Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

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Gesichtselfmeter
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Da machst du ein Fass auf, gerade Witcher 3 hab ich geliebt und macht es IMO viel viel besser als MGS.
Klar gibts da auch viel generischen Kram in der Welt, aber wenn man mal in einer Quest ist dann hat die eine super inszenierte und spannende Geschichte, auch in sich abgeschlossen. Das ist schon was anderes als einfach in die x-te Basis zu laufen und irgendeinen NPC per Fulton wegzuschießen.
Siehst Du, so anders sind Geschäcker. Du magst Geschichten und ich sage lediglich "gute Stories in Videospielen müssen keine Geschichten" sein. Das klingt widersprüchlich, ist es aber nicht (s. mein Post einige Seiten zuvor) Das Medium hätte ganz andere Möglichkeiten als Büchern und Filmen nachzueifern. 2001 Space Odyssee wird auch von vielen gehasst, weil der Film keine "richtige" Story hat. Kaum jemand will begreifen, das Kubrick vielleicht im Medium Film etwas mehr gesehen hat: nicht nur Geschichten, sondern audio-visuelle Erfahrungen.
Es fehlte MGS einfach an Widersachern und Charakteren. Es gab eigentlich nur Quiet und naja mit ihr hatte man auch wieder nur alle 10 Spielstunden mal eine Szene, sonst war sie halt da... Die Skulls haben ja auch nix gesagt und hatten keine Persönlichkeit. Skullface als einziger Antagonist im ganzen Spiel war viel zu wenig. Hätten sie wenigstens mal die 30 MInuten Backstory die man nachher auf Kasetten hingerotzt bekommt vorher im Spiel homogen eingefügt wäre es auch viel besser gewesen. Aber ist einfach so lieblos stattdessen. Siehst ihn in drei Missionen jeweils für 30 Sekunden und am Ende gibts einen Dialog und dann kriegste noch 10 Kassetten in die Hand gedrückt und das wars. Das ist doch eines MGS einfach nur unwürdig, sorry.
Alles richtig, aber dann Witcher 3 als positves Beispiel anzuführen halte ich gelinde gesagt für gewagt. Ja, es hat Dutzende Charaktere mit ihrer eigenen tollen Story, nur warum ist eine der zentralen Figuren -der Bösewicht- noch schlechter gezeichnet als Skullface? Warum zaubern die Entwickler am Ende im letzten Dialog mit Avalach dann mit der "Entropie" auf eine pseudo-esoterisches-wissenschaftliche Weise ein Konzept aus dem Ärmel um die wahre Bedrohung zu erklären. Sorry, das war riesiiiiger Murks und erinnert mich schwer an "Interstellar", wo der ganze zwischenmenschliche Klumpatsch (Vater-Tochter) von der eigentlichen interessanten Science Fiction Idee ablenkt.


Apropos: Der beste Bösewicht der letzten Gen war für mich Senator Armstrong aus MGR .
Der hatte bis zum Showdown 3 Minuten Screentime. Was aber an ihm so gut war: Seine Erscheinung stand im Widerspruch zu der überraschenden Gefährlichkeit und hinter seinem Monolog stand im Grunde genommen die selbe Idee wie bei Skullface. Gefehlt hat also eine überraschende Wendung, in der Skullface zeigen kann aus welchem Holz er geschnitzt ist.
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the curie-ous
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von the curie-ous »

Warum vergleicht man eigentlich zwei völlig unabhängige Spiele aus völlig unterschiedlichen Genren miteinander?
Gesichtselfmeter
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

the curie-ous hat geschrieben:Warum vergleicht man eigentlich zwei völlig unabhängige Spiele aus völlig unterschiedlichen Genren miteinander?
Nunja, unterschiedliche Genres ja, aber das spielerische Gerüst ist schon ziemlich ähnlich.
Beide wollen eine offene Welt als Spielwiese anbieten und zusätzlich eine Geschichte erzählen.
So abwegig ist das jetzt auch wieder nicht, zumal sie teilweise die selben Probleme damit haben-->roter Faden
Und warum sollte man ein Witcher 3 abgrenzen? Nur weil es ein "RPG" ist? Ich habe schon Kommentare gelesen, wo
Leute Witcher 3 das "RPG" absprechen, weil sie es nach anderen Kriterien messen.
DitDit
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von DitDit »

Bezüglich der Nebenmissionen und der Inszenierung der Hauptmissionen:

Ich fand es gar nicht so schlimm das es Neben und Hauptmissionen gab. Da gab es eigentlich auch viel Abwechslung und mir persönlich sind schon viele denkwürdige Momente im Spiel in Errinerung geblieben:
Spoiler
Show
- Prolog
- DD entdecken und aufwachsen sehen
- Quiet + die erste Mission gegen sie und ihre letzte Mission mit ihr zusammen
- Die Konvoi ausschalten Mission. Dicke Schlacht gegen die Panzer auf dem Rücken des Pferdes
- Jede große Basis die man das erste mal Infiltrieren muss ( das Dorf an der Klippe, OKB Zero, das Forschungslabor wo Huey ist, die Ölplatform usw.)
- Where do the bees sleep Mission
- Die Mission wo man die Kinder rettet
- Die zwei Missionen mit Sahelantropus. Einmal abhauen und nachher zerstören. Waren beide episch.
- Die zwei - drei Code Talker Missionen (mit den zwei Skull-Battles)
- die White Mamba Mission mit Eli
- die Mission Voices (wo man am Ende vor dem Man on fire flüchten muss)
- die zweite Infektion auf der Motherbase wo man seine eigenen Soldaten töten muss
- der Twist am Ende mit dem Bezug auf Metal Gear 1
das alles in Kombination mit eigentlich schon abwechslungsreichen Side Ops wie Motherbase Soldaten finden, hier mal einen Panzerkonvoi ausschalten da mal jemanden retten, dort die Minen leerräumen und in Kombination mit dem genialen Gameplay hat dem Spieler schon teilweise ein fantastisches Erlebniss geboten.

Aber dann kam das große Problem. Es wurde übertrieben und es wurde zuviel gestreckt. Das tat dem Spiel gar nicht gut. Weniger wäre mehr gewesen. Warum unbedingt 150 Side Ops und 50 Hauptmissionen? Die hälfte davon hätte es auch locker getan wenn nicht sogar weniger. Da wurde es dann ärgerlich. 30 mal jemanden retten. 30 mal an anderen Orten der Karte. Die man dann auch noch wieder und wieder und wieder besucht. Um mal Minen dort wegzuräumen, dann kommt man wieder einen Soldaten Kidnappen, dann kommt man wieder um Container zu klauen, dann kommt man wieder um dort Panzer zu stören usw usw.
Hinzu kommt der wie von einem Vorposter erwähnter leerlauf zwischen den Missionen.

Da hat Kojima einfach übertrieben und dieses wiederholung sorgt dafür, das man anfängt sich zu ärgern, das sich das wie Arbeit und nicht wie spielen anfühlt. Es überschattet das Spielerlebniss und man vergisst die tollen Momente die man mit dem Spiel hatte.
Sehr schade eigentlich. Da schließe ich mich meinen Vorrednern an. Man hätte ruhig das Spiel straffen und sich mehr auf die Inszenierung konzentrieren sollen.
habib84
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von habib84 »

Gesichtselfmeter hat geschrieben:
the curie-ous hat geschrieben:Warum vergleicht man eigentlich zwei völlig unabhängige Spiele aus völlig unterschiedlichen Genren miteinander?
Nunja, unterschiedliche Genres ja, aber das spielerische Gerüst ist schon ziemlich ähnlich.
Bitte? :lol:
Gesichtselfmeter
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

habib84 hat geschrieben:
Gesichtselfmeter hat geschrieben:
the curie-ous hat geschrieben:Warum vergleicht man eigentlich zwei völlig unabhängige Spiele aus völlig unterschiedlichen Genren miteinander?
Nunja, unterschiedliche Genres ja, aber das spielerische Gerüst ist schon ziemlich ähnlich.
Bitte? :lol:
Ähm, und was ist daran so lustig? Das Wort Gerüst mag ja ein wenig vage sein.Ok machen wir es mal wie in nem Intelligenztest:

bitte bennene das Paar mit den meisten konzeptionellen Ähnlichkeiten:
a) Super Mario Bros 1
b) Gran Turismo 4
c) Witcher 3
d) Heavy Rain
e) MGSV

Ich verstehe echt nicht, wie Leute so harte Grenzen ziehen können was Spiele angeht. Das hat schon was von Ideologie und Dogmatismus. "Nein, Witcher 3 und Assassins Creed sind TOTAL verschieden und haben überhaupt keine Gemeinsamkeiten" Blödsinn, ein Großteil der heutigen AAA Spiele hat in den Hauptkategorien immense Überschneidungen: Open World, Charakter Leveln, Looten, Hauptmissionen, Nebenaktivitäten etc.
Wenn ihr Genres unbedingt allein nach Szenarien (Held mit Schwertern im Mittelalter vs. Soldat mit Schusswaffen in der Moderne) gliedern wollt.....da mach ich aber nicht mit, weils allmählich keinen Sinn macht.
habib84
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von habib84 »

Gesichtselfmeter hat geschrieben:Das hat schon was von Ideologie und Dogmatismus.
Bitte? :lol:

Dieses Vergleichen von X und Y ist natürlich völlig kunstfeindlich. Hat was von Stiftung Warentest - reden wir hier von Staubsaugern?

Du findest natürlich überall irgendwo Gemeinsamkeiten. Es ist aber total bizarr sich da selektiv dran hochzuziehen. In deiner Paarungsliste kann man auch Ähnlichkeiten zwischen Heavy Rain und Witcher (interaktiver Film, Entscheidungen wirken sich aus) oder Metal Gear und Mario (Punkte sammeln) finden - wenn man denn will. Die Liste ließe sich endlos erweitern. AC haste ja selber genannt, da ist die Welt vom Witcher sogar näher dran als an der von MGS.

So oder so - es ist ja sinnbefreit. Du kannst Kunst (zum Glück) nicht auf ein/zwei Sachen reduzieren und vergleichen und dann in ein XX-von-100% Muster zwängen. Es zählt ja das große Ganze. Und da frage ich mich: Was sollen mir diese Vergleiche bringen? Witcher ist natürlich im Gesamtpaket eine grundlegend andere Erfahrung als Metal Gear.

Mir geht diese primitive Vergleichskultur gerade im Gaming-Bereich so hart auf die Nüsse. In der professionellen Filmkritik gibt es so etwas z.B. kaum. Allenfalls bei Sequels/Remakes oder ganz offensichtlichen Ripoffs. Letztlich wird aber selbst der x-te Slasherfilm noch für sich betrachtet. Warum? Weil Filme doch schon viel eher als Kunst wahrgenommen werden. Die Kommentarspalten zu Videospielen sind oft sterbenslangweilig, weil die Leute einfach nur Features miteinander abgleichen (oft kommt noch ein komisches "Wir-gegen-die"-Fanboy-Getue dazu). Infowert = Null, Diskurs = nicht vorhanden. Ich bin eher an Spielerlebnissen interessiert. Was geht beim Witcher emotional im Kopf ab? Wie fühlt es sich an durch Skyrim zu streifen? Die elendige Vergleicherei hat für mich nur einen Infowert: Dass Spieler XY auch Spiel YX gespielt hat und dort mehr/weniger Spaß hatte. Toll.
Gesichtselfmeter
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

habib84 hat geschrieben:
Gesichtselfmeter hat geschrieben:Das hat schon was von Ideologie und Dogmatismus.
Bitte? :lol:

Dieses Vergleichen von X und Y ist natürlich völlig kunstfeindlich. Hat was von Stiftung Warentest - reden wir hier von Staubsaugern?

Du findest natürlich überall irgendwo Gemeinsamkeiten. Es ist aber total bizarr sich da selektiv dran hochzuziehen. In deiner Paarungsliste kann man auch Ähnlichkeiten zwischen Heavy Rain und Witcher (interaktiver Film, Entscheidungen wirken sich aus) oder Metal Gear und Mario (Punkte sammeln) finden - wenn man denn will. Die Liste ließe sich endlos erweitern. AC haste ja selber genannt, da ist die Welt vom Witcher sogar näher dran als an der von MGS.

So oder so - es ist ja sinnbefreit. Du kannst Kunst (zum Glück) nicht auf ein/zwei Sachen reduzieren und vergleichen und dann in ein XX-von-100% Muster zwängen. Es zählt ja das große Ganze. Und da frage ich mich: Was sollen mir diese Vergleiche bringen? Witcher ist natürlich im Gesamtpaket eine grundlegend andere Erfahrung als Metal Gear.

Mir geht diese primitive Vergleichskultur gerade im Gaming-Bereich so hart auf die Nüsse. In der professionellen Filmkritik gibt es so etwas z.B. kaum. Allenfalls bei Sequels/Remakes oder ganz offensichtlichen Ripoffs. Letztlich wird aber selbst der x-te Slasherfilm noch für sich betrachtet. Warum? Weil Filme doch schon viel eher als Kunst wahrgenommen werden. Die Kommentarspalten zu Videospielen sind oft sterbenslangweilig, weil die Leute einfach nur Features miteinander abgleichen (oft kommt noch ein komisches "Wir-gegen-die"-Fanboy-Getue dazu). Infowert = Null, Diskurs = nicht vorhanden. Ich bin eher an Spielerlebnissen interessiert. Was geht beim Witcher emotional im Kopf ab? Wie fühlt es sich an durch Skyrim zu streifen? Die elendige Vergleicherei hat für mich nur einen Infowert: Dass Spieler XY auch Spiel YX gespielt hat und dort mehr/weniger Spaß hatte. Toll.
Ach ne, in Filmkritiken werden kaum Vergleiche herangezogen? Wo haste das denn bitte her? Ein interstellar wird überall mit 2001 verglichen, jeder Gangsterfilm wird am Paten gemessen,....und manchmal werden auch Vergleiche Genre-übergreifend gemacht, weil z.B. eine Komödie auf aufwendige Actionsequenzen (Jackie Chan) beinhalten kann. Sorry, für Dein Argument gibt es keinen Nachweis.

Und noch mal...was spricht dagegen zwei aktuelle, große Spiele zu vergleichen, die beide eine epische Geschichte im Kontext einer großen Spielewelt erzählen wollen und beide das Ziel IMO nicht erreichen, weil man dem Spieler die Freiheit gewährt am roten Faden vorbeizuspielen. Ich glaube einfach, Du willst mich nicht verstehen. Wahrscheinlich findest Du Witcher 3 mega-geil und TPP eher mies und willst einfach deshalb schon keinen Vergleich zulassen. Zumindest kommst Du so rüber.

Und zum markierten Teil: merkst Du was? Pass auf, ich helfe Dir. ICH bin in Spielen weniger an Emotionen und Spielerlebnissen interessiert. Mich interessiert das Spiel und Spiele zeichnen sich für mich nunmal durch Features und Mechaniken aus. Da ist in dem Punkt kein Platz für Gefühle. Wenn Du mir das nicht zugestehen willst und dann behaupten magst ich sei nur ein Spieler 2. Klasse, dann bitteschön aber so etwas ist Dogmatismus in Reinform.

Und bitte nicht das Thema Kunst. Wenn ich für ne dicke Stange Geld die Werbetrommel rühre und mir dann einen Ausstellungsraum miete, um dort meine schönsten Kackwürste auszustellen, würde es für das Kunstverständnis der meisten Leute reichen, wenn ich dort im Trenchcoat. mit nem schicken Barrett, nem Beatnik Bart und ner Pfeiffe vor Ort bin um auf besonders funky zu machen. Die Diskussion zu den Themen Kunst, Religion, politsche Korrektheit geb ich mir besonders im Internet nicht mehr.
habib84
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von habib84 »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: Wahrscheinlich findest Du Witcher 3 mega-geil und TPP eher mies und willst einfach deshalb schon keinen Vergleich zulassen. Zumindest kommst Du so rüber.

Eigentlich habe ich genau gegen so eine Denke argumentiert. :lol:

Rest ist mir zu aggressiv und Paranoia-mäßig. Wünsche dann noch viel Spaß beim akribischen Abgleichen der Features von Fifa und Rocket League. 8)
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Jondoan
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Jondoan »

Sehr lustig ihr beiden. Witcher und MGS, hm joa, kann man vergleichen. Kann. Muss man aber nicht.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
habib84
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von habib84 »

Bevor man etwas macht, weil man es kann, sollte man im Idelfall über den Sinn reflektieren.
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Time Out
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Time Out »

Apropos lustig:

MGS V: The Fulton Pain (MGS 5: The Phantom Pain parody)

https://www.youtube.com/watch?v=NdYTIBGfaoc

:lol:
All generalizations are false, including this one
johndoe1703458
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von johndoe1703458 »

Holyshinobi hat geschrieben:Apropos lustig:

MGS V: The Fulton Pain (MGS 5: The Phantom Pain parody)

https://www.youtube.com/watch?v=NdYTIBGfaoc

:lol:
Bei dem Part mit dem Decoy musste ich echt laut lachen. :lol:
Ansonsten hätte ich mir etwas mehr Stille von Big Boss gewünscht. Der spricht doch kaum im Spiel...das hätten sie besser parodieren können.
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

habib84 hat geschrieben:
Gesichtselfmeter hat geschrieben:Das hat schon was von Ideologie und Dogmatismus.
Bitte? :lol:

Dieses Vergleichen von X und Y ist natürlich völlig kunstfeindlich. Hat was von Stiftung Warentest - reden wir hier von Staubsaugern?

Du findest natürlich überall irgendwo Gemeinsamkeiten. Es ist aber total bizarr sich da selektiv dran hochzuziehen. In deiner Paarungsliste kann man auch Ähnlichkeiten zwischen Heavy Rain und Witcher (interaktiver Film, Entscheidungen wirken sich aus) oder Metal Gear und Mario (Punkte sammeln) finden - wenn man denn will. Die Liste ließe sich endlos erweitern. AC haste ja selber genannt, da ist die Welt vom Witcher sogar näher dran als an der von MGS.

So oder so - es ist ja sinnbefreit. Du kannst Kunst (zum Glück) nicht auf ein/zwei Sachen reduzieren und vergleichen und dann in ein XX-von-100% Muster zwängen. Es zählt ja das große Ganze. Und da frage ich mich: Was sollen mir diese Vergleiche bringen? Witcher ist natürlich im Gesamtpaket eine grundlegend andere Erfahrung als Metal Gear.

Mir geht diese primitive Vergleichskultur gerade im Gaming-Bereich so hart auf die Nüsse. In der professionellen Filmkritik gibt es so etwas z.B. kaum. Allenfalls bei Sequels/Remakes oder ganz offensichtlichen Ripoffs. Letztlich wird aber selbst der x-te Slasherfilm noch für sich betrachtet. Warum? Weil Filme doch schon viel eher als Kunst wahrgenommen werden. Die Kommentarspalten zu Videospielen sind oft sterbenslangweilig, weil die Leute einfach nur Features miteinander abgleichen (oft kommt noch ein komisches "Wir-gegen-die"-Fanboy-Getue dazu). Infowert = Null, Diskurs = nicht vorhanden. Ich bin eher an Spielerlebnissen interessiert. Was geht beim Witcher emotional im Kopf ab? Wie fühlt es sich an durch Skyrim zu streifen? Die elendige Vergleicherei hat für mich nur einen Infowert: Dass Spieler XY auch Spiel YX gespielt hat und dort mehr/weniger Spaß hatte. Toll.
Naja. In der Filmkritik wird gerade Fließbandware sehr wohl miteinander verglichen. Jeder Superheldenfilm muss sich derzeit an Marvels Verflimungen messen. Jeder Found Footage Horror Film muss sich an Paranormal Activity und Blair Witch Project messen, jede Fantasy Verfilmung an Herr der Ringe und dem Hobbit. Das ist ganz normal. GCI und 3D mäßig musste sich auch jeder Film, der in eine ähnliche Kerbe schlug, mit Avatar messen lassen.

Und was Open World anbelangt, geht derzeit nun mal nichts über GTA V und den Hexer, sowie Jahre zuvor nichts über Skyrim und GTA IV ging. Thats it.

Und Metal Gear Solid ist zwar großartig, kann in Sachen Open World, Langzeitmotivation, Abwechslung und Immersion aber einfach nicht mit den beiden derzeitigen Genre Größen mithalten. Und Fallout 4 wird da auch nochmal mitspielen und zeigen, wie man eine Open World gestaltet.

Metal Gear funktioniert am Ende durch seine klassischen Elemente wie der Story und den abgefahrenen Bösewichten immer noch richtig gut. Das Schleichen und Infiltrieren fühlt sich ebenfalls so gut an wie nie zuvor, nicht zuletzt auch wegen der ordentlichen K.I. und den zig Möglichkeiten. Aber die Nebenmissionen sind in der Menge eben ein Stimmungskiller. Sie sind in Ordnung, aber zu viel. Und auch sonst hat gerade die Open World, die ja DAS Markenzeichen dieses Metal Gears ist, einfach nicht genug zu bieten, im Vergleich zu anderen OW Titeln.

Der Rest unterscheidet sich natürlich dramatisch von den Abenteuern in Los Santos und Redanien, aber die klassischen OW Elemente führen nun einmal auch zu einer Vergleichbarkeit von MGS, The Witcher 3 und GTA V.

Allerdings fühlt sich MGS V so eigenartig und stellenweise exotisch an, dass ich es trotzdem als einen der besten Titel dieser Gen betrachte. Es hat irgendwie was.
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habib84
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von habib84 »

Boring. Jetzt auch noch GTA vs. Skyrim vs. Witcher vs. MGs? :lol: Zwischen diesen Spielen liegen ja Universen. Und ja: Gerade auch im Konzept der offenen Welt.
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