Ging mir aber am Anfang auch so, das Spiel treibt einen schon in die Richtung, die Cyborgs zu mögen.nawarI hat geschrieben: ↑17.12.2019 04:08Naja, das Spiel setzt sich halt nicht mit dem Bewusstsein auseinander sondern überlegt was passiert, wenn es so weit gekommen ist.Kant ist tot! hat geschrieben: ↑16.12.2019 20:37 Eine Schwäche des Spiels ist für mich, dass die Frage nach dem Bewusstsein der Cyborgs nicht gestellt wird - stattdessen setzt das Spiel diesen Punkt als gegeben. Das finde ich schwach, weil diese Sichtweise irgendwie der Standard ist in so einem Szenario und außerdem die Reflexion dazu etwas auf der Strecke bleibt.
Ich fand diesen Ansatz grade intressant, weil es breites viele Werke gibt, die sich die Frage um das Bewusstsein stellen.
Ich find das ist nicht eine Schwäche des Spiels sondern ist einfach was anderes als gewohnt
Detroit: Become Human - Test
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Re: Detroit: Become Human - Test
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Ich habe bspw. am Anfang immer versucht, die Cyborgs auch als Roboter zu sehen, mit Connor habe ich das sogar bis zum Ende hin durchgezogen, bei den anderen wurde ich dann mit der Zeit schwach, weil die doch sehr menschlich waren. Ganz verstanden habe ich das mit diesem "Virus" eh nicht, der die Cyborgs menschlich macht. Weil es war ja nie im Interesse der Menschen, neue "Menschen" zu erschaffen, sondern in erster Linie Arbeitsroboter.
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Re: Detroit: Become Human - Test
Ich habe das so verstanden, das Kamski eben nicht in erster Linie Arbeitsroboter erschaffen wollte, sondern wirklich menschliche Cyborgs. Erst Cyberlife hat daraus Plastik Maschinen gemacht um dem Menschen zu dienen. Der "Virus", Kamskis Hintertür, steckte aber in jedem Fabrikat.
Re: Detroit: Become Human - Test
Gut so macht es dann Sinn. Weil hätte Kamski das nicht mit eingebaut, wäre das ganze Problem ja gar nicht da. Dann hätte ja alles so funktioniert, wie von den Menschen gewollt. Dann hätte es das Game aber natürlich auch nicht gegeben.seniorgamer hat geschrieben: ↑17.12.2019 10:05Ich habe das so verstanden, das Kamski eben nicht in erster Linie Arbeitsroboter erschaffen wollte, sondern wirklich menschliche Cyborgs. Erst Cyberlife hat daraus Plastik Maschinen gemacht um dem Menschen zu dienen. Der "Virus", Kamskis Hintertür, steckte aber in jedem Fabrikat.
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Re: Detroit: Become Human - Test
Interessantes Setting, totlangweiliges Spiel, wie alles von Cage.
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Re: Detroit: Become Human - Test
Für David Cage-Verhältnisse ist es nicht ganz so schlimm wie die anderen Spiele. Zwar auch plump und dick aufgetragen, aber alles in allem etwas weniger peinlich. Ich fand es sogar recht unterhaltsam, besonders weil das "Freischalten" alternativer Storyverläufe hier überraschend motivierend ausfällt. Technisch macht es nach wie vor eine gute Figur, also ja, es lohnt sich noch.Sheepwars3 hat geschrieben: ↑16.12.2019 18:38 Lohnt sich das noch? Irgendwie kann ich David Cage seit dessen wirrer Design-Entscheidung in "Heavy Rain" (Stichwort: Baustelle) nicht mehr ernst nehmen. "Omikron" war frisch und toll, aber schon in "Fahrenheit" hat der Mann ein Talent an den Tag gelegt, gute Technik durch miese Skripte vollständig zu entwerten.
Re: Detroit: Become Human - Test
Hab's vor Kurzem auf der PS4 ein zweites Mal komplett mit bewusst anderen Entscheidungen gespielt sowie dann noch vereinzelte Kapitel nochmal. Und dieses Mal konnte ich mich auch irgendwie stärker drauf einlassen. Für mich eines der tollsten Spiele dieser Generation und vor allem das bislang polierteste und rundeste Quantic-Dream-Abenteuer. Sofern man auch nur ansatzweise mit interaktiven Filmen im Allgemeinen und Cage-Spielen im Speziellen etwas anfangen kann, muss man das eigentlich gespielt haben.
Was mich speziell durch den zweiten Durchgang echt umgehauen hat, war die Tatsache, wie offen das Spiel zum Ende hinsichtlich der Spieler-Entscheidungen reagiert. Nicht unbedingt nur auf's große Ganze bezogen, sondern besonders auf die zahlreichen Einzelschicksale nahezu aller halbwegs relevanten Personen. Es ist beinahe absurd, wieviele Szenen man je nach eigener Spielweise verpassen kann. Erwähnt sei hier beispielsweise Kara. Es ist, machen wir uns nichts vor, immer noch ein streng lineares Abenteuer mit klarem Zieleinlauf. Die persönlichen Erfahrungen unterscheiden sich aber wirklich mitunter enorm.
Die Geschichte ist auch insgesamt in sich wesentlich schlüssiger als beispielweise in Heavy Rain. Dafür hatte dieses und auch Fahrenheit diese ganz besondere, sehr melancholische Atmosphäre, die mir bei Detroit (sicher auch themenbedingt), etwas abgegangen ist. Und es gibt natürlich auch hin und wieder Cage-typisch Emotionen und Moral mit der ganz dicken Keule um die Ohren gehauen. Funktioniert natürlich trotzdem meistens irgendwie, war mir aber mitunter etwas zu viel des Guten.
Ganz klare Kaufempfehlung. Insgesamt ein wahrlich tolles Spiel.
Was mich speziell durch den zweiten Durchgang echt umgehauen hat, war die Tatsache, wie offen das Spiel zum Ende hinsichtlich der Spieler-Entscheidungen reagiert. Nicht unbedingt nur auf's große Ganze bezogen, sondern besonders auf die zahlreichen Einzelschicksale nahezu aller halbwegs relevanten Personen. Es ist beinahe absurd, wieviele Szenen man je nach eigener Spielweise verpassen kann. Erwähnt sei hier beispielsweise Kara. Es ist, machen wir uns nichts vor, immer noch ein streng lineares Abenteuer mit klarem Zieleinlauf. Die persönlichen Erfahrungen unterscheiden sich aber wirklich mitunter enorm.
Die Geschichte ist auch insgesamt in sich wesentlich schlüssiger als beispielweise in Heavy Rain. Dafür hatte dieses und auch Fahrenheit diese ganz besondere, sehr melancholische Atmosphäre, die mir bei Detroit (sicher auch themenbedingt), etwas abgegangen ist. Und es gibt natürlich auch hin und wieder Cage-typisch Emotionen und Moral mit der ganz dicken Keule um die Ohren gehauen. Funktioniert natürlich trotzdem meistens irgendwie, war mir aber mitunter etwas zu viel des Guten.
Ganz klare Kaufempfehlung. Insgesamt ein wahrlich tolles Spiel.
Zuletzt geändert von darkchild am 17.12.2019 13:06, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Detroit: Become Human - Test
Für mich mit "Life is Strange" das beste Spiel dieser art.
Gute Story , tolle Charaktere , Interessantes Setting , enorm viele Unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten
und die zur Zeit beste Grafik in Videospielen.
Gute Story , tolle Charaktere , Interessantes Setting , enorm viele Unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten
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Re: Detroit: Become Human - Test
Tatsächlich ein sehr spannendes Thema. Ob Androiden jemals ein Bewusstsein eines Menschen erlangen ist fraglich. Wozu ein Bewusstsein eines Menschen möglich ist, lässt sich sehr gut mit psychoaktiven Substanzen (alternativ mit jahrelangen Meditation) veranschaulichen. Man spricht mit anderen Entitäten in scheinbar anderen Dimensionen (andere Realitäten?). Ich kann mir nicht vorstellen, wie sich ein Android in diesen Bewusstseinszustand versetzen kann. Das würde höchstens funktionieren, wenn ein Android das simuliert und das würde nur auf groben Erfahrungen von Menschen basieren (es wäre als nur eine Simulation und kein individueller Trip). Unsterblich will keiner werden. Im Gegenteil. Ich persönlich bin neugierig, was nach dem Tod passiert.VaniKa hat geschrieben: ↑16.12.2019 18:15 Total spannendes Thema, das in Zukunft sicher mal wirklich relevant wird. Hab mich schon bei NieR:Automata gefragt, was denn diese Androiden eigentlich von "echten Menschen" unterscheiden soll. Im Prinzip haben die Menschen da einfach eine physiologisch alternative Form des Menschen erschaffen. Und spätestens, wenn diese Androiden eine echte KI sowie Empfindungsfähigkeit besitzen, stellen sich ethische Fragen. Sofern diese Androiden also vor allem für den Zweck geschaffen werden, die Dinge zu tun, die man Menschen nicht (mehr) zumuten will (schwere oder anspruchslose Arbeit und Sexarbeit - moderne Sklavenhaltung), darf man das eigentlich genau so wenig zulassen wie bei "echten Menschen". Androiden dürfen also insofern eigentlich nie wirklich empfindungsfähig und sich ihrer selbst bewusst sein, sonst hätte man damit nicht wirklich etwas gewonnen. Ich persönlich stelle mir eine Zukunft mit Androiden als Spezies neben dem "herkömmlichen" Menschen aber durchaus interessant vor. Und wer weiß: Vielleicht lösen diese den Menschen aus Fleisch und Blut ja auf Dauer auch ab, weil Dinge wie Unsterblichkeit, einfache Reparierbarkeit und Immunität gegenüber Krankheiten doch durchaus vorteilhaft wären. So etwas muss also nicht zwangsläufig durch eine "feindliche Übernahme" passieren, wie sie gerne prophezeit wird.
Re: Detroit: Become Human - Test
@CutOff: Wie man zu diesen Dingen steht, hängt offenbar sehr vom Weltbild der jeweiligen Person ab. Für mich ist ein Mensch eigentlich auch nur eine Maschine, bloß aus Knochen, Muskeln und Blut statt Metall, Motoren und Öl. Die Seele ist für mich einfach die Software, die in der Hardware Gehirn läuft. Wenn man das alles auf menschlichem Niveau künstlich nachbilden kann, hat man in meinen Augen einen dem Menschen ebenbürtigen Androiden erschaffen, mit Gedanken, Gefühlen und entsprechenden Ausdrucksmöglichkeiten. Ich glaube, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis das technisch möglich ist. An ein Leben nach dem Tod glaube ich nicht. Wenn das Betriebssystem im Gehirn runtergefahren wird, ist auch alles Bewusstsein und Empfinden vorbei. Damit ist die Person als solche nicht mehr existent. Es bleibt ein lebloser Körper zurück, der dann von anderen Lebenwesen verwertet wird. Androiden hingegen könnten ihren Gehirnzustand als Backup jederzeit sichern und nach der Zerstörung des Körpers in einen neuen Körper transferieren, ganz wie in NieR:Automata mit dem Bunker. Man verliert höchstens die Erinnerungen seit dem letzten Backup. Damit ist man praktisch unsterblich.
Zuletzt geändert von VaniKa am 18.12.2019 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Detroit: Become Human - Test
Um nen Rechner mit 2080 Ti schlechter aussehen zu lassen als ne PS4 Pro,muss man sich schon anstellen.Kein Kauf.
Re: Detroit: Become Human - Test
Das Spiel wurde der PS4 auf den Leib geschneidert, deswegen sieht es so viel besser aus als die meisten anderen PS4-Spiele. Daher ist es kein Wunder, dass ein PC, der in der Regel keine acht CPU-Kerne besitzt und eine ganz andere API als die PlayStation nutzt, durchaus gefordert wird von dem Port. Das ist nicht wie ein Gears 5 parallel für Konsolen und PC entwickelt worden. Dann hat der PC natürlich klare Vorteile. Das wird noch interessant in der nächsten Konsolengeneration. Ohne SSD und moderne 8-Kern-CPU dürften da einige PCler trotz teurer Grafikkarte dumm aus der Wäsche schauen.
Re: Detroit: Become Human - Test
...ich denke, die einzigen die "dumm aus der Wäsche" schauen sind die Entwickler, wenn sie es nicht gebacken bekommen. Das Gros der PC-Spieler ist doch gar nicht an der Masse der PS4 Spiele (insbesondere) interessiert. Da sind mal einzelne dabei aber gut, kann man sich halt auch ne Konsole für holen. Nur gut für QD, dass der EPIC Store kein Bewertungssystem hat. Tatsächlich wollte ich mir das Spiel im Sale holen
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