Die Entwickler von Shifting Tides wollen sich vor allem auf innovative, ansehnlich visualisierte Puzzle-Adventure konzentrieren. Mit ihrer Premiere The Sojourn entführen sie auf PC, PS4 und Xbox One in eine pastellfarbene Welt voller Logikrätsel. Ob das Grübeln über Licht, Schatten und Teleports für knapp 20 Euro unterhalten kann, verrät der Test.
Hier geht es zum gesamten Bericht: The Sojourn - Test
The Sojourn - Test
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Re: The Sojourn - Test
Ich zitiere mich selbst aus dem Release-Thread:
Also philosophisch ist an diesem Spiel nichts. Es gibt hier und da ein paar Sprüche, die man in Bonus-Schriftrollen findet oder die beim Levelübergang eingeblendet werden - aber sie sind höchst banal und haben keinerlei Bewandnis für das Spiel. Dazu noch ein paar Statuen, die eine Art Story erzählen. Die man aber auch nicht auf Anhieb kapiert.
Des weiteren nervt das Schneckentempo, in dem man durch die Gegend krebst - was der Tatsache geschuldet ist, daß einige der Puzzle-Elemente zeit- bzw. bewegungsgekoppelt sind und man daher stets dieselbe, unglaubliche langsame Geschwindigkeit hat.
Die Effekte - namentlich das nach und nach Aufbauen der Welt um einen herum - wirken völlig aufgesetzt und bringen sonst nichts (denke ich).
Die Puzzles sind größtenteils simpel - man muß halt ein paar vorgegebene Elemente der Spielwelt kombinieren, um ans Ziel zu kommen. Das ist per se nichts Schlechtes und eigentlich ganz normal in einem Puzzle-Spiel. Aber hier ermüden sie mich recht schnell... was auch daran liegt, daß das Herumprobieren dank des erwähnten Schneckentempos so elendig lange dauert. Die Puzzles werden mit der Zeit natürlich komplexer, weil neue Elemente dazu kommen, aber so richtig fesselnd oder begeisterndsind sie nie in meinen Augen.
Alles in allem ein dürftiges Spielchen, das in keinem wichtigen Aspekt zu begeistern weiß. Daher wiederhole ich hier meinen Standardkommentar: Lieber Talos Principle ein weiteres Mal durchzocken. (Zumal da sogar das Prädikat "philosophisch" auch wirklich paßt im Gegensatz zu diesem Spiel hier.)
Also philosophisch ist an diesem Spiel nichts. Es gibt hier und da ein paar Sprüche, die man in Bonus-Schriftrollen findet oder die beim Levelübergang eingeblendet werden - aber sie sind höchst banal und haben keinerlei Bewandnis für das Spiel. Dazu noch ein paar Statuen, die eine Art Story erzählen. Die man aber auch nicht auf Anhieb kapiert.
Des weiteren nervt das Schneckentempo, in dem man durch die Gegend krebst - was der Tatsache geschuldet ist, daß einige der Puzzle-Elemente zeit- bzw. bewegungsgekoppelt sind und man daher stets dieselbe, unglaubliche langsame Geschwindigkeit hat.
Die Effekte - namentlich das nach und nach Aufbauen der Welt um einen herum - wirken völlig aufgesetzt und bringen sonst nichts (denke ich).
Die Puzzles sind größtenteils simpel - man muß halt ein paar vorgegebene Elemente der Spielwelt kombinieren, um ans Ziel zu kommen. Das ist per se nichts Schlechtes und eigentlich ganz normal in einem Puzzle-Spiel. Aber hier ermüden sie mich recht schnell... was auch daran liegt, daß das Herumprobieren dank des erwähnten Schneckentempos so elendig lange dauert. Die Puzzles werden mit der Zeit natürlich komplexer, weil neue Elemente dazu kommen, aber so richtig fesselnd oder begeisterndsind sie nie in meinen Augen.
Alles in allem ein dürftiges Spielchen, das in keinem wichtigen Aspekt zu begeistern weiß. Daher wiederhole ich hier meinen Standardkommentar: Lieber Talos Principle ein weiteres Mal durchzocken. (Zumal da sogar das Prädikat "philosophisch" auch wirklich paßt im Gegensatz zu diesem Spiel hier.)
- hydro skunk 420
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Re: The Sojourn - Test
Ich werde es mir definitiv irgendwann mal zulegen. Ist war schade, dass es nicht gänzlich überzeugen kann, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich da noch auf meine Kosten komme. Ich sauge in diesem Genre auch die etwas schwächeren Vertreter auf wie ein Schwamm, auch die Qube-Reihe gehört zum Beispiel dazu.
Re: The Sojourn - Test
Werde ich mir in einem Sale sicherlich mal zulegen.
Re: The Sojourn - Test
Hi jörg, ist 65 nicht echt ein wenig hart ? Ich hätte gehofft das Du dem Spiel mehr Wertschätzung entgtegen bringst, Deine Kritik ist zu hart. Gerade Dein Wort hat gewicht im Test und die 65 suggerieren hier jeden Interessierten ein "mal im Sale für 9 €" und das hat das Game nie und nimmer verdient.
The Sojourn ist kein The Witness und sicher kein Meisterwerk ala Talos Principle, aber doch wirklich ein überdurchschnittluch guter Puzzler.
Es hat einen beachtlichen Umfang, der sich wirklich sehen lassen kann und ist visuell herausragend ausgearbeitet. Hinzu kommt eine tadellose technische Umsetzung auf Pro und X, vorbildlich mit 60 fps im performance mode. Für ein solch kleinen Titel eine absolute rarität. The Sojourn ist der hübscheste Puzzler dieser Generation btw. Starre Kulisse? Welcher Puzzler hat das nicht ? Ob nun ein Qube 2 oder The Witness, sie alles sprühen nicht gerade vor leben.
Das verträumte Artdesign und der entspannte Soundtrack vor malerischer Kullisse ist genau das was man von einem 20 € Puzzler erwarten darf. ja, die Mechaniken wiederholen sich irgendwann, aber das geht doch jedem Puzzler so oder?
kann es sein das Du mit dem falschen Mindset getestet hast ? Gerade Puzzler sind ja mehr meditative Unterhaltung, da muss man schon Bock drauf haben und entspannt sein.
Das mit der Story und dem (teils facepalm) philosophen kram ? Geschenkt. Selbst wenn wir The Sojourn einfach nur als Puzzlesimulator vor toller Kulisse bewerten, sind 65 einfach nicht fair. Man merkt schon das die Entwickler hier sauber gearbeitet haben und viel energie reingesteckt haben, dass Spiel ist für den Preis überdurchschnittlich hochwertig und der Schwierigkeitsgtard ist sehr gut ausbalanciert. Es macht das was es machen will gut, sieht wunderschön aus, hört sich toll an, bietet viel content (fast 50% davon optional für alle denen es zu repetiv wird) und kostet läppische 22 €.
Das Dir dieses Projekt nichtmal eine 7 Wert ist, ist enttäuschend für mich. Das ne Gurke wie Chromagun 81 abstaubt bricht mir mein Gamerherz.
The Sojourn ist kein The Witness und sicher kein Meisterwerk ala Talos Principle, aber doch wirklich ein überdurchschnittluch guter Puzzler.
Es hat einen beachtlichen Umfang, der sich wirklich sehen lassen kann und ist visuell herausragend ausgearbeitet. Hinzu kommt eine tadellose technische Umsetzung auf Pro und X, vorbildlich mit 60 fps im performance mode. Für ein solch kleinen Titel eine absolute rarität. The Sojourn ist der hübscheste Puzzler dieser Generation btw. Starre Kulisse? Welcher Puzzler hat das nicht ? Ob nun ein Qube 2 oder The Witness, sie alles sprühen nicht gerade vor leben.
Das verträumte Artdesign und der entspannte Soundtrack vor malerischer Kullisse ist genau das was man von einem 20 € Puzzler erwarten darf. ja, die Mechaniken wiederholen sich irgendwann, aber das geht doch jedem Puzzler so oder?
kann es sein das Du mit dem falschen Mindset getestet hast ? Gerade Puzzler sind ja mehr meditative Unterhaltung, da muss man schon Bock drauf haben und entspannt sein.
Das mit der Story und dem (teils facepalm) philosophen kram ? Geschenkt. Selbst wenn wir The Sojourn einfach nur als Puzzlesimulator vor toller Kulisse bewerten, sind 65 einfach nicht fair. Man merkt schon das die Entwickler hier sauber gearbeitet haben und viel energie reingesteckt haben, dass Spiel ist für den Preis überdurchschnittlich hochwertig und der Schwierigkeitsgtard ist sehr gut ausbalanciert. Es macht das was es machen will gut, sieht wunderschön aus, hört sich toll an, bietet viel content (fast 50% davon optional für alle denen es zu repetiv wird) und kostet läppische 22 €.
Das Dir dieses Projekt nichtmal eine 7 Wert ist, ist enttäuschend für mich. Das ne Gurke wie Chromagun 81 abstaubt bricht mir mein Gamerherz.
Ich entwickel mich gemäß den Prognosen der Agency !
- Jörg Luibl
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Re: The Sojourn - Test
Danke erstmal für die gut argumentierte Kritik.
Es macht ja auch zwischendurch Laune, aber es fehlt mir für das "überdurchschnittlich" einiges, zumal das Verträumte und Malerische irgendwann verflog, weil es mir zu glattgebügelt wirkte. Technisch super, aber künstlerisch zu eintönig. Sieh es mal aus der Perspektive der Schulnoten: Da liegt es mit "befriedigend" nur eine Note unter The Witness - das hatte ein "gut minus" bekommen. Und da steckt ja nicht nur wesentlich mehr an Knobel-Abwechslung und Erkundungsreizen drin, sondern eine deutlich bessere, mit der Spielmechanik verknüpfte sowie auf lange Sicht interessantere erzählerische Ebene.
Trotzdem erkennt man hier wieder die Macht der Zahl, denn mit einer 70%, auch "befriedigend", wäre das Knobelherz vielleicht nicht sofort gebrochen.
Es macht ja auch zwischendurch Laune, aber es fehlt mir für das "überdurchschnittlich" einiges, zumal das Verträumte und Malerische irgendwann verflog, weil es mir zu glattgebügelt wirkte. Technisch super, aber künstlerisch zu eintönig. Sieh es mal aus der Perspektive der Schulnoten: Da liegt es mit "befriedigend" nur eine Note unter The Witness - das hatte ein "gut minus" bekommen. Und da steckt ja nicht nur wesentlich mehr an Knobel-Abwechslung und Erkundungsreizen drin, sondern eine deutlich bessere, mit der Spielmechanik verknüpfte sowie auf lange Sicht interessantere erzählerische Ebene.
Trotzdem erkennt man hier wieder die Macht der Zahl, denn mit einer 70%, auch "befriedigend", wäre das Knobelherz vielleicht nicht sofort gebrochen.
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Re: The Sojourn - Test
Habe Dein Video natürlich gesehen, es war das bisher beste imho und (nicht nur) in diesem fall natürlich sehr treffend.4P|T@xtchef hat geschrieben: ↑27.09.2019 09:58 Danke erstmal für die gut argumentierte Kritik.
Es macht ja auch zwischendurch Laune, aber es fehlt mir für das "überdurchschnittlich" einiges, zumal das Verträumte und Malerische irgendwann verflog, weil es mir zu glattgebügelt wirkte. Technisch super, aber künstlerisch zu eintönig. Sieh es mal aus der Perspektive der Schulnoten: Da liegt es mit "befriedigend" nur eine Note unter The Witness - das hatte ein "gut minus" bekommen. Und da steckt ja nicht nur wesentlich mehr an Knobel-Abwechslung und Erkundungsreizen drin, sondern eine deutlich bessere, mit der Spielmechanik verknüpfte sowie auf lange Sicht interessantere erzählerische Ebene.
Trotzdem erkennt man hier wieder die Macht der Zahl, denn mit einer 70%, auch "befriedigend", wäre das Knobelherz vielleicht nicht sofort gebrochen.
Mir ging’s letztendlich eben genau um die macht der zahl und deren bekannte wirkung auf interessierte leser, wohlwissend, dass 65 als sehr schwach wahrgenommen werden. Denn uns Beiden ist wohl klar: Kein Mensch sieht ein „befriedigend“ wenn er die zahl sieht, auch wenn sie rein rechnerisch eben genau das darstellt.
Danke für’s Feedback
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Re: The Sojourn - Test
Ich finde 65 noch zu hoch.
Was ist z.B. am Artdesign verträumt? Dieses sinn- und zwecklose langsam Aufbauen etwa? Ja, nach drei Mal hat man sich sattgesehen.
Auch nervig finde ich z.B., daß der Aufbau der Welt an sich scheinbar keinen Regeln folgt. In dem Aufzug-Abschnitt, muß man etwa mal 4 Rätsel lösen, dann 5, dann irgendwann 2 aber zwei Bonus-Level usw.
In einem Abschnitt muß man in einen Brunnen springen, um dann in einem Turm zu landen... und wenn man durch die vorhandenen Türen die Rätselräume betritt, ist man wieder plötzlich im Wasser... das dann verschwindet, und danach baut sich der jeweilige Rätselraum auf.
Sorry, aber sinnlos zusammengewürfelte Design-Versatzstücke sind nicht gerade erquickend, wie ich finde.
Was ist z.B. am Artdesign verträumt? Dieses sinn- und zwecklose langsam Aufbauen etwa? Ja, nach drei Mal hat man sich sattgesehen.
Auch nervig finde ich z.B., daß der Aufbau der Welt an sich scheinbar keinen Regeln folgt. In dem Aufzug-Abschnitt, muß man etwa mal 4 Rätsel lösen, dann 5, dann irgendwann 2 aber zwei Bonus-Level usw.
In einem Abschnitt muß man in einen Brunnen springen, um dann in einem Turm zu landen... und wenn man durch die vorhandenen Türen die Rätselräume betritt, ist man wieder plötzlich im Wasser... das dann verschwindet, und danach baut sich der jeweilige Rätselraum auf.
Sorry, aber sinnlos zusammengewürfelte Design-Versatzstücke sind nicht gerade erquickend, wie ich finde.
- hydro skunk 420
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Re: The Sojourn - Test
@CHEF3000
Ich kann nur für mich sprechen, aber 65 bedeutet für mich nichts anderes, als dass Fans des Genre noch immer gut unterhalten werden könnten. Sicher, es gibt einen Haufen Leute, für die ist unter 80% alles Müll. Aber das sind dann auch nicht jene, die sich für Ego-Puzzler interessieren.
Ich kann nur für mich sprechen, aber 65 bedeutet für mich nichts anderes, als dass Fans des Genre noch immer gut unterhalten werden könnten. Sicher, es gibt einen Haufen Leute, für die ist unter 80% alles Müll. Aber das sind dann auch nicht jene, die sich für Ego-Puzzler interessieren.