Hatred - Test

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Tonkra04
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Tonkra04 »

BattleIsle hat geschrieben:Stimmt, zum Glück sind z.B. die Amis so gar nicht waffengeil. :)
Die auch, ich sprach aber jetzt eher von Europa und Osteuropa.. Die Russen sind nunmal mit ihren kalashnikows und haste nicht gesehen ganz anders aufgestellt.. nicht umsonst sind military shooter in russland so überaus beliebt.. und viele russische youtube profile, die auf militärische Videos weiterleiten (wirklich mal drauf achten^).
Da gibt es meiner Ansicht nach auf jedenfall eine ganz andere Art der faszination hinsichtlich dessen (panzer etc.). Da brauch man sich nurmal Putins PR Videos reinzuziehen, oberkörperfrei mit doggy tag auf nem pferd reitend.. in militärkluft etc... hierzulande unvorstellbar, wenn ein siegmund gabriel jetzt einen auf militär macht. (klar putin hat eine vergangenheit im militärischen bereich). Es würde hierzulande aber eher mit wahlstimmenrückgang einhergehen, als umgekehrt.

Wie gesagt steht für mich Osteuropa hier betrechtlich im Gegensatz zu westeuropa (Spanien, Frankreich, Schweden, Dänemark etc.), die weitaus weniger Militäraffin sind, sondern sich pazifistisch (friedlebend) geben.

Daher kann ich dieses Putingejubel hierzulande in keinster weise nachvollziehen. Nur weil die USA "doof" ist, muss man russland nicht gut finden. Alles in meinen Augen leicht empfängliche (für "putin propaganda") tölpel, weil gewisse informationen auf "putin pro" blogs in gewisser art aufgezogen verbreitet werden. Aber naja anderes thema
Kajetan hat geschrieben:
Tonkra04 hat geschrieben:Und solch kriegs- waffennarren sind mir zudem unsympathisch:
Ich müsste es jetzt eine Weile im Netz recherchieren, aber es gibt ähnliche Bilder vom damaligen Gearbox-Team, welches die Brothers in Arms-Serie entwickelt haben: Posen auf dem Schießstand, vor alten WK2-Fahrzeugen und Panzern der US Army, sich in die Flagge gewickelt, die Waffe im Anschlag und dazu Lobeshymnen auf die US-Boys im Nahen Osten, wo gerade wieder die Freiheit vorneverteidigt wird.

Die Sieger und die Opfer von Kriegen lernen nichts dazu, weil sie ja entweder gewonnen haben oder nicht Schuld waren. Von daher ist es gut, dass Nazi-Deutschland den Krieg verloren hat, denn hierzulande wird man zurecht schief angesehen, wenn man sich derart undifferenziert, glorifizierend und kindisch einer blutigen und eigentlich ziemlich fürchterlichen Thematik annähert.

Wie gesagt zu glauben, der CEO sei nicht in politischer hinsicht dem rechtextremen feld zuzuordnen ist schon leicht naiv. "Oops ich habe die Polish Defense League nur geliked um News zu erhalten, was so vor sich geht". Facebook einträge zum Deutschen Orden in jerusalem etc. zu teilen, da scheinen schon interessen zu bestehen.

Und wenn ich mir seine facebook seite mit totenschädeln usw. ansehe und seine fekalsprache auf der destructive site "What really pisses me of... what the fuck" etc. macht ihn für mich auch nicht sympathischer. Totenschädel etc. können auch eine stilsache sein (Gothic, Heavy metal und bla). aber ich sehe in dem typen nach den anschuldigungen schon eine rechtsradikale ader, definitiv. Und Optisch sowieso.


Wie gesagt ich unterstütze dieses Studio sicherlich nicht.. Und ich finde es auch gut, dass es hierzulande verboten wurde. Ich mein meinetwegen kann jeder spielen, der es mag und ich verurteile auch niemanden. Gewalt gibt es schließlich auch in anderen spielen. Aber Hasspredigten, wie man es im Trailer sehen konnte, brauche ich im spiel nicht wirklich noch.

davon abgesehen, dass es sowieso scheinbar ein miserables, plattes spiel geworden ist.
johndoe981765
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Re: Hatred - Test

Beitrag von johndoe981765 »

Schön pauschalisierende schwarzweiß-Denke. Aber Hauptsache ein gutes Gefühl. :)
billy coen 80
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Re: Hatred - Test

Beitrag von billy coen 80 »

Tonkra04 hat geschrieben:Und ich finde es auch gut, dass es hierzulande verboten wurde.
Das wäre mir neu. Bislang wurde es lediglich für Australien und Deutschland auf Steam geblockt. Von Staatsseiten ist da, nach meinem Wissensstand, noch nix passiert.

Allerdings scheint auch das USK18-Siegel, welches auf der ersten Testseite auf dem Titelbild zu sehen ist, eher einer Vermutung von 4players zu entspringen. Zumindest habe ich auch per google noch nix über eine USK-Einstufung in Erfahrung bringen können. Aber eben auch noch nix von einer Indizierung oder gar Beschlagnahmung...
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Kajetan
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Kajetan »

Tonkra04 hat geschrieben:Und ich finde es auch gut, dass es hierzulande verboten wurde.
Hatred wurde verboten? Wo denn? Hier in Deutschland nicht ...
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Paulaner
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Paulaner »

wie geschwollen hier alle reden, um so gut wie nichts zu sagen. toll. nein - sakrosankt.
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Kajetan
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Kajetan »

Paulaner hat geschrieben:wie geschwollen hier alle reden, um so gut wie nichts zu sagen. toll. nein - sakrosankt.
Sacre bleu et zut alors, mon cher!
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Kya
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Kya »

Kajetan hat geschrieben:
Paulaner hat geschrieben:wie geschwollen hier alle reden, um so gut wie nichts zu sagen. toll. nein - sakrosankt.
Sacre bleu et zut alors, mon cher!
Komm mir nich mit dat fransösisch, dann lieber Latein.
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Kajetan
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Kajetan »

Kya hat geschrieben: Komm mir nich mit dat fransösisch, dann lieber Latein.
Kya: Nein!
Kajetan: Doch!
Kya: Ohhh!

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sourcOr
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Re: Hatred - Test

Beitrag von sourcOr »

billy coen 80 hat geschrieben:
Tonkra04 hat geschrieben:Und ich finde es auch gut, dass es hierzulande verboten wurde.
Das wäre mir neu. Bislang wurde es lediglich für Australien und Deutschland auf Steam geblockt. Von Staatsseiten ist da, nach meinem Wissensstand, noch nix passiert.

Allerdings scheint auch das USK18-Siegel, welches auf der ersten Testseite auf dem Titelbild zu sehen ist, eher einer Vermutung von 4players zu entspringen. Zumindest habe ich auch per google noch nix über eine USK-Einstufung in Erfahrung bringen können. Aber eben auch noch nix von einer Indizierung oder gar Beschlagnahmung...
Anscheinend ist das Spiel ja gar nicht bei uns erhältlich. Kümmern die sich überhaupt um sowas?
Kya
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Kya »

Ajantis77
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Ajantis77 »

Eigentlich schade, das das Spiel so schlecht geworden ist.
Dies verhindert ein wenig eine Diskussion, die anscheinend dringend mal notwendig ist in der Gaming Szene.

Am Ende muss jeder selbst wissen, was einen unterhält, mit was er seine Freizeit verbringen will.
Zumindest mal abgesehen von den Kids, die es unbedingt spielen müssen um von der Norm abzuweichen.

Das gabs auch schon zu meiner Schulzeit, aber auch da konnte jeder selbst entscheiden ob er einen Schund wie "KZ-Manager" spielen will oder auch nicht, von daher ist das ganze auch alles andere als neu.
billy coen 80
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Re: Hatred - Test

Beitrag von billy coen 80 »

sourcOr hat geschrieben:
billy coen 80 hat geschrieben:
Tonkra04 hat geschrieben:Und ich finde es auch gut, dass es hierzulande verboten wurde.
Das wäre mir neu. Bislang wurde es lediglich für Australien und Deutschland auf Steam geblockt. Von Staatsseiten ist da, nach meinem Wissensstand, noch nix passiert.

Allerdings scheint auch das USK18-Siegel, welches auf der ersten Testseite auf dem Titelbild zu sehen ist, eher einer Vermutung von 4players zu entspringen. Zumindest habe ich auch per google noch nix über eine USK-Einstufung in Erfahrung bringen können. Aber eben auch noch nix von einer Indizierung oder gar Beschlagnahmung...
Anscheinend ist das Spiel ja gar nicht bei uns erhältlich. Kümmern die sich überhaupt um sowas?
So wie ich den Ablauf verstanden habe, wird von der USK nur das eingestuft, was auch zu einer Prüfung vom Publisher eingereicht wird. Somit kümmert sich die USK erst einmal nicht um Spiele, die hier eh nicht vertrieben werden sollen. Dies wird aber eigentich bei allen Spielen gemacht, welche man in Deutschland veröffentlichen möchte, weil eine Nichteinstufung der USK auch immer das Damoklesschwert der Indizierung über einem Spiel schweben lässt und sich dann auch kein Händler findet, der ohne dieses Siegel einen Posten für seine Läden ordert, wenn er sich nicht sicher sein kann, dass Spiel nicht am Ende nach wenigen Tagen aus der Auslage entfernen zu müssen wegen einer Indizierung.

Mit Indizierung und Beschlagnahmung hat die USK so erst einmal nichts direkt zu tun. Sie schafft durch ihr Urteil, im Falle einer Alterseinstufung, lediglich Rechtssicherheit für die Publisher, weil ein Spiel, sobald es das USK-Siegel auf der Packung hat, auch sicher vor Vertriebseinschränkungen ist.

Indizierungen und Beschlagnahmungen können jedoch sehr wohl auch bei Spielen vorgenommen werden, bei denen eine Publizierung seitens des Herstellers in Deutschland gar nicht geplant ist, einfach um so auch zum Beispiel kleineren Händlern, die sich Posten von ausländischen Händlern einkaufen, die entsprechenden Ausstellungs- bzw. Vertriebseinschränkungen aufzuerlegen, was gerade im Falle einer Beschlagnahmung (vollständiges Vertriebsverbot im Bundesgebiet) aus Staatssicht sehr wichtig erscheint.

Naja, wie das jetzt aber bei rein virtuell vertriebenen Medien aussieht, da hab ich nu wirklich keinen Plan. Die entziehen eh staatliche Beschränkungen weitgehend ihrer Sinnhaftigkeit, denn wie will man bei einem im Internet vertriebenen Medium diese Beschränkungen effektiv durchsetzen, ohne dabei direkt in nordkoeranische Internetzensurgepflogenheiten zu verfallen?
johndoe1730081
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Re: Hatred - Test

Beitrag von johndoe1730081 »

Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben:
Lilrolille hat geschrieben:Hätte Hatred nicht nur auf Provokation ala "Ich bin so böse und hasse die Welt" gemacht, sondern z.B. mehr aus dem Protagonisten gemacht (Was treibt ihn dazu), wäre es vielleicht sogar ein gutes Spiel geworden.
Was womöglich ein noch größeres Mienenfeld gewesen wäre. Da ist die Grenze zwischen „Was treibt ihn dazu?“ und billiger Schwarz-Weiß-Relativierung sehr sehr dünn, zumal ich im Computerspiel ja als Spieler letztlich Ausführender bin und aktiv die Knöpfe drücke. Im Falle eines Shooters gerne auch hundert- und tausendfach. Ich verstehe den Wunsch nach Background und Motiven, wie er auch im Test zum Ausdruck kommt, aber dann hätte man das Spiel bei diesem Thema (Amok/killing spree) grundlegend anders konzeptionieren müssen, sofern man die Thematik ernst und ohne ironische Distanz abhandeln will. Als Twin-Stick-Shooter wäre das glaube ich kolossal danebengegangen. Da ist mir fast schon das „Arschloch hasst Welt - Ist so!“ von Hatred in seiner ganzen Hohlheit lieber. Die Kombination aus Amok-Thematik, bleiernem Ernst und flockiger Shooter-Action ist für Spiele ganz einfach scheiße. Mir fällt da auch keine "Auflösung" ein, die stimmig wäre.
Also gar nicht schlecht wäre es da, wenn man zu jedem Bereich, wie Schule, Stadt, Politikertreff, Polizeistadion, Militärbasis, Atomkraftwerk und so weiter herbe Kritik äußern würde. In Schulen beispielsweise das Mobbing unter den Schülern und "ist-mir-egal"-Denken der Lehrer, dem hauptsache ihr Wählt uns der Politiker, mit echten Videoausschnitten in denen tatsächlich irgendwelche fragwürdigen Politiker der letzten Jahre zu sehen sind. Skrupellose, teils rechte Polizisten. Den Umgang der Industrie mit Tieren, Umwelt, Menschen. Dem eiskalten und korrupten Bankwesen.

Da hät ich beispielsweise Szenarien, wie ein Minispiel in der Schuld in dem man aus der Egosicht die Hauptfigur verprügelt - quasi als Rückblende zur Kindheit. Ein Polizist der einen schwarzen nach bester 'Murica Manier verhaftet, die Hauptfigur schreit wegen übertriebener Härte ein und statt dass ihm geholfen wird, nix - quasi keine Gegenseitige Hilfe. Eine Firma, die ihre Arbeitnehmer ausbeutet - was es sogar bei uns gibt - unter anderem halt die Hauptfigur. Und und und....

Eben alles als Zwischensequenz in der man wechselnd in der Egosicht sieht, wie der Hauptspieler fertig gemacht wird oder ihn selbst so fertig machen.


FuerstderSchatten hat geschrieben:Es versteht aber jeder, wenn man sagt, dass jemand kaukasisch ist, das er eben weiß ist.

Oder sagen wir besser, jemand der etwas gebildet ist, zusätzlich sind die Entwickler ja Polen, da kommt sowas ja doppelt gut.
In Fallout 3 kann man - zumindest in der englischsprachigen Version zwischen Black, caucasian und Ghul wählen, ob asian auch zur Auswahl steht weiß ich nicht mehr.
Imlerith
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Imlerith »

Ich hab Hatred durchgespielt und was bleibt als persönliches Resümee zu sagen. Nun das Spiel bringt einem eigentlich genau das was man schon vorher im Trailer gesehen hat. Das Spiel ist ein reiner Shooter ohne große Story, man erschießt massenhaft Personen. Nun kann man sich die Frage stellen ist sowas zu wenig ? Das bleibt wohl jedem selbst überlassen, und auf der anderen Seite was will man für 20 Euro erwarten. Auch bei Alienbreed hat man nicht wirklich mehr bekommen (4lvl, 6 unterschiedliche Waffen, lasst mich lügen 5 oder 6 Gegnertypen, das wars).
Übrigens hat das Spiel an einer Stelle wirklich ein bißchen Satire, dazu muss man es aber bis zum Schluss spielen, diese Idee die sie nachher hatten fand ich lustig, sehr schwarzer Humor, aber will hier nicht spoilern ;) (P.s. ich bin nach 5 Sekunden überlegen drauf gekommen, die die es durchgespielt haben wissen was ich meine)
Ein klares pro für das Spiel ist, das es ziemlich gute Grafik hat und auch Effekte, sie wurden sogar bei Kritikern des Spiels lobend erwähnt. Was mir negativ auffiehl war die teilweise total hackelige Steuerung ständig bleibt man an Ecken hängen und solche Dinge.

Nun zu dem eigentlich wichtigen des Spiels, dem Gore Effekt. Ja es ist brutal, aber auch nicht vielmehr als andere Spieler, wenn man jetzt nur die reine Darstellung der Gewalt betrachtet. Der einzig neue Aspekt dabei ist das man der böse ist und das die missionsziele selbst, eben kontrovers sind und das das dann den eigentlichen Gore ausmacht. Aber wirklich realistische Szenarien des sterbens oder tötens, sieht man nicht.

Das ist zb bei einem anderen Titel der sehr viel älter ist deutlich drastischer dargestellt, ich spreche von Soldier of Fortune. Begonnen hat dieser Titel als ganz normaler Egoshooter, und er wurde ja damals recht schnell indiziert/beschlagnahmt, denn was man sah war die Realität. In keinem Spiel vorher und keinem Spiel nachher wurde so realistisch gezeigt wie Menschen aussehen die sterben, welchen Gesichtsausdruck sie haben, und wie das aussieht bzw was mit dem Opfer passiert wenn man eine Schrotflinte aus nächster nähe abfeuert. Daher halte ich dieses Spiel vom Gore Effekt her für deutlich brutaler, wenn man das Spiel auch mit heutigen Titeln nurnoch schlecht vergleichen kann durch die viel schlechtere Grafik.

daher ein minus von mir, der Gore Effekt bei Hatred hat mich sogar noch enttäuscht, da hatte man sich mehr versprochen, und nur die Thematik des Spiels reicht nicht aus, um ein Spiel wirklich als absolutes Gore Spiel zu bezeichnen.
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Lord Hesketh-Fortescue
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Re: Hatred - Test

Beitrag von Lord Hesketh-Fortescue »

Antiidiotika hat geschrieben:
Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben:
Lilrolille hat geschrieben:Hätte Hatred nicht nur auf Provokation ala "Ich bin so böse und hasse die Welt" gemacht, sondern z.B. mehr aus dem Protagonisten gemacht (Was treibt ihn dazu), wäre es vielleicht sogar ein gutes Spiel geworden.
Was womöglich ein noch größeres Mienenfeld gewesen wäre. Da ist die Grenze zwischen „Was treibt ihn dazu?“ und billiger Schwarz-Weiß-Relativierung sehr sehr dünn, zumal ich im Computerspiel ja als Spieler letztlich Ausführender bin und aktiv die Knöpfe drücke. Im Falle eines Shooters gerne auch hundert- und tausendfach. Ich verstehe den Wunsch nach Background und Motiven, wie er auch im Test zum Ausdruck kommt, aber dann hätte man das Spiel bei diesem Thema (Amok/killing spree) grundlegend anders konzeptionieren müssen, sofern man die Thematik ernst und ohne ironische Distanz abhandeln will. Als Twin-Stick-Shooter wäre das glaube ich kolossal danebengegangen. Da ist mir fast schon das „Arschloch hasst Welt - Ist so!“ von Hatred in seiner ganzen Hohlheit lieber. Die Kombination aus Amok-Thematik, bleiernem Ernst und flockiger Shooter-Action ist für Spiele ganz einfach scheiße. Mir fällt da auch keine "Auflösung" ein, die stimmig wäre.
Also gar nicht schlecht wäre es da, wenn man zu jedem Bereich, wie Schule, Stadt, Politikertreff, Polizeistadion, Militärbasis, Atomkraftwerk und so weiter herbe Kritik äußern würde. In Schulen beispielsweise das Mobbing unter den Schülern und "ist-mir-egal"-Denken der Lehrer, dem hauptsache ihr Wählt uns der Politiker, mit echten Videoausschnitten in denen tatsächlich irgendwelche fragwürdigen Politiker der letzten Jahre zu sehen sind. Skrupellose, teils rechte Polizisten. Den Umgang der Industrie mit Tieren, Umwelt, Menschen. Dem eiskalten und korrupten Bankwesen.

Da hät ich beispielsweise Szenarien, wie ein Minispiel in der Schuld in dem man aus der Egosicht die Hauptfigur verprügelt - quasi als Rückblende zur Kindheit. Ein Polizist der einen schwarzen nach bester 'Murica Manier verhaftet, die Hauptfigur schreit wegen übertriebener Härte ein und statt dass ihm geholfen wird, nix - quasi keine Gegenseitige Hilfe. Eine Firma, die ihre Arbeitnehmer ausbeutet - was es sogar bei uns gibt - unter anderem halt die Hauptfigur. Und und und....

Eben alles als Zwischensequenz in der man wechselnd in der Egosicht sieht, wie der Hauptspieler fertig gemacht wird oder ihn selbst so fertig machen.
Ist mir jetzt etwas unangenehm, aber ehrlich gesagt wären das genau die Paradebeispiele für eben jene billige Schwarz-Weiß-Relativierung, die ich im Kopf hatte, als ich davon schrieb. Jedenfalls dann, wenn das Gameplay vorsieht, dass ich nach diesen sensiblen Sequenzen in brachialer Shooter-Manier alles fröhlich kurz und klein ballere. Geht für mich einfach nicht auf. Ich bin mir nicht sicher, ob das für mich ein besseres Spiel aus Hatred gemacht hätte (oder nicht eher ein NOCH (!) mieseres).

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