CD Projekt Red - Geschäftsergebnisse: 13,7 Mio. Verkäufe von Cyberpunk 2077, Witcher 3 bei 30 Mio. und mehr

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Lightningfast
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Re: CD Projekt Red - Geschäftsergebnisse: 13,7 Mio. Verkäufe von Cyberpunk 2077, Witcher 3 bei 30 Mio. und mehr

Beitrag von Lightningfast »

KillingArts hat geschrieben: 23.04.2021 08:06 Daran sieht man mal, wie wenig Konsequenzen es doch hat, ein unfertiges Spiel zu veröffentlichen.
Wenn sämtliche Presse jahrelang gebauchpinselt wird und dann entsprechend die passenden Wertungen zückt, kein Wunder.
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Re: CD Projekt Red - Geschäftsergebnisse: 13,7 Mio. Verkäufe von Cyberpunk 2077, Witcher 3 bei 30 Mio. und mehr

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Lightningfast hat geschrieben: 25.04.2021 17:35 Wenn sämtliche Presse jahrelang gebauchpinselt wird und dann entsprechend die passenden Wertungen zückt, kein Wunder.
...oder sogar noch für das unfertig fertige Spiel einen GOTY zückt. Glanzleistung. :)
Metjammer
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Re: CD Projekt Red - Geschäftsergebnisse: 13,7 Mio. Verkäufe von Cyberpunk 2077, Witcher 3 bei 30 Mio. und mehr

Beitrag von Metjammer »

NewRaven hat geschrieben: 25.04.2021 17:33 Das ist mir ehrlich gesagt zu theoretisch. Wie willst du das denn praktisch umsetzen?
Dabei spreche ich nun die ganze Zeit exakt von der Praxis. Und umsetzen muss es jeder für sich, wodurch sich unsere Argumentationen vielleicht ja doch wieder recht nahe kommen, indem jeder mal seine Denkmuster hinterfragt und dann die Erkenntnisse in die Tat umsetzt. Ich meine übrigens auch, wenn auch indirekt, Ideen zum Weg präsentiert zu haben. Gerne nochmal so auf die Schnelle:

- Wir hinterfragen unser Vertrauen in Unternehmen (keine Vorbestellungen, die machen eh null Sinn)
- Wir verlangen für unser Geld eine faire Gegenleistung (Qualität) und für unsere Leistung i.F.v. Early Access-Testung Geld (finde ich unglaublich, dass das allen Ernstes andersrum läuft)
- Wir freuen uns, aber schlucken keinen Marketing-Hype (auch nicht von der Presse!)
- Die Presse fängt an, verantwortlich zu recherchieren und zu berichten (keine Hypes, kritischer Journalismus)
- Die Presse fängt an, respräsentativ zu agieren (Tests mit den allerbesten Rigs sind für 90-95% der Leserschaft irrelevant)
- Wir verlangen Konsequenzen, wenn wir angelogen werden (kann Kritik an Journalisten sein oder Klagen gegen die Publisher/Plattformen, entscheidend ist hier die Masse und der Wille zur Gegenwehr)

Es scheint irgendwie deutsche Grundcodierung zu sein, Existierendes zu akzeptieren und selbst dann zu verteidigen, wenn es schädlich ist. Das ist leider nur eine elaboriertere Form von "ist so". Und wenn man Veränderung vorschlägt, bleibt die erste Antwort "Das geht/klappt nicht!" Das ist schade, wir können doch was machen...
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Re: CD Projekt Red - Geschäftsergebnisse: 13,7 Mio. Verkäufe von Cyberpunk 2077, Witcher 3 bei 30 Mio. und mehr

Beitrag von Metjammer »

Khorneblume hat geschrieben: 25.04.2021 17:56
Lightningfast hat geschrieben: 25.04.2021 17:35 Wenn sämtliche Presse jahrelang gebauchpinselt wird und dann entsprechend die passenden Wertungen zückt, kein Wunder.
...oder sogar noch für das unfertig fertige Spiel einen GOTY zückt. Glanzleistung. :)
Es wär witzig, wenn's nicht so im Portemonnaie wehtäte...
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NewRaven
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Re: CD Projekt Red - Geschäftsergebnisse: 13,7 Mio. Verkäufe von Cyberpunk 2077, Witcher 3 bei 30 Mio. und mehr

Beitrag von NewRaven »

Metjammer hat geschrieben: 25.04.2021 18:00 - Wir hinterfragen unser Vertrauen in Unternehmen (keine Vorbestellungen, die machen eh null Sinn)
Rational betrachtet sollten wir überhaupt kein Vertrauen in solche Unternehmen haben. Dieses "guter Publisher" oder "böser Publisher" ist nicht mehr als eine Momentaufnahme dessen, wie wir als Kunden uns aktuell von der betreffenden Firma behandelt fühlen bzw. welche bisherigen Erfahrungen wir mit ihr sammelten. Letztlich sind das aber alles gewinnorientierte Unternehmen, denen es in erster Linie einmal um unser Geld geht. Das da ein paar drunter sind, die in eben jener Momentaufnahme versuchen, durch Qualität an dieses Geld zu kommen ist nicht mal ein schwaches Indiz dafür, dass diese Marktstrategie auch in 2 Monaten noch gilt. Und nein, sie werden nicht vorher per Pressemitteilung ankündigen "okay, ab jetzt zocken wir euch ein bisschen mehr ab". Wobei... wenn ich da beispielsweise an die 30000 verschiedenen Ubi-Soft-Editionen von AC denke, machen sie das vielleicht sogar doch... indirekt. :D

Und nein, Vorbestellungen machen im Regelfall keinen Sinn und senden ein falsches Signal. Auf der anderen Seite... wenn jemand das Spiel sowieso kaufen würde, durch ein Preordering ein paar Euro spart und noch das ein oder andere kleine Gimmick dazu bekommt - wer bin ich ihm da reinzureden? Gaming ist mittlerweile mehr als Mainstream und die meisten Leute wollen in der Tat einfach nur konsumieren und keine ideologischen Schlachten schlagen - denen sind die Konsequenzen von "hier, Geld für unbesehene Ware, die ich irgendwann dafür bekomme" doch völlig egal. Hier in einem Forum, wo die Leute Gaming wirklich als Hobby, nicht als modernen Zeitvertreib sehen, ist im Regelfall den meisten wohl klar, dass das keine sonderlich positive Entwicklung ist - aber wir hier sind nicht (mehr) diejenigen, die den Markt bestimmen.
Metjammer hat geschrieben: 25.04.2021 18:00 - Wir verlangen für unser Geld eine faire Gegenleistung (Qualität) und für unsere Leistung i.F.v. Early Access-Testung Geld (finde ich unglaublich, dass das allen Ernstes andersrum läuft)
Das tun wir. Allerdings ist für dich eine faire Gegenleistung vermutlich etwas ganz anderes als für mich. Und für jeden anderen ebenfalls. Auch ein Early-Access-Game kann beispielsweise problemlos einen passenden Gegenwert liefern. Und ein EA-Käufer ist auch in erster Linie kein "Alpha/Beta/Sonstwas"-Tester... du hast keinerlei Verantwortung irgendwas zu testen, du wurdest nicht beauftragt irgendwas zu testen, du füllst - selbst wenn du freiwillig testest - keine semi-professionellen Bugtracker-Einträge aus, du unterschreibst keine NDA. Du bist jemand, der sich ganz freiwillig dazu entschlossen hat, die Entwicklung eines Spiels mitzuerleben, gegebenenfalls mit der Möglichkeit, auf diese Entwicklung Einfluss nehmen zu können, so du und/oder der Entwickler das eben wollen. Für diese Möglichkeit hast du die Gelegenheit genutzt, dass Produkt schon vorher - oft zu einem reduzierten Preis - zu kaufen und so zugleich die Entwicklung selbst zu unterstützen. Nicht mehr, nicht weniger - du hast weder die Aufgaben, noch die üblichen Pflichten eines Testers, du wurdest nicht dafür "beauftragt" und deshalb wirst du auch nicht dafür entlohnt.
Metjammer hat geschrieben: 25.04.2021 18:00 - Wir freuen uns, aber schlucken keinen Marketing-Hype (auch nicht von der Presse!)
Das ist leichter gesagt als getan (again, ich rede hier von der großen Masse der Spieler, nicht von Leuten, die sich in Gaming-Foren rumtreiben und somit aus reiner Erfahrung so manchen Braten schon von Weitem riechen). Könnten die meisten Leute einfach sagen "nee, Hype will ich nicht", gäbe es vermutlich kaum Hype. Aber die ganzen Marktforscher, die ganzen psychologischen Studien, die ganzen Kosten, der oft gigantische Aufwand - all die Dinge, die in große PR fließen, tun das, weil sie bei einer entsprechenden Anzahl an Menschen schlicht funktionieren. Diesen Menschen, die für sowas halt etwas anfälliger sind, kannst du nicht einfach sagen "jetzt hört doch mal auf damit" und dann ist der Drops gelutscht.

Abseits davon - und ich glaube, dass ist der Hype, der auch uns "Geeks" hier manchmal trifft, kann man sich auch durchaus selbst in etwas Reinhypen. Dazu kann tatsächlich schon ne einfache Ankündigung reichen, man will sich da gar nicht rein steigern, versucht skeptisch zu sein - aber weil man eben am Ende nun doch schon x Jahre auf den Nachfolger von LieblingsspielXY gewartet hat, zieht es einen eben doch mehr rein, als "sich nur ein bisschen drüber freuen". Und ich will an dieser Stelle ganz ehrlich sein... wenn es irgendwann so weit sein sollte, dass ich bei manchen - nur recht wenigen - Serien nicht sofort ein euphorisches Grinsen im Gesicht habe, wenn ich da von etwas Neuem höre, weiß ich, dass ich ein anderes Hobby brauche. Auch wenn es das Nachdenken nicht ersetzen soll... auch wenn man seinen prüfenden Blick beibehalten soll - insbesondere kurz bevor man direkt davor ist, den Kauf-Button zu hämmern, ein kleines bisschen Hype gehört für mich einfach zu Begeisterung für dieses Hobby dazu.
Metjammer hat geschrieben: 25.04.2021 18:00 - Die Presse fängt an, verantwortlich zu recherchieren und zu berichten (keine Hypes, kritischer Journalismus)
- Die Presse fängt an, respräsentativ zu agieren (Tests mit den allerbesten Rigs sind für 90-95% der Leserschaft irrelevant)
Naja, also den Part besprichst du besser mit der Presse. Für mich würde sich da zugegeben nicht viel ändern. Ich würde auch weiter meine Infos versuchen von allen möglichen Quellen zu beziehen, ein Review/Test wäre für mich auch weiterhin alleinstehend eben eine subjektive Meinungsäußerung, die ich im Gesamtbild berücksichtigen kann, wenn ich mag - oder eben auch nicht... die aber für sich genommen nie allein darüber entscheidet, ob ich ein Spiel kaufe oder eben nicht - völlig egal, was da für ne Wertung drunter stehen mag.
Metjammer hat geschrieben: 25.04.2021 18:00 - Wir verlangen Konsequenzen, wenn wir angelogen werden (kann Kritik an Journalisten sein oder Klagen gegen die Publisher/Plattformen, entscheidend ist hier die Masse und der Wille zur Gegenwehr)
Naja, das ist ja das, was beispielsweise hier passiert ist. Negative Spielerkritiken, Refunds... das sind die Hebel die zur Verfügung stehen und die genutzt wurden. Klagen ist natürlich (insbesondere hierzulande) da eine etwas kompliziertere Angelegenheit.
Metjammer hat geschrieben: 25.04.2021 18:00 Es scheint irgendwie deutsche Grundcodierung zu sein, Existierendes zu akzeptieren und selbst dann zu verteidigen, wenn es schädlich ist. Das ist leider nur eine elaboriertere Form von "ist so". Und wenn man Veränderung vorschlägt, bleibt die erste Antwort "Das geht/klappt nicht!" Das ist schade, wir können doch was machen...
Ich habe nichts verteidigt, allerdings gehört eben zum "Veränderungen vorschlagen" - neben der Frage, ob Veränderung vom Gegenüber überhaupt gewünscht wird, natürlich eben auch das "wie" und das "was", denn ja... ohne das man klarmacht, was man in welcher Form wohin geändert haben möchte, rudert man recht ziellos im See der Unzufriedenheit rum - und das geht/klappt dann im Regelfall in der Tat nicht.
Zuletzt geändert von NewRaven am 25.04.2021 23:21, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: CD Projekt Red - Geschäftsergebnisse: 13,7 Mio. Verkäufe von Cyberpunk 2077, Witcher 3 bei 30 Mio. und mehr

Beitrag von Metjammer »

Es gibt viele Punkte, denen ich vehement widersprechen würde (z.B. Early Access, Hype ist nicht gleich Vorfreude/Kitzel, es gab kaum Gegenwehr bei CP 2077... unter anderem). Mir fällt aber leider auf, dass du mich schon in deinem vorherigen Post dazu belehrt hast, was konstruktive Kritik angeht und wie diese aussehen sollte - inhaltlich komplett einleuchtend, da auch mir schon bekannt. Ein Punkt, den du übrigens zum Ende deines letzten Posts wiederholst. Nun habe ich mich schon vorher darauf eingelassen, habe stichpunktartig einige Ideen dazu geäußert und könnte nach deiner wiederholten Belehrung so langsam beleidigt sein. Aber was soll's, bringt ja auch nichts. Mir fällt nur leider auf, dass du dich selbst daran nicht hältst. Du hast nun sehr viel dazu gesagt, wieso all meine Ideen nach deiner Meinung wenig hilfreich sind, aber leider keine konstruktiven Gegenvorschläge geliefert. Nun kannst du natürlich fragen, warum solltest du? Ich denk mir dazu, sich an den eigenen Rat zu halten wäre.. nun ja, gut beraten. Oder nenne es fair. Oder elegant. Es ist aber natürlich einfacher, Vorschläge vermeintlich abzuschmettern (wie gesagt, ich könnte noch in einigen Punkten widersprechen), ich kenne die Dynamik ja selbst. Der anfechtbarste Punkt deinerseits bleibt dabei, dass du angeblich nichts verteidigst, was schlicht nicht zutrifft (auch wenn du es wahrscheinlich nicht bewusst tust). Ist sehr schade, ein wenig mehr Konstruktivität hätte ja vielleicht irgendwohin geführt. So möchte ich mich nun für den trotzdem angenehmen Austausch bedanken...
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Beitrag von NewRaven »

Metjammer hat geschrieben: 25.04.2021 23:37 Es gibt viele Punkte, denen ich vehement widersprechen würde (z.B. Early Access, Hype ist nicht gleich Vorfreude/Kitzel, es gab kaum Gegenwehr bei CP 2077... unter anderem). Mir fällt aber leider auf, dass du mich schon in deinem vorherigen Post dazu belehrt hast, was konstruktive Kritik angeht und wie diese aussehen sollte - inhaltlich komplett einleuchtend, da auch mir schon bekannt. Ein Punkt, den du übrigens zum Ende deines letzten Posts wiederholst. Nun habe ich mich schon vorher darauf eingelassen, habe stichpunktartig einige Ideen dazu geäußert und könnte nach deiner wiederholten Belehrung so langsam beleidigt sein. Aber was soll's, bringt ja auch nichts. Mir fällt nur leider auf, dass du dich selbst daran nicht hältst. Du hast nun sehr viel dazu gesagt, wieso all meine Ideen nach deiner Meinung wenig hilfreich sind, aber leider keine konstruktiven Gegenvorschläge geliefert. Nun kannst du natürlich fragen, warum solltest du? Ich denk mir dazu, sich an den eigenen Rat zu halten wäre.. nun ja, gut beraten. Oder nenne es fair. Oder elegant. Es ist aber natürlich einfacher, Vorschläge vermeintlich abzuschmettern (wie gesagt, ich könnte noch in einigen Punkten widersprechen), ich kenne die Dynamik ja selbst. Der anfechtbarste Punkt deinerseits bleibt dabei, dass du angeblich nichts verteidigst, was schlicht nicht zutrifft (auch wenn du es wahrscheinlich nicht bewusst tust). Ist sehr schade, ein wenig mehr Konstruktivität hätte ja vielleicht irgendwohin geführt. So möchte ich mich nun für den trotzdem angenehmen Austausch bedanken...
Das war keine (wiederholte) Belehrung, sondern die Ausführung dazu, dass - und warum - ich eben nicht wirklich irgendetwas verteidigt habe. Du hast in der Tat die Punkte dann geliefert - und ich sie nach meinem Empfinden beantwortet. Das sind allerdings allein meine Ansichten, ich weiß beispielsweise, dass viele Gamer deine "early access = bezahlter beta test"-Meinung teilen. Es war tatsächlich hier aber keineswegs meine Intention, dir auf die Füße zu treten. Ich hab allerdings nach deiner doch ziemlichen Rundumsalve bezüglich der "hirntoten Spielerschaft" jetzt auch nicht unbedingt erwartet, hier nochmal besonders auf meine Formulierung acht geben zu müssen, wenn ich ehrlich bin. Ich hab also eher ein bisschen "frei von der Leber weg" geschrieben, sorry.

Gegenvorschlag? Gegenvorschlag zu was denn genau? Ich persönlich glaube ja, dass die meisten Menschen, nicht nur Spieler, im Grunde eigentlich wissen, dass sie Werbung, Vermarktungstexten und Co nicht einfach so ungeprüft glauben sollten. Ich glaube nicht, dass es eine wirklich effektive Lösung gibt, um eine solche "Irreführung" effektiv zu unterbinden (was natürlich keineswegs heißt, dass der Anbieter explizit lügen darf - was man hier im CP2077-Fall durchaus schwebend im Raum stehen lassen könnte - aber wo kein Kläger, da eben kein Richter, also spielt es am Ende wohl keine wirkliche Rolle). Zusätzlich sind diese Produkte vor Release eben "in aktiver Entwicklung" und somit immer "subject to change" (das steht meistens bei Bildmaterial sogar drunter) - rechtlich ist da also sowieso wohl nichts zu holen. Desweiteren glaube ich nicht, dass es bei einem so stark von der eigenen Wahrnehmung geprägtem, interaktivem (das heißt... manche KÖNNEN die flaws aufgrund ihrer eigenen Art mit dem Produkt umzugehen, gar nicht wirklich wahrnehmen) Produkt wie Videogames da eine Lösung gibt, die auf alles passt. Vielleicht, vielleicht auch nicht, sind solche Dinge im individuellen Einzelfall eine Sache für den Verbraucherschutz... vielleicht, besonders in den Staaten auch mal für ein Gericht, aber im Kern glaube ich, man wird in den meisten Fällen schlicht nichts dagegen tun können, dass ein Produkt im Vorfeld - nett formuliert - einseitig und unkritisch präsentiert wird und das selbst bei Erscheinen der Eine eben aufgrund seiner individuellen Art das Produkt zu nutzen eine gänzlich andere Erfahrung haben kann als der Nächste (was dann natürlich auch beispielsweise Reviews betrifft, weshalb ich beispielsweise von der Wertung von CP2077 hier zwar irritiert bin, aber keinerlei "unehrliche Intentionen" dahinter sehe). Meine "Lösung" für das Problem ist also... Wartet ab. Informiert euch nach Release, schnappt euch Infos von verschiedenen Quellen, formt euch so gut es geht ein Bild, dass auf eure individuellen Prioritäten, Bedürfnisse und Vorlieben zugeschnitten ist und falls euch das Ergebnis dann anspricht, testet einfach selbst. Ansonsten hilft gegen Täuschung noch der Verzicht - oder im Ernstfall das Gesetz - gegen (persönliche) ENTtäuschung wird allerdings nicht irgendwann eine abschirmende Glaskuppel vom Himmel geschwebt kommen - das bleibt halt in der Verantwortung eines jeden selbst, weil hier letztlich auch keine genormte Messlatte existiert, die für alle passt.
Zuletzt geändert von NewRaven am 26.04.2021 18:11, insgesamt 6-mal geändert.
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johndoe711686
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Re: CD Projekt Red - Geschäftsergebnisse: 13,7 Mio. Verkäufe von Cyberpunk 2077, Witcher 3 bei 30 Mio. und mehr

Beitrag von johndoe711686 »

Die grundsätzliche Frage dabei ist doch, kann man jemandem, der Spaß mit einem Spiel hat, das zum Vorwurf machen?

Ja, Release lief schlecht, sie haben mitunter gelogen über den Zustand.
Ja, es ist offenbar nicht alles drin, was mal versprochen oder in Trailern gezeigt wurde.
Ja, die vollmundigen Aussagen zur Welt im Spiel passen nicht überall mit dem tatsächlichen Ergebnis zusammen.

Aber, sie arbeiten am Spiel um es zu verbessern und ich hatte mit Patch 1.2 viele Stunden Spaß und gute Unterhaltung. Mein Zeichen war in diesem Fall, es nicht zu Release, sondern 4 Monate später mit Rabatt zu kaufen. Und das soll jetzt mein Vergehen sein? Dass ich trotz der Kritik um den Releasezeitpunkt Spaß am Spiel hatte?

Man kann viel und immer kritisieren, aber bitte doch nicht andere Spieler, die Spaß mit etwas haben. Ich finde auch die PC Versionen eines SquareEnix zum kotzen und hoffe da kaufen wenige Leute zum Release. Aber wenn jemand da eben wartet ob und was dran getan wird und später im Sale kauft und dennoch Spaß damit hat, dann ist das doch toll.

Es gibt genügend Punkte für die man sich stark machen kann heutzutage, da gehört ein "heliger Krieg" gegen Publisher (egal welche) für mich nicht dazu.
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Re: CD Projekt Red - Geschäftsergebnisse: 13,7 Mio. Verkäufe von Cyberpunk 2077, Witcher 3 bei 30 Mio. und mehr

Beitrag von Gast »

Ach Du meine Güte... jetzt sind wir schon beim Heiligen Krieg angekommen.

Wer führt denn einen Krieg? Ist schon mal im Kontext von Usern, die Produkte nicht mehr blind kaufen oder sogar links liegen lassen der völlig falsche Begriff. Es ist schlicht legitim, Spiele nicht zu kaufen, wenn man sich vom Hersteller angelogen oder qualitativ schlecht beliefert fühlt. Da macht doch niemand hier denen einen Vorwurf, die trotzdem mit ihrem Produkt Spaß haben und vielleicht mit den Problemen leben können. Habt Spaß damit, ehrlich.

Aber so zu tun als würden alle Nichtkäufer, Boykottierer, Nicht-Interessierten, Nicht-Mehr-Interessierten oder anderweitig Kontra-AAA-Eingestellten sowas schreckliches und verachtenswertes wie einen Krieg führen? Das diejenigen, die Produkte nicht mehr kaufen ihre Energie bei den falschen Themenbereichen verschwende ist doch ebenfalls unwahr. Man entscheidet sich ja etwas nicht zu tun. Man geht eben nicht hin und zündet deren Autos an, wirft Steine auf sie, oder übt anderweitig Gewalt aus.

Woher nimmt man sich hier auch die Dreistigkeit zu bewerten, wie andere ihre Prioritäten setzen sollten, und wo diese überhaupt grundsätzlich liegen?

Jeder hat legitime Gründe, irgendwas nicht zu kaufen. Die Gründe können wegen mir auch komplett Gaga sein. Es geht uns auch gar nichts an, wofür andere Menschen Geld, bzw. kein Geld ausgeben wollen. Es erscheinen jeden Monat genug tonnenweise, gute und kaufenswerte Spiele.
Wenn Hersteller... und da zähle ich neben CDPR noch EA, Square-Enix und andere Spezialisten mit Hang zum Day1-Debakel dazu, lieber ihr Vertrauen mit unfertigen Produkten und anderem Käse verspielten, müssen sie schlicht lernen mit den Konsequenzen zu leben. Und das müssen auch deren Fans so hinnehmen. Das muss auch ne Firma Tönnies und andere Firmen in wieder ganz anderen Branchen. Damit müssen am Ende auch VW, Daimler usw. leben. Irgendjemand der deren Produkte nicht mehr kauft wird es immer geben.

Den einen Hersteller trifft das mehr, den anderen vielleicht weniger.

Ich weine auch z.B. Gearbox keine Träne nach, nachdem sie schlussendlich aufgekauft wurden. Die haben mich über Jahre immer wieder mit unfertigen Produkten, leeren Versprechungen und nicht gehaltenen Ankündigungen verprellt. Irgendwann kauft man die Spiele einfach nicht mehr... ganz unaufgeregt, und ganz rational. Weil irgendwann einfach das Interesse an ihren Spielen verschwunden ist. So ging es am Ende vielen Menschen, und so kam eins zum anderen. :-)
johndoe711686
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Re: CD Projekt Red - Geschäftsergebnisse: 13,7 Mio. Verkäufe von Cyberpunk 2077, Witcher 3 bei 30 Mio. und mehr

Beitrag von johndoe711686 »

Zuerst mal, war das nicht umsonst in Gänsefüßchen, und wenn ich mir die zuvor aufgezählten Punkte anschaue, klang das schon sehr bissig "wir verlangen..." "Klagen gegen Publisher..." usw.

Genau das was du schreibst möchte ich ja sagen. Nicht zu kaufen, ist völlig legitim und in meinen Augen auch die richtige Maßnahme, wenn es jemandem nicht gefällt. Aber hier im Thread ging es oft genug darum wie es ja zeige, dass Gamer nur noch hohlbirnig wären, wenn so ein Spiel Erfolg hat.

Und so wie du es legitim findest, etwas nicht zu kaufen, fände ich es schön, wenn es genau so legitim gesehen wird etwas zu kaufen und damit Spaß zu haben ohne die Unterstellung den Untergang der Spielewelt herbeizuführen. Es hat immer zwei Seiten. Das hast nicht du gesagt, es kamen aber solche Stimmen hier.

PS: Bitte nicht immer alles so wörtlich nehmen, schon gar nicht wenn etwas bewusst in "" steht. Dann bräuchte man auch nicht direkt immer solche Empörung. ;)
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 26.04.2021 09:22, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: CD Projekt Red - Geschäftsergebnisse: 13,7 Mio. Verkäufe von Cyberpunk 2077, Witcher 3 bei 30 Mio. und mehr

Beitrag von Gast »

Alles geschmeidig. Wobei ich noch einwerfen möchte, das Cyberpunk für ein Spiel das so umstritten ist/war, doch schon mehr Stückzahlen absetzen konnte, als manch andere Spiele sicher auch verdient hätten, und in ihrer gesamten Lebzeit nicht bekommen werden, obwohl es bestimmt verdient wäre.
Das ist alles schade, genau wie für die lieblosen FIFA Upgrades jedes Jahr ein absurder Umsatz entsteht. Aber in mancher Hinsicht ist der Markt eben nicht gerecht, sondern in erster Linie sehr vom Interesse, Marketing und anderen Faktoren bestimmt, die hinsichtlich AAA auch leider sehr unschöne Praktiken etabliert haben, wie eben die vielen, furchtbaren Day1 Releases.

Da darf man sich zumindest etwas mündigere Konsumenten wünschen. Nur erreichen wir die Verursacher hier im Forum zum Großteil eh nicht. Ist alles Perlen vor die Säue was wir hier verfassen. ;-)
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Drian Vanden
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Re: CD Projekt Red - Geschäftsergebnisse: 13,7 Mio. Verkäufe von Cyberpunk 2077, Witcher 3 bei 30 Mio. und mehr

Beitrag von Drian Vanden »

Ryan2k6 hat geschrieben: 26.04.2021 08:54 Die grundsätzliche Frage dabei ist doch, kann man jemandem, der Spaß mit einem Spiel hat, das zum Vorwurf machen?
Nein.

Ich persönlich finde jedoch, dass man diese beiden Punkte schlicht voneinander trennen muss.

Mir persönlich fällt diese Trennung überhaupt nicht schwer, irgendwie. Also - an einem Produkt Spaß zu haben und gleichzeitig trotzdem anzuerkennen, oder überhaupt zu erkennen, wie es an mich (oder generell an alle) gelangt ist.
Ryan2k6 hat geschrieben: 26.04.2021 08:54 Ja, Release lief schlecht, sie haben mitunter gelogen über den Zustand.
Hier fängt, für mich persönlich, die heilige Rechtssprechung pro Publisher schon an, wenn ich mal deine Referenz zum Heiligen Krieg contra Publisher benutzen dürfte.

Was, in meinen Augen, die Thematik Cyberpunk 2077 und CDPR so unglaublich attraktiv zum Diskutieren macht, ist das Zusammenkommen so vieler Dreistigkeiten von einem Publisher, den man übergreifend in den vergangenen Jahren in jeden Himmel gelobt hat.

Da ist also einerseits diese subjektive Seite, dass viele einfach nur glücklich über die bloße Existenz dieses Studios waren. CDPR genoss nicht nur einen wahnsinnigen Vertrauensbonus innerhalb der Community, sondern auch innerhalb der Presse - spätestens seit The Witcher III klebte man förmlich an den Lippen der Polen. Und selbstverständlich auch jene subjektive Seite, dass man an Cyberpunk 2077 schlicht und ergreifend Spaß haben kann.

Andererseits aber ließen sich die sonst so sympathischen Polen dazu hinreißen, eine Grenze zu überschreiten, die [ich persönlich] überhaupt nicht tolerieren möchte. Und zwar die, die freie Berichterstattung [ergo die Spieler und deren Vertrauen] zu manipulieren und die Manipulation allein dem Zweck diente, den katastrophalen Zustand des Spiels auf den alten Konsolen zu verschleiern. Ich empfehle hierzu nach wie vor die Stellungnahme der Redaktion von OpenCritic, die sich kurz nach Release mutig dagegen entschieden hatte, Cyberpunk 2077 unter diesen Bedingungen überhaupt zu behandeln.

Das i-Tüpfelchen auf diesem Berg war für mich die anschließende Stellungnahme CDPRs, dass man diese technische Unzulänglichkeiten in der Qualitätssicherung nicht erkannt hätte.

Eins muss man sich dabei mal auf der Zunge zergehen lassen [auch wenn überhaupt keine Notwendigkeit besteht, es logisch zu sezieren] - es ist Tag 1 des verstrichenen Review-Embargos und Redaktionen und Spieler rundum den Globus berichten binnen weniger Stunden über das technische Fiasko auf den alten Konsolen. Es war also nicht einmal ansatzweise davon auszugehen, dass IRGENDjemand überhaupt schon die Gelegenheit hatte, Cyberpunk 2077 in der vollen Komplexität oder Fülle seines Umfangs gespielt zu haben. Und trotzdem trudelten die Fehlerberichte, Memes und Aggro-Reviews bereits reihenweise ein.

Kein Wunder, denn die technischen Makel waren ja nun nicht gerade gut versteckt.

Und hier nun der Clou: alles, was CDPR dazu äußerte, alles, was eben DAS Studio dazu äußerte, das Cyberpunk 2077 zuvor acht Jahre lang auf Herz und Nieren auf den Dev-Kits zum Laufen brachte war: wir wussten das nicht!

Das war, für mich persönlich, der mit Anlauf nachgesetzte Roundhouse-Kick in die Fresse der Spieler.

Mitunter gelogen und Release lief schlecht sind, in meinen Augen, in der Konsequenz einfach viel zu höflich und irgendwo auch eindeutig viel zu unterwürfig formuliert. Als seist du es CDPR schuldig. Wozu ich sage - nein, bist du nicht. Ist niemand.
Ryan2k6 hat geschrieben: 26.04.2021 08:54 Ja, es ist offenbar nicht alles drin, was mal versprochen oder in Trailern gezeigt wurde.
Ja, die vollmundigen Aussagen zur Welt im Spiel passen nicht überall mit dem tatsächlichen Ergebnis zusammen.
... und diese Punkte bleiben in der Quelle meiner Kritik bis hierhin sogar gänzlich unberührt und kämen noch on-top dazu.
Ryan2k6 hat geschrieben: 26.04.2021 08:54 Aber, sie arbeiten am Spiel um es zu verbessern und ich hatte mit Patch 1.2 viele Stunden Spaß und gute Unterhaltung.
Wie gesagt, ich kann das gut trennen. Du hast deinen Spaß, das ist super.

Ich hätte mir Cyberpunk 2077 auch gerne gekauft, meine PS5 stand bereit. Ohne mich selbst aufzuspielen - ich habe und werde Cyberpunk 2077 nicht kaufen. Das ist meine persönliche Konsequenz. Ganz ehrlich - schon allein aus Frust und Wut darüber, dass CDPR den Leuten auf den alten Konsolen solch eine nachträglich kategorisierte Kaufwarnung vor die Füße warf.
Ryan2k6 hat geschrieben: 26.04.2021 08:54 Mein Zeichen war in diesem Fall, es nicht zu Release, sondern 4 Monate später mit Rabatt zu kaufen. Und das soll jetzt mein Vergehen sein? Dass ich trotz der Kritik um den Releasezeitpunkt Spaß am Spiel hatte?
Nein, ich glaube nicht, dass es das ist, woran sich andere stören. Nicht daran, dass jemand Spaß hat. Sondern wohl, dass man CDPRs Vergehen verzeiht, indem man kauft.

Eine schwierige Kiste das Ganze, natürlich. Ich persönlich habe das Prinzip, das ich das nicht noch unterstützen könnte. Egal, wie sehr es mir in den Dingern juckt, es zu spielen. Ohne damit zu sagen, dass mein Prinzip das bessere sei. Da ich andere Prinzipien nicht kenne. Und, wenn ich ehrlich bin, ich sie tatsächlich nicht sehe.
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Re: CD Projekt Red - Geschäftsergebnisse: 13,7 Mio. Verkäufe von Cyberpunk 2077, Witcher 3 bei 30 Mio. und mehr

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Drian Vanden hat geschrieben: 26.04.2021 10:13 Mir persönlich fällt diese Trennung überhaupt nicht schwer, irgendwie. Also - an einem Produkt Spaß zu haben und gleichzeitig trotzdem anzuerkennen, oder überhaupt zu erkennen, wie es an mich (oder generell an alle) gelangt ist.
Eine Trennung, die du im Grunde aber nicht vollziehst, weil du ja aufgrund der Geschehnisse eben keinen Spaß mit dem Spiel hast, obwohl du recht sicher bist, dass du ihn hättest.
Drian Vanden hat geschrieben: 26.04.2021 10:13 Mitunter gelogen und Release lief schlecht sind, in meinen Augen, in der Konsequenz einfach viel zu höflich und irgendwo auch eindeutig viel zu unterwürfig formuliert. Als seist du es CDPR schuldig. Wozu ich sage - nein, bist du nicht. Ist niemand.
Schuldig bin ich es ihnen nicht. Aber ich verfolge sie seit den ersten Stunden und glaube weiterhin, dass das nicht aus Boshaftigkeit und manipulierender Absicht passiert ist. Sondern weil sie schlicht nicht wussten, was sie sonst tun sollten. Sie waren komplett überfordert mit der Situation und hatten dann die Möglichkeit direkt reinen Tisch zu machen. Das haben sie nicht getan und das kann man ihnen vorwerfen. Aber man muss auch bedenken, wie schwer es ist Fehler einzugestehen, gerade als Unternehmen, wo mehr als dicke Luft die Konsequenz sein kann. In dieser Situation haben sie sich dann falsch entschieden und auf unwissend getan. Klar nimmt man ihnen das nicht ab, tu ich auch nicht. Ich glaube, sie steckten in einem Dilemma und haben dann einige falsche Entscheidungen getroffen.

Ich persönlich, nehme ihnen aber ab, dass sie geläutert sind und sich wirklich bemühen (hoffentlich nicht mit Crunch) das Spiel und das Erlebnis zu verbessern. Auch wenn selbstverständlich nicht alles eingebaut werden kann, was manchen jetzt aus Trailern usw. noch fehlt. Auch eine neue KI lässt sich nicht durch Patches schnell beheben, das könnte frühestens mit den Addons klappen.

Für mich haben sie Mist gebaut, den dann versucht von sich abzuwenden und sind nun dabei zu beheben, was zu beheben ist. Das war Käse, aber wer eben vorher nicht schon durch ständigen Käse aufgefallen ist, dem kann ich sowas nachsehen. Zumal vieles davon aufeinander aufbaute.

Wenn ihr nächstes Projekt allerdings erneut so abläuft, dann gäbe es für mich da auch kein großes Verständnis mehr, denn was für mich absolut unabdingbar ist, ist dass man hieraus lernt. In der Vergangenheit haben sie mir das durchaus gezeigt, daher hoffe ich, das tun sie hier auch. Wenn nicht, kann ich da auch nichts Positives mehr rausholen.
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EintopfLeiter
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Re: CD Projekt Red - Geschäftsergebnisse: 13,7 Mio. Verkäufe von Cyberpunk 2077, Witcher 3 bei 30 Mio. und mehr

Beitrag von EintopfLeiter »

Khorneblume hat geschrieben: 26.04.2021 09:36 Da darf man sich zumindest etwas mündigere Konsumenten wünschen.

Was ist den ein mündiger Konsument? Ich weiß natürlich, was Du damit sagen möchtest und gebe Dir auch nicht unrecht. Aber geht das in Bezug auf Unterhaltungssoftware nicht etwas zu weit? Geht es schlicht und ergreifend nicht doch nur um Unterhaltung und nichts anderes?

Klar, haben Konsumenten mit Ihrem Kaufverhalten Einfluss auf den der es herstellt und verkauft.
Man ließt ja immer wieder Dinge wie "wenn ihr das mitmacht, werdet ihr sehen was passiert und die Spiellandschaft verändert sich zum Bösen".

Und ja, das stimmt natürlich grundsätzlich. Die meisten, die so etwas schreiben, vergessen aber gerne, dass mögliche Veränderungen evtl. nur konträr zu ihren eigenen Vorstellungen eines guten Spieles sind, vielleicht stört Spieler B bzw. "die Verursacher" das Ergebnis einfach nicht oder finden es sogar gut. Und ich meine das jetzt allgemein und nicht auf schlecht optimierte Spiele bezogen. Da könnte man tatsächlich wohl noch eine gewisse Richtigkeit attestieren, weil verbuckte Spiele will wohl letztendlich niemand haben, unabhängig der eigenen Spielpräferenz.
Aber selbst hier gilt, den einen stört es mehr, den anderen weniger. Und das Internet mit seinen Möglichkeiten hat den Entwicklern nun mal Werkzeuge an die Hand gegeben, Spiele nachträglich zu optimieren und erst mal "halbfertig" auf Rohling zu pressen. So bescheuert das ist, so positiv kann diese Möglichkeit auch sein, darf man auch nicht vergessen.

Letztendlich will ich mit meinem wirren Geschreibsel nur sagen, man sollte manchmal einen Schritt zurückgehen und weniger von sich auf andere schließen. Das eigene Empfinden für eine Sache ist nicht gleichzusetzen mit "Wahrheit" (gerade in den Cyberpunk-Threads gerne gesehen). Wenn man es dann noch schafft, andere Meinungen gleichwertig zur eigenen zu sehen, wird das Miteinander gleich viel besser. Schont auch die Nerven.

VG
Zuletzt geändert von EintopfLeiter am 26.04.2021 14:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Kant ist tot!
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Re: CD Projekt Red - Geschäftsergebnisse: 13,7 Mio. Verkäufe von Cyberpunk 2077, Witcher 3 bei 30 Mio. und mehr

Beitrag von Kant ist tot! »

Metjammer hat geschrieben: 25.04.2021 16:49 Ich frage mich übrigens, ob 4Players bzw. Jörg schon mal Stellung zu seiner Bewertung genommen hat. Gamestar ist für mich ein Werbepamphlet, das im unbedingten Schulterschluss mit den Werbepartnern steht. Die Leserschaft kommt danach. Bei 4Players bin ich mir tatsächlich nicht sicher, ich meine hier eine Form von Integrität zu riechen - auch bei Jörg. Ist aber vielleicht nur meine Naivität...
Im Feierabendgespräch #6 (Podcast) wurde eine Userfrage nach Unzufriedenheit der Redakteure bzgl. iher Berwertungen in der Rückschauf aufgegriffen. Da ging Jörg auch auf Cyberpunk ein. Speziell, dass die Bewertung der Pro-Versionen mit mehr Informationen wohl niedriger ausgefallen wäre. Als Grund wurde Zeitmangel und dass man im Vorfeld nicht diese Fülle an Informationen oder Videozusammenstellungen über diverse Bugs und Fehler hat, genannt.

So weit jedenfalls mein Verständnis. Als zusätzliche Erklärung meinerseits, weil du ein neuer User zu sein scheinst: Jörg gewichtet schon sehr subjektiv. Es kann sein, dass er über gewisse Mängel großzügig hinwegsieht, wenn er einen anderen Aspekt dafür herausragend findet. Im Vordergrund steht eher die Wirkung auf ihn und nicht ein Test, der die einzelnen Features quasi wie bei Stiftung Warentest auseinandernimmt.

Im Podcast war er auch selbst der Auffassung, in der Rückschau wohl in Summe häufiger zu hoch als zu niedrig bewertet zu haben.
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