegeben. Und die hätte ich nicht, wenn das Spiel nicht cool gewesen wäre und damit Interesse geweckt hätte.
Aber Modding ist ja auch pfuibäh für Teile der Industrie... Ausser für Bethesda, die davon ausgeht, dass die Kunde ihre Spiele reparieren. :P

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Sir Richfield
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Sir Richfield »

Usul hat geschrieben: 04.10.2018 19:19 Wieso du nicht lapidar AC nennen darfst? Du hast die Gründe selbst genannt: Ubisoft ist nicht nur AC und AC hat in den letzten Jahren offenbar merklich zugelegt.
Stimmt, es ist auch alles, wo man "Tom Clancy's" draufpacken kann, Far Cry, Watch_Dogs, Anno, was man mit Onlinezwang ruinieren wollte, Just Dance, The Crew mit frikkin Türmen in einem Rennspiel,...

Der Witz ist aber, dass Ubisoft in der Beziehung etwas schizophren ist, denn auf der anderen Seite brachten die Southpark, Experimente wie ZombiU als Launchtitel für eine Nintendo Konsole, Mario + Rabbits Kingdom, etc. pp.

Zynisch ausgedrückt halten die sich mehr Prestigeprojekte, als das bei anderen Publishern auffallen würde.

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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von CritsJumper »

Sappfire hat geschrieben: 04.10.2018 18:09 Er mag zwar recht haben, das der Industrie mittlerweile eine Seele fehlt, allerdings ist Ubisoft auch ein Paradebeispiel für seelenlos und nach Schema F konstruiert Spiele.
Es kommt halt auch auf den Spieler an und mit welchen Erwartungen er einen Titel spielt. Gerade bei Ubisoft gibt es eigentlich immer eine Ebene die dem Casual Gamer verborgen bleibt, sich aber Spielern mit einem Blick für das Detail offenbaren.

Sei es die umfangreiche Erzählungen und Textbeiträger zu dem Thema Französische Revolution oder der Industriealisierung wie bei AC Syndicate.

Von der Kritik die in Far Cry 5 steckt fange ich jetzt auch nicht erst an...

..oder dem guten Ansatz von Watchdogs 2... oder dem leider Missglückten Watchdogs 1.

Ich denke du verurteilst ein Spiel einfach zu schnell, nur weil du mal eben 5 Stunden Videos geschaut hast. Das Was Ubisoft macht, liegt eigentlich über dem Durchschnitt der anderen Videospiel-Entwickler, für meinen Geschmack.
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Bachstail
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Bachstail »

Briany hat geschrieben: 04.10.2018 18:54Lange Rede kurzer Sinn:
Die tatsächlich Ausführenden Kräfte, haben meist mit den üblen Praktiken einer Firma rein absolut nichts am Hut.
Das ist richtig, deswegen tun mir einige oder gar viele Entwickler oftmals sehr leid, denn sie entwickeln die Spiele nach bestem Gewissen, müssen aber diverse Vorgaben des Publishers erfüllen und wenn dieser will, dass das Spiel auf Lootboxen ausgelegt ist, haben die Entwickler hier keinen Spielraum, sie MÜSSEN das umsetzen.

Leider ist es dann in meinen Augen eben oft so, dass man diesen Spielen dann auch anmerkt, dass die Entwickler nicht wirklich Spaß beim entwickeln hatten, sondern lediglich das umsetzen mussten, was der Publisher wollte, man spürt also kein Herzblut, auch wenn die Entwickler letztlich natürlich sehr viel Arbeit in das Spiel gesteckt haben.
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Sappfire »

ChrisJumper hat geschrieben: 04.10.2018 21:42
Sappfire hat geschrieben: 04.10.2018 18:09 Er mag zwar recht haben, das der Industrie mittlerweile eine Seele fehlt, allerdings ist Ubisoft auch ein Paradebeispiel für seelenlos und nach Schema F konstruiert Spiele.
Es kommt halt auch auf den Spieler an und mit welchen Erwartungen er einen Titel spielt. Gerade bei Ubisoft gibt es eigentlich immer eine Ebene die dem Casual Gamer verborgen bleibt, sich aber Spielern mit einem Blick für das Detail offenbaren.

Sei es die umfangreiche Erzählungen und Textbeiträger zu dem Thema Französische Revolution oder der Industriealisierung wie bei AC Syndicate.

Von der Kritik die in Far Cry 5 steckt fange ich jetzt auch nicht erst an...

..oder dem guten Ansatz von Watchdogs 2... oder dem leider Missglückten Watchdogs 1.

Ich denke du verurteilst ein Spiel einfach zu schnell, nur weil du mal eben 5 Stunden Videos geschaut hast. Das Was Ubisoft macht, liegt eigentlich über dem Durchschnitt der anderen Videospiel-Entwickler, für meinen Geschmack.
Ich verurteile sie weil ich einen Großteil gespielt habe, bis sie mich nur noch gelangweilt haben. Nur weil irgendwelche Erzählungen und Textbeiträger herumliegen die man einsammeln kann, ist für mich keine Beweis für eine "umfangreiche Erzählungen". Sowas ist für mich mittlerweile Standard. In Witcher 3 könntest du Bücher lesen, in Bioshock gab es Tonbänder die mehr von der Hintergrund Geschichte erzählt haben. Mein Problem ist die Ubisoft Formel. Man bekommt ein Openworld Spiel, die man häppchenweise enthüllt und irgendwann wirst du mit Nebenmisssion überschüttet die in der Regel aber belanglos sind und nur die Spielzeit stecken. Und halt diese Formel wird mittlerweile bei vielen Ubisoft Titel praktiziert.
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Scorplian »

Sappfire hat geschrieben: 05.10.2018 10:15 Mein Problem ist die Ubisoft Formel. Man bekommt ein Openworld Spiel, die man häppchenweise enthüllt und irgendwann wirst du mit Nebenmisssion überschüttet die in der Regel aber belanglos sind und nur die Spielzeit stecken. Und halt diese Formel wird mittlerweile bei vielen Ubisoft Titel praktiziert.
Da muss ich doch mal fragen, wie das in einem Open-World anders aussehen sollte? o.o
Nicht das ich die Ubisoft-Titel direkt verteidigen will (ich hasse sogar AC), aber ich sehe jetzt in anderen Open-World-Spielen nicht so starke Unterschiede.

Das Häppchenweise Enthüllen hat nur prinzipiell als Alternative nur die direkt freie Karte oder wie GTA es früher gemacht hat, dass man die Karte wirklich erst ab bestimmten Punkten komplett betreten darf. Was aber selbst die heutigen GTA nicht mehr machen o.o

Und bzgl. Nebenmissionen:
Naja, ob sie belanglos sind, liegt wohl im Auge des Betrachters, bzw. was derjenige von den Missionen erwartet.
Daher hier wirklich de Frage: Was erwartest du denn anstatt den Nebenmissionen?
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Bachstail
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

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Sappfire hat geschrieben: 05.10.2018 10:15Und halt diese Formel wird mittlerweile bei vielen Ubisoft Titel praktiziert.
WIrd diese Formel nicht in nahezu JEDEM Open World Game praktiziert ?

Skyrim hat das getan, Fallout 4 hat das getan, Dynasty Warriors 9 hat das getan und Assassins Creed tut das ebenfalls.
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