Thronebreaker: The Witcher Tales - Test
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Thronebreaker: The Witcher Tales - Test
Ob der Netflix-Erfolg geholfen hätte? Zwar wird Thronebraker: The Witcher Tales aufgrund schwacher Verkaufszahlen nicht von CD Projekt RED fortgesetzt, aber das Taktik-Rollenspiel, das bereits für PC, PS4 und Xbox One erhältlich ist, wurde jetzt von Crunching Koalas für Nintendo Switch umgesetzt. Im eShop ist es seit 28. Januar mit einigen digitalen Extras für knapp 20 Euro erhältlich. Kann es an ...
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Re: Thronebreaker: The Witcher Tales - Test
Und genau das hat Thronebreaker für mich das Genick gebrochen. An nicht wenigen Stellen ist das Spiel nämlich kein "Gwent mit Kampagne", kein Singleplayer-Gegenpart zu "Gwent: The Witcher Card Game", nicht einmal ein wirkliches Sammelkartenspiel und auch kein Strategiespiel... sondern ein reines, meiner Meinung nach durchaus kniffliges Rätsellogikabenteuer, bei dem oft genau eine Lösung zum Erfolg und damit leider häufig auch Spielfortschritt führt. Wir reden hier nämlich leider bei diesen "Rätselkämpfen" oftmals nicht nur von optionalen Herausforderungen, bei denen es bei Bestehen vielleicht eine zusätzliche Belohnung beispielsweise in Form von Ressourcen oder ähnliches gibt, sondern eben auch von zwingenden Anforderungen zum Spielfortschritt. Ich verstehe, dass es natürlich Leute gibt, die solche Rätseleinlagen mögen, es war aber absolut nicht das, was ich mir unter Thronebreaker vorgestellt hatte, nicht das, wie es meiner Meinung nach eigentlich beworben wurde - und mit Blick auf die eher niedrigen Verkäufe trotz durchgehend guter Bewertungen war ich hier mit meiner Enttäuschung wohl auch nicht ganz allein. Nach etwa 6 Stunden, also noch recht am Anfang, hab ich es einfach nicht mehr ertragen, aufgehört und obwohl ich mir vorgenommen hatte, es irgendwann nochmal in Angriff zu nehmen, weil ich Story, Präsentation und Co bis dahin wirklich sehr gut fand, nie wieder gestartet. Mag ja sein, dass ich da etwas primitiv bin, aber ich wollte "nur" wie gewohnt frei Gwent spielen (dabei wäre ich angenehm ins Grübeln gekommen), mein Deck entwickeln und dabei eine tolle Geschichte erleben - nicht aufgrund "von außen aufgedrückter" Bedingungen, die oft nichts mit dem eigentlichen Deck des Gegners zu tun haben, in den Wahnsinn getrieben werden.Das liegt vor allem an den kreativen Rätselsituationen, wenn man mit einem festen Kartenset z.B. nur eine Runde Zeit hat, spezielle Ziele zu erfüllen: Mal muss man eine wahnsinnige inmitten gesunder Kühe erlegen, alle Gegner auf genau einen Lebenspunkt herunter bringen oder drei Goldladungen abfangen, bevor sie verschwinden. Manchmal ist genau eine Zugreihenfolge von Karten notwendig, um das Rätsel zu lösen, so dass man angenehm ins Grübeln kommt. Hier gilt es, die Kartentexte genau zu studieren, um die Wechselwirkungen von Befehlen und Aufladungen zu verinnerlichen.
Zuletzt geändert von NewRaven am 29.01.2020 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Thronebreaker: The Witcher Tales - Test
Das hat nix mit primitiv zu tun. Jeder hat seine Grenzen, wann der Spielspaß in kniffligen Situationen "bricht" - haben wir kürzlich erst in der Redaktion diskutiert. Mich hat das in diesem Fall eher motiviert, weil man sonst oftmals recht leicht durch Fantasy-Taktik cruisen kann und ich Knobelei ohnehin mag. Gestern bei Mario Party hab ich wiederum nicht aufgehört zu fluchen, weil ich nix gewonnen habe.
Zuletzt geändert von Jörg Luibl am 29.01.2020 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Thronebreaker: The Witcher Tales - Test
Danke.NewRaven hat geschrieben: ↑29.01.2020 16:08 Und genau das hat Thronebreaker für mich das Genick gebrochen. An nicht wenigen Stellen ist das Spiel nämlich kein "Gwent mit Kampagne", kein Singleplayer-Gegenpart zu "Gwent: The Witcher Card Game", nicht einmal ein wirkliches Sammelkartenspiel und auch kein Strategiespiel... sondern ein reines, meiner Meinung nach durchaus kniffliges Rätsellogikabenteuer, bei dem oft genau eine Lösung zum Erfolg und damit leider häufig auch Spielfortschritt führt.
Ich wollte Thronebreaker echt lieben, steckte wirklich viel Produktionswert drin. Volle Lokalisierung, Animationen, Musik etc. - aber an jeder Ecke Puzzlekämpfe mit speziellen Siegesbedingungen. Das war einfach nur ätzend.
Ich bin nicht gut im Deckbuilding, aber ich hätte es zumindest akzeptiert, wenn ich in "normalen" Kämpfen gescheitert wäre. Aber ständig irgendwelche Extrawürste, jederzeit. Das war mir echt zu viel.
Re: Thronebreaker: The Witcher Tales - Test
Dann bin ich ja nicht allein, mit meinem Eindruck von diesem Spiel. Ich habe es ebenfalls nach kurzer Zeit entnervt aufgegeben, weil ich es so empfunden habe, wie du es beschrieben hast.NewRaven hat geschrieben: ↑29.01.2020 16:08Und genau das hat Thronebreaker für mich das Genick gebrochen. An nicht wenigen Stellen ist das Spiel nämlich kein "Gwent mit Kampagne", kein Singleplayer-Gegenpart zu "Gwent: The Witcher Card Game", nicht einmal ein wirkliches Sammelkartenspiel und auch kein Strategiespiel... sondern ein reines, meiner Meinung nach durchaus kniffliges Rätsellogikabenteuer, bei dem oft genau eine Lösung zum Erfolg und damit leider häufig auch Spielfortschritt führt.Das liegt vor allem an den kreativen Rätselsituationen, wenn man mit einem festen Kartenset z.B. nur eine Runde Zeit hat, spezielle Ziele zu erfüllen: Mal muss man eine wahnsinnige inmitten gesunder Kühe erlegen, alle Gegner auf genau einen Lebenspunkt herunter bringen oder drei Goldladungen abfangen, bevor sie verschwinden. Manchmal ist genau eine Zugreihenfolge von Karten notwendig, um das Rätsel zu lösen, so dass man angenehm ins Grübeln kommt. Hier gilt es, die Kartentexte genau zu studieren, um die Wechselwirkungen von Befehlen und Aufladungen zu verinnerlichen.
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Re: Thronebreaker: The Witcher Tales - Test
also ich fand das Spiel wirklich gelungen. Die Sprachausgabe, die Grafik, die wunderbare Soundkullise. Höchstens gegen Ende wurde es zu leicht, weil die Armee einfach viel zu stark war.
Aber gerade die kleinen Knobelaufgaben haben mir gut gefallen. Haben mich an Yu-Gi-Oh GX auf dem DS erinnert. Und ich meine, sie waren allesamt Optional, nicht oder? Also selbst wenn man sie nicht mochte, konnte man die doch umgehen.
Aber gerade die kleinen Knobelaufgaben haben mir gut gefallen. Haben mich an Yu-Gi-Oh GX auf dem DS erinnert. Und ich meine, sie waren allesamt Optional, nicht oder? Also selbst wenn man sie nicht mochte, konnte man die doch umgehen.
Re: Thronebreaker: The Witcher Tales - Test
Leider nicht, sonst hätte ich ja nicht aufgehört. Wenn mans ganz streng nimmt, kommt man nicht einmal aus dem Tutorial ohne einen solchen - zugegeben natürlich recht einfachen - Rätselkampf. Optional hätte ich diese Herausforderung jedem gegönnt... wegen mir hätte Jörg, der ja daran Spaß hat, dann halt dafür bei bestehen weniger Ressourcen auf der Karte anklicken müssen oder ähnliches, was er halt nicht so mag. Wäre ein prima Balanceakt für alle gewesen. Natürlich gibt es diese wirklich rein optionalen Rätselkämpfe auch, aber einige Male (und wie gesagt, ich hab nur die ersten paar Stunden gespielt und fürchte, dass sich das sowohl von der Schwierigkeit als auch der Häufigkeit später steigert) bindet sich eben auch direkt der Spielfortschritt dran. Ich persönlich glaube ja, sie haben das so umgesetzt, weil sie einfach nicht geglaubt haben, dass "nur Gwent" für ein solches 30+ Stunden-Abenteuer ausreicht und dem Spieler durch die Rätsel einen Mehrwert bieten wollten... hat bei mir halt leider so gänzlich auf die Art gar nicht funktioniert.AS Sentinel hat geschrieben: ↑29.01.2020 18:50 Und ich meine, sie waren allesamt Optional, nicht oder? Also selbst wenn man sie nicht mochte, konnte man die doch umgehen.
Zuletzt geändert von NewRaven am 29.01.2020 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Thronebreaker: The Witcher Tales - Test
also ich kann das absolut nicht nachvollziehen. Ich habe es durchgezockt, gleich auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad sogar. Da habe ich im gesamten Spieldurchlauf 2 oder 3 Kämpfe gehabt, wo ich zunächst nicht weiterkam und tatsächlich mal Anpassungen am Deck machen musste. Alles andere empfand ich als sehr einfach bis moderat. Und soweit ich mich erinnere gibt es einige niedrigere Grade, inklusive einem "Story Mode", in welchem sogar die Kämpfe übersprungen werden können. Eben weil man einfach nur die Story erleben möchte ohne sich groß mit Kämpfen aufzuhalten. Daher empfehle ich stark, es nochmal auf einem niedrigem Schwierigkeitsgrad zu probieren, sei es der reine Story Modus oder eben einer dadrüber.NewRaven hat geschrieben: ↑29.01.2020 19:34Leider nicht, sonst hätte ich ja nicht aufgehört. Wenn mans ganz streng nimmt, kommt man nicht einmal aus dem Tutorial ohne einen solchen - zugegeben natürlich recht einfachen - Rätselkampf. Optional hätte ich diese Herausforderung jedem gegönnt... wegen mir hätte Jörg, der ja daran Spaß hat, dann halt dafür bei bestehen weniger Ressourcen auf der Karte anklicken müssen oder ähnliches, was er halt nicht so mag. Wäre ein prima Balanceakt für alle gewesen. Natürlich gibt es diese wirklich rein optionalen Rätselkämpfe auch, aber einige Male (und wie gesagt, ich hab nur die ersten paar Stunden gespielt und fürchte, dass sich das sowohl von der Schwierigkeit als auch der Häufigkeit später steigert) bindet sich eben auch direkt der Spielfortschritt dran. Ich persönlich glaube ja, sie haben das so umgesetzt, weil sie einfach nicht geglaubt haben, dass "nur Gwent" für ein solches 30+ Stunden-Abenteuer ausreicht und dem Spieler durch die Rätsel einen Mehrwert bieten wollten... hat bei mir halt leider so gänzlich auf die Art gar nicht funktioniert.AS Sentinel hat geschrieben: ↑29.01.2020 18:50 Und ich meine, sie waren allesamt Optional, nicht oder? Also selbst wenn man sie nicht mochte, konnte man die doch umgehen.
PS: zur Hintergrundinfo, ich spiele Gwent Multiplayer seit Closed Beta und habe vermutlich daher einfach ein gutes Grundgefühl für die Karten und auch die "Rätselmechaniken", solche gab es dort nämlich teils auch in Form von kurzen Special Events.
Re: Thronebreaker: The Witcher Tales - Test
Hallo
Gerade die Rätsel fand ich cool, weil man da eben kein Deck bauen musste. Insgesamt ist der Anspruch eher niedrig. Und ich bin wahrscheinlich kein Meister am gamepad.
Christoph
Gerade die Rätsel fand ich cool, weil man da eben kein Deck bauen musste. Insgesamt ist der Anspruch eher niedrig. Und ich bin wahrscheinlich kein Meister am gamepad.
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Re: Thronebreaker: The Witcher Tales - Test
What?
Die normalen Kämpfe fand ich auch relativ einfach. Aber diese Puzzle-Nebenquests fand ich stellenweise saublöd, weils irgendwann stumpfes Rumprobieren war. Und der letzte Bosskampf war auch komplett imbalanced, weil der plötzlich so schwer war, dass ich (wie auch bei manchen Puzzle-Kämpfen) bei YT spicken musste.
Insgesamt hat es mir aber trotzdem Spass gemacht.
Re: Thronebreaker: The Witcher Tales - Test
Hallo
Ich erinnere mich an ein Rätsel, wo ich lang beschäftigt war. Der Rest fand ich okay. Gerade, dass es wahrscheinlich nur eine Lösung gab, fand ich gut. So konnte man sich zur Not Zug in Zug vorarbeiten. Klar musste man manchmal mehrmals probieren, aber die Gewissheit kein flaches Deck zu haben, hat mich eher ermuntert.
Christoph
Ich erinnere mich an ein Rätsel, wo ich lang beschäftigt war. Der Rest fand ich okay. Gerade, dass es wahrscheinlich nur eine Lösung gab, fand ich gut. So konnte man sich zur Not Zug in Zug vorarbeiten. Klar musste man manchmal mehrmals probieren, aber die Gewissheit kein flaches Deck zu haben, hat mich eher ermuntert.
Christoph