CTH hat geschrieben: ↑01.09.2019 16:59
Warum Hass? wie kommst darauf?
CTH hat geschrieben: ↑01.09.2019 16:59
Das Spiel ist für mich nichts! Ich hab dem eine Chance gegeben und es hat mich nicht angesprochen. Von der Story her und vor allem von dem Gameplay.
Naja, wenn Du mal so schaust: "...das Spiel ist der größte Schei* den ich je gesehen habe." ist eine ausgesprochen extreme Rückmeldung. Diese Aussage impliziert in genau dem Wortlaut halt, dass es für Dich kein Game gibt, das eine Null-Punkte-Wertung mehr verdient als "Catherine". Ich halte es für verfehlt, das Spiel selbst für reinen Abfall zu erklären allein aus dem Grund, dass es Deinen Geschmack einfach nicht trifft. Es macht einen Unterschied, ob man sagt, dass ein Game reiner Müll sein soll oder ob man mit dem jeweiligen Game selbst ganz einfach nichts anfangen kann.
CTH hat geschrieben: ↑01.09.2019 16:59
Aber Tetris mochte ich nie wirklich und Catherine ist ähnlich wie Tetris. Zumal es immer dasselbe ist. Wenn man stirbt, muss man von unten anfangen.
Bei Schach z.b nur wenn eine Partie beendet ist und nicht nach jedem Fehlzug. Das schon ein Unterschied. Man spielt zuende bevor man neu anfängt.
Nun, "von unten anfangen" stimmt nur bedingt - Es gibt Checkpoints im Storymodus. Dazu kannst Du auf dem leichten und mittleren Schwierigkeitsgrad auch Fehlzüge rückgängig machen und so korrigieren. Ab "Schwer" und dem Babel-Modus kennt das Game dann tatsächlich deutlich weniger Pardon und verzeiht Fehlzüge nur noch insoweit, dass das "Kletterkonstrukt" nicht eigenhändig komplett zerlegt und unbrauchbar gemacht wurde.
Was aber das "Immer dasselbe" angeht: Das Argument der Repetitivität greift für mich an der Stelle nicht so recht. Ich kenne schlichtes Von-vorn-anfangen nach einem Lose als einen ganz standardmäßigen Videospielaspekt. Sei es Super Mario, SoulsBorne, WarCraft 3, Need for Speed oder sonst irgendein Game - Überall kann man verlieren und versucht es dann ggf. noch einmal.
Man kann die Spielmechaniken von "Tetris" und "Catherine" zunehmend genau unter die Lupe nehmen und stetig neue Kniffe entdecken, wie man womöglich noch einmal mehr Punkte rausholt bzw. beim Klettern wieder ein paar Sekunden beim Babel-Timerun einspart (Habe den optionalen Babel-Modus (extraschwerer Time-Trial-Modus) rauf und runter gezockt). Für mich persönlich ist es tatsächlich sehr motivierend, diese neuen Möglichkeiten für Spielzüge zu entdecken und zu versuchen, meinen Rekord noch einmal zu knacken.
CTH hat geschrieben: ↑01.09.2019 16:59
Bei Trial&Error mag es ja indirekt stimmen. Allerdings kann ich dem auch nicht ganz zustimmen. Es macht schon einen Unterschied aus, ob man es "lernt" und dann schafft, oder ob es bei jedem durchspielen erstmal neues Trial&Error braucht bevor man es schafft. Und genau das ist bei Catherine (zumindest aus meiner Sicht) der Fall.
"Catherine" ist ein Spiel, das ganz einfach Übung erfordert. Es bringt relativ wenig, einfach nur die Züge eines einzelnen Runs durch reines Ausprobieren irgendwann richtig hinzukriegen und sich dann einfach zu merken, um dann festzustellen, dass sie auf der nächsten Kletter-Map schon wieder gar keine Bedeutung mehr haben. Wichtig ist, sich über Übungsroutine einfach instinktiv das gezielt gespielte Klettern anzueignen.
Ich erinnere mich an meine ersten Gehversuche im Level "Altar" des Babel-Modus: Es war anfangs ein einziges Drama, was ich da mit reinem Trial&Error veranstaltet habe. Mittlerweile passieren mir diese Fehler nicht mehr und ich spiele meine Züge stets mit einem gewissen Ziel der Stein-Zusammenstellung vor Augen. Sobald man den Bogen raushat und man eine Affinität für diese Art Spiel hat, wird "Catherine" zu einem echten Zeitfresser. Ich spreche da wirklich aus Erfahrung.