The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

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Pyoro-2
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Pyoro-2 »

superflo hat geschrieben:Dir muss man auch jede Erklärung auf dem silbernen Tablett servieren: Geduckt gehen repräsentiert schleichen, sich also komplett still und unbemerkt fortbwegen, das ist auch bei tausend anderen Spielen so, und wenn man nicht im Blickfeld des Gegners ist, wird man nicht bemerkt.
Man wird aber auch nicht bemerkt, wenn man gerade vor 2s noch gesehen wurde, und sich dann einfach "wegduckt". Sry, dafür gibt's keine Erklärung ;)
Und ja, für sowas fehlt mir die Fantasie (btw, bin zuvor 2-3x vor seiner Nase hin- und hergelatscht. Und sag mir jezz nid "der ist halt blind, dir fehlt die Fantasie" ^^)
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Der erhöhte Schaden bei Pfeilen repräsentiert eben dass man ruhig und geplant zielen kann, um einen perfekten Schuss zu landen, der sofort vitale Stellen trifft. Keine Fantasie?
Okay, paar Abstriche, aber prinzipiell - da wär ich echt nicht drauf gekommen. Ok, ist akzeptiert =)



Mir ging's aber wie gesagt nicht um Realismus, sondern um gameplay ;) Da isses einfach überpowered.
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superflo
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von superflo »

Man kann aber nicht alles mit Schleichen schaffen, irgendwann muss man fast immer den offenen Kampf suchen. Ich finde das System nicht überpowered.
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Pyoro-2
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Pyoro-2 »

Kommt halt drauf an, wie ernst man das betreibt ;) Mit Bogen "pull", hit&run, und va Unsichtbarkeitstränken kannst schon ganze Landstriche entvölkern, bevor mal ijmd iwas bemerkt. "Huch, ich steh ja in einem Berg von Leichen..." :ugly:

Unsichtbarkeit war schon in Morrowind so hoffnungslos überpowered. Aber das hat der Effekt halt iwie so ansich ^^;
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minus x
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von minus x »

Morrowind war schlicht wesentlich komplexer. Wenn ich Leben, Mana, Ausdauer leveln will und einen Skillpunkt pro Stufe vergeben möchte, dann kann ich auch ein Hau-drauf-RPG spielen.
Skyrim ist viel Gedöns und wenig dahinter.
Allein das Verzaubern von Gegenständen war bei Morrowind eine Wissenschaft für sich. Da konnte man nicht auf jede Hose einen großen Seelestein packen. Die Welt war wesentlich abwechlungsreicher etc.
Insgesamt war das Spiel erwachsener, künstlerischer, schräger und düsterer. Es war ein bis ins letzte Detail handgemachtes Meisterwerk.
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Almalexian
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Almalexian »

minus x hat geschrieben:Morrowind war schlicht wesentlich komplexer. Wenn ich Leben, Mana, Ausdauer leveln will und einen Skillpunkt pro Stufe vergeben möchte, dann kann ich auch ein Hau-drauf-RPG spielen.
Skyrim ist viel Gedöns und wenig dahinter.
Allein das Verzaubern von Gegenständen war bei Morrowind eine Wissenschaft für sich. Da konnte man nicht auf jede Hose einen großen Seelestein packen. Die Welt war wesentlich abwechlungsreicher etc.
Insgesamt war das Spiel erwachsener, künstlerischer, schräger und düsterer. Es war ein bis ins letzte Detail handgemachtes Meisterwerk.
Doch, man konnte einen großen Seelenstein (beide Formen und Azuras Stern) zur Verzauberung für ne Hose einsetzen, hab selbst eine so verzaubert. Zwar war es möglich, z.B. auch auf ein Schwert einen bei Bedarf aktivierbaren positiven Effekt oder ähnliches zu machen, aber viele Varianten waren oftmals sinnlos und von daher bin ich nicht sonderlich traurig, dass die wegfielen. Außerdem waren Imba-Dinge wie ein Unsichtbarkeitsring möglich. Gut, nach jeder Aktion wie Aktivieren oder Angreifen musste man ihn neu anziehen, aber wozu hat man ein pausierendes Inventar.
Dein letzter Satz spiegelt mal wieder süffisant das "gute alte Zeiten"-Denken wieder. Das Spiel war weswegen erwachsener? ( im übrigen war es ab zwölf Jahren freigegeben, Skyrim ist ab 16) Wie definierst du Kunst, sodass Morrowind künstlerischer ist? Schräger war es schon, nur ist es eine sehr subjektive Einschätzung, ob das gut ist und auch in Skyrim gibts ziemlich schräge Sachen (will nicht spoilern, daher werde ich jetzt erstmal keine Beispiele nennen). Und zum Düsteren, nunja. ich persönlich fand Morrowind nie "düster". Es hatte ganz verschiedene Aspekte und die teilt auch Skyrim. Wenn du da anderer Meinung bist, bitte, aber ist Morrowind deswegen das bessere Spiel?
Richtig pikant wirds aber, wenn man das Kampfsystem von Morrowind mit dem von Skyrim vergleicht und dabei die Aussage "Dann kann ich auch ein Hau-drauf-RPG spielen" heranzieht. Ich sag einfach mal nicht mehr dazu.

(Ich bin übrigens der Meinung, dass beide Spiel zu unterschiedlich sind, auch aus zu unterschiedlichen Zeiten stammen, um sie qualitativ zu vergleichen. Es ist eine reine Geschmacksfrage, was man besser findet)
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Damn good coffee
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Damn good coffee »

@ Minus X

Dankenswerter Weise sind Dinge wie Mainquests, Handlungen oder Balancing für ein Meisterwerk unerheblich.
Ein Post, in dem die Begriffe "casual" oder "hardcore" als ernstgemeinte Begriffe auftauchen, ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 % reiner Unsinn.
minus x
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von minus x »

"Hau-drauf-RPG" bezog sich auf Leben, Mana, Ausdauer.

Was ein Meisterwerk ist oder nicht liegt ausschließlich im Auge des Betrachters.

Und früher war nichts besser. Ich neige nicht dazu, die Vergangenheit zu verklären.
Es gab früher auch grauenhafte Spiele. Aber heute gibt es mehr.
Früher waren die Spiele mehr von Nerds für Nerds.
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oppenheimer
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von oppenheimer »

superflo hat geschrieben:Man kann aber nicht alles mit Schleichen schaffen, irgendwann muss man fast immer den offenen Kampf suchen. Ich finde das System nicht überpowered.
Da ist was dran. Aber erzähl das mal dem Drachen, dem ich neulich nicht mehr als einen Sneak-Dolchstoß verpasst hab: Instant-Kill.
Aber das sind nur Peanuts.
Grausam war mein gestriger Ausflug in einen Dungeon, den ich nicht verlassen konnte, weil ein Questgegenstand nicht da war, wo er sein sollte.
Erst durch noclip-Cheat konnte ich sehen, warum: Das Ding war ca. 20-30 cm im Erdboden versunken.
Wer das auf Ps3 oder Xbox erlebt, kann im Prinzip direkt aufhören.
Dat Dingen braucht auf jeden Fall noch ne ganze Reihe Patches.
Roebb
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Roebb »

Genkis hat geschrieben:
Roebb hat geschrieben: Und könnt ihr da nicht auch über für euch unrelevante Dinge hinweg sehen und trotzdem Spaß haben?

genau das hab ich ja, aber da spiele spielen, sowie auch selbst erschaffen durchaus zu meinen hobbys
zählen, diskutiere ich auch gerne über das, was mir auch an einem guten spiel nicht gefällt. wo wär denn
da der spaß, wenn ich hier wie ein fanboy jeglichen negativpunkt eines spiels für absolut nichtig erachte?
dann brauch ich mich ja gar nicht hier im forum anzumelden.
am liebsten, diskutiere ich über die spiele und genres, die ich auch mag und dazu zählt halt beide seiten
der medallie zu werten.
ich will nicht alles ignorieren, was mich stört, das ist dumm.
Bisschen späte Antwort, aber ich war leider seit meinem letzten Post unterwegs ^^

Vielleicht kam mein Post etwas falsch rüber.
Prinzipiell sehe ich die Sache exakt so, wie du deine Ansicht beschreibst.
Auf jeden Fall sollte man Negativpunkte nicht einfach ausblenden. Die Frage ist halt immer nur, ob der Punkt für den eigenen Spielspaß ausschlaggebend ist.
Ich könnte dir bei all meinen Lieblingsspielen der letzten Jahre einige negative Kritikpunkte nennen, aber die halten mich nicht davon ab, das jeweilige Spiel grandios zu finden, weil der allgemeine Spielspaß überwiegt.
Bestes aktuelles Beispiel: Dark Souls.
Wie Scorcher schon richtig meinte, hat das Spiel einige Designmacken, die man nicht einfach als "Das Spiel ist halt mal was schwerer." abtun kann. Trotzdem ist es neben Xenoblade bisher mein persönliches Spiel des Jahres.

Sache ist nur: Viele Spiele hier im Forum werden von vielen Leuten kaputtgeredet und meist dazu noch mit irgendwelchen Anspielungen darauf, dass man ja nur doof sein kann, wenn man sowas spielt und mag.
Das ganze auch meist ohne ein spielerisches Gegenbeispiel zu nennen, wie mans denn richtig macht oder mit der Pauschalaussage, dass einfach alles heutzutage schlechter ist. Und darauf bezog sich meine Aussage.

Manchmal bekommt man hier halt den Eindruck, dass vielen ihr Hobby nicht mehr Spaß macht und das obwohl (wie ich finde und vor allem Dank Indieszene) wir mehr Auswahl an Spielen haben als je zuvor.
Almalexian hat geschrieben:im übrigen war es ab zwölf Jahren freigegeben, Skyrim ist ab 16
Das ist nicht direkt ein Argument für ein erwachsenes Spiel. Aber die Diskussion was denn nun ein "erwachsenes Spiel" ist, hatten wir schon im Zeldathread ;)
Ansonsten stimme ich dir zu. Ich sehe auch nicht, warum Morrowind jetzt sonderlich besser sein soll als Skyrim.
Künstlerischer und schräger war die Welt allerdings wirklich, aber dabei für mich auch leider auf Dauer zu öde und leer.
Da finde ich bei Skyrim mehr Orte von eigenem Interesse. Aber Geschmackssache.
Ich spiele derzeit:
AI: The Somnium Files (Switch)
Death Stranding (PS4)
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Helllord_Alatir
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Helllord_Alatir »

padi2 hat geschrieben:
Helllord_Alatir hat geschrieben:Wenn doch nur nich das Problem mit der Savegame Größe wäre -.-
Bin gut 40 h dabei und mein Spielstand is bei 7MB.....wenn das so wird wie bei Fallout 3 und New Vegas raste ich aus, da hatte ich am ende 40 bzw 80 Freezes. So gut das Spiel auch ist, sowas darf einfach nicht passieren. (allerdings hatte ich bisher in Skyrim nur 3 Frezzes und eben nach einigen Stunden zeitweise Slowmotion).
Ansonsten von diesem technischem Problem abgesehen bin ich begeistert^^
soll nur auf der PS3 das Problem mit der Savegamegröße geben, nur, das haben aber auch da längst nicht alle. Ich hatte nie Probleme mit F3 goty oder NV gehabt. die Einfrierer kann ich an einer Hand abzählen.
Es stellt sich die Frage, ob hier einige ihr System modifiziert haben. Einige haben das ja ständig, bei allen Bethesda-spielen, die anderen wiederum kaum. woran liegts?
Hmm modifiziert is bei mir nix, auf dem Gebiet hab ich keine Ahnung. Woran es liegt wüsste ich gerne, ich kenne ebenfalls Leute die gänzlich ohne Abstürze durch Fallout gekommen sind, ich gehöre leider nicht dazu.
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Almalexian
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Almalexian »

Das ist nicht direkt ein Argument für ein erwachsenes Spiel. Aber die Diskussion was denn nun ein "erwachsenes Spiel" ist, hatten wir schon im Zeldathread ;)
Sollte auch keins sein, lediglich eine Aufforderung, sich über die Begrifflichkeit Gedanken zu machen. Ich habe versucht zu provozieren, indem ich so plump auf die ebenfalls fragwürdige und vorallendingen mangelnd bzw. gar nicht belegte Aussage, Morrowind sei ein erwachseneres Spiel eingegangen bin. Sorry, wenn ich da in einen Chiffre abgerutscht sein sollte.
Hätte ich das ernst gemeint, müsste ich ja CoD als erwachsenes Spiel bezeichnen und da komme ich in Teufels Küche.
"Hau-drauf-RPG" bezog sich auf Leben, Mana, Ausdauer.

Es gab früher auch grauenhafte Spiele. Aber heute gibt es mehr.
Früher waren die Spiele mehr von Nerds für Nerds.
Auch hier wieder eine provozierende Feststellung zur Terminologie. Und im Übrigen stimme ich dem eigentlich gar nicht zu. Wenn man bei Skyrim einen Stufenaufstieg hat, darf man einen Talentpunkt verteilen und sich für Leben, Mana und Ausdauer entscheiden. Bei Morrowind darf man sich drei Attribute aussuchen. Ich seh da jetzt keine Welten zwischen, zumindest was die Komplexität angeht. Interessanter wirds da schon im eigentlichen Charakterbau. Hier sehe ich allerdings eine Designentscheidung: Das einzige, was man vorher wählt, ist die Rasse. Den Rest erarbeitet man sich im Spiel, man hat also hier eine Verlagerung der Charaktererschaffung vom Start hin ins Spiel. Ich kenne aus meinem Bekanntenkreis jemanden, der eigentlich Kampfmagier sein wollte, und was macht er nun? Er ist praktisch reiner Magier, weil sich diese Option für ihn im Spielverlauf als spaßiger erwiesen hat. Das Ganze lässt sich dann auf das uralte Elder Scrolls Prinzip zurückführen: Mach was du willst, sei was du willst, geh wohin du willst.
Gut, das kann man jetzt Hau-drauf-RPG nennen. Aber, man muss es nicht.

Beim Schwierigkeitsgrad übrigens lässt sich überhaupt keine Abnahme der Komplexität feststellen, da ist Skyrim bedeutend schwieriger. In Morrowind habe ich bereits mit Level 10 meist keine größeren Probleme gegen Gegner gehabt.
In Skyrim ist jeder höhere Magier (Bin Stufe 40, spiele auf Adept, hab auch Mittel bei Morrowind genommen) eine Gefahr. Paar Sekunden Eiszauber und ich bin quasi festgefroren (was meinem Kriegercharakter gar nicht schmeckt). Schreie? Zaubern blitzschnell
einen magischen Schutzschild. Heilen? Mit welchem Mana, ich wurde gerade im wahrsten Sinne des Wortes geschockt. Darüber hinaus ist jedes Mal bei stärkeren Gegnern Knobelei hinsichtlich Taktik und Waffenwahl gefragt.
In Morrowind gibt es drei Schlagkombos und man sieht sofort, welche die Beste bei einer Waffe ist (ist ja explizit reingeschrieben). Wenn man sich jetzt nicht einigermaßen überschätzt, nicht die ganze Ausdauer durchs Springen in der Wildnis verschwendet und eine Waffe wählt, mit der man häufig und in schneller Folge trifft, stellt kaum noch ein gegner eine Bedrohung dar. Und wenn (Tribunal oder Bloodmoon), dann meist, weil sie einfach in Angriff und Verteidigung stärker sind.

Ich will jetzt Morrowind nicht schlecht machen, mir gefällts sogar besser, aber ich kann anhand meiner oben aufgeführten Argumente eigentlich nur zu dem Schluss kommen: In Sachen Kampf hat Skyrim deutlich die Nase vorn und im Chnarakterbau liegen sie etwa gleich auf.

Was die Komplexität der Welt angeht, darüber kann man natürlich endlos streiten, aber man sollte nicht vergessen: Beide fußen auf einer extrem ausgeklügelten und weitreichenden Fantasy-Welt, biten dem Interessierten dutzende Bücher und interessantes Nebenwissen. Es ist nur so, dass man Skyrim auch spielen kann, ohne permanent das Gefühl zu haben, man liest dieses Spiel.
Und wer das eben so Spielen will, bitte, wem's gefällt.

Ach ja, von Nerds für Nerds: Absolut magst du Recht haben, relativ bin ich mir da nicht so sicher. Ein Häschen zum Schluss :Häschen:
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minus x
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von minus x »

Das Kampfsystem in Skyrim ist besser als bei Morrowind, keine Frage. Es ist auch dort weit weg von einer Offenbarung aber technisch zeitgemäßer, sagen wir so.

Tja, was macht ein Spiel erwachsen? Vorweg, ich bin in einem Alter, in dem man nicht mehr auf erwachsen macht.
Also, was ist erwachsen? Oder was ist Intelligenz? Was guter oder schlechter Geschmack?
Was zeichnet ein gutes Spiel aus? Woher kommen wir und wohin gehen wir?
Ok, ernsthaft: Ich weiß es nicht. Ich kann es zumindest nicht abstrakt beantworten. Ich weiß es immer dann, wenn es "passiert" und das enzieht sich dem Verbalen.
Bei 0 Grad gefriert Wasser. Ob das jetzt kalt oder warm ist, muss jeder selbst für sich entscheiden.
Oder philosophischer: Wir sehen die Dinge nicht wie sie sind, wir sehen wie wir sind.
Was ich schreibe klingt wirr und das ist es auch, es sind nur Stichpunkte, die jeder selbst weiterdenken kann.
Ich will niemanden, und da schließt sich der Kreis, "an die Hand nehmen".

PS
Nicht j e d e Hose.
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Pyoro-2
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Pyoro-2 »

Bei Skyrim wirken manche Punkte halt so typisch "auf dark-fantasy, wir sind so erwachsen" getrimmt - in erster Linie Drachen und die Finisher. Die Frage ist jezz halt, ob das nur ein Nebeneffekt ist, und so auffällt, weil man bspw. das unsägliche Blutrumgespritze und die äußerst peinlichen "Sex"szenen aus Dragon Age "one button = awesome" in Erinnerung hat, aber ob man bei Bethesda wirklich dachte "Hey, wir machen jezz was, was die Teenager cool finden! Blut! Drachen! Vampire!"
Kann ich auch nicht beantworten. Ich mochte die trockene Art Morrowinds tendentiell eher, aber ich mag auch lieber EU3, OTTD, und andere "langweilige" Spiele. Skyrim gefällt mir entsprechend landschaftlich-atmosphärisch auch am besten im Norden an der Ghost Sea - einfach nur eisige Einöde. Erinnert mich positiv an den Red Mountain auf Morrowind ;)

Vergleiche zwischen den games sind in mancher Hinsicht vielleicht schwierig. Gibt natürlich so Dinge, bei denen Morrowind per se keine Chance hat, beispielsweise weil man ungefähr 'ne Weitsicht von 15 Metern hat, so ohne mods. War halt damals iwo das höchste Gefühle - klar, dass man da nicht iwo auf 'nem Berg steht und sich "oh shit, geil" denkt (wobei ich meine mich erinnern zu können, dass ich's (ingame)nachts trotzdem recht geil fand. Da fiel das nicht SO ins Gewicht). Genauso Vertonung - wäre Skyrim Heute unvertont, hätten natürlich viele gemeckert. Andererseits gibt's da auch gewisse Spiele von BioWare, die so herausragend vertont sind, dass die Vertonung hier im Vergleich dann doch wieder recht peinlich ist. Bei Morrowind hat das glaub ich so oder so niemanden soooo großartig gestört ^^

Aber es gibt natürlich auch Punkte, über die man nicht diskutieren braucht. 8+4 Attribute sind offensichtlich komplexer als 3+1, weiß garnicht, wieso man da wieder von "Charaktererstellungsfreiheit" faselt; va. wo wir doch schon geklärt hatte, dass es auch in MW überhaupt kein Problem ist, alles zu skillen und, ganz im Gegensatz zu Skyrim, damit auch alles alles gemeint ist ;)

Beim Schwierigkeitsgrad kann ich auch nicht zustimmen, aber da schenkt sich nid viel. Ich weiß jedenfalls, dass man Dagoth Ur innerhalb von 10-20 Minuten nach Spielstart töten kann, wenn man's drauf anlegt, aber fragt sich natürlich, ob sowas der Maßstab ist. Skyrim hat mit seinem grausamen Balancing, dem Schmieden, enchanten, Stealth und den Tränken pratisch die gleichen Probleme wie Morrowind - in letzterem klau ich halt 'ne Glasrüssi zusammen, mithilfe von Scrolls, wenn ich weiß, wo das alles rumliegt, in Skyrim schmied ich mir schnell eine. Kann man diskutieren, was da nun schlimmer ist ^^
Aber (!) zumindest hat Morrowind Gegner wie Geister, die mit normalen Angriffen überhaupt keine Dmg kassieren, auch wenn dich auf den Kopf stellst. Zumindest kannst mit Morrowind nicht nur weil mit Schwertern Einhand geskillt hast, auch mit Äxten Gegner kaputt hau'n. Zumindest kannst nicht, nur weil genug Magicka zur Verfügung hast, jeden Spell casten. Zumindest geht mal ein enchantment schief. Zumindest regeneriert man nicht nach jedem Kampf sofort wieder alles, zumindest kann ich nicht jedes Schloss sofort knacken, zumindest kann ich bei weitem nicht so einfach wie in Skyrim Leute zu iwas überreden, man kann sich nichtmal per high-Lv "Lock" Spell mehr in einem Raum einschließen, aus dem man nicht mehr rauskommt, oder Gegner mit "burden" überladen, oder per "Reflect" ihre spells auf die zurückwerfen...gut, dafür kann man jezz "Detect Life" mitten in 'ner Stadt casten, während man per Telekinesis iein Item hochhält. Alteration von Lv99 auf 100 in 14 Sekunden, so schnell kannst in Morrowind kaum auf die Trainer klicken, und das immerhin max Lv und nicht die ganzen drunter ;)

Anyways, das sind für mich schon deutliche Anzeichen, dass man noch mehr weg von RPG zu Action-RPG ist. Oder halt "Hau-Druff-RPG", von mir aus. Man muss sich mal vorstellen, wenn man von Morrowind über Oblivion zu Skyrim anstatt immer features zu streichen, die alten wirklich konsequent verbessert und ausgebaut hätte. Das game wär jedenfalls anders ^^
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minus x
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von minus x »

Ich komme noch mal auf die Hose zurück:
Einen großen Seelenstein mit einem "Goldenen Heiligen" drin, hat nur die "Wertvolle Hose" gepackt. Eine schlechtere Hose hat es zerrissen.
"100 Prozent Chamäleon", nicht zu verwechseln mit Unsichtbarkeit, dazu waren noch ganz andere Klimmzüge notwendig.
Wie gesagt: Ausgefuchstes Gameplay in diesen Belangen und nicht nur bei Verzauberungen.
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Und noch etwas zu overleveled: In Morrowind hat mich anfangs jeder pestkranke Klippenläufer getötet.
Das hat sich nach langer Spielzeit geändert. Ich war überall der Obermacka, aber das hat gedauert.
Ich habe viel Zeit mit Häuser einrichten verbracht. Man konnte alles punktgenau dekorieren.
Habe die ultimativen Tränken gebraut und mich vorher auf Intelligenz 500000 hochgesoffen. Aber bis ich das konnte, das hat gedauert.
Die 400 Std. mit dem Spiel waren nie langweilig. Skyrim hat mich schon nach 20 Std. gelangweilt.
Zuletzt geändert von minus x am 26.11.2011 00:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Almalexian
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Re: The Elder Scrolls V: Skyrim - Test

Beitrag von Almalexian »

minus x hat geschrieben:Ich komme noch mal auf die Hose zurück:
Einen großen Seelenstein mit einem "Goldenen Heiligen" drin, hat nur die "Wertvolle Hose" gepackt. Eine schlechtere Hose hat es zerrissen.
"100 Prozent Chamäleon", nicht zu verwechseln mit Unsichtbarkeit, dazu waren noch ganz andere Klimmzüge notwendig.
Wie gesagt: Ausgefuchstes Gameplay in diesen Belangen und nicht nur bei Verzauberungen.

Nenn mich Nerd aber ich habs mit der Variante "Dauerhaft Ausdauer festigen 2 Punkte auf sich selbst ausprobiert" und dabei einen großen Seelenstein (Die orange-gelbe Variante, die lila Koralle taugt nicht soviel) mit goldene Heilige-Seele auf eine gewöhnliche Hose (Modell Braun, das Ding was man ganz am Anfang hat) benutzt, hat geklappt. Allerdings kann man auf ne gewöhnliche natürlich perse nicht so starke Verzauberungen wirken (hier war bei 2 Schluss, der wertvolle Ring hat 120 Punkte), meintest du das damit?

(Wens interessiert: Bei Kleidung und Schmuck gilt folgende Reihenfolge: Gewöhnlich, Teuer, Extravagant, Wertvoll)
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