Call of Duty: Infinite Warfare - Test

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Nuracus
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Re: Call of Duty: Infinite Warfare - Test

Beitrag von Nuracus »

JUNGE.

Ich habe gerade das Intro gesehen und bin richtig angefressen xD
Was ist das denn für ne Feindfraktion??? Da wirken die Helghast wie Bündnis 90/Die Grünen ...

Ich bete, dass das nur ein Propaganda-Video war und ich klammheimlich für die Bösen spiele, und mitten im Spiel wechsle ich die Seiten.
Aber WENN es so ist, dann gratuliere ich jetzt schon mal für diesen raffinierten Story-Twist.

Meine Güte xD

Nachtrag: Gott, Admiral Kotch ... der ultimative Ich-bin-so-Bösewicht.
Ist das ekelhaft xD aber Hauptsache Jon Schnee engagieren!
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Nuracus
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Re: Call of Duty: Infinite Warfare - Test

Beitrag von Nuracus »

Hab's gestern gedurcht, und Mann bin ich froh, dass ich nach dem verkorksten Start nicht aufgehört habe.

Ich bin der ehe untypische CoD-Spieler, komplett ohne Online-Multiplayer.

Entweder leihe ich es aus, spiele es beim Kumpel oder kaufe es sehr günstig, wobei ich erst seit MW 1 dabei bin und weder Ghosts noch Black Ops 2+3 gespielt habe.

Nach Advanced Warfare, das ich echt nicht gut fand (die Kampagne war ein reines Abklappern von CoD-typischen Events wie Terroranschlag auf ein großes Gebäude, Railshooter-Einlagen u.s.w. auf CoD-untypischem niedrigen Niveau), muss ich aber sagen, dass IW einer der besten SP-Titel der Reihe ist.

Die Kritikpunkte von oben bleiben leider, doch punktet IW ab der Mitte der zweiten Mission mit ganz frischen Ansätzen und - oh weia - wirklich grandiosen Raumschlachten. Rest im Spoiler.
Show
Der Gegner ist schlecht. So richtig, richtig schlecht, dass es fast für einen B-Movie beschämend wäre.
Als wenn alle bösartigen Menschen, die je gelebt haben, eine Gesellschaft aufbauen, in der jedes Mitglied (vom bösen Hitlerstalinmussolini an der Spitze über den eigene Familie mordenden Kommandanten bis wahrscheinlich hin zum Käfer zertretenden Farmer) einfach nur den ganzen Tag niederträchtig ist.
Ich erinnere mich an meinen ersten Tod - Ladebildschirm mit folgendem SDF-Spruch: Die Freiheit hat keinen Platz in unserem Licht.

Oh Gott, billiger kann man sich seinem US-Publikum nicht anbiedern.

Die Haupt- und Nebencharaktere der eigenen Fraktion werden nie interessant genug, die Dynamik Retribution/Tigris wird nicht genug ausgespielt.

Dass ich als CAPTAIN des Schiffes stets an vorderster Front stehe (... ja sogar auf unbekanntem Gebiet ständig die Tür aufmachen muss), ist an Unlogik kaum zu überbieten. Eine Beförderung zum 1. Offizier hätte es auch getan und ich hätte nicht jedes Mal denken müssen "Moment, warum bin ICH jetzt der Kugelfang und nicht Private Redshirt?"


Die Raumschlachten, allen voran die allerletzte, sind wirklich RICHTIG gut. Ich muss zugeben, die Steuerung der Jäger fühlt sich für mich nicht sehr natürlich an - einerseits bewegt man sich wie in einem Ego-Shooter, andererseits habe ich dadurch Probleme durch meine gewohnte invertierte Jägersteuerung. Es fühlt sich für mich falsch an, in einem Ego-Shooter den Stick nach oben zu bewegen, um nach unten zu sehen, gleichzeitig fühlt es sich für mich falsch an, in einem Jäger den Stick nach unten zu bewegen, um nach unten zu sehen.
Da bräuchte ich längere Eingewöhnungszeit, und dann ist das Spiel auch schon vorbei.
Aber JUNGE fetzen die Schlachten. Klar ist die Grafik nicht überragend, aber es sieht gut genug aus und die Explosionen sind genau so, wie ich sie von einem Action-Sci-Fi-Game erwarte (inklusive großen Trümmern - etwas, was ich Battlefront 2 sehr ankreide).

Die Inszenierung der Sprünge ist toll, auch das Begehen des Schiffes. Es erinnert mich teilweise an Wing Commander, teilweise an Battlestar Galactica. Ob Gator eine gewollte Anspielung auf Gaeta aus Galactica ist? Beide haben auch noch die gleiche Rolle und sind vergleichsweise junge Hüpfer. Oooooh gerade wegen seiner Jugend hätte Gator einen tollen Behelfs-Captain abgeben können, richtig ausgespielt mit sehr viel Potenzial für Konflikte und interessante Entwicklungen.
Thema Potenzial, das Schiff ist zu klein verdammt. Ich hätte gerne viel mehr erkunden wollen. Zwischen den Missionen zur Waffenkammer, aufs Flugdeck, Mann, da wär so viel möglich - siehe Mass Effect.

Schade fand ich die Waffenauswahl. Das waren doch keine futuristischen Waffen!
Das war ne AK-47, ne M16, P90, SAR und was weiß ich nicht noch alles, aber mit nem Kasten auf dem Lauf, damit man sie nicht auf Anhieb erkennt. Ich weiß nicht, ob das daran liegt, weil das "CoD-Kiddy" im MP diese Waffen aber nunmal braucht und sehen will, oder ob Infinity Ward zu unkreativ war. Ich glaube, es lag an ersterem.
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Veldrin
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Re: Call of Duty: Infinite Warfare - Test

Beitrag von Veldrin »

Nuracus hat geschrieben: 11.11.2017 10:19 Hab's gestern gedurcht, und Mann bin ich froh, dass ich nach dem verkorksten Start nicht aufgehört habe.

Ich bin der ehe untypische CoD-Spieler, komplett ohne Online-Multiplayer.

Entweder leihe ich es aus, spiele es beim Kumpel oder kaufe es sehr günstig, wobei ich erst seit MW 1 dabei bin und weder Ghosts noch Black Ops 2+3 gespielt habe.

Nach Advanced Warfare, das ich echt nicht gut fand (die Kampagne war ein reines Abklappern von CoD-typischen Events wie Terroranschlag auf ein großes Gebäude, Railshooter-Einlagen u.s.w. auf CoD-untypischem niedrigen Niveau), muss ich aber sagen, dass IW einer der besten SP-Titel der Reihe ist.

Die Kritikpunkte von oben bleiben leider, doch punktet IW ab der Mitte der zweiten Mission mit ganz frischen Ansätzen und - oh weia - wirklich grandiosen Raumschlachten. Rest im Spoiler.
Show
Der Gegner ist schlecht. So richtig, richtig schlecht, dass es fast für einen B-Movie beschämend wäre.
Als wenn alle bösartigen Menschen, die je gelebt haben, eine Gesellschaft aufbauen, in der jedes Mitglied (vom bösen Hitlerstalinmussolini an der Spitze über den eigene Familie mordenden Kommandanten bis wahrscheinlich hin zum Käfer zertretenden Farmer) einfach nur den ganzen Tag niederträchtig ist.
Ich erinnere mich an meinen ersten Tod - Ladebildschirm mit folgendem SDF-Spruch: Die Freiheit hat keinen Platz in unserem Licht.

Oh Gott, billiger kann man sich seinem US-Publikum nicht anbiedern.

Die Haupt- und Nebencharaktere der eigenen Fraktion werden nie interessant genug, die Dynamik Retribution/Tigris wird nicht genug ausgespielt.

Dass ich als CAPTAIN des Schiffes stets an vorderster Front stehe (... ja sogar auf unbekanntem Gebiet ständig die Tür aufmachen muss), ist an Unlogik kaum zu überbieten. Eine Beförderung zum 1. Offizier hätte es auch getan und ich hätte nicht jedes Mal denken müssen "Moment, warum bin ICH jetzt der Kugelfang und nicht Private Redshirt?"


Die Raumschlachten, allen voran die allerletzte, sind wirklich RICHTIG gut. Ich muss zugeben, die Steuerung der Jäger fühlt sich für mich nicht sehr natürlich an - einerseits bewegt man sich wie in einem Ego-Shooter, andererseits habe ich dadurch Probleme durch meine gewohnte invertierte Jägersteuerung. Es fühlt sich für mich falsch an, in einem Ego-Shooter den Stick nach oben zu bewegen, um nach unten zu sehen, gleichzeitig fühlt es sich für mich falsch an, in einem Jäger den Stick nach unten zu bewegen, um nach unten zu sehen.
Da bräuchte ich längere Eingewöhnungszeit, und dann ist das Spiel auch schon vorbei.
Aber JUNGE fetzen die Schlachten. Klar ist die Grafik nicht überragend, aber es sieht gut genug aus und die Explosionen sind genau so, wie ich sie von einem Action-Sci-Fi-Game erwarte (inklusive großen Trümmern - etwas, was ich Battlefront 2 sehr ankreide).

Die Inszenierung der Sprünge ist toll, auch das Begehen des Schiffes. Es erinnert mich teilweise an Wing Commander, teilweise an Battlestar Galactica. Ob Gator eine gewollte Anspielung auf Gaeta aus Galactica ist? Beide haben auch noch die gleiche Rolle und sind vergleichsweise junge Hüpfer. Oooooh gerade wegen seiner Jugend hätte Gator einen tollen Behelfs-Captain abgeben können, richtig ausgespielt mit sehr viel Potenzial für Konflikte und interessante Entwicklungen.
Thema Potenzial, das Schiff ist zu klein verdammt. Ich hätte gerne viel mehr erkunden wollen. Zwischen den Missionen zur Waffenkammer, aufs Flugdeck, Mann, da wär so viel möglich - siehe Mass Effect.

Schade fand ich die Waffenauswahl. Das waren doch keine futuristischen Waffen!
Das war ne AK-47, ne M16, P90, SAR und was weiß ich nicht noch alles, aber mit nem Kasten auf dem Lauf, damit man sie nicht auf Anhieb erkennt. Ich weiß nicht, ob das daran liegt, weil das "CoD-Kiddy" im MP diese Waffen aber nunmal braucht und sehen will, oder ob Infinity Ward zu unkreativ war. Ich glaube, es lag an ersterem.
Nachdem mir BO1 und BO2 von der Kampagne her überhaupt nicht gefallen haben (habe beide aber durchgezogen) habe ich BO3 nur im Zombiemodus gespielt (der eigentliche Modus warum ich COD-Spiele besitze). Die Kampagne von IW jedenfalls habe ich mal zehn Minuten angespielt, nur konnte es wieder nicht abholen. Irgendwie ist mir COD zu Pearl-Harbor-mäßig. Überall trieft Amerikanischer Patriotismus raus. Ist das in IW besser?

Also ich hab nix gegen Patriotismus in Filmen oder Spielen, nicht falshc verstehen, aber es gibt Titel die übertreiben es einfach.
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Nuracus
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Re: Call of Duty: Infinite Warfare - Test

Beitrag von Nuracus »

Patriotismus ja, amerikanisch jein.
Es gibt zwei Fraktionen, die feindliche SDF, die vom Mars aus agiert, und die UNSA - ein Zusammenschluss aller Nationen. Die meisten sind Amis, aber auf dem Schiff sind auch Mitglieder aus Kenia, Kanada und sogar ein deutscher (... laut Akte sehr effizient).

Die Hauptstadt der Erde ist sogar Genf.

Probier es ruhig mal, wie gesagt, den Anfang fand ich auch ätzend, aber die Mission nach dem Prolog zieht ab ihrer Mitte richtig an.
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Veldrin
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Re: Call of Duty: Infinite Warfare - Test

Beitrag von Veldrin »

Also gut. Jetzt haste mich doch überzeugt. Danke dir.
Die 4players-Kicktipp-Bundesligatipprunde zur Saison 2018/2019 ist eröffnet! Willst auch du der Tipprunde joinen, dann klick hier zum Forenpost oder benutz den Direktlink.
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NotSo_Sunny
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Re: Call of Duty: Infinite Warfare - Test

Beitrag von NotSo_Sunny »

Im Vergleich mit dem doch eher uninspirierten WW2 find ich es nochmal besonders schade, dass der Titel nicht mehr Wertschätzung erfahren hat.
Es war sicher nicht alles perfekt, aber der WingComannder-Ansatz hat viel Frische reingepracht und imo war IW auch gut geschrieben. Salen Koth und SDF hätten zwar noch mehr Tiefe vertragen können, haben aber genau wie die sympathischen Nebencharaktere ihren Zweck erfüllt.
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sourcOr
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Re: Call of Duty: Infinite Warfare - Test

Beitrag von sourcOr »

Ich werd das Spiel irgend wann nochmal weiterspielen, weils ja oh so gut sein soll, aber ich komm einfach net drüber hinweg wie beschissen die KI is. Das merkt man einfach sooo stark, dass das ganze Gameplay einfach nur noch altbacken wirkt. Ein Idiot nach dem anderen läuft den selben Weg lang und du knallst einen nach dem anderen ab. Und dann hocken die immer nur rum an der selben Stelle.... Für mich ist das einfach unfassbar, dass man das im Jahre 2016 noch bringen konnte. Sich da am Anfang durch die Stadt zu kämpfen war sowas von unspaßig.

Und die erste Raumschlacht war auch so ein furchtbarer Mist. Bloß net zu lange relativ frei rumballern, nein, muss dann wieder in on-rails übergeführt werden und dann soll ich schnell genug irgend was kaputt schießen sonst is Schicht im Schacht. Boa...
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Pioneer82
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Re: Call of Duty: Infinite Warfare - Test

Beitrag von Pioneer82 »

Ich spiel es ja aktuell durch und es ist richtig gut und abwechslungsreich. Echt schade das es damals so gehated wurde. Aber da ist Activision auch durch den Bundle Zwang von MW4 selber schuld gewesen.
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Veldrin
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Re: Call of Duty: Infinite Warfare - Test

Beitrag von Veldrin »

Also den Hate haben sie so oder so verdient, und wenn nicht, dann kann der Hate im Vorraus nicht schaden, denn den verdienen sie sich nachträglich eh immer :ugly:
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James Dean
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Re: Call of Duty: Infinite Warfare - Test

Beitrag von James Dean »

Habe mir das Spiel kürzlich für nen 5er geholt, weil mich die Kampagne interessiert hat. Pure Singleplayer-Shooter mit SciFi-Setting kann man ja an einer Hand abzählen.

Was soll ich sagen? Die Kampagne hat super viel Spaß gemacht und mir als CoD-Neuling (hatte vorher nur CoD4 gespielt) echt gut gefallen. Super inszeniert, auch wenn die Antagonisten verdammt schlecht geschrieben. Dieser Fanatismus und ihre Ziele waren so bescheuert, dass ich jedes Mal lache musste, wenn Skotch im Bild war.
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Nuracus
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Re: Call of Duty: Infinite Warfare - Test

Beitrag von Nuracus »

Deckt sich völlig mit meiner Erfahrung.
Dieses Spiel hätte grandios sein können, Potential zum besten Shooter der Generation, wenn man sich nur mit der Gegenfraktion (erheblich) mehr Mühe und dem Spieler mehr (freiwillige) Zeit auf dem Schiff gegeben hätte.
Oh und die oben angesprochenen Logiklöcher und verpassten Gelegenheiten.
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