Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

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shakeyourbunny
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von shakeyourbunny »

Kajetan hat geschrieben: 08.06.2020 14:34 Von daher kann ich sehr gut nachvollziehen, wenn Farbigen dort das Messer in der Tasche aufgeht, wenn der Orang-Utan Rassisten mit "some of them are nice guys" beschreibt.
Du machst dich keinen Deut besser, wenn du Menschen die Menschlichkeit aberkennst bzw alternativ leidest du wohl an den verbreiteten "Orange Man Bad" Syndrom, das mal dringend behandelt werden sollte.

Bevor es falsch verstanden wird: Nein, ich kann diese Person auch nicht leiden, aber es gehört zum Diskurs auch dazu, daß man das Gegenüber ebenfalls anhört. Allerdings nicht, daß man dann wie im Fieber nur das Negative darin sucht und wenn da nichts zu finden ist, es so aus den Kontext reisst, damit man das Gegenüber herabwürdigt.

So etwas hat schon etwas manisch krankes an sich.
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Usul
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Usul »

Khorneblume hat geschrieben: 08.06.2020 14:24In den USA ist das sogar noch viel schlimmer.
Und angesichts der Vergangenheit mit Sklaven usw. ist dieses Schlimmer sogar einigermaßen nachvollziehbar. Also nicht in dem Sinne, daß es OK ist, sondern man kann sich erklären, warum es in den USA so schlimmer ist.

Aber man muß sich nur mal die Geschichten anhören, die Schwarze in Deutschland nicht nur erst seit kurzem erzählen... teilweise Unfassbares, was da ständig passiert. Oftmals vielleicht nicht in "böser" Absicht, aber nichtsdestotrotz einfach Scheiße. Und das betrifft ja nicht nur Schwarze, sondern in mehr oder weniger starker Ausprägung jeden, der nicht dem Durchschnitt entspricht. Orthodoxe Juden, denen man es ansieht, werden beschimpft und angespuckt... aufreizend gekleidete Frauen werden belästigt... offen queere Leute angepöbelt... und damit die Sache noch beschissener wird: In den entsprechenden Ecken gerät man in dieselben Probleme, WEIL man dem Durchschnitt entspricht.
Es ist einfach alles Scheiße. Auch in Deutschland.
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Kajetan
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Kajetan »

shakeyourbunny hat geschrieben: 08.06.2020 14:39 Ich wollte eigentlich die politischen Lager eigentlich raushalten, aber gut.
Danke, jetzt habe ich wieder was zum Lachen :)
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Usul
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Usul »

shakeyourbunny hat geschrieben: 08.06.2020 14:39Das die Demokraten auch offen die selbsternannte Antifa aus den Gefängnissen freikaufen, spricht für sich, beispielsweise macht daß das Wahlkampfteam um Biden.
Ich möchte mal das exemplarisch aus deinem Beitrag herauszitieren.
Es geht hier nicht um Freikaufen, sondern um das Bezahlen der Kaution von Menschen - im Übrigen nicht direkt, sonder in Form von Spenden für eine entsprechenden Gruppierung, die sich gegen die Kautionsregelungen ausspricht.
Von daher ist deine Darstellung verzerrend.

Natürlich ist das Spekulation von mir, weil ich nicht genau weiß, worauf du dich beziehst, wenn du reißerische Schlagzeilen in Kurzform von dir gibst.

Ich meine z.B. das hier: https://www.straitstimes.com/world/unit ... inneapolis
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shakeyourbunny
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von shakeyourbunny »

Usul hat geschrieben: 08.06.2020 14:45
shakeyourbunny hat geschrieben: 08.06.2020 14:39Das die Demokraten auch offen die selbsternannte Antifa aus den Gefängnissen freikaufen, spricht für sich, beispielsweise macht daß das Wahlkampfteam um Biden.
Es geht hier nicht um Freikaufen, sondern um das Bezahlen der Kaution von Menschen.
Das Ergebnis bleibt gleich, wenn da jemand in Gefängnis sitzt und dann über eine Geldzahlung freikommt, da ist nichts verzerrend, für was werden sonst die Spenden gesammelt?
Usul hat geschrieben: 08.06.2020 14:45 Ich meine z.B. das hier: https://www.straitstimes.com/world/unit ... inneapolis
Ja, genau das hab ich gemeint.
Zuletzt geändert von shakeyourbunny am 08.06.2020 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Usul
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Usul »

shakeyourbunny hat geschrieben: 08.06.2020 14:47Das Ergebnis bleibt gleich, wenn da jemand in Gefängnis sitzt und dann über eine Geldzahlung freikommt, da ist nichts verzerrend, für was werden sonst die Spenden gesammelt?
Weil da niemand freigekauft wird, sondern das Kautionssystem Anwendung findet. Die entsprechenden Leute sitzen nicht im Gefängnis - in dem Sinne, daß sie verurteilt wurden. Stattdessen wurden sie festgenommen und müssen - dank amerikanischem Justizsystem - bis zur Verhandlung in Haft bleiben. In Deutschland wäre das die Untersuchungshaft - wenn überhaupt jemand nicht frei bliebe, bis seine Verhandlung ansteht.
Es geht also nicht um verurteilte Gefangene, sondern um Leute, deren Verhandlungen noch stattfinden werden und für die eine entsprechende Kaution festgesetzt wurde. Ob das jetzt Biden aus der eigenen Tasche zahlt oder die Eltern der Leute, spielt in der Bewertung keine Rolle.

Trump selbst stellt das natürlich so dar, daß Biden hier Terroristen bzw. Anarchisten aus dem Gefängnis freikauft. Was schwachsinnig genug ist. Alleine deshalb sollte man sich schon davor hüten, diese Lesart unreflektiert zu übernehmen.
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Levi 
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Levi  »

Ich habe ja eine Vermutungen, warum man so stark drauf pocht, nicht in Schubladen zu denken... Dann müsste man sich nämlich eingestehen, wo man hingehört mit seiner Meinung, weiß aber, dass das eigentlich nicht sein sollte/erstrebenswert ist.


(sorry, aber diese Relativierung und "aber schaut doch mal genau, was >die< fordern", liest sich wunderbar, wie ein Statement von der Fraktion, die sich #alllivematters "gekapert" haben...)
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Usul
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Usul »

Levi  hat geschrieben: 08.06.2020 14:58 Ich habe ja eine Vermutungen, warum man so stark drauf pocht, nicht in Schubladen zu denken... Dann müsste man sich nämlich eingestehen, wo man hingehört mit seiner Meinung, weiß aber, dass das eigentlich nicht sein sollte/erstrebenswert ist.
Eine existenzielle Krise... Wenn einem klar wird, daß das eigene Sein nicht dem Bild von sich selbst entspricht. :D

In dem Zusammenhang empfehlenswerte und leicht zugängliche Literatur: Peter Bieri, "Das Handwerk der Freiheit"

Nach Bieri wäre solch eine Krise natürlich eine großartige Chance auf dem beschwerlichen (und niemals endenden) Weg zur wirklichen Freiheit. ;)
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Levi 
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Levi  »

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Raskir
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Raskir »

Kajetan hat geschrieben: 08.06.2020 14:34
Khorneblume hat geschrieben: 08.06.2020 14:24 Das wäre etwa so als würden hier Hakenkreuz-Fahnen neben einer Synagoge wehen.
Und vor allem dürfte man nichts Schlechtes gegen die Nazis sagen, weil Autobahnen und so ...

Ich hatte noch einen Onkel, der wurde nicht müde zu betonen, dass nicht alles unter Hitler schlecht war. Da aber niemand gesagt hatte, dass alles (!) unter Hitler schlecht war und in der Schule ganz konkret gesagt wurde, WAS GENAU an Nazi-Deutschland scheisse war ... ich war leider zu jung, um ihn einfach zu fragen, was er denn damals getan hatte, um sich hier jetzt ständig rechtfertigen zu müssen. Dafür hat dann mein Vater künftige Besuche stark eingeschränkt, denn er hatte das letzte Kriegsjahr als frisch eingezogener Rekrut an der Ostfront noch miterleben dürfen ... und war nun wirklich kein Freund von so einem Geschwätz, um es mal höflich auszudrücken.

Aber geh mal Österreich. Weil mit Startdatum 08.05.1945 plötzlich alle Össis voll ganz arg arme Opfer und Schuld an überhaupt goar nix waren, findest Du so ein Gefasel immer noch reihenweise, jetzt vor allem unter Jüngeren, denen man lange genug diesen Floh ins Ohr gesetzt hat. Kenne dort eine Jüdin, die auch noch mit einem Türken, einem Muslim verheiratet ist. Sie zählt schon nicht mehr das dumme Geschwätz und die Anfeindungen, welche ihr immer wieder entgegenschlagen.

Von daher kann ich sehr gut nachvollziehen, wenn Farbigen dort das Messer in der Tasche aufgeht, wenn der Orange-Utan Rassisten mit "some of them are nice guys" beschreibt.
Fixed that for you. Geht ja auch um Trump Sympathisanten hier ;)
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Kajetan
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Kajetan »

Raskir hat geschrieben: 08.06.2020 15:35 Fixed that for you. Geht ja auch um Trump Sympathisanten hier ;)
Ja, stimmt. Ich muss mir immer sagen lassen, ich solle doch endlich aufhören die sanften Riesen aus Borneo schlecht zu machen. Die können nämlich gar nix dafür ;)

Ok, ab sofort bezeichne ich den amtierenden US-Präsidenten nicht mehr als Orang-Utan! *doppelschwör*
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SethSteiner
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von SethSteiner »

DeathHuman hat geschrieben: 07.06.2020 19:57 Um es vereinfacht zu halten: Ich bin konservativ und daher rechts. Als rechts bezeichne ich mich, weil ich Ordnungen und Hierarchien für notwenig halte.
Außerdem denke ich, dass die Gleichheit der Menschen ein Hirngespinst ist. Nichtsdestoweniger halte ich es für eine großartige Errungenschaft, dass die Menschen gleichberechtigt sind.
Die Freiheit des Einzelnen ist wertvoller, als die Gleichheit aller, weshalb ich den Egalitarismus einiger linker Strömungen ablehne. Die Nation ist für mich ein wichtiger, identitätsstiftender und stabilisierender Faktor und zugleich der Garant für Freiheit und Wohlstand. Und ich spreche hier von der "Nation" an sich und nicht nur von unserer. Gerade weil ich der Meinung bin, dass wir nicht gleich sind und diese Ungleichheit gut finde, ist mir auch nicht daran gelgen, dass andere Nationen so werden wie wir, sondern dass auch deren Lebensart und Weise an sich wertvoll und erhaltenswert ist. Allein um die Plutalität zu wahren.
Ich nenne mich gerne rechts, weil ich nicht finde, dass das etwas ist, wofür man sich schämen muss. Linke haben schließlich auch keine Scheu sich als links zu bezeichnen.
Das erklärt sich übrigens recht leicht daran, dass Diskriminierung ein notorisch rechtes Thema ist. Dafür hast du auch gute Beispiele geliefert. Die Identitätsstiftung der Nation bspw. die gerne mal in Nationalismus gipfelt oder die Meinung, Menschen seien nicht gleich (gleich heißt übrigens nicht "dasselbe"), die nämlich gern in Rassismus und Sexismus und Antisemitismus oder Ableismus gipfelt und alle diese ismen sind typisch rechte Ideologie. Du sagst es wiederum selbst. Du lehnst Egalitarismus ab. Egalitarismus ist aber die Grundlage dafür, dass Menschen gleich vor dem Gesetz behandelt und nicht diskriminiert werden. Ohne Egalitarismus, das sieht man auch an anderen "ismen" wie Feminismus, hat man immer wieder Probleme, weil irgendeine bevorzugte Gruppe übervorteilt bzw. eine andere Gruppe marginalisiert wird.

Darüber hinaus finde ich es bezeichnend, wenn man bei anderen Nationen von "deren Lebensart und Weise" spricht und halt einfach alle über einen Kamm schert. Nehmen wir nur das Beispiel der Beschneidung von Kindern, die in manchen Kulturräumen existiert und wahnsinnig viel Leid verursacht aber von einigen Vertretern eben mit ihrer Lebensart oder eben Kultur gerechtfertigt wird. Selbiger Fall mit den Rechten von Homosexuellen Menschen oder nehmen wir die chinesische Zensur von bspw. Skeletten in Spielen. Alles gerechtfertigt mit "Lebensart" und "Lebensweise".

Niemand scheut sich, sich als links zu bezeichnen, weil es kaum oder gar keine Verbindung zu all diesen Dingen gibt. Man lehnt sie ab und arbeitet daran Missstände zu beseitigen, siehe die Klassifizierung von Vergewaltigung in der Ehe in Deutschland, die von Rechts 25 Jahre abgelehnt wurde. Und wenn eine Ideologie quasi kontinuierlich dagegen steht, Leid zu vermindern und Probleme anzugehen, dann ist es nicht verwunderlich, dass sie sehr weitreichend abgelehnt wird und man sich im allgemeinen vermeidet so zu klassifizieren.
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Gast »

Usul hat geschrieben: 08.06.2020 14:41
Khorneblume hat geschrieben: 08.06.2020 14:24In den USA ist das sogar noch viel schlimmer.
Und angesichts der Vergangenheit mit Sklaven usw. ist dieses Schlimmer sogar einigermaßen nachvollziehbar. Also nicht in dem Sinne, daß es OK ist, sondern man kann sich erklären, warum es in den USA so schlimmer ist.

Aber man muß sich nur mal die Geschichten anhören, die Schwarze in Deutschland nicht nur erst seit kurzem erzählen... teilweise Unfassbares, was da ständig passiert. Oftmals vielleicht nicht in "böser" Absicht, aber nichtsdestotrotz einfach Scheiße. Und das betrifft ja nicht nur Schwarze, sondern in mehr oder weniger starker Ausprägung jeden, der nicht dem Durchschnitt entspricht. Orthodoxe Juden, denen man es ansieht, werden beschimpft und angespuckt... aufreizend gekleidete Frauen werden belästigt... offen queere Leute angepöbelt... und damit die Sache noch beschissener wird: In den entsprechenden Ecken gerät man in dieselben Probleme, WEIL man dem Durchschnitt entspricht.
Es ist einfach alles Scheiße. Auch in Deutschland.
Absolut. Rassismus ist wie so dieser Tage ständig betont wird ein weltweites Problem! Als Deutscher hat man dieses Problem vielleicht weniger. Wobei das ganze bei uns so halbwegs wieder salonfähig wurde, seit die Flüchtlingskrise zu uns reingeschwappt ist. Seither haben gerade Schwarze die hier aufgewachsen sind, sich viel mehr Anfeindungen auszusetzen als vorher. Und der Nationalismus geht inzwischen selbst soweit, das anfangs der Corona Krise schlagartig viele Chinesische Restaurants gemieden wurden, oder Asiaten öffentlich angefeindet wurden.

Kajetan hat geschrieben: 08.06.2020 15:37
Ok, ab sofort bezeichne ich den amtierenden US-Präsidenten nicht mehr als Orang-Utan! *doppelschwör*
Finde ich gut. Die Spezies der Orang-Utas kann ja nichts für die tollwütige Wasserstoff-Perücke.
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Kajetan »

Khorneblume hat geschrieben: 08.06.2020 17:56 Finde ich gut. Die Spezies der Orang-Utas kann ja nichts für die tollwütige Wasserstoff-Perücke.
Ich wollte ihn "The Donald" nennen, aber gute Güte, Donald Duck ist eine kulturelle Ikone!!!!

Ich bleibe dann wohl dabei ihn "Den Lügner im Weißen Haus" zu nennen, denn dass er in Ausübung seines Amtes gelogen hat, ist nachweisbar (laut Washington Post über 18.000 Fälle) und keine Falschaussage.

https://en.wikipedia.org/wiki/Veracity_ ... nald_Trump
https://www.washingtonpost.com/politics ... 1170-days/

Edit: Viel besser ... eben in US-Medien gelesen: BunkerBaby! YES!
Zuletzt geändert von Kajetan am 08.06.2020 18:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von DeathHuman »

SethSteiner hat geschrieben: 08.06.2020 17:13 Das erklärt sich übrigens recht leicht daran, dass Diskriminierung ein notorisch rechtes Thema ist. Dafür hast du auch gute Beispiele geliefert. Die Identitätsstiftung der Nation bspw. die gerne mal in Nationalismus gipfelt oder die Meinung, Menschen seien nicht gleich (gleich heißt übrigens nicht "dasselbe"), die nämlich gern in Rassismus und Sexismus und Antisemitismus oder Ableismus gipfelt und alle diese ismen sind typisch rechte Ideologie. Du sagst es wiederum selbst. Du lehnst Egalitarismus ab. Egalitarismus ist aber die Grundlage dafür, dass Menschen gleich vor dem Gesetz behandelt und nicht diskriminiert werden. Ohne Egalitarismus, das sieht man auch an anderen "ismen" wie Feminismus, hat man immer wieder Probleme, weil irgendeine bevorzugte Gruppe übervorteilt bzw. eine andere Gruppe marginalisiert wird.

Darüber hinaus finde ich es bezeichnend, wenn man bei anderen Nationen von "deren Lebensart und Weise" spricht und halt einfach alle über einen Kamm schert. Nehmen wir nur das Beispiel der Beschneidung von Kindern, die in manchen Kulturräumen existiert und wahnsinnig viel Leid verursacht aber von einigen Vertretern eben mit ihrer Lebensart oder eben Kultur gerechtfertigt wird. Selbiger Fall mit den Rechten von Homosexuellen Menschen oder nehmen wir die chinesische Zensur von bspw. Skeletten in Spielen. Alles gerechtfertigt mit "Lebensart" und "Lebensweise".

Niemand scheut sich, sich als links zu bezeichnen, weil es kaum oder gar keine Verbindung zu all diesen Dingen gibt. Man lehnt sie ab und arbeitet daran Missstände zu beseitigen, siehe die Klassifizierung von Vergewaltigung in der Ehe in Deutschland, die von Rechts 25 Jahre abgelehnt wurde. Und wenn eine Ideologie quasi kontinuierlich dagegen steht, Leid zu vermindern und Probleme anzugehen, dann ist es nicht verwunderlich, dass sie sehr weitreichend abgelehnt wird und man sich im allgemeinen vermeidet so zu klassifizieren.
Ein Glück, dass linke Ideologie noch nie deartig menschenfeindliche Blüten getrieben hat...
Es gibt genau einen Grund, warum man keine Scheu hat, sich als "links" zu bezeichnen und das ist die derzeitige Diskurshoheit und die metapolitische Hegemonie. Aber die wird nicht ewig so weit links liegen.
Ich hoffe, dass die Rechte etwas toleranter und weniger gnadenlos mit abweichenden politischen Vorstellungen umgeht, sollte sie diese Stellung einst haben....auch wenn der Gedanke utopisch ist. Ansonsten würde ich hier auch schnell angewiedert weiterziehen bzw. mich nicht mit deren Idealen gemein machen.

Dass alle gleichberechtigt sind, setzt einen starken und funktionierenden Rechtsstaat mit entsprechenden Statuten voraus. Der Egalitarismus dagegen setzt auf die Auflösung von (teilweise ebenjenen) Machtstrukturen, die Abschaffung von Hierarchien und auf den Irrglauben, dass die Menschen nach politischer und gesellschaftlicher Gleichheit streben.

Nationalismus ist ebenso nichts aus sich heraus schlechtes. Ganz im Gegenteil. Es gibt auch ein inklusives Nationalbewusstsein.
Im postmodernen Diskurs wird es natürlich gern als veraltetes und ewiggestriges Konzept den unfehlbaren Segnungen der Weltoffenheit, Buntheit und Vielfalt gegenübergestellt. Aber alles ist vergänglich.

Und zur "Lebensart und Weise" anderer Nationen und Kulturkreise: Das ist deren Sache und nicht die westlicher Gleichheitskrieger samt Übermenschenmoral. Moral ist relativ, blickwinkelabhängig und nicht absolut. Das heißt nicht, dass ich alles was die treiben gut finde, oder so lassen würde. Im Grunde finde ich kulturelle Unterschiede aber spannend, bereichernd und erhaltenswert. Wenn du das ändern willst, musst du da wohl oder übel einmarschieren.

Vergewaltigung in der Ehe war auch vor 25 Jahren strafbar, nur eben nicht als dieser Straftatbestand klassifiziert. Wenn ich nur jedesmal einen € kriegen würde, wenn jemand mit diesem Argument kommt...
Zudem sage ich nicht, dass die Rechte Seite unfehlbar und die Linke per se böse oder dumm ist.
Es ist aber die Seite, bei deren Zielen und Idealen ich derzeit weit weniger Bauchweh kriege, wenn ich sie höre oder lese.

Ein kleiner Denkanstoß zum Schluss: Jeder hat andere Vorstellungen davon, wie das Zusammenleben funktionieren und wie man auch in Zukunft frei und wohlständig leben kann. Trotzdem wollen wir im Endeffekt das gleiche: In Ruhe und Frieden leben und Sicherheit und Stabilität für uns und unsere Nachkommen. Der (wohl nie endende) Weg dahin unterscheidet sich aber signifikant. Auch Rechte haben Einfühlungsvermögen und wollen sich nicht von einem Führer oder einem faschistischen Kader diktieren lassen, was sie zu lesen, spielen, hören, anzuschauen und wen oder was sie zu lieben oder nicht zu lieben haben. Auch Rechte hassen nicht einfach alles Fremde oder haben Spaß daran, wenn andere leiden. Extremismus und Hass gibt es auf allen Seiten und auch in der Mitte. Das Gift ist die Spaltung und die geht nicht von einer Seite aus.
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