Proteus - Test

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Pagox
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Re: Proteus - Test

Beitrag von Pagox »

Hipster hat geschrieben:
Atrion hat geschrieben:Ich hab Proteus, und ich fand es ganz nett.
Es ist interaktive digitale Kunst, aber kein Spiel.
Das Thema mit der Spieldefinition nervt langsam. Ich kann mich bei Proteus in einer dreidimensionalen Welt frei bewegen und es gibt unterschiedliches zu entdecken und ausprobieren. Also für mich ist das ein Spiel und nicht zu vergleichen mit interaktiven Smartphone Hintergrundbildern die nun wirklich keine Spiele sind.

Wenn Dir das nicht reicht, kann ich es zwar verstehen aber die Frage zur Definition von Proteus nicht!
Niemand sagt, dass Kunstprojekte nur zwei dimensionale mit Farben auf Leinwände gestrichene Objekte sein müssen. Es gibt durchaus auch räumliche künstlicherische Strukturen, durch die man sogar laufen kann und die man ebenfalls entdecken kann. Ich verstehe nicht, worin das Problem liegt, wenn Proteus nun mal digitale Kunst ist. Es wird ja nicht schlechter dadurch.
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Lord Hesketh-Fortescue
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Re: Proteus - Test

Beitrag von Lord Hesketh-Fortescue »

Atrion hat geschrieben: Ich verstehe nicht, worin das Problem liegt, wenn Proteus nun mal digitale Kunst ist. Es wird ja nicht schlechter dadurch.
Und ich verstehe nicht, worin das Problem liegen soll, Proteus als digitale Kunst UND Spiel zu sehen. Manche Spieler sind da sehr schnell bei der Separation und Exotisierung solcher Titel (was sich dann auch in Forderungen äußert, diese "Kunstspiele" nicht zu bewerten oder von Awards wie Spiel des Jahres etc. auszuschließen). Ich sehe das eher...inkludierend. Wir haben als Spieler nunmal diese unglaubliche Bandbreite zwischen Megakommerz und Pixelkunst, das kann man doch ruhig mal - sozusagen mit gesundem medialem Selbstbewusstsein - für die Zunft der Videospiele "reklamieren", anstatt ständig Grenzen zu ziehen und zu grummeln, dass das keine "richtigen" Spiele seien.

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TestABob
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Re: Proteus - Test

Beitrag von TestABob »

Also ich fands jetzt auch nicht so dolle. Für mich ist es nicht mehr als ein Inhaltsloses Gafikdemo.

Hätte man auch kostenlos rausbringen können.
nawarI
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Re: Proteus - Test

Beitrag von nawarI »

Mit Proteus kann ich nix, aber auch garnix anfangen. Zum Glück habe ich es nicht gekauft, sondern ein Kumpel von mir und wir beide wissen immernoch nicht, was das jetzt sein soll.

In Journey hat man eine Aufgabe, die es zu erfüllen gibt.
Flower kann man auch auf sich wirken lassen, aber hier muss man zumindest die Blumen einsammmen. Außerdem hat das Spiel eine sehr subtil erzählte Botschaft, die es zu begreifen gilt.
In Gone Home kann man ein Haus erkunden und rausfinden, was dort passiert ist. Es gibt eine Gegenstände zum Anschaun und eine Story, die es zu erschließen gilt.
Bei Dear Ester geht es auch darum eine Insel und ihre Geheimnisse erkunden. Nur dass es bei Dear Ester Geheimnisse zu finden gibt.

In Proteus läuft man in der Gegend rum und kann nix machen. Ja, man kann sich umschaun und alles toll finden, was man sieht, aber es gibt nix zutun. Keine Stroy, keine Ereignisse, die getriggert werden können; nichtmal besondere Orte, die den ganzen plötzlich Sinn geben. Es macht keinen Unterschied, wenn man einfach auf der Stelle stehen bleibt, weil die Tage ja ohnehin zeitabhänig zuende gehen. Achja, ich muss in den Kreis von Glühwürmchen laufen und kann hoffen, dass ich in der nächsten Sektion den Sinn dahinter verstehe, was aber nicht passiert.

Sorry Leute. Ich finde Dear Ester und Gone Home sehr gelungen und freue mich auf die Stanley Parable (wenn ich mal die Zeit dafür habe), aber Proteus ist für mich auch kein SPiel.
Es hat etwa den spielerischen Wert eines interaktiven Bildschirmschoners und übt auf mich weniger Faszination aus als eine Lavalampe.
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Pagox
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Re: Proteus - Test

Beitrag von Pagox »

Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben:
Atrion hat geschrieben: Ich verstehe nicht, worin das Problem liegt, wenn Proteus nun mal digitale Kunst ist. Es wird ja nicht schlechter dadurch.
Und ich verstehe nicht, worin das Problem liegen soll, Proteus als digitale Kunst UND Spiel zu sehen. Manche Spieler sind da sehr schnell bei der Separation und Exotisierung solcher Titel (was sich dann auch in Forderungen äußert, diese "Kunstspiele" nicht zu bewerten oder von Awards wie Spiel des Jahres etc. auszuschließen). Ich sehe das eher...inkludierend. Wir haben als Spieler nunmal diese unglaubliche Bandbreite zwischen Megakommerz und Pixelkunst, das kann man doch ruhig mal - sozusagen mit gesundem medialem Selbstbewusstsein - für die Zunft der Videospiele "reklamieren", anstatt ständig Grenzen zu ziehen und zu grummeln, dass das keine "richtigen" Spiele seien.
Der Übergang zwischen Rot und Blau ist fließend, trotzdem kann ich zwischen beiden Farben unterscheiden.

Die Mona Lisa ist kein Spiel. Der Garten im Schloss von Versaille ist kein Spiel. Was motiviert uns in Spielen eigentlich mehr, als in der sonstigen Kunst?
Kunst erzählt, zeigt, charakterisiert, karikiert, parodiert, beleidigt, entschlüsselt, verschlüsselt und mehr. Im Grunde reizt Kunst eines: Die Neugier.
All das können Spiele auch, aber das allein machen Spiele nicht aus. Sie motivieren Instinkte die viel tiefer liegen: Seine realen oder virtuellen Fertigkeiten zur bessern, etwas wachsen zu sehen, zu erreichen, zu meistern, zu sammeln, zu vereinheitlichen, Ordnung zu schaffen, zu überleben, zu kämpfen, allein eine Höhle oder Bau zu graben motiviert tiefere Instinkte im Menschen (sieht man bei Kindern sehr gut).

Bei Proteus ist das aber nicht der Fall, Proteus bedient sich sehr stark eher den für die Kunst typischen Mittel: Man entdeckt etwas, bekommt etwas erzählt, man befriedigt seine Neugier. Fast wie eine musikalische Komposition. Reine Kunst muss nicht auf Leinwände gepresst sein. Nichts spricht dagegen auch digital und interaktiv zu präsentieren.
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crewmate
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Re: Proteus - Test

Beitrag von crewmate »

Was bedeutet das jetzt und was heißt das für Videospiele?

Gar nichts. Call of Duty wird auch in Zukunft nicht vom diesen Werken beeinflusst werden. Die sind jetzt einfach dazu gekommen.

Und der einzige Grund, warum ihr gegen solche Sachen protestiert und sie verbieten wollt, ist, das ihr sie nicht auf der selben Webseite wie GTA haben wollt.

Anders kann ich mir das nicht erklären. Diese Projekte beeinflussen eurer Leben id Gewohnheiten in keiner Art und Weise.
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4P|Benjamin
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Re: Proteus - Test

Beitrag von 4P|Benjamin »

Atrion hat geschrieben:Proteus bedient sich sehr stark eher den für die Kunst typischen Mittel
Ich fürchte, du trennst "Medium" und "Kunst", obwohl Vertreter beider Begriffe mal zu dem einen, mal zu dem anderen, mal zu beiden Begriffen gehören können. Falls sie nicht - je nach Definition des Kunstbegriffs - sowieso generell zu beiden gehören.

Ich sehe es so: Proteus weicht auf ähnliche Weise von anderen Spielen ab wie Koyaanisqatsi von anderen Filmen. Trotzdem ist Koyaanisqatsi ein Film.
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Pagox
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Re: Proteus - Test

Beitrag von Pagox »

4P|Benjamin hat geschrieben:
Atrion hat geschrieben:Proteus bedient sich sehr stark eher den für die Kunst typischen Mittel
Ich fürchte, du trennst "Medium" und "Kunst", obwohl Vertreter beider Begriffe mal zu dem einen, mal zu dem anderen, mal zu beiden Begriffen gehören können. Falls sie nicht - je nach Definition des Kunstbegriffs - sowieso generell zu beiden gehören.

Ich sehe es so: Proteus weicht auf ähnliche Weise von anderen Spielen ab wie Koyaanisqatsi von anderen Filmen. Trotzdem ist Koyaanisqatsi ein Film.
Nicht alles was ein Spiel ist, ist Kunst.
Nicht alles was Kunst ist, ist ein Spiel.

Gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen schlichter Kunst und Spielen? Stichwort: Was sind Spiele überhaupt? Ja. Worin liegt hier? Ist bereits erläutert worden.

Ein Medium kann sich von beidem bedienen, muss es aber nicht.

Man kann den Fall Proteus auch mal von der anderen Seite belichten: Wie müsste denn ein interaktives räumliches Kunstprojekt gestaltet sein, dass kein Spiel sein will? Ist das unmöglich?
Silbendrechsler
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Re: Proteus - Test

Beitrag von Silbendrechsler »

Atrion hat geschrieben:
4P|Benjamin hat geschrieben:
Atrion hat geschrieben:Proteus bedient sich sehr stark eher den für die Kunst typischen Mittel
Ich fürchte, du trennst "Medium" und "Kunst", obwohl Vertreter beider Begriffe mal zu dem einen, mal zu dem anderen, mal zu beiden Begriffen gehören können. Falls sie nicht - je nach Definition des Kunstbegriffs - sowieso generell zu beiden gehören.

Ich sehe es so: Proteus weicht auf ähnliche Weise von anderen Spielen ab wie Koyaanisqatsi von anderen Filmen. Trotzdem ist Koyaanisqatsi ein Film.
Nicht alles was ein Spiel ist, ist Kunst.
Nicht alles was Kunst ist, ist ein Spiel.

Gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen schlichter Kunst und Spielen? Stichwort: Was sind Spiele überhaupt? Ja. Worin liegt hier? Ist bereits erläutert worden.

Ein Medium kann sich von beidem bedienen, muss es aber nicht.

Man kann den Fall Proteus auch mal von der anderen Seite belichten: Wie müsste denn ein interaktives räumliches Kunstprojekt gestaltet sein, dass kein Spiel sein will? Ist das unmöglich?
Um mal die Wikipedia zu zitieren:

"Das Wort Kunst bezeichnet im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist (Heilkunst, Kunst der freien Rede). Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind. Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses."

Auf den letzten Satz kommt es an: Ergebnis eines kreativen Prozesses. Insofern sind die Begrifflichkeiten "Kunst" und "Spiel" überhaupt nicht voneinander zu trennen, weil ein Spiel - ja, auch ein Call of Duty - letzlich immer Kunst ist. Das bedeutet aber nicht, das alles miteinander gleichzusetzen wäre. Kunst kann ebenso primitiv und blöde sein wie sie tiefgründig und vieldeutig sein kann.
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Pagox
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Re: Proteus - Test

Beitrag von Pagox »

Silbendrechsler hat geschrieben: Um mal die Wikipedia zu zitieren:

"Das Wort Kunst bezeichnet im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist (Heilkunst, Kunst der freien Rede). Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind. Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses."

Auf den letzten Satz kommt es an: Ergebnis eines kreativen Prozesses. Insofern sind die Begrifflichkeiten "Kunst" und "Spiel" überhaupt nicht voneinander zu trennen, weil ein Spiel - ja, auch ein Call of Duty - letzlich immer Kunst ist. Das bedeutet aber nicht, das alles miteinander gleichzusetzen wäre. Kunst kann ebenso primitiv und blöde sein wie sie tiefgründig und vieldeutig sein kann.
Ist "Mensch ärgere dich nicht" Kunst?
Das Fangspiel, das Kinder in der Grundschule spielen ist Kunst?
Ein Volleyball-Match ist Kunst?
Eine Wettrennen zwischen zwei Freunden, wer als Erster am Spielplatz ankommt ist Kunst, ein Kulturprodukt?

Das sehe ich nicht so.
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Lord Hesketh-Fortescue
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Re: Proteus - Test

Beitrag von Lord Hesketh-Fortescue »

Wir müssen hier gar keine (sowieso ins Leere laufende) Definitions-Schlacht aufmachen. Eine erneute leidige Kunstdebatte überstehe ich auch nicht. Laut der Homepage der beiden Macher ist Proteus in aller Kürze Folgendes: "A game of audio-visual exploration and discovery". Da es ohne Zweifel spieletypische Merkmale in Proteus gibt, habe ich keinen Grund, entgegen dem Selbstverständnis der Künster ihnen diese Einordnung streitig zu machen. Damit hat sich das für mich erledigt, und ich sehe auch keinerlei Widerspruch, hier von digitaler Kunst und Spiel in einem Satz zu sprechen.

http://www.visitproteus.com/

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Pagox
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Re: Proteus - Test

Beitrag von Pagox »

Wenn die Käufer ein Spiel erwarten, aber eine Galerie bekommen, dann ist mir schon wichtig was das nun ist, was ich erwerbe.
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Jazzdude
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Re: Kommentar

Beitrag von Jazzdude »

GhostRecon hat geschrieben:Öhm..., wie jetzt, die Vita ist am Limit...? Wie kann das bei der Grafik sein?
Bin noch am Grübeln, ob ich mir "dieses Erlebnis" gönne... Der Test auf planetvita.de fiel auch sehr gut aus.
Kommt ganz drauf an, wie gut man mit der Hardware umgehen kann. Ist bei allen Konsolen so. Killzone und Little Big Planet beiweisen ja wie es gehen kann.

@topic:

Hab mir es jetzt gekauft und tatsächlich gibt es ja wirklich gar nichts zu tun im Spiel. Ich bin nicht enttäuscht, da ich ja wusste, dass das Spiel eben so ist. Aber mehr als eine Einschlafhilfe sehe ich darin nicht. Vlt. bin ich einfach nicht gebildet genug.

Aber als Einschlafhilfe wirklich zu empfehlen. Man wird beim erkunden der Insel wirklich müde, besonders wegen der tollen Soundkulisse. Besonders bei den Tieren.
Bild
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crewmate
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Re: Proteus - Test

Beitrag von crewmate »

Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben:Wir müssen hier gar keine (sowieso ins Leere laufende) Definitions-Schlacht aufmachen. Eine erneute leidige Kunstdebatte überstehe ich auch nicht. Laut der Homepage der beiden Macher ist Proteus in aller Kürze Folgendes: "A game of audio-visual exploration and discovery". Da es ohne Zweifel spieletypische Merkmale in Proteus gibt, habe ich keinen Grund, entgegen dem Selbstverständnis der Künster ihnen diese Einordnung streitig zu machen. Damit hat sich das für mich erledigt, und ich sehe auch keinerlei Widerspruch, hier von digitaler Kunst und Spiel in einem Satz zu sprechen.

http://www.visitproteus.com/
Ich frage mich immer noch, was die am Ende damit erreichen wollen. Das nur noch Sachen auf der 4p Startseite landen, die die interessieren? Das sowas dann nicht mehr bei den Awards Ende des Jahres mit mischen?

Denn es beeinflusst ihre Spiele und generell ihr Leben in keiner Weise.

Die Kritik ist bedeutungslos.
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Lord Hesketh-Fortescue
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Re: Proteus - Test

Beitrag von Lord Hesketh-Fortescue »

crewmate hat geschrieben:Ich frage mich immer noch, was die am Ende damit erreichen wollen.
Ich weiß gar nicht, ob "die" irgendwas erreichen wollen. Man kann es natürlich niemandem verübeln, wenn ein schräges Ding, bei dem ich einfach nur durch pixelige Jahreszeiten wie in einer virtuellen Formen- und Klanginstallation spaziere, aus dem persönlichen Verständnis von "Spiel" einfach herausfällt. Natürlich sind Proteus, Dear Esther oder Journey erstmal sperrige, schwer zu packende Grenzgänger, die Schubladen nicht wirklich zu mögen scheinen. Letztendlich ist es mir auch egal, was für ein Etikett man da am Ende dran klebt. Mehr als für einen "integrativen" Ansatz plädieren, bei dem sowohl AAA-CoD-Krachbumm als auch schrullige 3-Pixel-Kunst unter gemeinsamer Flagge der Videospiele Platz finden, kann man eh nicht tun.

Schade ist nur, wenn dann Spieler so "randständiges Zeugs" von Wertungen oder Awards ausschließen, als wenn das irgendwas grundsätzlich Artfremdes wäre. Teilweise ja sogar mit wohlwollendem Bemühen, diese Kunstspiele irgendwie vor profanen Prozentwertungen oder herkömmlichen Bewertungsmaßstäben "schützen" zu müssen. Für mich ist das nichts. Das hat immer etwas von Rausmobben oder Wegloben - je nach Sichtweise. Ich bin da quasi für einen radikalen Multi-Kulti-Ansatz :Häschen: . Auch wenn das dann natürlich Kraut und Rüben sind, aber das entspricht für mich am ehesten der enorm verästelten, polyvalenten und irgendwie erfrischend unordentlichen Spielelandschaft.

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