Shadowrun Returns - Test

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Kajetan
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Kajetan »

_Semper_ hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:Wurde doch schon von anderen gemacht. Grimrock, entwickelt mit dem Bruchteil des Budgets von SRR und es sieht deutlich besser aus, wirkt runder und "vollwertiger". INKLUSIVE Editor! Oder nehmen wir Drakensang, welches mit ca. 500, 600k mehr, alles in 3D, Tonnen von Loot, ein vernünftiges Savegamesystem und ein richtig rundes Ding. Entstanden im Hochlohnland Deutschland.
also grimrock hatte jetzt im vergleich mit shadowrun nich mehr zu bieten. die tangokämpfe waren lächerlich und in sachen linearität bzw. abwechslung war es auch kein lichtblick. die präsentation war ganz nett, story konnte man sich in 5min aus dem hut zaubern. ich würde es auf eine stufe mit shadowrun stellen.
Und jetzt beugst Du Dir die Wirklichkeit arg zurecht, in dem Du Deinen subjektiven Spielspasseindruck als Argument für objektiv meßbare Produktionswerte verwendest.
drakensang hatte in etwa das doppelte budget, ...
Nö. Nur maximal die Hälfte mehr. Und es war alles in 3D, was grundsätzlich mehr Arbeitsaufwand bedeutet. Wie 3D übrigens aussieht, wenn man nicht über die nötigen Ressourcen verfügt, das kann man aktuell am DSA-Remake sehen. Das mit Abstand häßlichste Spiel der letzten zehn Jahre. Häßlicher wäre es nur dann, wenn ich mich selber vor 3DS Max setzen würde.
btw dürften die usa im lohnschnitt, gerade was programmierer und artdesigner angeht, wesentlich höher als deutschland liegen... aber das nur am rande. der vergleich hinkt also enorm.
Das Lohnniveau ist im IT-Bereich in Deutschland in etwa das gleiche wie in den USA. Ausreisser wie Spitzenlöhne bei Top-Firmen wie MS oder Google bestätigen diese Regel. Aber das nur am Rande.

Der Jörg Langer redet zwar gerne Mist, aber in seinem Kommentar auf GamersGlobal muss ich ihm recht geben. Was ist mit den 1.8 Mio. passiert? Wofür wurde das ausgegeben? Ich bin kein Backer, von daher kratzt mich das jetzt nicht soooo sehr, aber wäre ich Backer, ich würde schon gerne wissen, wofür im Einzelnen das Geld ausgegeben wurde.
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OriginalSchlagen
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von OriginalSchlagen »

Skabus hat geschrieben:
zipit hat geschrieben:Textwüsten. Text ist ok in RPGs, nur sollte eine Textbox aus maximal zwei bis drei Zeilen bestehen, um dann von einer Dialogoption gefolgt zu werden. Ewige lange mittelmässig bis schlecht geschriebene Monologe sind fad.
Alter, allein schon wegen diesem Satz kannst du alles andere eigtl. stecken lassen. Du bist nicht die Zielgruppe, fertig.
die zielgruppe sind menschen, die auf ein uninspiriertes, lineares, grafisch maues und mit belanglosen textbomben vollgestopftes RPG stehen? hm, ok.
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adventureFAN
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von adventureFAN »

Linear, grafisch mau... nehme ich so hin.
Aber belanglos und uninspiriert? Das ist ja wohl Geschmackssache.
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dx1
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von dx1 »

Niemand wusste im Voraus, ob sich SR abseits der Vorfinanzierung gut verkaufen würde. HBS haben also günstigenfalls noch etwas Geld übrig behalten, um die Berlin-Kampagne und die dafür benötigten Elemente fertig zu stellen, sowie die Übersetzungen zu finanzieren.
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Kajetan
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Kajetan »

dx1 hat geschrieben:Niemand wusste im Voraus, ob sich SR abseits der Vorfinanzierung gut verkaufen würde. HBS haben also günstigenfalls noch etwas Geld übrig behalten, um die Berlin-Kampagne und die dafür benötigten Elemente fertig zu stellen, sowie die Übersetzungen zu finanzieren.
Haben sie das tatsächlich getan oder denkst Du Dir das gerade nur aus? :)
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Kajetan
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Kajetan »

adventureFAN hat geschrieben:Linear, grafisch mau... nehme ich so hin.
Aber belanglos und uninspiriert? Das ist ja wohl Geschmackssache.
Sehe ich ähnlich. Rein von den Produktionswerten ist das a bisserl flach und wenig aufregend. Die Schreibe, die Texte sind aber sehr gut, fangen das SR-Flair gut ein und bis auf das Speichersystem ist auch das Gameplay in Ordnung. SRR steht definitiv auf meiner Liste zu spielender Titel, vor allem wenn später noch die Berlin-Kampagne und hundert Trillionen hochwertiger User-Mods dazu kommen :)
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Odyn
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Re: Kommentar

Beitrag von Odyn »

Nekator hat geschrieben:
DasGraueAuge hat geschrieben:
risikofaktor hat geschrieben: aber ich empfinde es zu textlastig und zu wenig abwechslungsreich, Schade!
Genau darauf habe ich gehofft und bin nicht enttäuscht. Aber Lesen scheint heute nicht mehr in zu sein.
Leider.. das überfordert schon viele.. wenn ich dann noch Gejammer lese wie "keine Sprachausgabe" und "ach die Grafik is ja Mist".. naja... besser - no comment ;)

Darauf hab ICH gewartet.
Diese "ich bin besser als ihr weil ich gerne Lese"-Mentalität.
Ist schön das euch das gefällt, aber es gibt nun mal Menschen die wollen beim Zocken kein Buch lesen sondern Unterhalten werden. Gut ok, wenn man sich ein RPG "alter Schule" kauft muss man mit sowas rechnen, aber wieso muss es einem automatisch gefallen?
Ich hab bisher nur ehrliche Meinungen gelesen die sagen "ist nicht meins, zuviel Text."
Diese Meinung einfach nicht zu akzeptieren sondern ein schnippisches Kommentar dazu ab zu lassen das die Leute "überfordert" wären zeigt nicht grad die geistige reife die du anscheinend glaubst zu haben.


Naja btt:

Ich bin neu in dieser Reihe, hab weder Bücher gelesen noch das P&P gespielt. Hat mir dafür eigentlich echt gut gefallen! Für meinen Geschmack auch zu Textlastig, bin ein freund von Sprachausgabe und Co.
Und über das Speichersystem muss ich glaub ich nichts mehr sagen...
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LouisLoiselle
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Re: Kommentar

Beitrag von LouisLoiselle »

Odyn hat geschrieben: Darauf hab ICH gewartet.
Diese "ich bin besser als ihr weil ich gerne Lese"-Mentalität.
Ist schön das euch das gefällt, aber es gibt nun mal Menschen die wollen beim Zocken kein Buch lesen sondern Unterhalten werden. Gut ok, wenn man sich ein RPG "alter Schule" kauft muss man mit sowas rechnen, aber wieso muss es einem automatisch gefallen?
Ich hab bisher nur ehrliche Meinungen gelesen die sagen "ist nicht meins, zuviel Text."
Diese Meinung einfach nicht zu akzeptieren sondern ein schnippisches Kommentar dazu ab zu lassen das die Leute "überfordert" wären zeigt nicht grad die geistige reife die du anscheinend glaubst zu haben.
Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus.
Das ist keine Meinung, sondern Wissenschaft. Und Wissenschaft ist ein kaltherziges Biest mit einem Stahldildo zum Umschnallen - Vincent Masuka
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adventureFAN
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von adventureFAN »

"Einfach Meinungen akzeptieren", hier, bei 4P... großartig! Made my day! x]
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TestABob
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von TestABob »

Ich kann die Fragerei nach den 1.8 mio nicht verstehen. Praktisch bleiben dem Team, abzüglich der Lizenzkosten und Abgaben ja nur ca. 1.5 mio (wenn überhaupt).

1.5 mio für so ein Spiel mit Editor und Steam Workshop Integration finde ich nicht wirklich viel. Was viele ja vernachlässigen ist die Implementation des Pen&Paper Regelwerks in das Spiel. Wenn man sich mal die Regeln im Shadowrun Buch ansieht, dann ist das sehr viel aufwendiger, als ein banales Elder Scrolls System.

Ich denke hierauf ist sehr viel Arbeit verwendet worden und auch auf das nachträgliche Balancing, da nicht jede Pen&Paper Regel in einem Computerspiel auch wirklich Sinn und Spass macht.

Viele blenden das große Regelwerk aus...da man es nicht direkt sieht, wie Grafik, Handling oder Sound. Wenn man dies jedoch mit einbezieht, dann macht das sicher einen großen Teil der Kosten aus.
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Kajetan
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Kajetan »

TestABob hat geschrieben:Ich kann die Fragerei nach den 1.8 mio nicht verstehen. Praktisch bleiben dem Team, abzüglich der Lizenzkosten und Abgaben ja nur ca. 1.5 mio (wenn überhaupt).

1.5 mio für so ein Spiel mit Editor und Steam Workshop Integration finde ich nicht wirklich viel. Was viele ja vernachlässigen ist die Implementation des Pen&Paper Regelwerks in das Spiel. Wenn man sich mal die Regeln im Shadowrun Buch ansieht, dann ist das sehr viel aufwendiger, als ein banales Elder Scrolls System.

Ich denke hierauf ist sehr viel Arbeit verwendet worden und auch auf das nachträgliche Balancing, da nicht jede Pen&Paper Regel in einem Computerspiel auch wirklich Sinn und Spass macht.

Viele blenden das große Regelwerk aus...da man es nicht direkt sieht, wie Grafik, Handling oder Sound. Wenn man dies jedoch mit einbezieht, dann macht das sicher einen großen Teil der Kosten aus.
Ich verweise hier gerne nochmals auf Drakensang. Nur unwesentlich teurer, alles in 3D, Tonnen von Loot, ein vernünftiges Savegamesystem und eine detailgetreue Umsetzung des nicht minder komplexen DSA-Regelwerkes.

Wie gesagt, ich sage nicht, dass SRR ein schlechtes Spiel ist. Es ist aber meiner Meinung nach unter den Möglichkeiten geblieben. Für das Geld hätte man mehr draus machen können.
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adventureFAN
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von adventureFAN »

Und was war das Resultat? Radon Labs ist pleite gegangen.
Glaube nicht, das Drakensang so ein gutes Beispiel ist.

Wer weiß, wieviel Zuschüsse sie auch durch den Staat bekommen haben.
Medien-Fonds usw.
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Kajetan
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Kajetan »

adventureFAN hat geschrieben:Und was war das Resultat? Radon Labs ist pleite gegangen.
Glaube nicht, das Drakensang so ein gutes Beispiel ist.

Wer weiß, wieviel Zuschüsse sie auch durch den Staat bekommen haben.
Medien-Fonds usw.
Radon Labs ist geschlossen worden, weil ein Finanzierungspartner, der einen Teil des Budgets für Drakensang 2 übernehmen sollte, in Verhandlungen mit dem Publisher dtp ausgestiegen ist. Das Prequel AFdZ hatte auf Grund des großen kommerziellen Erfolges natürlich auch ein höheres Budget bekommen, so dass z.B. alle Texte vertont werden konnten. Zudem, was hat das der Frage zu tun, mit welchem Aufwand man was auf die Beine stellen kann?
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dx1
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von dx1 »

Kajetan hat geschrieben:
dx1 hat geschrieben:Niemand wusste im Voraus, ob sich SR abseits der Vorfinanzierung gut verkaufen würde. HBS haben also günstigenfalls noch etwas Geld übrig behalten, um die Berlin-Kampagne und die dafür benötigten Elemente fertig zu stellen, sowie die Übersetzungen zu finanzieren.
Haben sie das tatsächlich getan oder denkst Du Dir das gerade nur aus? :)
Oh, um das zu beantworten muss ich noch einmal lesen, was ich geschrieben habe.

Okay, ich habe wohl wie die meisten anderen hier ohne irgend welche nachprüfbaren Fakten zu kennen gemutmaßt.
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zipit
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von zipit »

Kajetan hat geschrieben:Sehe ich ähnlich. Rein von den Produktionswerten ist das a bisserl flach und wenig aufregend. Die Schreibe, die Texte sind aber sehr gut, fangen das SR-Flair gut ein und bis auf das Speichersystem ist auch das Gameplay in Ordnung. SRR steht definitiv auf meiner Liste zu spielender Titel, vor allem wenn später noch die Berlin-Kampagne und hundert Trillionen hochwertiger User-Mods dazu kommen :)
Die Texte als sehr gut zu bezeichnen, halte ich für gewagt. Stilistisch orientiert sich der Spieltext stark an den Shadowrun Romanen (zumindest so weit ich das heute noch einordnen kann, es ist über 15 Jahre her, dass ich einen Shadowrun Roman gelesen habe), welche sich wiederum stark an an klassischen Groschenromanen wie Nick Carter orientieren. Besonders fürchterlich fand ich die eckigen Klammern, die das ohnehin schon plumpe und starre Korsett der Groschenromane ( Erzähler - Direkte Rede , Erzähler -Direkte Rede, ...) geradezu sklavisch zementieren.

Weniger Text und weniger unterirdische Groschenroman Klischee Dialoge wären besser gewesen, denn die Geschichte an sich ist eigentlich spannend. So habe zumindest ich mich durch endloses nichtssagendes Geschwafel gequält.
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