Cyberpunk 2077: Statement und Entschuldigung der Entwickler, geplante Verbesserungen und Rückerstattungen

[4P|BOT2]

Die Entwickler von Cyberpunk 2077 haben ein offizielles Statement zum Status des Spiels, den geplanten Verbesserungen und den möglichen Rückerstattungen des Kaufpreises veröffentlicht. Sie entschuldigten sich zunächst dafür, dass sie das Spiel auf PlayStation 4 und Xbox One im Vorfeld nicht gezeigt hatten. Es wurde gezielt auf PlayStation 4 Pro, PlayStation 5, Xbox One X und Xbox Series X sowie au...

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[Swar]

Für Januar und Februar 2021 sind zwei große Patches geplant, welche die größten Probleme beheben sollen, mit denen die Spieler auf den "Last-Gen-Konsolen" konfrontiert sind. Sie sollen das Niveau der PC- oder Next-Generation-Versionen natürlich nicht erreichen, aber "näher an sie herankommen"

Ich habe selten so herzlich gelacht

[Todesglubsch]

Ist halt ne Absicherung - manche meinten das ja wohl
Andererseits wird das Spiel in den Last Gen-Shops ja auch mit PC Material beworben...

Und da übermorgen Lockdown ist, werden die meisten physischen Versionen, wenn überhaupt, wohl direkt an CD Projekt geschickt? Mich würde da ja mal die Abwicklung interessieren.

[yopparai]

Das traurige dabei ist, dass dann am Ende wieder nur Überstunden für das Entwicklerteam bedeutet, bzw. für Teile davon. Nicht, dass die nicht schon genug ausgequetscht worden wären. Ich mag CDPR eigentlich, sie machen vieles sehr richtig, insbesondere was Themen wie DRM angeht. Aber hier haben sie ins Klo gegriffen. Ich hoffe, dass sie das intern aufarbeiten und die richtigen Schlüsse ziehen, wenn der Staub sich etwas gelegt hat.

[Jondoan]

[Ryo Hazuki]

hehehe

[HaZzZrD]

Was lernen wir daraus?
Macht es wie Nintendo oder Blizzard. Daran arbeiten, bis das Spiel fertig ist. Dann zwei Monate vor Release das Datum bekannt geben und in der Zeit nur noch logisitische Dinge klären sowie das Marketing anfeuern.

[danke15jahre4p]

da versuchense pr mäßig noch zu retten was zu retten geht, aber das kalkül bewusst bilder und videos der last gen versionen bis zum release zu verheimlichen, musste eingegangen werden um die vorbestellungen und day 1 käufe nicht zu gefährden.

man ist halt keine kleine klitsche mehr sondern unterliegt hart der rendite und den aktionären, da werden solche "absatzstrategien" wissentlich in kauf genommen.

greetingz

[Kajetan]

Aber hier haben sie ins Klo gegriffen.

Was sich schon seit einer Weile andeutet, tritt hier ganz offen zu Tage ... die CDP-Geschäftsführung betreibt Politik für die Investoren auf dem Rücken der Mitarbeiter und Kunden. Der Druck des großen Geldes, der Druck zu bestimmten Terminen bestimmte Umsatzziele zu erreichen, die Abhängigkeit vom Wohlwollen der Investoren führt zu ausgedehnten Crunch-Phasen, verlogenen Marketing-Kampagnen und dem Release unfertiger Produkte. Der einzige Unterschied zu den Majors besteht nur noch in Sachen DRM- und DLC-Politik, aber hier wäre ich nicht überrascht, wenn das in den kommenden Jahren auch kippen wird.

Schaut man sich die Finanzen von CDP an, so hätte man sich durchaus noch Zeit für CP2077 lassen können. Da ist noch jede Menge Luft, aus Geldgründen wie seinerzeit Klowood und Gothic 3 hat man CP2077 jetzt nicht rausblasen müssen. Es war der Druck der Geldgeber, die Gier der Vorstände, das Weihnachtsgeschäft 2020 mitnehmen zu können, den corona-bedingten Boom der Videospielbranche maximalst ausnutzen zu können. Frei nach Jim Sterling: Nicht einfach nur viel Geld, sondern ALLES Geld!

Jetzt könnte man natürlich sagen, dass das eben der Lauf der Dinge ist. Firma wird größer, Umsatzerwartungen steigen und der Einfluss der Investoren wird immer deutlicher. Business as leider usual, wenn sich den Geldinteressen einiger weniger alles andere und alle anderen unterzuordnen haben. Das Spezielle an CDP ist jedoch, dass man sich in den Jahren zuvor ganz bewusst SELBST als einer der "Guten" hingestellt hatte. Der Ruf ist schwerst beschädigt, aber wenn man sich anschaut wie EA weiterhin Abermilliarden Dollar Umsatz einfährt, weil es genug willenlose, desinteressierte oder emotional abhängige Konsumenten gibt ... mache ich mir keine Sorgen um das finanzielle Wohl der Vorstände und den Profit der Investoren.

Kann CDP hier zurück? Nein, dazu ist schon zu spät. Die Firma ist zu groß geworden, die finanziellen Interessen der Anleger und Vorstände zu stark, um den Kurs grundlegend zu ändern. Es geht um die fettesten aller fetten Umsätze im Entertainmentbereich. Wer da noch Skrupel in der Geschäftsleitung hat, zahlt sich zur Nervenberuhigung hohe Boni aus oder geht.

Und nein, Videospiele finden eben NICHT im luftleeren Raum statt. Man muss als Gamer schon ganz bewusst die Augen verschliessen.

[Danilot]

"Wir geloben daraus zu lernen und in Zukunft die entstehenden die Mängel noch wortreicher in unseren Entschuldigungen zu beklagen. Vielen Dank "

[Some Guy]

Das traurige dabei ist, dass dann am Ende wieder nur Überstunden für das Entwicklerteam bedeutet, bzw. für Teile davon. Nicht, dass die nicht schon genug ausgequetscht worden wären. Ich mag CDPR eigentlich, sie machen vieles sehr richtig, insbesondere was Themen wie DRM angeht. Aber hier haben sie ins Klo gegriffen. Ich hoffe, dass sie das intern aufarbeiten und die richtigen Schlüsse ziehen, wenn der Staub sich etwas gelegt hat.

Es ist halt mittlerweile ein Riesenunternehmen. Da wird auch "kein DRM" zu einem Geschäftskonzept statt einer Philosophie. Von Spielern für Spieler hört ab einer gewissen Unternehmensgröße immer auf, das hat sich jetzt wieder und wieder gezeigt und wird sich glaube ich nie ändern. Das passiert einfach strukturell automatisch, habe ich das Gefühl. Die "good guys" sinken in der Hierarchie immer weiter und sind irgendwann nur noch die Trottel, die man für alles verantwortlich macht und dann austauscht.

[dx1]

Vollzitat

Show

Aber hier haben sie ins Klo gegriffen.

Was sich schon seit einer Weile andeutet, tritt hier ganz offen zu Tage ... die CDP-Geschäftsführung betreibt Politik für die Investoren auf dem Rücken der Mitarbeiter und Kunden. Der Druck des großen Geldes, der Druck zu bestimmten Terminen bestimmte Umsatzziele zu erreichen, die Abhängigkeit vom Wohlwollen der Investoren führt zu ausgedehnten Crunch-Phasen, verlogenen Marketing-Kampagnen und dem Release unfertiger Produkte. Der einzige Unterschied zu den Majors besteht nur noch in Sachen DRM- und DLC-Politik, aber hier wäre ich nicht überrascht, wenn das in den kommenden Jahren auch kippen wird.

Schaut man sich die Finanzen von CDP an, so hätte man sich durchaus noch Zeit für CP2077 lassen können. Da ist noch jede Menge Luft, aus Geldgründen wie seinerzeit Klowood und Gothic 3 hat man CP2077 jetzt nicht rausblasen müssen. Es war der Druck der Geldgeber, die Gier der Vorstände, das Weihnachtsgeschäft 2020 mitnehmen zu können, den corona-bedingten Boom der Videospielbranche maximalst ausnutzen zu können. Frei nach Jim Sterling: Nicht einfach nur viel Geld, sondern ALLES Geld!

Jetzt könnte man natürlich sagen, dass das eben der Lauf der Dinge ist. Firma wird größer, Umsatzerwartungen steigen und der Einfluss der Investoren wird immer deutlicher. Business as leider usual, wenn sich den Geldinteressen einiger weniger alles andere und alle anderen unterzuordnen haben. Das Spezielle an CDP ist jedoch, dass man sich in den Jahren zuvor ganz bewusst SELBST als einer der "Guten" hingestellt hatte. Der Ruf ist schwerst beschädigt, aber wenn man sich anschaut wie EA weiterhin Abermilliarden Dollar Umsatz einfährt, weil es genug willenlose, desinteressierte oder emotional abhängige Konsumenten gibt ... mache ich mir keine Sorgen um das finanzielle Wohl der Vorstände und den Profit der Investoren.

Kann CDP hier zurück? Nein, dazu ist schon zu spät. Die Firma ist zu groß geworden, die finanziellen Interessen der Anleger und Vorstände zu stark, um den Kurs grundlegend zu ändern. Es geht um die fettesten aller fetten Umsätze im Entertainmentbereich. Wer da noch Skrupel in der Geschäftsleitung hat, zahlt sich zur Nervenberuhigung hohe Boni aus oder geht.

Und nein, Videospiele finden eben NICHT im luftleeren Raum statt. Man muss als Gamer schon ganz bewusst die Augen verschliessen.

Du sprichst da ganz elementare soziale und gesellschaftliche Fehlentwicklungen in der Marktwirschaft / im Kapitalismus an. Es sollte uns allen klar sein, dass auch die Gaming-Branche davon betroffen ist und vermutlich immer mehr betroffen sein wird.

[crazillo87]

CD Project ist zu groß und gierig geworden. Die wussten ganz genau, wie die Base Konsolen-Versionen aussehen. Aber es war wichtiger die Shareholder zu befriedigen. Das hohe Standing bei Kundenfreundlichkeit, für das CD Project mal stand, haben sie jedenfalls verspielt, auch mit diesem Move der Schadensbegrenzung. Auf der Xbox Series X ist das Spielererlebnis ganz gut, für mich passt es also. Aber es haben nicht viele eine Next Gen-Konsole bekommen und auch nicht jeder hat ne Xbox One X oder PS4 Pro.

[starhorst]

Bin aktuell auf der PS4 unterwegs und mit Update 1.04 ist es jetzt grad so spielbar. Hängt ab und zu, Inhalte laden viel zu spät nach, ca. einen Absturz alle 2h. Hab schon schlimmeres gespielt. Es macht trotzdem höllisch Bock und es gibt viele Momente die einfach nur genial sind. Ich werds behalten und hoffe einfach das Zeitnah noch weitere Patches kommen. Werd es sicher eh ein 2tes mal Spielen wenn man mal eine PS5 bekommt im nächsten Jahr.

[dx1]

Vollzitat

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Was sich schon seit einer Weile andeutet, tritt hier ganz offen zu Tage ... die CDP-Geschäftsführung betreibt Politik für die Investoren auf dem Rücken der Mitarbeiter und Kunden. Der Druck des großen Geldes, der Druck zu bestimmten Terminen bestimmte Umsatzziele zu erreichen, die Abhängigkeit vom Wohlwollen der Investoren führt zu ausgedehnten Crunch-Phasen, verlogenen Marketing-Kampagnen und dem Release unfertiger Produkte. Der einzige Unterschied zu den Majors besteht nur noch in Sachen DRM- und DLC-Politik, aber hier wäre ich nicht überrascht, wenn das in den kommenden Jahren auch kippen wird.

Schaut man sich die Finanzen von CDP an, so hätte man sich durchaus noch Zeit für CP2077 lassen können. Da ist noch jede Menge Luft, aus Geldgründen wie seinerzeit Klowood und Gothic 3 hat man CP2077 jetzt nicht rausblasen müssen. Es war der Druck der Geldgeber, die Gier der Vorstände, das Weihnachtsgeschäft 2020 mitnehmen zu können, den corona-bedingten Boom der Videospielbranche maximalst ausnutzen zu können. Frei nach Jim Sterling: Nicht einfach nur viel Geld, sondern ALLES Geld!

Jetzt könnte man natürlich sagen, dass das eben der Lauf der Dinge ist. Firma wird größer, Umsatzerwartungen steigen und der Einfluss der Investoren wird immer deutlicher. Business as leider usual, wenn sich den Geldinteressen einiger weniger alles andere und alle anderen unterzuordnen haben. Das Spezielle an CDP ist jedoch, dass man sich in den Jahren zuvor ganz bewusst SELBST als einer der "Guten" hingestellt hatte. Der Ruf ist schwerst beschädigt, aber wenn man sich anschaut wie EA weiterhin Abermilliarden Dollar Umsatz einfährt, weil es genug willenlose, desinteressierte oder emotional abhängige Konsumenten gibt ... mache ich mir keine Sorgen um das finanzielle Wohl der Vorstände und den Profit der Investoren.

Kann CDP hier zurück? Nein, dazu ist schon zu spät. Die Firma ist zu groß geworden, die finanziellen Interessen der Anleger und Vorstände zu stark, um den Kurs grundlegend zu ändern. Es geht um die fettesten aller fetten Umsätze im Entertainmentbereich. Wer da noch Skrupel in der Geschäftsleitung hat, zahlt sich zur Nervenberuhigung hohe Boni aus oder geht.

Und nein, Videospiele finden eben NICHT im luftleeren Raum statt. Man muss als Gamer schon ganz bewusst die Augen verschliessen.

/thread. Damit ist eigentlich alles gesagt.