Cyberpunk 2077: Erste Sammelklage in den USA wegen "falschen und/oder irreführenden" Aussagen eingereicht

[4P|BOT2]

Die New Yorker Kanzlei "Rosen Law Firm" hat am Donnerstag die erste Sammelklage wegen angeblicher Verstöße gegen das US-amerikanische Wertpapiergesetz bei einem kalifornischen Gericht eingereicht (Quelle: Polygon). Die Klage wurde im Namen von Investoren eingereicht, die Wertpapiere von CD Projekt zwischen dem Zeitraum vom 16. Januar bis 17. Dezember 2020 gekauft hatten. CD Projekt Red als Entwick...

Hier geht es zur News Cyberpunk 2077: Erste Sammelklage in den USA wegen "falschen und/oder irreführenden" Aussagen eingereicht

[NotSo_Sunny]

Oha. Na mal schauen wie sich das entwickelt.
Ich wünsche CDPR nichts böses, aber die Kläger haben schon einen Punkt. Es ist auch eine Sache wenn man den Spielern was vorlügt, aber auf Investorenkonferenzen so einen Mist zu fabulieren. Da brauch man sich nicht wundern, wenn einen das später in den Hintern beißt.
Aber solange die Zahl der Kläger nicht überhand nimmt, sind das wahrscheinlich Wogen die man entsprechend mit Geld glätten kann.

[SethSteiner]

Ich würde mir wünschen, dass hier gut was zusammenkommt, denn nur durch Konsequenzen kann man lernen.

[stormgamer]

Hmm spannend, was dabei rauskommt.
Glaube vor Gericht wird es erstmal Aussage gegen Aussage stehen, dass vielleicht von Führungsebene wirklich die Überzeugung hatte dass es einfach bis dahin klappen wird (wie naiv und stoisch bis hin zu illusorisch diese Überzeugung war sei jetzt mal dahingestellt). Falls sie es zeitnahe auch hinkriegen, das Spiel halbwegs zum Laufen zu bringen wirkt das als Argument vielleicht auch nicht komplett unglaubwürdig.
Geht hier aber ja um die Investoren. Da denke ich mir auch bisschen mitgehangen mitgefangen. Da wird ja jetzt auch nur geklagt weil die Aktie eingebrochen ist. Wenn sie mit der Sache börsentechnisch "davon gekommen" wären, wärs denen auch furzegal gewesen

[casanoffi]

Tja, was soll ich sagen, ich sehe die Sache mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Auf der einen Seite würde ich es begrüßen, wenn endlich einmal etwas passieren würde, was die Entwickler und Publisher nicht einfach so schlucken können, die Konsequenzen tragen müssen und sich das auf die gesamte Branche auswirken würde.
Auch wenn die Investoren nun diesen "Krieg" führen müssen, weil die Konsumenten ja diesen nicht anscheinend nicht für sich selbst führen wollen, obwohl diese die beste Waffe in der Hand halten: ihren Geldbeutel.

Auf der anderen Seite würde ich es jammerschade finden, dass es - wenn es denn tatsächlich so kommen sollte - ausgerechnet die als erstes trifft, bis bisher als die guten im Business zählten, da sie ganz offensichtlich noch am weitesten auf der Seite der Konsumenten stand.

Fühlt sich ein bisschen so an, als wär es immer nicht so schlimm gewesen, von Entwicklern und Publishern übers Ohr gehauen zu werden, aber jetzt, wo man von dem betrogen wurde, der einem am nächsten stand, hat die Lust auf Rache kaum noch ein Halten.

Ich würde mir wünschen, das alles wäre schon viel früher passiert.


Und sorry dafür, dass mein Post so pathetisch daherkommt ^^
Ich sehe die Sache wohl ohnehin zu naiv, weil sich vermutlich absolut gar nichts ändern wird.
Völlig egal, wie die Sache hier ausgeht, die Spieler werden auch zukünftig übers Ohr gehauen und die Spieler werden sich auch zukünftig gerne übers Ohr hauen lassen.

Sobald das nächste Spiel gehyped wird, werden die Leute kaum noch ruhig auf den Sitzen bleiben können, bis sie den Vorbestellung-Button drücken können...

So viel blindes Vertrauen in eine Sache, die immer wieder enttäuscht, will mir nicht in den Kopf gehen.

[Wigggenz]

Die Kläger beziehen sich auf ein Statement aus dem Januar 2020, in dem die Unternehmensleitung mitgeteilt hatte, dass das Spiel "vollständig und spielbar" sei sowie auf eine Aussage von Adam Kicinski (Co-CEO), der im September 2020 den Investoren nach einer Releasetermin-Verschiebung erklärt hatte, dass es "keine Probleme" bei den Konsolen-Versionen geben würde, sondern nur Optimierungsbedarf.

Sofern dies gerichtlich nachweisbar ist, wofür im Moment alles spricht, hat CDP die Investoren über den Istzustand des Produkts schlichtweg belogen. Natürlich sollte das Konsequenzen haben.

Dass sich auch so mancher ebenfalls belogener Verbraucher Konsequenzen wünscht, hat auch absolut nichts mit "Rache" zu tun. Man wünscht sich lediglich, dass man auch mal wieder rein technischen Tatsachenmitteilungen trauen kann, also dass Publisher auch diesbezüglich ehrlich sind. Und nein, damit ist nicht gemeint Kopf ausschalten und sorglos dem Hype verfallen können. Es ist gemeint, bei Meldungen des Kalibers "läuft gut auf Konsole XY" nicht immer damit rechnen zu müssen, dass das Spiel in Wahrheit quasi unspielbar ist, sondern darauf vertrauen zu können, dass es auch ordentlich läuft. Im Sinne von "funktionieren", nicht "dem Hype voll und ganz entsprechen".

Und ehrlich sein müssen Publisher, leider auch CDP erst wohl noch oder bzw. wieder lernen. Und das geht nunmal nur mit Konsequenzen, die tatsächlich schmerzhaft sind.

[casanoffi]

Und ehrlich sein müssen Publisher, leider auch CDP erst wohl noch oder bzw. wieder lernen. Und das geht nunmal nur mit Konsequenzen, die tatsächlich schmerzhaft sind.

Da bin ich ganz bei Dir.

Mir ging es in erster Linie darum, zum Ausdruck zu bringen, dass ich es einfach nicht verstehen kann, warum so viele Spieler den Publishern immer noch so viel Vertrauen schenken, obwohl sie es mittlerweile wirklich besser wissen sollten.

Damit möchte ich nicht relativieren, was die Publisher tun, aber zumindest schon so weit gehen und sagen, dass es den Publishern ausschließlich um Geld geht - und wenn man es diesen blind in den Hals wirft, man sich hinterher nicht wundern darf, wenn sie dieses Verhalten schamlos ausnutzen...

[fflicki]

Ich denke was da die nächste Zeit noch alles an Klagen von Seiten der Konsumenten und auch gerade von Investoren auf CD Projekt zukommt werden die wohl daran kaputt gehen, kann mir da nicht Vorstellen wie das so eine Firma dieser Größe lange und in dem Ausmaß durchhalten kann.
Was ich persönlich sehr schade finden würde, da ich selber eigentlich sehr viel Spass mit CP77 auf meiner Series X habe, und bisher von Bugs weitestgehend verschont geblieben bin.
Auch kann ich mir selber all die Aufregung um das Spiel so gar nicht erklären, aber ich hab da wohl auch einfach bisher beim Spielen viel Glück gehabt das es bei mir so rund läuft.
Viel Vorberichterstattung hab ich auch nie mitbekommen, so das ich auch nicht betroffen bin irgendwelche versprochene Features zu Vermissen.

Auf alle Fälle werde ich die nächste Zeit mal sicherheitshalber alle meine GoG Spiele Downloaden und auf meiner Platte Sichern, sicher ist sicher.

[Hawke16]

Ich denke was da die nächste Zeit noch alles an Klagen von Seiten der Konsumenten und auch gerade von Investoren auf CD Projekt zukommt werden die wohl daran kaputt gehen, kann mir da nicht Vorstellen wie das so eine Firma dieser Größe lange und in dem Ausmaß durchhalten kann.

[Macarone]

Ich finde die Leute immer gut die denken, dass die zu Gunsten der Gamer klagen. Das geht hier allein um Profit und nichts anderes.

[johndoe529336]

Heidesitzka!!

[Wigggenz]

Ich finde die Leute immer gut die denken, dass die zu Gunsten der Gamer klagen. Das geht hier allein um Profit und nichts anderes.

Denkt keiner.

Hier hat lediglich eine Aktion der Investoren das Potenzial, sich zufällig auch im Interesse der Gamer auszuwirken.

[Mordegar]

Das schlimmste was denen passieren kann ist ein Zwangswechsel der Führungsetage mit Leuten die noch gewinnorientierter arbeiten wollen.
Der Marktwert von CDPR ist trotz allem noch groß genug um die Marken ordentlich zu melken.

Sollte die Nachricht tatsächlich kommen das Adam Kiciński und seine Leute abgesägt werden, ist die Chance groß, dass das Studio zu einer weiteren Games as Service, Mikrotransaktionsbude verkommt.

[Kant ist tot!]

Hmm spannend, was dabei rauskommt.
Glaube vor Gericht wird es erstmal Aussage gegen Aussage stehen, dass vielleicht von Führungsebene wirklich die Überzeugung hatte dass es einfach bis dahin klappen wird (wie naiv und stoisch bis hin zu illusorisch diese Überzeugung war sei jetzt mal dahingestellt). Falls sie es zeitnahe auch hinkriegen, das Spiel halbwegs zum Laufen zu bringen wirkt das als Argument vielleicht auch nicht komplett unglaubwürdig.
Geht hier aber ja um die Investoren. Da denke ich mir auch bisschen mitgehangen mitgefangen. Da wird ja jetzt auch nur geklagt weil die Aktie eingebrochen ist. Wenn sie mit der Sache börsentechnisch "davon gekommen" wären, wärs denen auch furzegal gewesen

Spielt die Intention überhaupt eine Rolle? Für mich zählt der Zustand des veröffentlichten Spieles und für den ist CDPR verantwortlich. Völlig gleich, was die sich dabei gedacht oder auch nicht gedacht haben.

[Vin Dos]

Spielbar war es doch auf jedem System?