Enslaved: Odyssey to the West - Test

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nawarI
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Re: Enslaved: Odyssey to the West - Test

Beitrag von nawarI »

PanzerGrenadiere hat geschrieben:
Hahle hat geschrieben:@nawarI:

Ich muss zugeben, deine Empfahlung hat weit mehr Lust auf das Spiel gemacht, als der Test.
könnte daran liegen, dass der post imo völlig overhyped ist, wie das ganze spiel. auf jeden fall muss dir auto-aim gefallen. das bekommst du in enslaved nämlich bis zum kontrollverlust.
Ich bin nicht gehyped; genau das Gegenteil trifft zu: Ich hab das berichtet, was mir nach drei Jahren noch im Gedächtnis war. :wink:
Klar hat das Spiel auch negative Seiten:
Beim Klettern kann man nicht sterben und der Weg wird durch blinkende Vorsprünge unübersehbar vorgezeichnet. Somit ist das Klettern nicht wirklich anspruchsvoll. Jedoch wird das Klettern gerne dardurch aufgewertet, dass hier und da was zusammenbricht, wodurch man doch das Gefühl hat man sollte sich beeilen. Auch ist das Klettern oft an Rätsel gekoppelt - wäre das Klettern allzu anspruchsvoll wäre es an solchen Stellen (zB Windmühle) evtl sogar hinderlich. Somit verstehe ich diese Design-Entscheidung.
AutoAim gibts nicht. Mit L2 kann man in den Zielmodus wechseln; mit dem Rechten Stick wird gezielt; mit R2 einen Energiestrahl abgeben, dessen Munition aber sehr begrenzt ist. Rote Munition schadet Gegnern; blaue Munition betäubt, womit man sich etwas Zeit verschaffen kann. Ansich setzt man den Energiestrahl sehr selten ein; an ein paar vorgegbenen Stellen war er aber zwingend notwenig, um weiterzukommen. Auf der PS3 war das Zielen ein Kramf, aber als Gamepadakrobat bin ich dennoch damit klargekommen. JEDOCH sollte dies mit M+T wirklich kein Problem mehr sein.
Dies waren zwei Punkte, über die ich mir VOR dem Kauf Sorgen gemacht habe. Als ich das Spiel dann gespielt habe, hab ich es garnicht mehr wahrgenommen.
Auch die Steuerung des Hoverboards ist etwas ungenau. Andererseits: Das fällt auch nicht mehr auf, wenn ich grad in halsbrecherischer Geschwindigkeit auf der Flucht vor einem riesigen Roboterhund bin (der auch auf dem Cover zu sehen ist). An dieser Stelle fühlt sich das hovern einfach toll an!
Es stimmt, ein paar Punkte sind weniger hochwertig umgesetzt als in vergleichbaren Spielen; jedoch sind alle Punkte immernoch gut genug umgesetzt, dass nix den SPielfluss behindert. Bei mir haben klar die positiven überwogen, dass ich am Ende durch und durch zufrieden war und immernoch bin.

Wenn jemand andere Präferenzen hat, könnte es sein, dass man wengier Spaß daran hat. Vielleicht ist es auch zu lange her, dass ich das Spiel gespielt habe und mich nicht mehr an die Negativpunkte erinnern kann; aber wenn ich sie so leicht vergessen habe (wenn es um Spiele geht, ist mein Gedächtnis übriges verdammt gut), können sie auch nciht so schlimm gewesen sein. :Blauesauge:
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NotSo_Sunny
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Re: Enslaved: Odyssey to the West - Test

Beitrag von NotSo_Sunny »

nawarI hat geschrieben: AutoAim gibts nicht.
Ich meine es gab ähnlich wie bei diversen Shootern auf Konsole eine AimAssist. Viele schimpfen sowas dann immer gleich "AutoAim" und haben keine Lust zu differenzieren.
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PanzerGrenadiere
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Re: Enslaved: Odyssey to the West - Test

Beitrag von PanzerGrenadiere »

nawarI hat geschrieben:AutoAim gibts nicht.
??? ich kann mich bei einem meter entfernung mit dem rücken zu einer leiter stellen und wenn ich a drücke, eigentlich um zu springen, dreht sich monkey um und rennt an die leiter. das ist weit jenseits von normal und auch nicht mehr akzeptabel. das kämpfen gegen mehrere gegner hat mich irgendwann nurnoch angekotzt, weil das präzise angreifen eines ziels einfach nicht möglich war.

dazu kommt dann noch die story. selbst wenn man davon noch nie gehört hat ist jedem nach 3 sekunden klar, dass monkey irgendwann "befreit" wird und trotzdem freiwillig mitgeht, obwohl das kaltmachen von trip sehr viel glaubwürdiger wäre. zum ende selbst muss man jetzt wohl kein wort mehr verlieren.

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Nuracus
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Re: Enslaved: Odyssey to the West - Test

Beitrag von Nuracus »

Das für mich unglaubwürdigste am Spiel - das, was mich am meisten aufgeregt hat - ist, dass man die ganze Zeit den Muskelprotz steuert.
AUCH während der Rätselpassagen.
Währenddessen steht die intelligente Trip einfach nur dumm herum. Wieso muss sie nicht Rätsel lösen?

Ich mag das Spiel selber ziemlich gern, hat echt Spaß gemacht. Auch das erste Level war schon ein echter Knaller (der Demo-Level übrigens).

Ich bin nicht ganz auf der Höhe, aber bringt es was, zu erwähnen, dass die PS3-Version auf jeden Fall auch in 3D lief?
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NotSo_Sunny
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Re: Enslaved: Odyssey to the West - Test

Beitrag von NotSo_Sunny »

PanzerGrenadiere hat geschrieben: dazu kommt dann noch die story. selbst wenn man davon noch nie gehört hat ist jedem nach 3 sekunden klar, dass monkey irgendwann "befreit" wird und trotzdem freiwillig mitgeht, obwohl das kaltmachen von trip sehr viel glaubwürdiger wäre.
Mir war seiner Zeit auch von Anfang an klar, dass Luke das Imperium besiegen würde. Gott hab ich mich die 3 Filme über gelangweilt.
Im Ernst... Nur weil eine Entwicklung vorn vornherein klar ist, macht das eine Story nicht automatisch schlecht. Schlecht wird es, wenn man sich von dieser Enwicklung irgendwann dennoch überrascht zeigen soll, aber das ist hier nicht gegeben. Es wäre verdammt unglaubwürdig gewesen, wenn Monkey Trip den Hals umgedreht hätte, denn das Spiel deutet von Beginn an an, dass Monkey den harten Kerl teilweise nur mimt, siehe hier von 0:14 bis 0:40. Der neckische Zynismus macht deutlich, dass er härter tut, als er wirklich ist und dies wird einem über tolle Mimik und das Voice-Acting von Andy Serkis vermittelt. So eine lebendige und subtile Charakterzeichnung bekommen nicht viele Games hin.
Natürlich stand weiter die Frage offen, ob Monkey ihr noch helfen würde, wenn er es nicht mehr müsste, aber auch das Thema wurde gut angefasst. Wäre man dem Klischee gefolgt, hätte sich Monkey kurz vor Ende zurückgezogen, dann wäre der Final-Kampf gekommen und just in dem Moment wo alles verloren schien, wäre er in heldenhafter Ta-Da-Manier wieder aufgetaucht, wobei er seinen Sinneswandel in einem kernigern One-Liner vermittelt hätte.
Stattdessen wird aber auch das einem Stück für Stück in den Dialogen vermittelt, in denen Trip ihre Motivation weiter offenlegt und Monkey die zunehmende Empathie anzusehen ist. Schon vor dem Moment, in dem Monkey es ablehnt sich von Trip zu trinnen, ist einem klar, dass das Kopfband eigentlich nur noch Zierde ist, aber nicht weil man die Handlung zu früh durchschaut hat, sondern weil das die Art ist, in der sie erzählt worden ist.
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4P|Benjamin
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Re: Enslaved: Odyssey to the West - Test

Beitrag von 4P|Benjamin »

Ich möchte noch anmerken, dass Monkey dank des Stirnbandes stirbt, sobald Trips Herz aufhört zu schlagen. Nur so bringt sie ihn dazu sie zu beschützen. Abgesehen davon fügt sie ihm über das Band Schmerzen zu, als er wütend auf sie zu läuft. Das dürften zwei nicht ganz unwesentliche Details sein. ;)
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Chris_HH
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Re: Enslaved: Odyssey to the West - Test

Beitrag von Chris_HH »

PanzerGrenadiere hat geschrieben:
nawarI hat geschrieben:AutoAim gibts nicht.
??? ich kann mich bei einem meter entfernung mit dem rücken zu einer leiter stellen und wenn ich a drücke, eigentlich um zu springen, dreht sich monkey um und rennt an die leiter. das ist weit jenseits von normal und auch nicht mehr akzeptabel. das kämpfen gegen mehrere gegner hat mich irgendwann nurnoch angekotzt, weil das präzise angreifen eines ziels einfach nicht möglich war.

dazu kommt dann noch die story. selbst wenn man davon noch nie gehört hat ist jedem nach 3 sekunden klar, dass monkey irgendwann "befreit" wird und trotzdem freiwillig mitgeht, obwohl das kaltmachen von trip sehr viel glaubwürdiger wäre. zum ende selbst muss man jetzt wohl kein wort mehr verlieren.
Also mal ehrlich du laberst sowas von bockmist oO
Das angreifen von Gegnern ging wunderbar und präzise, habs ohne Probs auf Schwer durchgespielt. Wenn man sich net gerade stroh doof anstellt ist das auch kein Problem.
Desweiteren machen Menschen entwicklungen durch und Monkey ist kein "böser" Mensch der erst gut werden muss oder sich in die Richtung entwickeln muss oO Also wäre dein sogenanntes Ende mehr als unwahrscheinlich und definitiv net "glaubwürdig", denn so mehr Menschen zusammen durchmachen um so eher werden sie einander helfen, egal wie die Vergangenheit aussah.

Das Ende ist "geschmackssache", aber um Beispiele zu nennen "Gatsby, I am Legend, Batman 3(neu), Star Wars 6) sind Enden leider net immer so wie man sie gerne hätte ;)
"Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer." -Aristoteles
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NotSo_Sunny
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Re: Enslaved: Odyssey to the West - Test

Beitrag von NotSo_Sunny »

4P|Benjamin hat geschrieben:Ich möchte noch anmerken, dass Monkey dank des Stirnbandes stirbt, sobald Trips Herz aufhört zu schlagen. Nur so bringt sie ihn dazu sie zu beschützen. Abgesehen davon fügt sie ihm über das Band Schmerzen zu, als er wütend auf sie zu läuft. Das dürften zwei nicht ganz unwesentliche Details sein. ;)
Klar. Dennoch war die Morddrohung aus meiner Sicht kaum ein Thema, da nach diesem ruppigen Erstkontakt Monkey umgehend einen resigniert sarkastischen Tonfall anschlägt. Von brodelnden Hass oder einer wirklichen Tötungsabsicht habe ich eigentlich nichts gemerkt, zumal es ja auch nicht so ist, als ob Trip das Stirnband dauernt wie eine Peitsche einsetzen würde, um Monkey unter Schmerzen zu konditionieren.
Deswegen blieb aus meiner Sicht nur die Frage ob Monkey ihr, nachdem sie ihm aus Eigennutz solch einer Lebensgefahr ausgesetzt hatte, noch helfen würde, wenn er nicht mehr dazu gewzungen wäre.
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Masta Mace
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Re: Enslaved: Odyssey to the West - Test

Beitrag von Masta Mace »

PanzerGrenadiere hat geschrieben:
nawarI hat geschrieben:AutoAim gibts nicht.
??? ich kann mich bei einem meter entfernung mit dem rücken zu einer leiter stellen und wenn ich a drücke, eigentlich um zu springen, dreht sich monkey um und rennt an die leiter. das ist weit jenseits von normal und auch nicht mehr akzeptabel. das kämpfen gegen mehrere gegner hat mich irgendwann nurnoch angekotzt, weil das präzise angreifen eines ziels einfach nicht möglich war.
Ist es zu stark, bist du zu schwach.
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4P|Benjamin
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Re: Enslaved: Odyssey to the West - Test

Beitrag von 4P|Benjamin »

D_Radical hat geschrieben:Deswegen blieb aus meiner Sicht nur die Frage ob Monkey ihr, nachdem sie ihm aus Eigennutz solch einer Lebensgefahr ausgesetzt hatte, noch helfen würde, wenn er nicht mehr dazu gewzungen wäre.
Na ja, die Beziehung der beiden entwickelt sich eben doch gewaltig nach dem rauen Kennenlernen. Man hätte Monkey mehr Zeit geben können, bevor er sich mit der Situation anfreundet, da stimm ich dir zu. Im Wesentlichen finde ich sein Verhalten aber plausibel.
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NotSo_Sunny
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Re: Enslaved: Odyssey to the West - Test

Beitrag von NotSo_Sunny »

4P|Benjamin hat geschrieben:
D_Radical hat geschrieben:Deswegen blieb aus meiner Sicht nur die Frage ob Monkey ihr, nachdem sie ihm aus Eigennutz solch einer Lebensgefahr ausgesetzt hatte, noch helfen würde, wenn er nicht mehr dazu gewzungen wäre.
Na ja, die Beziehung der beiden entwickelt sich eben doch gewaltig nach dem rauen Kennenlernen. Man hätte Monkey mehr Zeit geben können, bevor er sich mit der Situation anfreundet, da stimm ich dir zu. Im Wesentlichen finde ich sein Verhalten aber plausibel.
Ich glaub wir missverstehen uns ein wenig.^^
Ich wollte weder zum Ausdruck bringen, dass es keine oder zu wenig Entwicklung gab noch das ich Monkeys Verhalten implausibel fand - ganz im Gegenteil. Mit dem Verweis darauf wie schnell man merkt, dass er sie nicht töten wird, wollte ich wie Chris_HH nur aufzeigen, dass es sehr plausibel ist, dass Monkey sich nicht rächt. Einfach weil früh angedeut wird, dass er scheinbar doch ein netter Kerl, was ja auch in Ordnung ist.
Um die Fragestellung herum, ob er ihr denn nun auch helfen würde, wenn er nicht müsste, habe ich ja dann die gewaltige Entwicklung wahrgenommen, die du angesprochen hast. Das war ja selbst eine kleine Odyssey von einseitig erzwungener Zweckgemeinschaft über wachsende Zuneigung bis hin zur augenscheinlichen Liebe, die aber nicht ausgesprochen wird. Ich mochte diesbezüglich auch diesen Moment in dem Pigsy die beiden betrachtet und schockiert erkennt, was für ein tolles Paar sie abgeben. Das war mMn eine charmante Art festzuhalten, wie sehr sich die Beziehung der beiden bis dahin verändert hatte.
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4P|Benjamin
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Re: Enslaved: Odyssey to the West - Test

Beitrag von 4P|Benjamin »

D_Radical hat geschrieben:Ich glaub wir missverstehen uns ein wenig.^^
Stimmt in der Tat. Ich wollte ja ursprünglich nur deine Antwort auf den Panzermann unterstützen, danach haben wir glaube ich den Faden verloren, obwohl wir dasselbe meinen. :)
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Chibiterasu
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Re: Enslaved: Odyssey to the West - Test

Beitrag von Chibiterasu »

Also bei der PS3 Version ist mir die Kamera zu nahe dran und beim Drehen der Kamera wird alles unscharf. Generell ist sie oft unübersichtlich. Das bei dem Tearing und Kantenbildung --> anstrengendes Bild.

Ist das beim PC Port genauso nehm ich an oder?




Zur Diskussion oben. Ich würde das nicht Auto-Aim nennen sondern Kontextsensitives Bewegen. Was aber eben oft den Kontext falsch interpretiert. Hat mich gerade auch schon genervt, wenn Monkey irgendwo dagegen springt wo ich nicht hinwollte. Das Kämpfen selbst geht aber schon ganz gut. Ein Kamera Lock-On Feature wäre hilfreich gewesen.
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FuerstderSchatten
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Re: Enslaved: Odyssey to the West - Test

Beitrag von FuerstderSchatten »

Schönes Spiel. Gefällt mir besser als beispielsweise Batman Arkham Asylum, bei ungefähr gleichen Spielprinzip. Bin aber auch kein so großer Batman Fan.
Lieber trocken feiern, als trocken trinken.

"Ich habe hier, ich habe hier Armleuchter Präsenz festgestellt, Sir." (Larry Roachburn)

"Alter Mann, alter Mann, wo ist diese ältere, alte Mann."
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