March of the Eagles - Napoleons Kriege - Test

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Randall Flagg
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Re: March of the Eagles - Napoleons Kriege - Test

Beitrag von Randall Flagg »

Eisenherz hat geschrieben:@Randall Flagg

Otto von Bismarck, sind sie es? :Blauesauge:
*schnüff* Er war /ist bei sowas mein Vorbild, ja.

EDIT:
)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:Der Typ auf dem Cover sieht aus wie Johny Depp.
)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:Der Typ auf dem Cover
)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:Der Typ
)FireEmblem(Awakening hat geschrieben: auf
)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:dem Cover
)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:sieht aus wie Johny Depp.
Dieser Typ. Auf dem Cover. Sieht NICHT aus wie Johnny Depp.

Dieser Typ. Auf dem Cover. Sieht aus. Wie Napoleon.
Spoiler
Show
ist zumindest meine Meinung
clorophyll
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Re: March of the Eagles - Napoleons Kriege - Test

Beitrag von clorophyll »

MoTE erscheint mir als reduziertere und leider auch schlechtere Variante von "Sengoku". Das war auch kriegsorientiert, aber da haben die Schlachten gerockt. Vielleicht, weil auch die Atmosphäre gestimmt hat.

"Sengoku" ist absolut unterschätzt!

Übrigens: Der Test hat mir deutlich besser gefallen als die halbherzigen Artikel von Bodo Naser zu Paradoxspielen. Irgendwie hat man den Eindruck, dass Luibl MoTE gründlicher gespielt hat als Naser z.B. Sengoku.
aplundnei
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Re: March of the Eagles - Napoleons Kriege - Test

Beitrag von aplundnei »

Hallo!

Obwohl ich finde, dass der Test und die Wertung in Ordnung gehen, merkt man schon, dass der Tester einiges der Spielmechanik übersehen hat. Und das ist bei Paradox-Spielen leider verständlich. Die Tutorials und Handbücher sind in der Regel schlecht gemacht und decken viele Mechaniken oft nicht ab. March of the Eagles ist zwar Vergleichsweise simpel, aber ohne Erfahrung mit anderen neueren Paradox-Titeln sicherlich alles andere als intuitiv lernbar.
Man kann aber argumentieren, dass es sich eben um ein Paradox-Spiel mit einem ganz bestimmten Fokus handelt. :wink: Das Spiel soll laut PI auch möglichst Multiplayer-tauglich sein.

Meine Fanboy-Meinung zum Test :Vaterschlumpf: :

@Personalmanagement und Armeezusammensetzung: Mir persönlich gefällt die Umsetzung im Spiel sehr gut. Die richtige Kombination von Befehlshaberfähigkeiten, Truppentypen und Gelände kann gewaltige Auswirkungen haben.

@Erfahrung: Die Stelle des Tests ist komplett falsch. Regimenter sammeln Erfahrung. Erfahrung bringt wirklich gewaltige Vorteile. Und da durch Verluste der Erfahrungswert wieder sinkt, braucht man schon einiges an Geschick um sich eine Elite-Armee zu züchten.

@maritime Defizite: Bei der Release-Version ist es definitv nicht möglich Meerengen ohne Seehoheit zu überqueren. Die KI ist da sofort zu Stelle und jagt eine schwächere Flotte auch konsequent aus eigenen Gewässern.

@Angriff auf Schweden: Jaja, das Spiel ist eindeutig nichts für Geländestrategen und Feldherren. Einfach aus ganz weiter Vogeperspektive Truppen hin und her schieben :D
Die KI macht es einem nicht gerade schwer, aber Marschrouten, Nachschubwege und Gelände sind sehr wichtig um eigene Verluste relativ gering zu halten. Dazu noch die richtigen Offiziere und Truppen...

@Land-KI: Ja, ist wirklich viel zu passiv. Die KI erklärt einem anfangs nur den Krieg, wenn man Schutzbefohlene oder Verbündete angreift.
Als Preußen war es für mich kein Problem zuerst Dänemark und Schweden zu besiegen. Anschließend gerieten kleinere Nationen in Deutschland ins Visier und auch den Österreichern konnte ich durch ein paar schnell gewonnene Schlachten Gebiete entreißen. Und das schon in der Anfangsphase mit einem recht kleinen Rekrutierungspool.

@Infrastruktur&Wirtschaft: Also Dinge, die für ein erfolgreiches Spiel notwendig sind kann man schon beeinflussen. Manpower, Nachschub- und Marschrouten sind gut ausbaubar und haben auch spürbare Auswirkungen.

@Spielziel: Ja, der Fokus ist eindeutig auf Krieg und Vorbereitung für weitere Kriege. Passt meiner Meinung nach gut zum Szenario. Schnelle Kriege und durch die Kriegsbeute die eigene Kriegsmachinerie ins Rollen bringen bis es in der Endphase um die Vorherrschaft in Europa geht.

@Ideen: Weiß ich auch noch zu wenig. Die Auswirkungen können aber in der Anfangsphase schon Vorteile bringen. Mit schnellen Märschen und Truppenkonzentration im entscheidenden Moment kann man z.B. stärkere Nationen überrumpeln und Verluste durch fehlenden Nachschub minimieren. War ja auch eine Stärke Napoleons.

@Schwierigkeit einzelner Nationen: Das Prinzip der individuellen Siegpunkte find ich cool und ist mit den großen Nationen sicher auch schaffbar. Klar, Frankreich ist ein Biest. Passt ja zum Szenario! Aber wer erfolgreich und gezielt Krieg führt kann seine Nation auch bereit machen. Außerdem ist es ein leichtes, Bündnisse gegen Frankreich zu bekommen.

@Bündnis Frankreich-GB: Hab ich noch nicht erlebt. Die Britten schicken Preußen bei mir monatlich eine Einladung für ein Bündnis gegen Frankreich.

@Annexion: Ich find das System gut und historisch passend. Es wäre sonst sehr leicht rießige Gebiete zu erobern. Für einen erfolgreichen Krieg muss man die gegnerischen Armeen sowieso schlagen und hat dann ein paar Monate Ruhe bis sich der Rekrutierungspool wieder füllt und neue Truppen ausgehoben sind. Da wäre es ja ein Leichtes zuerst die Rekrutierungsgebiete zu besetzen und dann gemütlich durch die gegnerischen Provinzen zu laufen.

@Menüs und Tutorials: Wirklich schlecht gemacht. Menüs sind hässlich und wer keine anderen Paradox-Titel kennt braucht sicher mehr als 1-2 Stunden, bis er die meisten Spielmechaniken entdeckt hat. Die deutsche Version kenn ich nur von Videos, aber das ist schon ne Frechheit.

So, das ist meine Meinung zum Test. :Hüpf:
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Jörg Luibl
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Re: March of the Eagles - Napoleons Kriege - Test

Beitrag von Jörg Luibl »

Danke für die Hinweise! Die Stelle mit der Truppenerfahrung wurde korrigiert; war allerdings auch kein Kontrapunkt.

Ich muss aber CvClausewitz widersprechen, denn die Qualität eines Strategiespiels wie March of the Eagles ergibt sich nicht einfach daraus, dass es sich an eine spezielle Spielergruppe richtet und historisch sein will - was ich als passionierter Wargamer beides zu schätzen weiß. Es muss auch in seinen Spielmechanismen authentisch sein können.

Und wenn man mit Preußen plötzlich nach zwei Runden (!) ohne politische Anlässe einem Englisch-Französischen Bündnis gegenüber steht, dann ist das genauso wenig historisch wie preußische Landarmeen, die ohne Brücke oder Transportschiffe einfach so über den Großen Belt latschen. Erst in diesem Zusammenhang wirkt das knappe Jahr Bauzeit für Schiffe lächerlich; nicht weil ich sie nach zwei Tagen will, sondern weil ich sie so gar nicht erst brauche.

Paradox Entertainment hat hier die Chance verpasst, verkürzt auf fünfzehn Jahre die nötige Zugänglichkeit, Frische und Spieltiefe anzubieten - dafür reicht das schnöde Ideensystem nicht aus. Gerade weil man sich so auf das Militärische konzentrieren muss, wirken auch die Möglichkeiten vor der Schlacht zu dürftig. Es ist schade, dass dann der Einwand kommt, es handele sich ja nicht um Total War, obwohl ich im Text explizit etwas ganz anderes einfordere - man kann ein gewisses Maß an Taktik auch ohne Lassomethode und direkte Kontrolle der Keilformation anbieten.

Da geht es mir nicht um "Massentauglichkeit", sondern um bessere, also komplexe und gleichzeitig verständlichere Spielroutinen. Und die "hübsche Grafik" ist mir in diesem Fall besonders schnuppe, wie man dem Text eigentlich entnehmen müsste. Es gibt nicht einmal einen Kontrapunkt dazu; im Gegenteil: Ich lobe noch die ansehnliche Karte.
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Pyoro-2
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Re: March of the Eagles - Napoleons Kriege - Test

Beitrag von Pyoro-2 »

4P|T@xtchef hat geschrieben:Und wenn man mit Preußen plötzlich nach zwei Runden (!) ohne politische Anlässe einem Englisch-Französischen Bündnis gegenüber steht, ...
Urgh, fängt diese historische Determinismus Diskussion jezz auch schon bei den reviews an? Gibt's echt zu jedem PI game bis zum Erbrechen und ist jedesmal total sinnlos. Es ist alternate history, und ab und zu gibt's eben komplett bescheuerte historische Situationen. Solang das nid in der Hälfte der playthroughs passiert, ist doch alles iO ...
Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen
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Jörg Luibl
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Re: March of the Eagles - Napoleons Kriege - Test

Beitrag von Jörg Luibl »

Das Pochen auf historische Genauigkeiten bei späteren Bündnissen wäre in diesem fiktiven Spiel tatsächlich fehl am Platze - schließlich will man ja die Geschichte ja umschreiben, sonst macht der Kram keinen Spaß.

Aber in diesem Fall geht es eher Richtung nerviger Bug, denn England und Frankreich sind sich (historisch korrekter Weise) zu Beginn spinnefeind, wobei Preußen und England gleichzeitig ein tolles Verhältnis im Spiel haben. Dadurch wirkt das Bündnis zwischen Frankreich und England gegen Preußen weder historisch noch in der Spielumgebung authentisch. Das war ärgerlich, aber auch nicht der entscheidende Kritikpunkt an March of the Eagles. Und nix mit Determinismus. :wink:
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Eisenherz
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Re: March of the Eagles - Napoleons Kriege - Test

Beitrag von Eisenherz »

Hier muss ich Jörg mal zustimmen. Testweise hab ich mir die Demo runtergeladen, und sofort, nachdem ich im Spiel war und den Pausemodus beendete, kam die Meldung, dass sich Frankreich und England verbündet haben! :D

Also nee ...
Cp6uH
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Re: March of the Eagles - Napoleons Kriege - Test

Beitrag von Cp6uH »

LP 90 hat geschrieben:
Eisenherz hat geschrieben:Du hättest mal sehen sollen was nach der Ankündigung von dem Sunset Invasion DLC für CK2 da im Forum los war :roll: .#
Absolut richtig erkannt :mrgreen:

Ich bin ja selber bekennender Paradox-Fan und vor allem Hearts of Iron 2 habe ich gefühlte 100 x durchgespielt.

Aber Paradox ist leider mit der Zeit ein wenig Opfer seiner eigenen Fans geworden. Klar - es sprich durchaus für Paradox, dass sie sich die Wünsche ihrer Fans derart zu Herzen nehmen. Doch bei Hearts of Iron III - dem großen Griff in die Kloschüssel - hat man gesehen was passieren kann, wenn man versucht es allen recht zu machen. Ein Grand Strategy Game hört dann auf Spass zu machen, wenn ich einen richtigen Generalstab benötige, um es zu spielen. 10.000 Provinzen, völlig überfrachtete Forschung, so gut wie keine Events, eine Truppenvielfalt, welche selbst Manstein überfordert hätte ... das war einfach zu viel des Guten.

Und ich wollte HoI3 wirklich wirklich eine Chance geben ... aber alleine die rote Armee umzustrukturieren bei Spielanfang hat 2 Spieltage in Anspruch genommen. Verschlimmbesserung pur :D
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Eisenherz
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Re: March of the Eagles - Napoleons Kriege - Test

Beitrag von Eisenherz »

@Cp6uH

Besser hätte ich es nicht formulieren können! Hearts of Iron II hat sich trotz Komplexität irgendwie "fluffig" gespielt. Der dritte Teil hat mich aber schlicht unter 10.000 Provinzen und einem Berg an völlig überfrachteten Aufgaben begraben! Sowas macht dem Ottonormalparadoxer irgendwann keinen Spaß mehr! Zu viel Hardcore macht ein Spiel schlicht unspielbar!
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