Amnesia: Rebirth - Test

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Randall Flagg
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Re: Amnesia: Rebirth - Test

Beitrag von Randall Flagg »

MrLetiso hat geschrieben: 21.10.2020 21:39 Dann habe ich das nur falsch verstanden. Ok, da gehe ich durchaus mit. Für mein Empfinden ist die Veränderung im Gameplay bzw. der Aufbau eher ein positiver Punkt, aber das ist einzig und allein Geschmackssache.
Das kann ich auch irgendwo verstehen. Für viele Leute ist es ja nicht der erste Amnesia-Teil, an dem sich Rebirth messen bzw. mit es sich vergleichen soll, sondern SOMA, sprich: ein storylastiges Gruseladventure. Andere wollen dagegen lieber den hide-and-seek-Horror von TDD haben. Das liest man dann auch in den entsprechenden Reviews. Die positiven freuen sich eben, dass es wie SOMA ist, die negativen kreiden dem Spiel genau das an.
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Bingpot!
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Re: Amnesia: Rebirth - Test

Beitrag von Bingpot! »

Kurz nochmal zur deutschen Synchro:
Bud Spencer Filme waren in Deutschland auch deshalb so erfolgreich/ beliebt, da der deutsche Synchronsprechen von Bud Spencer viel von seiner eigenen „Würze“ in die Dialoge hat einfließen lassen.

Bei Games schalte ich meist auf englische Tonspur mit deutschen Untertitel, da die Lippensynchronität der Figuren, mich besser in die Spielwelt einsaugt.

Bei Death Stranding habe ich auf deutsch gespielt, wegen der Story. Die deutsche Synchro war weltklasse!

Amnesia scheint mir aber recht überschaubar und somit definitv einen Blick wert.
Zuletzt geändert von Bingpot! am 22.10.2020 12:01, insgesamt 1-mal geändert.
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MrLetiso
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Re: Amnesia: Rebirth - Test

Beitrag von MrLetiso »

Randall Flagg hat geschrieben: 21.10.2020 21:56 Das kann ich auch irgendwo verstehen. Für viele Leute ist es ja nicht der erste Amnesia-Teil, an dem sich Rebirth messen bzw. mit es sich vergleichen soll, sondern SOMA, sprich: ein storylastiges Gruseladventure. Andere wollen dagegen lieber den hide-and-seek-Horror von TDD haben. Das liest man dann auch in den entsprechenden Reviews. Die positiven freuen sich eben, dass es wie SOMA ist, die negativen kreiden dem Spiel genau das an.
... und ich habe auch jetzt erst gesehen, dass SOMA ja auch von Frictional Games ist. Jetzt verstehe ich auch die Tendenz. Vermutlich hofften viele Spieler, SOMA ginge den einen, storylastigen Weg und Amnesia konzentriere sich auf die Stärken von TDD. Für mich ist das jetzt alles besser nachvollziehbar.
johndoe824834
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Re: Amnesia: Rebirth - Test

Beitrag von johndoe824834 »

Eigentlich wollte ich es mir nicht kaufen aber bin nun schwach geworden. Wird am Wochende gespielt.

Ja , dieses Spiel wird mich wahrscheinlich wie schon Teil 1 oder Outlast , Slender , Until Dawn , Alien
und Co. wieder total in den Wahnsinn treiben und mir einige Nerven kosten. Aber die Neugier ist
dann doch stärker.

Das ist wie in einem von "Lovecrafts" Büchern.

Der Erzähler macht sich zwar vor Angst in die Hose aber kann dennoch nicht seine
Neugier zurückhalten und muss immer Weiter in die Tiefen des Abgrunds.

Genauso geht es mir.
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sourcOr
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Re: Amnesia: Rebirth - Test

Beitrag von sourcOr »

Ich habs jetzt durch, aber nen bleibenden positiven Eindruck hats net hinterlassen. Ich bin aber auch net sonderlich enttäuscht, weil ich mir von dem Setting ohnehin nicht viel erwartet habe. So ein Wüstensetting holt mich einfach net ab, und der Baby-Kram is auch grenzwertig :D

Die andere, futuristische Welt (oder was das sein sollte) war sehr interessant, aber man ist eben immer nur sporadisch dort. Da hab ich mich auch am meisten gefürchtet. Dass die Protagonistin aber ständig redet und das auch noch mit diesem französischen Akzent, hilft der Gruselatmosphäre NICHT UNBEDINGT *räusper*

Bei den Rätseln hatte ich echt das Gefühl, dass man nen guten Schritt zurückgegangen is seit dem ersten Amnesia (und erst recht Penumbra)??? Wirkte etwas simpler bzw. gradliniger alles, aber ich kann net sagen, obs wirklich so is. Fand es erschreckend, wie sich am Ende andeutete, dass man jetzt ein wenig länger beschäftigt sein wird und erst mal alle Räume richtig zuordnen muss, aber dann befand sich das eigentliche Puzzle mitsamt aller Teile doch im selben Raum. Ok :P
Die Karten sind immer lustig, weil man sie in keinster Weise braucht lol

Ja, schade. Sonst waren Frictional immer so ein Garant für geile Horror-Spiele ganz nach meinem Gusto.
Achso... die Grafik... ähhhhh... bisserl veraltet mittlerweile, gell?!
Randall Flagg
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Re: Amnesia: Rebirth - Test

Beitrag von Randall Flagg »

sourcOr hat geschrieben: 23.10.2020 10:36
Die andere, futuristische Welt (oder was das sein sollte) war sehr interessant, aber man ist eben immer nur sporadisch dort.
Ha, bei den Trailern damals dachte ich noch: ja geil, Rebirth vereint TDD und Penumbra, kann ja nur stabil werden :ugly:
Fand den Aufbau diesbezüglich auch eher schlecht.
Spoiler
Show
Da wirft man direkt am Anfang beim Flug einen Blick auf diese Fremdwelt und man denkt sich: Ja geil, dahin wird mich die Reise später führen. Anstatt dass man das Ganze vernünftig aufbaut wie einen Spannungsbogen, landet man nach einer halben Stunde bereits an diesem Ort. Gerade diese Fremdwelten wären halt eher etwas für das Lategame gewesen. AMfP hat das damals wirklich gut gelöst und diese "Dekonstruktion" der Realität und den Übergang in diesen, um Lovecrafts Worte zu nutzen, "zyklopischen" Albtraum richtig gut strukturiert.

Ja, schade. Sonst waren Frictional immer so ein Garant für geile Horror-Spiele ganz nach meinem Gusto.
Achso... die Grafik... ähhhhh... bisserl veraltet mittlerweile, gell?!
Man nutzt, soweit ich weiß, eine aufgepimpte Version der Amnesia-1-Engine, die ihrerseits ja auch nur (iirc) eine aufgepimpte Version der Penumbra-Engine ist.
johndoe824834
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Re: Amnesia: Rebirth - Test

Beitrag von johndoe824834 »

Ich finde die Grafik in der PC Version sehr gut.

Schöne Lichteffekte und genau dort überzeugend wo es sein muss. Bis jetzt kann ich sagen das ich den Kauf nicht bereut habe.
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oppenheimer
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Re: Amnesia: Rebirth - Test

Beitrag von oppenheimer »

sourcOr hat geschrieben: 23.10.2020 10:36und der Baby-Kram is auch grenzwertig
Den "Baby-Kram" fand ich alles andere als grenzwertig.
Die ersten 10 mal. So nach dem ca. 30. Mal "Hold X" in recht kurzen Abständen hat's mich dann doch komplett rausgerissen.
Genau wie die flashbacks, die vor allem anfangs für meinen Geschmack in viel zu hoher Frequenz auftauchen. Da kommt der Spielfluss doch arg ins Stocken und man fühlt sich ähnlich jäh unterbrochen wie bei dem Codec-Gesabbel in so manchem Metal Gear. Wohldosiert ist hier kaum irgendwas.

Für ein paar Stunden jedoch haben mich die Atmo, die Locations, die "Lore" etc. schon ordentlich fasziniert.
Allerdings waren bisher (nach ca. 10 Stunden, bin noch nicht durch) sämtliche Rätsel binnen Sekunden durchschaut. Weiß noch nicht, ob das ein Verdienst der Entwickler ist, die Rätsel intuitiv zu gestalten... oder aber ein fatales Fiasko. Ich tendiere zu Letzterem.

Was das Spiel für mich persönlich leiderleider jedoch zur Lachnummer degradiert, sind die Begegnungen mit den Gegnern. Schon Teil 1 war so offensichtlich geskriptet, dass man sofort sagen konnte, wann man wieder in Sicherheit war. Einfach kurz verstecken, Gegner verschwindet, Soundkulisse ändert sich, sicher.
Hier jedoch
Spoiler
Show
ist nicht mal mehr das nötig. Ich bin mindestens 4 mal von Gegnern erwischt worden, davon 2 mal absichtlich, und jedes Mal war die "Bestrafung"... der Fortschritt! Monster war weg und ich war im nächsten Raum. Gefahr gebannt. Ist das so beabsichtigt??? SOLL man erwischt werden?
Damit ist jegliche Horror-Atmosphäre dahin, egal, wieviele Blur-Effekte das Bild verschwimmen lassen.
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Psykeks
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Re: Amnesia: Rebirth - Test

Beitrag von Psykeks »

Nach ca. 10 Stunden das Spiel beendet und bin alles in allem sehr enttäuscht. Was mir gefallen hat waren die Story bzw. Lore und die doch stimmungsvolle Umgebung, grad mit Hinblick auf die "andere Welt".
Leider mutiert der Horror im Lauf der Zeit von stimmungsvoll zum reinen Gore- und Jump-Scare Fest, Outlast 2 lässt grüßen. Manche Passagen waren so anstrengend zu bewältigen, dass ich das Spiel erstmal abbrechen musste
Spoiler
Show
Labyrinth in den Jagdgründen z.B.

Ständig wird der Spielfluss von Sequenzen unterbrochen, die Spielfigur textet einen permanent zu, den Verlauf der Story erahnt man schon nach kurzer Zeit, die "Rätsel" sind höchstens nett und das Ende / die Enden sind höchst unbefriedigend.
Nene, war SOMA noch eine Offenbarung (für mich), fällt Amnesia: Rebirth deutlich ab und wird von mir auch schnell wieder vergessen.
sSaT
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Re: Amnesia: Rebirth - Test

Beitrag von sSaT »

Ich habe es nicht selber gespielt, aber einigen Letsplayers zugesehen, für ein paar Stunden. Ich kann solche Spiele nicht spielen, gebe es offen zu. Zu hoher Stressfaktor. Kein Problem, Bloodborne etc. zu spielen, aber "richtige" Horrorspiele sind nur selten was für mich.

Ich fand es bisher gewaltig meh. Amnesia 1 war sogar als Zuschauer sehr furchterregend, selbst mit so albernen Spielern wie Pewdiepie. Machine for Pigs habe ich persönlich nicht verstanden, was Sache ist und war nur verwirrt.

Dieses Spiel fühlt sich eher wie ein Rückschritt an. Viele billige Jumpscares (popup_scaryface.jpg), die Atmosphäre fühlt sich eher "künstlich" an, die Flashbacks nerven eigentlich nur...

Schade. Ich wäre ja nun sowieso kein Kunde dafür gewesen, aber ich konnte immer anerkennen, wie gut das erste Amnesia war. Hier sind meiner Meinung nach eher Rückschritte zu verzeichnen. Wohlgemerkt bin "ich" auch erst 1, 2 Stunden in der Story. Vielleicht ziehts ja noch gewaltig an, aber von den anderen Posts hier zweifle ich.
Randall Flagg
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Re: Amnesia: Rebirth - Test

Beitrag von Randall Flagg »

sSaT hat geschrieben: 27.10.2020 13:19 Ich habe es nicht selber gespielt, aber einigen Letsplayers zugesehen, für ein paar Stunden. Ich kann solche Spiele nicht spielen, gebe es offen zu. Zu hoher Stressfaktor. Kein Problem, Bloodborne etc. zu spielen, aber "richtige" Horrorspiele sind nur selten was für mich.

Ich fand es bisher gewaltig meh. Amnesia 1 war sogar als Zuschauer sehr furchterregend, selbst mit so albernen Spielern wie Pewdiepie. Machine for Pigs habe ich persönlich nicht verstanden, was Sache ist und war nur verwirrt.

Dieses Spiel fühlt sich eher wie ein Rückschritt an. Viele billige Jumpscares (popup_scaryface.jpg), die Atmosphäre fühlt sich eher "künstlich" an, die Flashbacks nerven eigentlich nur...

Schade. Ich wäre ja nun sowieso kein Kunde dafür gewesen, aber ich konnte immer anerkennen, wie gut das erste Amnesia war. Hier sind meiner Meinung nach eher Rückschritte zu verzeichnen. Wohlgemerkt bin "ich" auch erst 1, 2 Stunden in der Story. Vielleicht ziehts ja noch gewaltig an, aber von den anderen Posts hier zweifle ich.
Wenn du gerne Horrorspiele als LPs/Livestreams siehst, kann ich dir das Spiel "Visage" empfehlen, was ähnlich stressig wie Amnesia 1 ist und nicht so billig in der Präsentation der Schocker. Erscheint morgen vollständig und du wirst sicher dann genügend Videos und Livestreams finden ;)
PogopuschelX
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Amnesia: Rebirth - Test

Beitrag von PogopuschelX »

So, hab's jetzt durch und bin etwas zwiegespalten. Definitiv imho ein rundes Gruseladventure. positiv empfand ich die vielen Querverweise auf den ersten Teil, das Pacing und ab und zu kam auch gut Stress auf (Fort, Hunting Grounds), wie ich es mir gewünscht hatte. Negativ fand ich die sehr knappen Enden und die zu einfachen Rätsel. Außerdem isses halt zu wenig Amnesia Horror, wenn man mit der Erwartung reingeht und v.a. einfach weniger "abgründig" wie The Dark Descent oder SOMA, was ich schade fand.(vielleicht bin ich aber auch nur etwas abgestumpft).
Fazit: nicht der erhoffte Knaller, aber ordentliches Spiel für mich.
Grüße,
PogopuschelX
4P_1405457520_B90D8
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Re: Amnesia: Rebirth - Test

Beitrag von 4P_1405457520_B90D8 »

....
Zuletzt geändert von 4P_1405457520_B90D8 am 02.11.2020 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
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SpookyNooky
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Re: Amnesia: Rebirth - Test

Beitrag von SpookyNooky »

Da hat es einem die Sprache verschlagen... ; )

Spoilers inside!

Ich habe Amnesia: Rebirth nun auch durchgespielt. Vorher habe ich mich noch mal durch Amnesia: The Dark Descent gegruselt. Das Spiel hat nach so vielen Jahren kaum etwas von seiner Faszination verloren.

Zu Amnesia: Rebirth:
Gerade auf Steam erwarteten wohl eine Menge Leute ein "more of the same". Ich bin froh, dass Amnesia: Rebirth das nicht ist.

Das Spiel erinnert mich von der Erkundung massiv an Riven oder Obduction von Cyan Games.
Selbst das Art-Design der Parallelwelt ist eine Mischung aus Obduction, Lovecraft und ägyptischer Mythologie. Richtig gut. Das Wüstendesign ist eine willkommene Abwechslung zum ostpreusischen Brennenburg Castle aus dem "ersten" Teil. Am Stimmungsvollsten fand ich aber immer noch das Fort in der Wüste. Die Beleuchtung, die Soundkulisse, die Spannung durch die nicht-vorhandenen (!) Gegnerbegegnungen. Das können Frictional richtig gut.

Die Monsterbegegnungen sind allesamt intensiv. Ich glaube, erwischt wurde ich nie (außer bei Skripts), hatte aber immer das Gefühl, sehr knapp der Gefahr entronnen zu sein. Wer die Entwicklerkommentare zu Amnesia: The Dark Descent kennt, weiß, wie durchdacht Frictional hier vorgeht.

Die Sprecher waren top, insbesondere die der Hauptdarstellerin Tasi.
Ich habe ihr jederzeit jegliches Gefühl abgenommen. Verzweiflung, Wut, Angst, Trauer. Alles authentisch. Hut ab!

Am meisten gestört haben mich die irgendwann zunehmenden Babytritte, die mich immer wieder aus dem Erkunden gerissen haben. Auch wird einem gerade zu Anfang viel zu häufig die Kontrolle aus der Hand gerissen, nur um 5 bis 10-sekündige Zwischensequenzen zu zeigen. Was soll das? So was macht man einfach nicht. Das hätte ich von Thomas Grip nicht erwartet. Zum Glück wird das im Mittelteil seltener.

Das Ende (zumindest meines) ist vergleichbar mit denen aus dem ersten Teil: Ganz und gar nicht fröhlich, aber in sich stimmig. Und das zählt.
Zuletzt geändert von SpookyNooky am 05.11.2020 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
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