Fallout 76 - Test

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casanoffi
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Re: Fallout 76 - Test

Beitrag von casanoffi »

johndoe-freename-1443357 hat geschrieben: 30.11.2018 16:22 mir macht fallout 76 spass bin jetzt kurz vor lvl 40 und versteh das drama nicht.
Mir gefällt es auch sehr gut - aber das Drama um die teils miserable technische Qualität sollte wirklich nicht so schwer zu verstehen sein.

Wenn dann auch noch äußerst fragwürdige Geschäftspraktiken hinzukommen, ist die Reaktion wahrlich kein Wunder.

Was ich nicht verstehe, ist, wenn Menschen aufgrund von völlig falschen Erwartungen ihren Frust auf andere fokussieren, anstatt sich selbst an die Nase zu fassen.
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Civarello
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Re: Fallout 76 - Test

Beitrag von Civarello »

johndoe-freename-1443357 hat geschrieben: 30.11.2018 16:22 mir macht fallout 76 spass bin jetzt kurz vor lvl 40 und versteh das drama nicht.
Und ich bin immer wieder erstaunt über Sätze wie: "Ich verstehe das Drama nicht. Ich hab doch voll viel Spaß an dem Spiel." Oder "kann die eher negativen Reviews nicht nachvollziehen."

Damit zeigt man eigentlich nur, dass man seinen eigenen Geschmack für das Maß aller Dinge hält. Ich bin sicher, dass es auch Leute gab/gibt, die mit Spielen wie "Rambo-The Video Game" oder "Ride to Hell: Retribution" ihren (wirklichen) Spaß hatten.
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casanoffi
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Re: Fallout 76 - Test

Beitrag von casanoffi »

Civarello hat geschrieben: 30.11.2018 21:54 Damit zeigt man eigentlich nur, dass man seinen eigenen Geschmack für das Maß aller Dinge hält.
Hinzu kommt, dass viele jegliche Objektivität vermissen lassen, völlig unabhängig vom eigenen Geschmack.

Technisch gesehen ist F76 eine Peinlichkeit und das lässt sich nicht wegdiskutieren. Fehler verschwinden nicht, nur weil sie einen persönlich nicht stören. Wenn sie einen nicht stören, dann kann man sie aber leicht ignorieren.

Inhaltlich ist es reine Geschmackssache, das kann man nicht mit gut oder schlecht bewerten, sondern nur mit gefällt mir, oder gefällt mir nicht. Die Qualität ist dabei völlig irrelevant.

Leider kommen viele mit dieser Trennung nicht klar, vermischen es und versuchen, die andere Partei vom Gegenteil zu überzeugen (was niemals passieren wird ^^).
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Kobba
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Re: Fallout 76 - Test

Beitrag von Kobba »

casanoffi hat geschrieben: 29.11.2018 15:49 Ein C.A.M.P., welches ja noch unter stärkeren Problemen leiden soll, werde ich erst sehr viel später mal bauen, dafür möchte ich mich erstmal auf der Karte austoben.
Erwarte nur nicht zuviel vom Camp. ^^
Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass es in 76 wesentlich mehr Spass macht, nen kleines Zelt aufzuschlagen und das ganze als mobile Lagerstätte zu nutzen, als wirklich was ausgefuchstes aufzubauen. Und eigentlich ist letzteres genau mein Ding, allerdings ist F76 darin noch oberflächlicher als 4, allein das alle Behälter zur selben Kiste führen oder Regale dazu verdammt sind leer zu bleiben weils nichts gibt womit man sie befüllen könnte, nervt mich persönlich. Aber das sind nur 2 der Kleinigkeiten die mich am Camp stören, jeder hat andere Vorlieben, ich hatte mir nen bisschen mehr erhofft.
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casanoffi
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Re: Fallout 76 - Test

Beitrag von casanoffi »

Eine Sache macht mich skeptisch - die Perk-Karten.

Das Perk-System finde ich ja durchaus für eine sehr interessante Sache, aber ich verwette meinen Arsch, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die ersten Karten-Packs im Store zu kaufen sein werden.

Ich meine, es kann doch kein Zufall sein, dass die Perks als Karten-Boosterpacks designt wurden, wie man es von den typischen Sammelkarten-Spielen kennt.

Mich würde es nicht wundern, wenn Fallout 76 von vorne herein als (zukünftiger) Free2Play Titel geplant war und man mit dem Store die Spieler so richtig abklopft.

Nun, da kann man später ja auch noch machen. F76 wäre nicht das erste Online-Spiel, welches erst nach einer Weile als F2P angeboten wird und man auf anderem Wege die Spieler zur Kasse bittet.


Eigentlich würde ich solche Geschäftspraktiken nicht von Bethesda erwarten bzw. nicht zutrauen.
Für mich gehört der Laden immer noch zu den guten unter den Großen im Geschäft.

Und unabhängig davon, dass mir F76 sehr viel Spaß macht, kann es ja kaum übersehen, dass die derzeit mit Gewalt nach Fettnäpfchen zu suchen scheinen...
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Re: Fallout 76 - Test

Beitrag von johndoe1887640 »

@casanoffi
Ich hab mir ja nicht nur Angry Joe angeschaut. Ich weiß ja, wie er drauf ist.
Heutzutage muss man sich an unterschiedlichen Stellen informieren, sonst ist man verloren.

Ich selbst hab schon Spiele gerne gespielt, die vom Großteil der Community zerlegt wurden. Beispiele wären da Mafia 3 aber vor allem auch ME Andromeda. Allerdings hab ich mir die nicht zum Release für 50, 60 oder gar 70 EUR gekauft. Immer nur im Sale. Und das dann reduziert um die Hälfte oder gar mehr. So stelle ich sicher, dass ich A. ein ausgereifteres Produkt (Patches) bekomme und B. der Entwickler/Publisher trotzdem nen Denkzettel kriegt und die Kasse eben nicht zum Vollpreis klingelt.

Ich sehe gerade die Gefahr bei Sofort-/Blindkäufern, die sich das Zeug dann auch noch schön reden.
Wenn das genug machen, heißt das für den Publisher/Entwickler, dass man nen neuen Qualitätsstandard für Spiele etablieren kann, der auch akzeptiert wird.
Gerade bei Fallout 76 denke ich, dass die Entwicklungskosten kaum sehr hoch gewesen sein werden, da man ja einfach viele der Assets alter Fallouts weiterverwendet hat.
Sowas MUSS abgestraft und nicht mit nem Day One Kauf belohnt werden.
So zumindest meine Sicht der Dinge.
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casanoffi
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Re: Fallout 76 - Test

Beitrag von casanoffi »

rainynight hat geschrieben: 07.12.2018 12:52Ich sehe gerade die Gefahr bei Sofort-/Blindkäufern, die sich das Zeug dann auch noch schön reden.
Dass jemand ein Produkt, welches er schlecht findet, versucht, sich selbst schönzureden, halte ich für ein Gerücht.
Ich kann mir sowas beim besten Willen nicht vorstellen :lol:

Es mag ja sein, dass man gewisse Dinge versucht zu ignorieren, die einen stören oder in gewissem Maße sogar tatsächlich versucht, krampfhaft das Gute in etwas Schlechtem zu finden.
Das ist vermutlich auch nichts ungewöhnliches - In gewissem Maße, wie bereits schrieb...
Das ist aber was völlig anderes.

Hier geht es ja nicht darum, etwas schlechtes durch gutes aufheben zu wollen.

Aber ernsthaft etwas schlechtes gut darstellen zu wollen und das auch noch vehement gegenüber den negativen Stimmen versucht, zu verteidigen, das glaube ich einfach nicht...

Das bilden sich diejenigen, die das Produkt schlecht finden, doch nur ein, um diejenigen, die es anders sehen, dafür zu diskreditieren. Ganz nach dem Motto: Du bist doof, weil Dir doofe Dinge Spaß machen und es eigentlich selbst doof findest und dir nur einredest, dass es Dir Spaß macht...

Sorry, aber da haben diejenigen, die sowas behaupten, doch den viel größeren Dachschaden als diejenigen, denen der Mist gefällt :D


Ich z. B. sage ganz klar, dass mir Fallout 76 sehr viel Spaß macht.
Dass es technischer Dreck ist, darüber kann man keine andere Meinung vertreten...
Die Inhalte des Spiels sind 100% Geschmacksache und darüber kann man nich streiten.
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Civarello
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Re: Fallout 76 - Test

Beitrag von Civarello »

casanoffi hat geschrieben: 08.12.2018 17:00
Dass jemand ein Produkt, welches er schlecht findet, versucht, sich selbst schönzureden, halte ich für ein Gerücht.
Ich kann mir sowas beim besten Willen nicht vorstellen :lol:

Es mag ja sein, dass man gewisse Dinge versucht zu ignorieren, die einen stören oder in gewissem Maße sogar tatsächlich versucht, krampfhaft das Gute in etwas Schlechtem zu finden.
Das ist vermutlich auch nichts ungewöhnliches - In gewissem Maße, wie bereits schrieb...
Das ist aber was völlig anderes.

Hier geht es ja nicht darum, etwas schlechtes durch gutes aufheben zu wollen.

Aber ernsthaft etwas schlechtes gut darstellen zu wollen und das auch noch vehement gegenüber den negativen Stimmen versucht, zu verteidigen, das glaube ich einfach nicht...

Das bilden sich diejenigen, die das Produkt schlecht finden, doch nur ein, um diejenigen, die es anders sehen, dafür zu diskreditieren. Ganz nach dem Motto: Du bist doof, weil Dir doofe Dinge Spaß machen und es eigentlich selbst doof findest und dir nur einredest, dass es Dir Spaß macht...

Sorry, aber da haben diejenigen, die sowas behaupten, doch den viel größeren Dachschaden als diejenigen, denen der Mist gefällt :D

Ich z. B. sage ganz klar, dass mir Fallout 76 sehr viel Spaß macht.
Dass es technischer Dreck ist, darüber kann man keine andere Meinung vertreten...
Die Inhalte des Spiels sind 100% Geschmacksache und darüber kann man nich streiten.

Hmm, wenn man versucht, selbst den negativen Aspekten noch etwas positives abzugewinnen, ist das dann nicht "Schönrederei" vor sich selber ? Oder zumindest der Versuch derselben ?

Ich denke es kommt je nach Person auch darauf an, ob derjenige Vollpreis gezahlt hat oder selbiges Spiel in einem Sale für ´nen 10er mitgenommen hat. In einem 60 oder 70 Euro teurem Spiel ist man evtl. eher bereit über etwaige Fehler hinwegzusehen. Das mag nicht für dich gelten, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Leute da draußen gibt, die ein Spiel, für welches sie selber den Vollpreis bezahlt haben auch nach außen hin eher verteidigen würden als das Sale-Angebot. In einem Fall wie dem objektiv schlechtem Zustand von Fallout 76 ist das natürlich schwer. Bei Dingen, die eher ins subjektive gehen bin ich mir aber nicht mehr ganz so sicher.

Allerdings bin ich der Meinung, dass Leute, die ein Spiel wie Fallout 76 (wo man die Technik anhand der Beta schon vorher abschätzen konnte; zusätzlich zum Stigma eines Bethesda-RPGs) zum Release für Vollpreis kaufen einen (und sei er noch so klein) Teil der Schuld tragen, warum es sich Entwickler überhaupt erlauben, Spiele in einem solchen Zustand auf den Markt zu werfen. So wie es Bethesda mit seinen eigenen RPGs jahrelang getan hat; aber natürlich setzt FO76 selbst der PS3-Version von Skyrim nochmal die Krone auf. Genau wie Leute, die auch nur einen Euro in Mikrotransaktionen und Lootboxen investieren/investiert haben mit ein Grund sind, warum sich diese Seuche so ausgebreitet hat.
Zuletzt geändert von Civarello am 08.12.2018 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
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casanoffi
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Re: Fallout 76 - Test

Beitrag von casanoffi »

Civarello hat geschrieben: 08.12.2018 19:58Hmm, wenn man versucht, selbst den negativen Aspekten noch etwas positives abzugewinnen, ist das dann nicht "Schönrederei" vor sich selber ? Oder zumindest der Versuch derselben ?
In diesem Fall ist es sogar eindeutig Schönrednerei.
Weil man eben versucht, einer schlechten Sache ganz klar was positives abzugewinnen.
Auch wenn es in solchen Fällen dann nichts gibt, was gut sein könnte.

Ich nehme jetzt mal ein ziemlich krasses Beispiel, um zu verdeutlichen, was ich meine: Server-Abstürze.
Absolut niemand wird behaupten können, dass daran irgendetwas gutes sein kann.
Falls jetzt jemand sagen würde, dass (ich denke mir das gerade aus ^^) man dadurch auch super eine nötige Pause vom Spiel bekommt, weil man sonst ja Gefahr laufen würde, viel zu lange vor dem Bildschirm zu sitzen - dann ist das Schönrednerei in Perfektion.

Aber macht denn sowas irgendwer? Nicht, dass ich wüsste...
Aber genau sowas wird halt auch gerne als Vorwurf genommen.
Und deswegen sprach ich ja auch davon, dass sowas nur in den Vorstellungen mancher Leute existiert, die einfach nicht damit klar kommen, dass man mit einem technischen Debakel wie F76 trotzdem seinen Spaß haben kann.


Wenn man prinzipiell Fehler erkennt, steht es natürlich jedem frei, selbst herauszufinden, wie schwer die Fehler wiegen und ob diese einem den Spielspaß verderben.
In einem solchen Fall geht es dann ganz simpel um ein Pro und Contra.

Selbst wenn die Contras dann in der Anzahl überwiegen, müssen diese ja noch lange nicht entscheidend sein.
Wenn die positiven Dinge rein vom Gefühl her überwiegen und man die negativen Bereiche mit einem Achselzucken wegwischen kann, ist das für diese Person doch ok.

Das hat dann für mich nichts mehr mit Schönrednerei zu tun, sondern mit subjektiver Geschmackssache.


Und genau zwischen diesen beiden Fällen können anscheinend manche "Kritiker" einfach nicht unterscheiden...
Da wird dann sofort die Schönredner-Keule rausgeholt und man für unzurechnungsfähig erklärt ^^


Civarello hat geschrieben: 08.12.2018 19:58Ich denke es kommt je nach Person auch darauf an, ob derjenige Vollpreis gezahlt hat oder selbiges Spiel in einem Sale für ´nen 10er mitgenommen hat. In einem 60 oder 70 Euro teurem Spiel ist man evtl. eher bereit über etwaige Fehler hinwegzusehen. Das mag nicht für dich gelten, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Leute da draußen gibt, die ein Spiel, für welches sie selber den Vollpreis bezahlt haben auch nach außen hin eher verteidigen würden als das Sale-Angebot. In einem Fall wie dem objektiv technisch schlechtem Zustand von Fallout 76 ist das natürlich schwer. Bei Dingen, die eher ins subjektive gehen bin ich mir aber nicht mehr ganz so sicher.
Wie Du schon schreibst, kommt immer auf die Person drauf an. Gerade bei einem höheren Preis mag so mancher eben nicht mehr über gewisse Fehler hinwegsehen ^^

Und über die subjektiven Meinungen haben wir uns ja eh schon unterhalten.
Das ist halt einfach Geschmackssache - ich z. B. finde es klasse, dass die Welt von F76 ohne NPCs so "leer" wirkt. So entfaltet dieses Spiel für mich eine viel dichtere (weil einsamere) Atmosphäre.


Will man mir das jetzt Schönrednerei unterstellen?
Weil ich insgeheim diese leere Welt doch kacke finde und es bloß nicht zugeben will?
Du verstehst hoffentlich, worauf ich hinaus will :)

Civarello hat geschrieben: 08.12.2018 19:58 Allerdings bin ich der Meinung, dass Leute, die ein Spiel wie Fallout 76 (wo man die Technik anhand der Beta schon vorher abschätzen konnte) zum Release für Vollpreis kaufen einen (und sei er noch so klein) Teil der Schuld tragen, warum es sich Entwickler überhaupt erlauben, Spiele in einem solchen Zustand auf den Markt zu werfen. Genau wie Leute, die auch nur einen Euro in Mikrotransaktionen investieren/investiert haben mit ein Grund sind, warum sich diese Seuche so ausgebreitet hat.
Ganz klar, da bin ich auch voll bei Dir.

Im Falle von Fallout 76 ist es allerdings so gewesen, dass der Beta-Zugang ein Preorder-Bonus war.
Was ich für eine ziemlich miese Geschäftspraktik halte.
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Civarello
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Re: Fallout 76 - Test

Beitrag von Civarello »

casanoffi hat geschrieben: 08.12.2018 20:36

In diesem Fall ist es sogar eindeutig Schönrednerei.
Weil man eben versucht, einer schlechten Sache ganz klar was positives abzugewinnen.
Auch wenn es in solchen Fällen dann nichts gibt, was gut sein könnte.

Ich nehme jetzt mal ein ziemlich krasses Beispiel, um zu verdeutlichen, was ich meine: Server-Abstürze.
Absolut niemand wird behaupten können, dass daran irgendetwas gutes sein kann.
Falls jetzt jemand sagen würde, dass (ich denke mir das gerade aus ^^) man dadurch auch super eine nötige Pause vom Spiel bekommt, weil man sonst ja Gefahr laufen würde, viel zu lange vor dem Bildschirm zu sitzen - dann ist das Schönrednerei in Perfektion.

Aber macht denn sowas irgendwer? Nicht, dass ich wüsste...
Aber genau sowas wird halt auch gerne als Vorwurf genommen.
Und deswegen sprach ich ja auch davon, dass sowas nur in den Vorstellungen mancher Leute existiert, die einfach nicht damit klar kommen, dass man mit einem technischen Debakel wie F76 trotzdem seinen Spaß haben kann.


Wenn man prinzipiell Fehler erkennt, steht es natürlich jedem frei, selbst herauszufinden, wie schwer die Fehler wiegen und ob diese einem den Spielspaß verderben.
In einem solchen Fall geht es dann ganz simpel um ein Pro und Contra.

Selbst wenn die Contras dann in der Anzahl überwiegen, müssen diese ja noch lange nicht entscheidend sein.
Wenn die positiven Dinge rein vom Gefühl her überwiegen und man die negativen Bereiche mit einem Achselzucken wegwischen kann, ist das für diese Person doch ok.

Das hat dann für mich nichts mehr mit Schönrednerei zu tun, sondern mit subjektiver Geschmackssache.


Und genau zwischen diesen beiden Fällen können anscheinend manche "Kritiker" einfach nicht unterscheiden...
Da wird dann sofort die Schönredner-Keule rausgeholt und man für unzurechnungsfähig erklärt ^^
Man liest doch immer wieder Dinge wie: "Die Optik ist nicht so toll, aber mir macht das nichts aus." Oder : "Die Framerate ist wirklich übel, aber ich habe damals auch Occarina of Time mit 15 fps gespielt, also dagegen ist das hier nicht schlimm". Sowas grenzt in meinen Augen schon an "Schönrederei". Aber gut, ich persönlich habe eh kein Problem damit. Muss jeder für sich selber wissen.

casanoffi hat geschrieben: 08.12.2018 20:36Wie Du schon schreibst, kommt immer auf die Person drauf an. Gerade bei einem höheren Preis mag so mancher eben nicht mehr über gewisse Fehler hinwegsehen ^^
Klar, auch diese Seite der Medaille gibt es.
casanoffi hat geschrieben: 08.12.2018 20:36Und über die subjektiven Meinungen haben wir uns ja eh schon unterhalten.
Das ist halt einfach Geschmackssache - ich z. B. finde es klasse, dass die Welt von F76 ohne NPCs so "leer" wirkt. So entfaltet dieses Spiel für mich eine viel dichtere (weil einsamere) Atmosphäre.


Will man mir das jetzt Schönrednerei unterstellen?
Weil ich insgeheim diese leere Welt doch kacke finde und es bloß nicht zugeben will?
Du verstehst hoffentlich, worauf ich hinaus will :)
Hmm, die Welt in Fallout war doch schon immer "leer". Klar gab es mal ein kleines Event, aber nur in den Städten/Siedlungen/Gebäuden gab es eine größere Ansammlung von NPCs. Aus den Videos selber sehe ich jetzt keinen großen Unterschied ob ich jetzt in New Vegas durch die Welt streife oder in 76. Eher kommt 76 negativer rüber als zb. New Vegas ; dort kommt mir wenigstens kein suboptimal animierter Heiopei mit Namen "Popperklopper 79" entgegen. DAS wäre ein richtiger Bruch in der Atmosphäre für mich........

Aber klar, dir macht Fallout 76 Spaß, und das sei dir herzlichst gegönnt. Will nicht so rüberkommen als wenn ich dir jetzt etwas madig labern möchte.
Zuletzt geändert von Civarello am 08.12.2018 21:16, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Fallout 76 - Test

Beitrag von CritsJumper »

Vielleicht wird es ja noch gepatched oder es bessert sich wenn weniger aktive Spieler auf den Servern sind. Gerade bei Onlinespiele verhält es sich ja schon mal so. Es kann aber auch sein das der Multiplayer Part nicht mehr geht oder es keine Mitspieler mehr gibt, wenn man dann zu lange wartet.

Von daher ist das immer Relative. Aber die Disc für Konsole kann man ja verkaufen...

Oder man greift jetzt zu weil man hofft das das Spiel schnell gepatched wird und danach gut ist (wie bei No Man Sky).

Es ist aber wirklich ärgerlich was da abgeliefert wurde und das dann nicht einfach das Early Access Schild aus gehangen wurde, oder man den Spielern irgendeine Entschädigung zukommen lässt.

Besonders jetzt nachdem auch ein Datenleck gab...

Persönlich spiele ich lieber Offline den ersten Teil, könnte mir aber auch vorstellen das Fallout auch als Onlinespiel zieht. Aber da muss sich noch einiges ändern.
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Re: Fallout 76 - Test

Beitrag von casanoffi »

Civarello hat geschrieben: 08.12.2018 21:02 Man liest doch immer wieder Dinge wie: "Die Optik ist nicht so toll, aber mir macht das nichts aus." Oder : "Die Framerate ist wirklich übel, aber ich habe damals auch Occarina of Time mit 15 fps gespielt, also dagegen ist das hier nicht schlimm". Sowas grenzt in meinen Augen schon an "Schönrederei". Aber gut, ich persönlich habe eh kein Problem damit. Muss jeder für sich selber wissen.
Gut, ich gebe zu, dass es hier vermutlich auch an der Definition liegt, was für wen bereits Schönrednerei ist.

Für mich wäre das noch keine, weil der- oder diejenige ja nicht sagt, dass 15 fps besser sind als 30 oder mehr.
Es wird dann einfach nur runtergespielt und für nicht so wichtig empfunden.

Dass dann sowas manche bereits so auffassen, als würde dadurch ein schlechtes Produkt bereits verteidigen, erschließt sich mir einfach nicht.

Hmm, die Welt in Fallout war doch schon immer "leer". Klar gab es mal ein kleines Event, aber nur in den Städten/Siedlungen/Gebäuden gab es eine größere Ansammlung von NPCs. Aus den Videos selber sehe ich jetzt keinen großen Unterschied ob ich jetzt in New Vegas durch die Welt streife oder in 76. Eher kommt 76 negativer rüber als zb. New Vegas ; dort kommt mir wenigstens kein suboptimal animierter Heiopei mit Namen "Popperklopper 79" entgegen. DAS wäre ein richtiger Bruch in der Atmosphäre für mich........
Mir geht es tatsächlich genau anders herum. F76 übt auf mich eine viel intensivere Atmosphäre aus, als es New Vegas konnte. Was aber auch am Setting von NV lag, mit dem ich leider so gar nichts anfangen konnte.

Optisch macht in erster Linie die verbesserte Beleuchtung schon ordentlich was her.
Rein von den Texturen und im Detail ist es aber noch genau so belanglos, wie die älteren Teile.

Wobei ich es dann eher als zweckmäßig bezeichnen möchte (aber das ginge dann schon wieder in die Richtung Schönrednerei) :ugly:

Mit den Popperkloppern hast du natürlich vollkommen Recht, das ist definitiv ein böser Schnitzer, wofür das Spiel wenig kann, aber man es leider auch nicht verhindern kann.

Ich befürworte noch nicht mal einen Offline-Modus (wobei ich sicher nichts dagegen hätte), eine Deaktivierung der Anzeige von Spielernamem würde mir als Option schon reichen ^^
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Re: Fallout 76 - Test

Beitrag von Civarello »

casanoffi hat geschrieben: 08.12.2018 22:42
Gut, ich gebe zu, dass es hier vermutlich auch an der Definition liegt, was für wen bereits Schönrednerei ist.

Für mich wäre das noch keine, weil der- oder diejenige ja nicht sagt, dass 15 fps besser sind als 30 oder mehr.
Es wird dann einfach nur runtergespielt und für nicht so wichtig empfunden.

Dass dann sowas manche bereits so auffassen, als würde dadurch ein schlechtes Produkt bereits verteidigen, erschließt sich mir einfach nicht.
Klar, jeder zieht wohl so seine eigene Grenze. Für mich liegt es in diesem Fall so, dass derjenige die schlechte Performance relativiert. Weil früher war es ja stellenweise noch schlimmer. Er versucht sich also die Performance schöner zu reden als sie ist. Ob es klappt steht natürlich auf einem anderen Blatt :mrgreen:

Daraus allerdings zu schließen derjenige würde das GANZE Produkt relativieren ist natürlich Unfug.
casanoffi hat geschrieben: 08.12.2018 22:42 Mir geht es tatsächlich genau anders herum. F76 übt auf mich eine viel intensivere Atmosphäre aus, als es New Vegas konnte. Was aber auch am Setting von NV lag, mit dem ich leider so gar nichts anfangen konnte.
Auch hier ist es natürlich wieder davon abhängig was man bevorzugt. New Vegas ist mein absoluter Favorit unter den 3D-Fallouts. Aber nicht wegen dem Setting, sondern weil ich der Meinung bin, dass New Vegas das bessere Rollenspiel im Vergleich zu Teil 3 und 4 ist. Gerade über Teil 4 könnte ich mich seitenlang auslassen. Eben weil es meine größte Enttäuschung der letzten Jahre war. Und weil es Teil eines meiner absoluten Lieblings-RPG-Franchises ist. Und solche Enttäuschungen in meinen Lieblingsserien treffen mich besonders hart.

Damit ist natürlich klar, dass Fallout 76 bei mir erst recht einen schweren Stand hätte. Andererseits schätze ich mal, dass gerade die Fans von Fallout 4 Spaß an 76 haben könnten (vorausgesetzt das Spiel ist irgendwann in einem akzeptableren Zustand).
casanoffi hat geschrieben: 08.12.2018 22:42 Mit den Popperkloppern hast du natürlich vollkommen Recht, das ist definitiv ein böser Schnitzer, wofür das Spiel wenig kann, aber man es leider auch nicht verhindern kann.

Ich befürworte noch nicht mal einen Offline-Modus (wobei ich sicher nichts dagegen hätte), eine Deaktivierung der Anzeige von Spielernamem würde mir als Option schon reichen ^^
Ach, mit den Namen hat das in meinem Fall eher weniger zu tun. Für mich würde die Atmosphäre generell leiden, wenn mir alle Nase lang irgendwelche Spieler über den Weg laufen würden. Da ist dann nix mehr mit "Lone Wanderer" oder einsamer Atmosphäre. Ich bin aber eh seit Jahren kein großer Online/MP-Spieler mehr.
PixelMurder
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Re: Fallout 76 - Test

Beitrag von PixelMurder »

Ich bewerte es als Spiel, das ich gerne zum Vollpreis gekauft hätte, wie schon alle andere zuvor seit Fallout 3, mit denen ich jeweils durchschnittlich weit über 2000 Stunden im Game, Creation Kit, Photoshop, Notepad++ und anderen Tools verbracht habe. Bei mir sind permanent alle Fallout 3, NV, 4 und Skyrim installiert, mit allen ihren Tools.
Aktuell zocke und modde ich wieder Skyrim. Und nachher setze ich mal Fallout 4 neu auf, dann zocke ich wieder Fallout 3 oder NV. Und dann werde ich wohl wieder Origin installieren, da ich lieber ein Battlefront vom Meister des Bösen zocke, das zwar dazu gemacht wurde, dich zu knechten und zu binden, aber immerhin auf einem technischen und spielerischen Niveau, von dem Bethesda nie geträumt hat und es auch nicht kann.
Fallout 76 kommt mir nie ins Haus, auch nicht gratis, auch nicht, wenn die schlimmsten Lücken und Denkfehler gepatcht wurden, es wird nie Mods von mir dafür geben und ich gebe keone Tipps zur Game-Stablität für Leute, die ein Game gekauft haben oder gratis spielen, das dazu gemacht wurde, alle alten Fans und Modder zu vertreiben, damit die verbliebenen Opfer gemolken werden können.
Fallout 76 ist ein Zeichen für den totalen Bankrott eines Entwicklers, sowohl technisch, wie kreativ, wie moralisch. Das Game könnte nur nicht von EA stammen, weil die normalerweise wissen, dass sie zuerst liefern müssen, damit abgezockt werden kann.
Ich spreche noch nicht unbedingt von Boykott von Fallout 5 und TES6, die kommen werden, wenn sich nichts mehr aus Fallout 76 rauspressen lässt. Aber aus einer Bude, die ein Fallout 76 verantworten und gar mit einem Lächeln auf dem Gesicht anpreisen konnte, erwarte ich nichts, ganz einfach nichts. Bei mir ist die untere qualitative Grenze Fallout 4 und man müsste schon naiv sein, wenn man nicht davon ausgehen würde, dass auch da der Shop der bugfreieste Ort sein wird.
Will ich damit Leuten den Spass verderben? Nein. Ihr solltet euch fragen, ob dieses Game wirklich das darstellt, was ihr von einem neuen Game zum Vollpreis erwartet. Ein Rollenspiel, indem man ein paar Stunden Spass mit seinen Buddies haben kann? Ein Game von Bethesda mit einer Note um die 50? Technisch so kaputt, dass es selbst für Bugthesda einzigartig ist? Es geht eben nicht immer nur um den kurzfristigen Spass, in dem Fall geht es um die Politik eines ehemals geschätzen Entiwcklers, der gerade unterwegs zur dunklen Seite der Macht ist und Fallout 76 ist sein Todesstern. Mit netten Worten oder auch bösen erreicht man nichts, der sieht nur noch Zahlen..
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johndoe1887640
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Re: Fallout 76 - Test

Beitrag von johndoe1887640 »

PixelMurder hat geschrieben: 10.12.2018 05:43 Will ich damit Leuten den Spass verderben? Nein. Ihr solltet euch fragen, ob dieses Game wirklich das darstellt, was ihr von einem neuen Game zum Vollpreis erwartet. Ein Rollenspiel, indem man ein paar Stunden Spass mit seinen Buddies haben kann? Ein Game von Bethesda mit einer Note um die 50? Technisch so kaputt, dass es selbst für Bugthesda einzigartig ist? Es geht eben nicht immer nur um den kurzfristigen Spass, in dem Fall geht es um die Politik eines ehemals geschätzen Entiwcklers, der gerade unterwegs zur dunklen Seite der Macht ist und Fallout 76 ist sein Todesstern. Mit netten Worten oder auch bösen erreicht man nichts, der sieht nur noch Zahlen..
Sehr schön geschrieben.
Ehe ich mich jetzt wieder rechtfertige, was genau ich mit "schön reden" meine (wo scheinbar eh jeder seine eigene Definition zu haben scheint), verweise ich auf diesen Kommentar.
Ein Kauf zum Vollpreis und dem damit einhergehenden akzeptieren des Zustands des Endprodukts kann nicht die Lösung sein.
Das setzt ein falsches Zeichen. Wir wollen doch, dass die Qualität der Endprodukte hoch bleibt und man nicht Vollpreis zahlt, um als Betatester herzuhalten und dann erst in einigen Monaten mal ein ansatzweise einwandfreies Produkt zu erhalten.
Da geht es jetzt nicht darum, ob man irgendwie noch etwas Spaß rausquetschen kann, sondern einfach ums Prinzip.
Mit sowas dürfen Entwickler nicht durchkommen.
Wenn sie das tun, stellt man damit vielleicht gleichzeitig die Weichen für das, was uns mit dem nächsten TES oder Fallout erwartet.
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