Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test
Alles gut. Was du ansprichst gab es übrigens tatsächlich schonmal, bei der WiiU. Die war zwar an sich auch nicht kompliziert, aber legendär schlecht dokumentiert mit wenig Entwicklersupport... (gab da nen lustigen Artikel bei Eurogamer zu, bei Bedarf such ich den nochmal). Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb sie sich dieses Mal bei der Hardwareentwicklung so umfassend Hilfe geholt haben.
Offensichtlich läuft DP2 ja auf Unity, was stark CPU-gebunden ist. Unity ist noch so ein Segen und Fluch in Union. Man kommt extrem schnell zu Ergebnissen, aber optimieren müsste man halt trotzdem. Mit der Hardware werden die Entwickler da fast nicht in Berührung gekommen sein... trotzdem nicht wirklich entschuldbar, auch mit Unity kann man einigermaßen performante Spiele hinbekommen.
Offensichtlich läuft DP2 ja auf Unity, was stark CPU-gebunden ist. Unity ist noch so ein Segen und Fluch in Union. Man kommt extrem schnell zu Ergebnissen, aber optimieren müsste man halt trotzdem. Mit der Hardware werden die Entwickler da fast nicht in Berührung gekommen sein... trotzdem nicht wirklich entschuldbar, auch mit Unity kann man einigermaßen performante Spiele hinbekommen.
Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test
Im übrigen ist das auch ziemlicher Unsinn, dass das Spiel schlecht laufen müsse, weil es zum Charme gehöre. Es läuft halt schlecht, ja. Es ist aber gut *obwohl* es schlecht läuft, nicht *weil*. Der Charme der Spiele sind die schrulligen Charaktere, die Tatsache, dass es sich nicht ernst nimmt und die eigentlich recht gute Story. Man fängt das vielleicht an, weil man mal über die Technik lachen will, bleibt dann aber drin, weil das Spiel wirklich gut ist. Ich hab vor einiger Zeit Teil 1 durchgespielt, und auch wenn es seine Schwächen hat, macht es eben doch an vielen Stellen eben auch eine Menge richtig. Dass das nicht für jeden die richtigen Stellen sein mögen - geschenkt.
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test
Und deswegen, @Kajetan, fängt an ein Auge bei mir zu zucken, wenn ich Unity lese. Je inkompetenter der Entwickler, umso höher die Chance, dass er zu Unity greift und es damit verkackt. Ja, er würde es mit jeder anderen Engine vermutlich auch verkacken (oder auch nicht, wer weiß...), aber die nutzt er nicht.
Und ich will damit weder die Engine noch die Entwickler schlecht machen, die daraus wirklich was gutes rauskratzen. Aber, naja... was mir Obsidian, InXile und Co mit Unity präsentiert haben, genügt für ein Leben. (zur Vollständigkeit: InXile kann auch mit der UE Mist bauen)
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test
Sag mal nix gg. Arcania - das Ding ist immerhin mittelmäßig. Habe es durchgespielt, hat auch halbwegs Spaß gemacht, würde dem so 60-65 % geben, der Sound ist überraschend gut, die Grafik für 2010 teilweise auch (bis auf die vielen Klone und Gummibäume), das Spiel ist bugfrei und immerhin gibt es manchmal Reaktionen der NSC auf den Fortschritt des Helden. Selbst das Kampfsystem ist nicht verkehrt, wenn auch nicht besonders gut. Über den Rest wie Quests, Story, Charaktersystem und nicht zuletzt die sonst üblichen Gothic- Qualitäten breite ich aber besser mal den Mantel des Schweigens aus.Kajetan hat geschrieben: ↑13.07.2020 15:56Ja, in der Hinsicht unterscheidet sich DP dann doch wohl von Gothic. Ein Spiel bewusst so schlecht zu machen, dass man glauben könnte, die schlimmsten Tage von Steam Greenlight sind zurückgekehrt.KleinerMrDerb hat geschrieben: ↑13.07.2020 15:16 DP2 ist genau so erschienen wie es erscheinen sollte und das ist ja das eigentliche Problem
Was diese postiven Wertungen betrifft ... ich finde "Arcania" samt Addon ja äusserst unterhaltsam. Habe das auch bereits zweimal (!) gespielt, gerade weil es wegen seiner Peinlichkeit so unterhaltsam ist. Ich würde mich aber hüten dem Spiel eine gute Wertung zu geben. Weil Arcania, nüchtern betrachtet, eine unerträgliche, zum Davonlaufen peinliche Scheisse ist, die nur deswegen unterhaltsam wirkt, weil NICHTS davon als Parodie konzipiert wurde, sondern in aller Ernsthaftigkeit das Licht der Welt erblickt hat. Jörgs damalige Wertung ist noch viel zu gut. Schlechte Filme werden ja auch nicht plötzlich gut, nur weil sie beim Videoabend mit ebenso bekifften Kumpels einen Lachanfall nach dem anderen auslösen.
Von daher kann ich sehr gut nachvollziehen, was die Leute an DP und jetzt auch an DP2 so toll fanden. Dieser Spaß soll auch niemandem genommen werden. Aber dafür, für diesen unfreiwilligen Unterhaltungsfaktor ein Spiel gut zu bewerten, so wie es hier gemacht wurde ... das kann ich nicht nachvollziehen. Etwas gut bewerten, obwohl man ganz genau weiß, dass diese wahrgenommenen Vorzüge nicht im Spiel selbst vorliegen, sondern durch eine emotionale Gegenraktion auf das Fremdschämen, welches einem beim Spielen überkommt, im Kopf erzeugt werden ... das kann ich nicht nachvollziehen.
Aber wenn Matthias das so meint, dann meint er es eben so. Ist sein Test, ist sein Ding
Was DP 2 betrifft, so ist die Wertung anscheinend sehr wohlwollend. Alleine wegen der Technik würde ich niemals werten, immer jedoch einen Abzug geben, es scheint so, als müsste der hier groß ausfallen...
Zuletzt geändert von wertungsfanatiker am 14.07.2020 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test
Es gibt jetzt übrigens auch einen Video-Test:
https://www.4players.de/4players.php/tv ... -Test.html
https://www.4players.de/4players.php/tv ... -Test.html
Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test
Das! Deadly Premonition ist tatsächlich mittlerweile eines meiner Lieblingsspiele, obwohl es objektiv gesehen einfach schlecht ist. Nicht mal mittelmäßig, sondern schlecht. Geht gar nicht um die schlechte Grafik (wobei die in der Director's Cut Edition auf dem PC ja noch einigermaßen geht), sondern um die ganzen Unzulänglichkeiten:KleinerMrDerb hat geschrieben: ↑13.07.2020 14:50 Also ich mochte den Ersten "trotz" seiner Fehler und nicht wegen seiner Fehler...
- Diese völlig beschissene Weltkarte die man über eine scheinbare Zoomstufe von 30% nicht rauszoomen kann;
- Die ewigen Animationen beim durch die Türe gehen (wehe du rennst nicht);
- Die völlig spaßbefreiten Kämpfe, insbesondere gegen die Viecher die an Wänden kraxeln können (eine einzige Geduldsprobe ohne irgendeine Herausforderung);
- Nicht abbrechbarer Bildschirm beim Aufheben von Objekten;
- Steuer- und Kameraprobleme;
- Ewige spaßbefreite Fahrwege mit katastrophaler Fahrphysik;
- Tonprobleme;
- Die schlimmsten QTEs in irgendeinem Spiel mit viel zu kurzer Reaktionszeit.
Aber das Spiel war bzw. ist absolut einzigartig in der Art und Weise wie es die Charaktere und seine Spielwelt darstellt. Es hat einen der spannensten Hauptcharaktere der letzten Jahre, der Soundtrack ist stellenweise phänomenal, die Story ist äußerst interessant, und die Grundideen im Spielablauf sind ebenfalls toll.
All das lässt einen die oben genannten Probleme eben nur ertragen, wie der zitierte Poster sagt: "trotz" nicht "wegen". Deshalb habe ich mich auf einen Nachfolger gefreut der die oben genannten Probleme beseitigt, dem Spieler weniger Hürden in den Spielspaß legt.
Und das kommt dabei raus? Im Jahr 2020? Ich bin kein Swery Fan, sondern Deadly Promonition Fan und deswegen kann ich da auch keine Fanboybrille aufziehen.
Und es geht nicht mal nur um die absolut beschissene Technik (ich finde die Grafik sogar deutlich hässlicher als im ersten) und die erneut enttäuschende Open World. Sondern ganz allgemein: Wtf? Ein Skateboard fahrender York? Streunende Hunde als Nebenmission erschießen? Deadly Premonition war verrückt in vielerlei Hinsicht, aber es war immer in gewissen Boundaries. Hier hat man scheinbar völlig den Verstand verloren. Ich passe.
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test
Bezweifle ich irgendwie...nur schade, dass es nicht klar ist, was/wieviel wegen der Technik eigentlich abgezogen wurde.Der Chris hat geschrieben: ↑14.07.2020 18:11Vielleicht ist der ja groß ausgefallen. Vielleicht hatten wir es hier mit einem 95er Titel zu tun, wenn die Performance sauber gewesen wär.wertungsfanatiker hat geschrieben: ↑14.07.2020 14:08 Was DP 2 betrifft, so ist die Wertung anscheinend sehr wohlwollend. Alleine wegen der Technik würde ich niemals werten, immer jedoch einen Abzug geben, es scheint so, als müsste der hier groß ausfallen...
Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test
So, konnte gestern endlich mal selbst Hand anlegen und die ersten vier Stunden abspulen. Beim Start wurde auch direkt ein kleiner Patch geladen, weiß aber nicht, ob dieser zur Performance-Verbesserung dient. Optisch hat das Spiel definitiv wieder viel Charme, ist aber technisch mies. Die Framerate innerhalb von Gebäuden ist in Ordnung, draußen wird's teils arg ruckelig, aber mMn nicht unspielbar. Hab mich zumindest recht schnell dran gewöhnt.
Der Einstieg war direkt wieder ganz fantastisch, ganz allgemein trifft man hinsichtlich der (bisherigen) Charaktere sehr gut den Nerv des Vorgängers. Die Dialoge sind umfangreich, albern, voll mit Filmverweisen und nicht selten schrecklich unnötig. Das, ich nenne es jetzt mal Missionsdesign ist derzeit ebenfalls dezent ulkig, bestehen diese meist schon aus einfachen Dingen wie "Fahre oder gehe da und da hin".
Actioneinlagen hatte ich bislang tatsächlich noch gar nicht, ebenso keinen Einbruch der Nacht, was unter anderem damit zusammenhängt, dass die Tage schrecklich langsam und auch nur draußen außerhalb von Storymissionen vergehen. Ich glaube, das wird noch halbwegs nervig, zumal Schlafen im Hotel absurd teuer ist und Missionen eine bestimmte Uhrzeit vorraussetzen. Ich glaube aber mit den Zigaretten kann man hier wieder ganz gut tricksen und Zeit totschlagen.
Fans wird es wohl definitv gefallen. Habe mich gestern nur schwer davon lösen können, da es, besonders nach einem Brocken wie Last of Us 2 eine wunderbar angenehme Leichtigkeit versprüht, die ich jetzt zur Abwechslung ganz gut vertragen kann. Das Gameplay ist aber bislang eher sehr seicht und wenig fordernd. Sofern man die im Erstling teils ultra-lästigen Kämpfe aber auch im weiteren Spielverlauf auf das Nötigste reduziert, kann ich damit sehr gut leben.
Der Einstieg war direkt wieder ganz fantastisch, ganz allgemein trifft man hinsichtlich der (bisherigen) Charaktere sehr gut den Nerv des Vorgängers. Die Dialoge sind umfangreich, albern, voll mit Filmverweisen und nicht selten schrecklich unnötig. Das, ich nenne es jetzt mal Missionsdesign ist derzeit ebenfalls dezent ulkig, bestehen diese meist schon aus einfachen Dingen wie "Fahre oder gehe da und da hin".
Actioneinlagen hatte ich bislang tatsächlich noch gar nicht, ebenso keinen Einbruch der Nacht, was unter anderem damit zusammenhängt, dass die Tage schrecklich langsam und auch nur draußen außerhalb von Storymissionen vergehen. Ich glaube, das wird noch halbwegs nervig, zumal Schlafen im Hotel absurd teuer ist und Missionen eine bestimmte Uhrzeit vorraussetzen. Ich glaube aber mit den Zigaretten kann man hier wieder ganz gut tricksen und Zeit totschlagen.
Fans wird es wohl definitv gefallen. Habe mich gestern nur schwer davon lösen können, da es, besonders nach einem Brocken wie Last of Us 2 eine wunderbar angenehme Leichtigkeit versprüht, die ich jetzt zur Abwechslung ganz gut vertragen kann. Das Gameplay ist aber bislang eher sehr seicht und wenig fordernd. Sofern man die im Erstling teils ultra-lästigen Kämpfe aber auch im weiteren Spielverlauf auf das Nötigste reduziert, kann ich damit sehr gut leben.
Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test
Ich konnte gestern auch den ersten Tag inklusive Nacht spielen. Ja, das Spiel ist objektiv schlecht. Aber die Technik ist schlicht zweitrangig. Wer den ersten Teil aufgrund der Dialoge, Story und Charaktere gespielt und geliebt hat, dürfte auch Teil 2 mögen (sofern ich das nach den ersten Stunden beurteilen kann). Ich bin jedenfalls trotz all der nervigen Elemente - wobei die zeitgebundenen Quests schon jetzt auf Platz 1 stehen - wieder voll drin. Warum York Skateboard fährt, erklärt er übrigens gleich am Anfang, allein das ist schon herrlich
Zuletzt geändert von Vino am 17.07.2020 10:14, insgesamt 2-mal geändert.
"Bankraub: eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank." - Brecht
"Alle Spiele sind Kunst. Aber die meisten Spiele sind schlechte Kunst." - Tale of Tales (The Path)
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test
Das ist wirklich absurd und ja, sehr nervig Zumal die Nebenquests jede stumpfe Open-Word-Fetch-Quest in anderen Spielen wie pures Gold dastehen lassen. Man kann sich schon des Eindrucks nichts erwehren, das man mitunter schon einiges an Spielzeit strecken möchte. Aber man wird durch die gelungenen Charaktere sehr entschädigt. Auch die Einführung der Schnellreise sei hier zu nennen. Das ist so stumpf und plump und albern, aber eben dann doch auch wieder super unterhaltsam.
Ich muss auch sagen, dass der Gothic-Vergleich, der hier natürlich in erster Linie aufgrund der Technik gebracht wurde, sich wunderbar auf's gesamte Spiel ausweiten lässt.
Und nochmal, wenn man direkt vom hochglanzpolierten Last of Us 2 kommt, wirkt das hier nochmal deutlicher wie eine absurde "Anderswelt".
Zuletzt geändert von darkchild am 17.07.2020 10:38, insgesamt 1-mal geändert.