Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
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- Ryo Hazuki
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Re: Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
Wenn Google in den ländlicheren Gegenden Deutschlands und der Welt dann auch überall 5G Masten aufbaut klappt das vielleicht. Die Idee finde ich klasse und wenn das Ding mal live geht bin ich auf jeden Fall dabei. Wenn man das dann noch auf seiner Xbox oder PS4 streamen könnte via Browser wäre das phantastomanisch !
- winkekatze
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Re: Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
Zusätzlich zum notwendigen Ausbau der Infrastruktur wird auch noch viel Zeit ins Land gehen bis Tarife mit 5G und ausreichendem Datenvolumen fürs Zocken (bzw. Gamestreaming) bezahlbar werden.
Interessant wirds auf jeden Fall, ich bin aber trotzdem eher abgeneigt.
Re: Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
Ich glaube, Game-Streaming ist auch nicht für Menschen gedacht, die so ein elitäres Gebrabbel von sich geben - von daher bist du meines Erachtens nicht Teil des Zielpublikums. Wie auch viele andere hier im Thread/Forum auch nicht. Von daher verstehe ich die ganzen Beiträge, die in eine ähnliche Richtung gehen, nicht wirklich. Wer seine Spiele "kaufen", seine Hardware selbst besitzen, Herr über seine Unterhaltungseinrichtung sein will, streamt nicht. Alle anderen schauen es sich mal an und entscheiden sich dann.HellToKitty hat geschrieben: ↑20.03.2019 07:36 Ich sehe das entspannt. Die meisten AAA-Titel interessieren mich eher weniger und wenn der Trend so weitergeht, dann werden die "Großen" eh immer uninteressanter für mich. Kleinere Softwarehersteller und Indies werden ihre Spiele weiterhin regulär anbieten und daran wird sich wahrscheinlich nie was ändern. Ich höre ja auch immer noch Musik auf Vinyl und kauf mir Platten, die ich mag ausschließlich auf Vinyl, weil die Schallplatte einfach Argumente hat, die von niemandem jemals geschlagen werden können. Dabei habe ich Trends wie Kassetten, CDs, Mini CDs und Spotify überlebt. Es gibt ja Leute die behaupten, dass Datenschrott in Form von MP3s gut klingen würde. Das sind als Konsumenten dann die selben Leute, die beim Streamen keinen Inputlag merken und für die 30FPS okay sind. Selbst wenn die Technik am Ende ausgereift ist, werden beim Streaming immer mehr potentielle Fehlerquellen vorhanden sein, als beim lokalen abspielen der Programme, von den anderen Nachteilen mal ganz abgesehen. Ich denke schon, dass Streaming seinen Platz finden wird, aber ich bin erst mal davon Überzeugt, dass es nur ein zusätzliches Angebot darstellt.
So wie bei Musik auch - Spotify ist toll, CDs sind auch toll (ja, auch Vinyl ist ganz dolle geil). Gibt beides noch. Falls sich CDs irgendwann gar nicht mehr lohnen, haben die CD-Fans dann leider Pech gehabt.
Das Lustige ist: Für viele unbekannte Künstler lohnen sich CDs in der Tat nicht... und: haben sich auch vor Spotify und anderen Internet-Darreichungsformen (wie bandcamp, soundcloud und co.) nicht gelohnt. Mußten aber genutzt werden, weil man die Musik ja irgendwie unters Volk bringen muß. Aber mittlerweile gibt es ausreichend Stream- und Download-Möglichkeiten, daß auch kleinere Künstler eher auf CDs verzichten können und dennoch ihre Musik bekannt machen.
D.h. die lieben CD- und Vinyl-Fans schauen in die Röhre, die anderen Konsumenten freuen sich an neuer Musik und die Künstler müssen kein Heidengeld für CD-/Vinyl-Produktion ausgeben oder sich an größere Labels verkaufen. Die Wunderwelt der Technik.
Re: Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
Sollte sich das Ganze am Ende doch durchsetzen bin ich mal auf die deutschen ISPs gespannt. Immerhin verursacht man da Traffic von rund 20GB pro Stunde.
Ob die ISPs dann wieder anfangen wie auf dem Handymarkt Flatrate mit Kleingedrucktem zu verkaufen?
Bei Kabel Deutschland vor der Vodafone-Übernahme gab es sowas Imo sogar, wo ein Schwellwert am Wochenende nicht überschritten werden durfte.
Zumal glaube ich, dass vielen gar nicht bewusst ist, was HDMI und Display Port für Datenraten durchschieben können. Bei 4k 60fps mit HDR reden wir von einer benötigten Datenrate von 18Gbps.
Ob die ISPs dann wieder anfangen wie auf dem Handymarkt Flatrate mit Kleingedrucktem zu verkaufen?
Bei Kabel Deutschland vor der Vodafone-Übernahme gab es sowas Imo sogar, wo ein Schwellwert am Wochenende nicht überschritten werden durfte.
Zumal glaube ich, dass vielen gar nicht bewusst ist, was HDMI und Display Port für Datenraten durchschieben können. Bei 4k 60fps mit HDR reden wir von einer benötigten Datenrate von 18Gbps.
Zuletzt geändert von Torment am 20.03.2019 08:34, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
Ich bin mal gespannt, wer mehr Geld für Exklusiv-Deals hat, Epic oder Google
"<XY> klingt doof! Egal! Hab's trotzdem vorbestellt!"
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Re: Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
Es gibt mittlerweile im Mobilfunksektor auch Flats die tatsächlich den Namen verdienen. Zwar derzeit um 80€ aber das ist halt der Anfang. Und ja die Zielgruppe sind alle die, die hier jetzt rumschreien nicht. Aber jeder der sein Game einfach auf einer Konsole spielt und sich weiter keine Gedanken macht. Und das ist halt der Großteil der Leute.
Und was die Kritik an der Leistung mit den 10 Terra Flops angeht, das System wächst mit, sprich die 10 Terra Flops sind die Leistung bei Release, wir mehr benötigt wird neue Hardware eingebaut oder man rechnet auf mehreren Servern. Eine Konsole muss 7-10 Jahre durchhalten, jeder der heute auf der PS4 zockt (nicht pro) spielt auf 6 Jahre alter Hardware und bekommt dennoch eine gute Grafikleistung. Die Spiele werden für den Google Service ja auch optmiert, nur das google eben die HW öfter upgraden wird. Und wer auf dem Dorf mit schlechtem Netz wohnt hat halt Pech, muss man einfach so sagen. Ich selbst komme vom Dorf und weiß warum ich damals da weg wollte.
Und was die Kritik an der Leistung mit den 10 Terra Flops angeht, das System wächst mit, sprich die 10 Terra Flops sind die Leistung bei Release, wir mehr benötigt wird neue Hardware eingebaut oder man rechnet auf mehreren Servern. Eine Konsole muss 7-10 Jahre durchhalten, jeder der heute auf der PS4 zockt (nicht pro) spielt auf 6 Jahre alter Hardware und bekommt dennoch eine gute Grafikleistung. Die Spiele werden für den Google Service ja auch optmiert, nur das google eben die HW öfter upgraden wird. Und wer auf dem Dorf mit schlechtem Netz wohnt hat halt Pech, muss man einfach so sagen. Ich selbst komme vom Dorf und weiß warum ich damals da weg wollte.
- Chibiterasu
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Re: Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
Für (hoffentlich unkomplizierte) Multiplayer-Partien mit Freunden finde ich diese prophezeite Streaming-Zukunft durchaus interessant.
Momentan scheitert es bei mir schon stark daran, dass sich 80% meiner Freunde sehr ungern noch eine Konsole oder gar einen PC kaufen (weil eh kaum Zeit wegen Arbeit und Kindern) - und wenn doch, dann eben nur eine. Dann hat der eine ne PS4, ich eine Switch, der nächste einen PC usw.
Wenn da einfach per Dongle am Fernseher über nen Browser jeder meiner Kumpel ins selbe Spiel einsteigen kann, wäre das schon etwas.
Ansonsten sprechen natürlich viele Dinge dagegen. Fehlendes Modding zerstört definitiv eine Menge an coolen Communities (mir selbst wäre das großteils eher egal). Der Patch-Zwang könnte in Einzelfällen auch lästig werden. Komplette Abhängigkeit von den Datencentern was Save-Verwaltung etc. angeht.
Und sicher das für mich beunruhigendste (wurde eh schon mehrfach angesprochen): auslaufende Lizenzen oder Spiele, die aus der Rotation genommen werden, weil sie sich nicht mehr rentieren. Das passiert selbst auf Netflix und Co. ständig - bei Spielen dürfte es noch wesentlich teurer sein, den Betrieb weiter zu gewährleisten.
Glücklicherweise wird es PCs weiterhin geben. Audio-/Videoschnitt, Bildbearbeitung, Statistik, Office-Programme... alles Anwendungen die einen mehr oder weniger aktuellen PC benötigen. Die werden daher hoffentlich noch eine ganze Weile in genügend Arbeitszimmern stehen, dass Entwickler Spiele für diese Plattform entwickeln werden.
Auf Konsolen kommen mittelfristig aber glaub ich schon schwierige Zeiten zu. Gaming-Hardware ohne sonstigen Nutzen wird sich in der Breite nicht mehr genügend verkaufen können, wenn sich all die Leute, die eh nur ab und zu oder vielleicht nur 1 bis 2 Spiele intensiv zocken, einfach per Browser mit all ihren Freunden einklinken können.
Daher wird Sony ordentlich an PS Now basteln, Microsoft xCloud weiter ausbauen und Nintendo sich eventuell doch mit Microsoft in Sachen Streaming zusammentun müssen (wie zuletzt gemunkelt).
Diese Flexibilität wo man spielt, die die Switch so attraktiv macht, wird zumindest theoretisch von Google Stadia schon nochmal stark übertrumpft.
Momentan scheitert es bei mir schon stark daran, dass sich 80% meiner Freunde sehr ungern noch eine Konsole oder gar einen PC kaufen (weil eh kaum Zeit wegen Arbeit und Kindern) - und wenn doch, dann eben nur eine. Dann hat der eine ne PS4, ich eine Switch, der nächste einen PC usw.
Wenn da einfach per Dongle am Fernseher über nen Browser jeder meiner Kumpel ins selbe Spiel einsteigen kann, wäre das schon etwas.
Ansonsten sprechen natürlich viele Dinge dagegen. Fehlendes Modding zerstört definitiv eine Menge an coolen Communities (mir selbst wäre das großteils eher egal). Der Patch-Zwang könnte in Einzelfällen auch lästig werden. Komplette Abhängigkeit von den Datencentern was Save-Verwaltung etc. angeht.
Und sicher das für mich beunruhigendste (wurde eh schon mehrfach angesprochen): auslaufende Lizenzen oder Spiele, die aus der Rotation genommen werden, weil sie sich nicht mehr rentieren. Das passiert selbst auf Netflix und Co. ständig - bei Spielen dürfte es noch wesentlich teurer sein, den Betrieb weiter zu gewährleisten.
Glücklicherweise wird es PCs weiterhin geben. Audio-/Videoschnitt, Bildbearbeitung, Statistik, Office-Programme... alles Anwendungen die einen mehr oder weniger aktuellen PC benötigen. Die werden daher hoffentlich noch eine ganze Weile in genügend Arbeitszimmern stehen, dass Entwickler Spiele für diese Plattform entwickeln werden.
Auf Konsolen kommen mittelfristig aber glaub ich schon schwierige Zeiten zu. Gaming-Hardware ohne sonstigen Nutzen wird sich in der Breite nicht mehr genügend verkaufen können, wenn sich all die Leute, die eh nur ab und zu oder vielleicht nur 1 bis 2 Spiele intensiv zocken, einfach per Browser mit all ihren Freunden einklinken können.
Daher wird Sony ordentlich an PS Now basteln, Microsoft xCloud weiter ausbauen und Nintendo sich eventuell doch mit Microsoft in Sachen Streaming zusammentun müssen (wie zuletzt gemunkelt).
Diese Flexibilität wo man spielt, die die Switch so attraktiv macht, wird zumindest theoretisch von Google Stadia schon nochmal stark übertrumpft.
Re: Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
Der war gut. Wie lange soll dieser "Anfang" noch dauern? Solche echten Flats gibt's quasi seit gut 10 Jahren für immer den gleichen Preis. Wäre es der Anfang, müsste sich da doch mal was tun.inditronic hat geschrieben: ↑20.03.2019 08:34 Es gibt mittlerweile im Mobilfunksektor auch Flats die tatsächlich den Namen verdienen. Zwar derzeit um 80€ aber das ist halt der Anfang.
Re: Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
An und für sich bin ich für neue Ideen, Techniken usw. immer offen.
Gut, erzählt mir, dass Streaming von Spielen nix Neues darstellt, jedoch sind die Voraussetzungen wie sie Google hat, vorher nicht da gewesen. In einem Land/Ort, in dem die Internetverbindungen nicht so schlecht sind wie in einem Land, in dem Politiker noch von "Neuland" und "Digitalisierung" (dieses Wort ist für mich sogar noch schlimmer...) sprechen, ist diese Technik vielleicht eine interessante Alternative.
Für mich selbst sind Konsolen und ein Gaming-PC schon ohne die Spiele ein Hobby, also ich als Zielgruppe wäre da wahrscheinlich sowieso raus. Aber ich denke z.b. an meinen Schwager, der nach FIFA 2006 auf der PS2 bis FIFA 19 auf der PS4 wohl so ziemlich nix anderes in seinem Regal stehen hat... Und solche Leute gibt es wirklich genug! Ich rede jetzt mal nicht über Fans der Kingdom Hearts Reihe, die 15 Konsolen zu Hause haben, nur um dem Verlauf folgen zu können ^^
Ich selbst nutze mittlerweile Spotify, DAZN, Netflix und Amazon Prime, bin also audiovisuell schon im Streaming-Zeitalter angekommen und habe auch schon meine ganzen CDs, Game Soundtracks etc. auf meine NAS gerippt und höre über Handy von draußen und im Haus über SONOS. Im Gaming Bereich ist es bei mir zwar so, dass ich es mir auch vorstellen könnte, über Streaming Dienste zu spielen. Jedoch wie eingangs schon geschrieben, bin ich einfach auch ein Fan diverser Hardware, welche ich dann auch begutachte, vergleiche (bei Retro Konsolen modde) und ich einfach Spaß daran habe, wenn nVidia oder ATI neue Grafikkarten ankündigen.
Ich glaube, es wird einen großen Markt hierfür geben, gerade Cloud Saves sind sehr interessant, wenn man ein Spiel mal unterwegs weiterspielen möchte auf dem iPad oder so. Jedoch wird das in technisch fortgeschritteneren Ländern eher mal angenommen als bei uns. Dazu kommt die noch unbekannte Variable Preis hinzu, welche natürlich auch attraktiv genug sein muss.
Gut, erzählt mir, dass Streaming von Spielen nix Neues darstellt, jedoch sind die Voraussetzungen wie sie Google hat, vorher nicht da gewesen. In einem Land/Ort, in dem die Internetverbindungen nicht so schlecht sind wie in einem Land, in dem Politiker noch von "Neuland" und "Digitalisierung" (dieses Wort ist für mich sogar noch schlimmer...) sprechen, ist diese Technik vielleicht eine interessante Alternative.
Für mich selbst sind Konsolen und ein Gaming-PC schon ohne die Spiele ein Hobby, also ich als Zielgruppe wäre da wahrscheinlich sowieso raus. Aber ich denke z.b. an meinen Schwager, der nach FIFA 2006 auf der PS2 bis FIFA 19 auf der PS4 wohl so ziemlich nix anderes in seinem Regal stehen hat... Und solche Leute gibt es wirklich genug! Ich rede jetzt mal nicht über Fans der Kingdom Hearts Reihe, die 15 Konsolen zu Hause haben, nur um dem Verlauf folgen zu können ^^
Ich selbst nutze mittlerweile Spotify, DAZN, Netflix und Amazon Prime, bin also audiovisuell schon im Streaming-Zeitalter angekommen und habe auch schon meine ganzen CDs, Game Soundtracks etc. auf meine NAS gerippt und höre über Handy von draußen und im Haus über SONOS. Im Gaming Bereich ist es bei mir zwar so, dass ich es mir auch vorstellen könnte, über Streaming Dienste zu spielen. Jedoch wie eingangs schon geschrieben, bin ich einfach auch ein Fan diverser Hardware, welche ich dann auch begutachte, vergleiche (bei Retro Konsolen modde) und ich einfach Spaß daran habe, wenn nVidia oder ATI neue Grafikkarten ankündigen.
Ich glaube, es wird einen großen Markt hierfür geben, gerade Cloud Saves sind sehr interessant, wenn man ein Spiel mal unterwegs weiterspielen möchte auf dem iPad oder so. Jedoch wird das in technisch fortgeschritteneren Ländern eher mal angenommen als bei uns. Dazu kommt die noch unbekannte Variable Preis hinzu, welche natürlich auch attraktiv genug sein muss.
Re: Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
Bin gespannt, welche Spiele man anbieten wird, neben den hauseigenen Produktionen.
Und natürlich das Finanzierungskonzept.
Wenn Google die Masse erreichen will, dann geht das nur über 2 Dinge: große Angebot, günstiges Angebot.
Technisch sehe ich da nur eine kleine Hürde.
Man benötigt für Streaming bei 1080p keine besonders schnelle Internet-Leitung.
25 Mbit/s reichen dafür vollkommen aus.
Ansonsten, auf dem PC sind die physischen Medien ja schon seit viele Jahren so gut wie ausgestorben und Streaming ist auch hier ja schon länger nichts ganz neues mehr.
Ich denke daher, dass Stadia vor allem auf dem Konsolen-Markt einen heftigen Einschlag ausüben wird.
Und was die Latenz betrifft - sicher ist diese ein großes Thema und wird das auch noch lange bleiben.
Ich nutze einen PC-Streaming Service (shadow.tech) mit einer 50 Mbit/s Leitung. Die Server stehen knapp 800 km entfernt weg (Amsterdam oder Paris, je nachdem, wo man sich anmeldet) und dabei erreiche ich eine Latenz von 35ms.
Und natürlich das Finanzierungskonzept.
Wenn Google die Masse erreichen will, dann geht das nur über 2 Dinge: große Angebot, günstiges Angebot.
Technisch sehe ich da nur eine kleine Hürde.
Man benötigt für Streaming bei 1080p keine besonders schnelle Internet-Leitung.
25 Mbit/s reichen dafür vollkommen aus.
Ansonsten, auf dem PC sind die physischen Medien ja schon seit viele Jahren so gut wie ausgestorben und Streaming ist auch hier ja schon länger nichts ganz neues mehr.
Ich denke daher, dass Stadia vor allem auf dem Konsolen-Markt einen heftigen Einschlag ausüben wird.
Und was die Latenz betrifft - sicher ist diese ein großes Thema und wird das auch noch lange bleiben.
Ich nutze einen PC-Streaming Service (shadow.tech) mit einer 50 Mbit/s Leitung. Die Server stehen knapp 800 km entfernt weg (Amsterdam oder Paris, je nachdem, wo man sich anmeldet) und dabei erreiche ich eine Latenz von 35ms.
Zuletzt geändert von casanoffi am 20.03.2019 08:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
Welche echten Flats gibt es seit 10 Jahren? Ich weiß erst seit letztem Jahr von dem Telekom Tarif für 80€ Fullspeed für allen Traffic. Ist mir da vorher was entgangen?Levi hat geschrieben: ↑20.03.2019 08:40Der war gut. Wie lange soll dieser "Anfang" noch dauern? Solche echten Flats gibt's quasi seit gut 10 Jahren für immer den gleichen Preis. Wäre es der Anfang, müsste sich da doch mal was tun.inditronic hat geschrieben: ↑20.03.2019 08:34 Es gibt mittlerweile im Mobilfunksektor auch Flats die tatsächlich den Namen verdienen. Zwar derzeit um 80€ aber das ist halt der Anfang.
- Hühnermensch
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Re: Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
Ich dachte erst, da wird aufgrund apokalyptischer Zukunftsaussichten das nächste Fallout vorgestellt... aber fuck, das ist ja die Zukunft der Branche.
How ironic, that a game called Magic the Gathering would tear us apart.
Re: Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
Das mit den "Flatrates" auf dem Mobilmarkt wird sich in Deutschland auch nicht ändern, wenn die Provider dazu angehalten werden, erst Milliarden in die Frequenzbänder zu stecken und dann wieder Milliarden in den Ausbau.
Da haben andere Länder bessere Ansätze..
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- HellToKitty
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Re: Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
Ich habe doch genau das selbe gesagt wie du. Streaming wird seinen Platz finden, ist aber nichts für mich (aus verschiedenen Gründen) und ich bin zuversichtlich, dass etablierte Vertriebsformen weiterhin Bestand haben werden. Das Vinyl-Beispiel habe ich gebracht, weil es nun mal gut passt. Der Schallplatte wurde schon vor Jahrzehnten die Sterbeurkunde ausgestellt und sie ist trotzdem aktueller denn eh und je. Als jemand der selber seit zwanzig Jahren in Bands spielt, weiß ich auch die neuen digitalen Plattformen wie Bandcamp zu schätzen. Für kleine Künstler ist das um Welten lukrativer als der Erlös aus physischen Tonträger, den einem herkömmliche Labels bieten könnten. Und nur weil ich eine mehrere Genres abdeckende exquisite Plattensammlung habe, die jedem mit Geschmack die Neidesröte ins Gesicht treibt und dabei den perfekten Soundtrack in brillanter Klangqualität für jede nur erdenkliche Situation liefern kann, heißt das noch lange nicht, dass das elitäres Gelaber wäre. Die Kids können ja weiterhin ihre Mumble Rap Mp3s über die Smartphonelautsprecher streamen. Für mich als ein wie guter Wein gealterter Enddreißiger ist das aber nichtsUsul hat geschrieben: ↑20.03.2019 08:07Ich glaube, Game-Streaming ist auch nicht für Menschen gedacht, die so ein elitäres Gebrabbel von sich geben - von daher bist du meines Erachtens nicht Teil des Zielpublikums. Wie auch viele andere hier im Thread/Forum auch nicht. Von daher verstehe ich die ganzen Beiträge, die in eine ähnliche Richtung gehen, nicht wirklich. Wer seine Spiele "kaufen", seine Hardware selbst besitzen, Herr über seine Unterhaltungseinrichtung sein will, streamt nicht. Alle anderen schauen es sich mal an und entscheiden sich dann.HellToKitty hat geschrieben: ↑20.03.2019 07:36 Ich sehe das entspannt. Die meisten AAA-Titel interessieren mich eher weniger und wenn der Trend so weitergeht, dann werden die "Großen" eh immer uninteressanter für mich. Kleinere Softwarehersteller und Indies werden ihre Spiele weiterhin regulär anbieten und daran wird sich wahrscheinlich nie was ändern. Ich höre ja auch immer noch Musik auf Vinyl und kauf mir Platten, die ich mag ausschließlich auf Vinyl, weil die Schallplatte einfach Argumente hat, die von niemandem jemals geschlagen werden können. Dabei habe ich Trends wie Kassetten, CDs, Mini CDs und Spotify überlebt. Es gibt ja Leute die behaupten, dass Datenschrott in Form von MP3s gut klingen würde. Das sind als Konsumenten dann die selben Leute, die beim Streamen keinen Inputlag merken und für die 30FPS okay sind. Selbst wenn die Technik am Ende ausgereift ist, werden beim Streaming immer mehr potentielle Fehlerquellen vorhanden sein, als beim lokalen abspielen der Programme, von den anderen Nachteilen mal ganz abgesehen. Ich denke schon, dass Streaming seinen Platz finden wird, aber ich bin erst mal davon Überzeugt, dass es nur ein zusätzliches Angebot darstellt.
So wie bei Musik auch - Spotify ist toll, CDs sind auch toll (ja, auch Vinyl ist ganz dolle geil). Gibt beides noch. Falls sich CDs irgendwann gar nicht mehr lohnen, haben die CD-Fans dann leider Pech gehabt.
Das Lustige ist: Für viele unbekannte Künstler lohnen sich CDs in der Tat nicht... und: haben sich auch vor Spotify und anderen Internet-Darreichungsformen (wie bandcamp, soundcloud und co.) nicht gelohnt. Mußten aber genutzt werden, weil man die Musik ja irgendwie unters Volk bringen muß. Aber mittlerweile gibt es ausreichend Stream- und Download-Möglichkeiten, daß auch kleinere Künstler eher auf CDs verzichten können und dennoch ihre Musik bekannt machen.
D.h. die lieben CD- und Vinyl-Fans schauen in die Röhre, die anderen Konsumenten freuen sich an neuer Musik und die Künstler müssen kein Heidengeld für CD-/Vinyl-Produktion ausgeben oder sich an größere Labels verkaufen. Die Wunderwelt der Technik.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 20.03.2019 09:22, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Stadia: Cloud-basierte Game-Streaming-Plattform von Google
Hoffentlich wird das nichts. Müssen wir wirklich das Netz belasten mit 4k 120fps games? (Das selbe gilt für 4K Netflix, einfach Overkill bei Streaming mMn). Lieber die Spiele unkomprimiert und möglichst Lag-frei genießen.