Bei Skyrim wirken manche Punkte halt so typisch "auf dark-fantasy, wir sind so erwachsen" getrimmt - in erster Linie Drachen und die Finisher. Die Frage ist jezz halt, ob das nur ein Nebeneffekt ist, und so auffällt, weil man bspw. das unsägliche Blutrumgespritze und die äußerst peinlichen "Sex"szenen aus Dragon Age "one button = awesome" in Erinnerung hat, aber ob man bei Bethesda
wirklich dachte "Hey, wir machen jezz was, was die Teenager
cool finden! Blut! Drachen! Vampire!"
Kann ich auch nicht beantworten. Ich mochte die trockene Art Morrowinds tendentiell eher, aber ich mag auch lieber EU3, OTTD, und andere "langweilige" Spiele. Skyrim gefällt mir entsprechend landschaftlich-atmosphärisch auch am besten im Norden an der Ghost Sea - einfach nur eisige Einöde. Erinnert mich positiv an den Red Mountain auf Morrowind
Vergleiche zwischen den games sind in mancher Hinsicht vielleicht schwierig. Gibt natürlich so Dinge, bei denen Morrowind per se keine Chance hat, beispielsweise weil man ungefähr 'ne Weitsicht von 15 Metern hat, so ohne mods. War halt damals iwo das höchste Gefühle - klar, dass man da nicht iwo auf 'nem Berg steht und sich "oh shit, geil" denkt (wobei ich meine mich erinnern zu können, dass ich's (ingame)nachts trotzdem recht geil fand. Da fiel das nicht SO ins Gewicht). Genauso Vertonung - wäre Skyrim Heute unvertont, hätten natürlich viele gemeckert. Andererseits gibt's da auch gewisse Spiele von BioWare, die so herausragend vertont sind, dass die Vertonung hier im Vergleich dann doch wieder recht peinlich ist. Bei Morrowind hat das glaub ich so oder so niemanden soooo großartig gestört ^^
Aber es gibt natürlich auch Punkte, über die man nicht diskutieren braucht. 8+4 Attribute sind offensichtlich komplexer als 3+1, weiß garnicht, wieso man da wieder von "Charaktererstellungsfreiheit" faselt; va. wo wir doch schon geklärt hatte, dass es auch in MW überhaupt kein Problem ist, alles zu skillen und, ganz im Gegensatz zu Skyrim, damit auch alles
alles gemeint ist
Beim Schwierigkeitsgrad kann ich auch nicht zustimmen, aber da schenkt sich nid viel. Ich weiß jedenfalls, dass man Dagoth Ur innerhalb von 10-20 Minuten nach Spielstart töten kann, wenn man's drauf anlegt, aber fragt sich natürlich, ob sowas der Maßstab ist. Skyrim hat mit seinem grausamen Balancing, dem Schmieden, enchanten, Stealth und den Tränken pratisch die gleichen Probleme wie Morrowind - in letzterem klau ich halt 'ne Glasrüssi zusammen, mithilfe von Scrolls, wenn ich weiß, wo das alles rumliegt, in Skyrim schmied ich mir schnell eine. Kann man diskutieren, was da nun schlimmer ist ^^
Aber (!) zumindest hat Morrowind Gegner wie Geister, die mit normalen Angriffen überhaupt keine Dmg kassieren, auch wenn dich auf den Kopf stellst. Zumindest kannst mit Morrowind nicht nur weil mit Schwertern Einhand geskillt hast, auch mit Äxten Gegner kaputt hau'n. Zumindest kannst nicht, nur weil genug Magicka zur Verfügung hast, jeden Spell casten. Zumindest geht mal ein enchantment schief. Zumindest regeneriert man nicht nach jedem Kampf sofort wieder alles, zumindest kann ich nicht jedes Schloss sofort knacken, zumindest kann ich bei weitem nicht so einfach wie in Skyrim Leute zu iwas überreden, man kann sich nichtmal per high-Lv "Lock" Spell mehr in einem Raum einschließen, aus dem man nicht mehr rauskommt, oder Gegner mit "burden" überladen, oder per "Reflect" ihre spells auf die zurückwerfen...gut, dafür kann man jezz "Detect Life" mitten in 'ner Stadt casten, während man per Telekinesis iein Item hochhält. Alteration von Lv99 auf 100 in 14 Sekunden, so schnell kannst in Morrowind kaum auf die Trainer klicken, und das immerhin max Lv und nicht die ganzen drunter
Anyways, das sind für mich schon deutliche Anzeichen, dass man noch mehr weg von RPG zu Action-RPG ist. Oder halt "Hau-Druff-RPG", von mir aus. Man muss sich mal vorstellen, wenn man von Morrowind über Oblivion zu Skyrim anstatt immer features zu streichen, die alten wirklich konsequent verbessert und ausgebaut hätte. Das game wär jedenfalls
anders ^^