Dear Esther - Test

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zappenduster
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von zappenduster »

read only hat geschrieben:Seltsamerweise sind immer die Spiele am gelungensten, die sich nichts "Größeres" vornehmen.
Max Payne 1 ist so ein Fall. Ein geradlinige tour the force, mit dem erzählerischen Stil eines Groschenromans. Dieser eigentlich triviale Rachefeldzug ist formal und inhaltlich sehr gelungen.
Es hat so den Anschein, weil diese Spiele wenig wirklich falsch machen können.

Ein GTA bspw. versucht eine riesige Welt voller Interaktionsmöglichkeiten zu simulieren mit Fahren, Fliegen, Schießen, Deckung suchen, zig Minispielen und Dutzenden Missionen, für die erst einmal aufwendig animierte Zwischensequenzen und Scripts erstellt werden müssen.

Hier kann man natürlich viel mehr falsch machen, im Gegenzug ist bei guter Arbeit die Langzeitmotivation ungleich höher. Mir gehen diese minimalistischen Indiegames langsam auf die Nüsse, die sich nur auf eine einzige Sache beschränken (bei Dear Esther bspw. das Rumlaufen durch eine recht hübsche, dafür völlig leblose Spielwelt) und so abgefeiert werden.

Das muss sich für die Entwickler "richtiger" Spiele mit 50-Mann-Teams, die aufgrund einiger Fehler im Gamedesign hart abgestraft werden, wie ein Schlag in die Magengrube anfühlen. Diese Entwickler haben sich wenigstens viel vorgenommen und es zumindest versucht, während eine Grafik-Demo wie Dear Esther den Aufwand von vornherein scheut. Wenn das die hier propagierte Zukunft des Spielemarktes sein soll, dann Prost Mahlzeit...
Zuletzt geändert von zappenduster am 16.02.2012 13:39, insgesamt 1-mal geändert.
vogelpommes
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von vogelpommes »

Ey ihr scheiss Opfer regt mich so auf !!!

Das ist kein Spiel das ist eine bilige häßliche Grafikdemo die einen auf Kunst macht. Wenn ihr Kunst wollt geht ins Museum, aber lasst endlich die Spiele in Ruhe. Ich schwör wenn nur bald nur noch solche interaktiven Filme gemacht werden werd ich echt sauer!!!
Für Studios wie Naughty Dog oder Infinity Ward ist das ein Schlag mitten ins Gesicht wenn die Arbeit und mühe für ein richtig tolles SPIEL machen und dann krigt so ein rotz dann voll die bessere wertung!!!

war so klar das sobald ein Spiel dass auf superintelligent macht 4failers sofort Platin zückt. Dieses krampfhaft auf seriös und besser machen kotzt mich so an. Wo ist hier Story? was soll an einer häßlichen insel atmosfärisch sein? und vor allem WO IST GAMEPLAY?

8 Euro für 70 minuten spazieren gehen ololololol
johndoe702031
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von johndoe702031 »

JunkieXXL hat geschrieben:
magandi hat geschrieben:
die meisten negativen kommentare hören sich doch nur so an "wtfomfgroflmaoXD du kannst ja nichtmal im spiel schießen wie kacke diggah spiel ma COD XY. das ist so hamma diggah da kann man so in zeitlupe menschen töten." übertreibung macht übrigens anschaulich, also nicht alles wörtlich nehmen.
Dass ein Honk-Spiel wie CoD in den Wertungsbereich der 90er vorstossen kann halte ich sogar für wesentlich bedenklicher.
Warum? Es wäre doch total blödsinnig, ausgerechnet ein CoD gegen ein Dear Esther auszuspielen, da beide ja nun wirklich VÖLLIG unterschiedliche Bedürfnisse und Interessen ansprechen. Ich persönlich hasse Military-Shooter über alles, aber wenn es gut gemacht ist und packend unterhält, warum dann keine hohe Wertung? Übrigens, ums mal ganz pervers zu machen, ließen sich ja durchaus Parallelen zwischen CoD und Dark Esther ausmachen: CoD ist ja im Grunde (im SP) auch extrem cineastisch gestaltet und weist durch die Inszenierung eine große Nähe zum Film auf, nur eben ein völllig anderes Genre.

@Vogelpommes: Jep, es wird bestimmt in Zukunft nur noch Spiele wie Dear Esther geben. Ausschließlich. Und man muss nen Intelligenztest machen, um es sich überhaupt kaufen zu dürfen. Deine Befürchtungen sind absolut berechtigt.
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Firon
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von Firon »

Kajetan hat geschrieben:
Firon hat geschrieben:Darauf dass sowas die "Spielezukunft" ist, kann ich gerne verzichten.
"Dear Esther" oder "Heavy Rain" sind Experimente, in denen neue Wege des Geschichtenerzählens ausprobiert werden. Nicht mehr, nicht weniger. Das Mainstream-Angebot wird von diesen Experimenten allenfalls nur langfristig profitieren, wenn überhaupt. Deine Sorgen sind unbegründet.
Meine Sorgen sind eher, dass wir in ein paar Jahren nur noch CoDs und Assasins Creeds zu spielen bekommen.

In meinem Post habe ich mich lediglich auf die Headline bezogen.
vogelpommes
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von vogelpommes »

zappenduster hat geschrieben:
read only hat geschrieben:Diese Entwickler haben sich wenigstens viel vorgenommen und es zumindest versucht, während eine Grafik-Demo wie Dear Esther den Aufwand von vornherein scheut. Wenn das die hier propagierte Zukunft des Spielemarktes sein soll, dann Prost Mahlzeit...

Ganz genau. Dear Esther sollte wahrscheilich ein fetter Ego-Shooter werden, aber die Entwickler waren schlicht zu FAUL und haben sich dann für simplen Kunst-Müll entschieden. Genau wegen so einem scheiß geht der spielemarkt zugrunde!!! :roll:
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Kajetan
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von Kajetan »

Firon hat geschrieben:Meine Sorgen sind eher, dass wir in ein paar Jahren nur noch CoDs und Assasins Creeds zu spielen bekommen.
Auch da musst Du Dir keine Sorgen machen. Je stärker sich die Majors auf eine ganz bestimmte Zielgruppe einschiessen und nur noch deren Geschmack bedienen, um so mehr Leute gibt es, die nicht mehr bedient werden. Der Aufstieg der Indies in den letzten Jahren war auch nur möglich, weil die großen Publisher ihre eigene Angebotsvielfalt zu Gunsten einiger weniger, umsatzoptimierter Massenprodukte eingeschränkt haben.

Übrigens, wo kann ich denn in der neuen Software Foren-User ausblenden. Ich habe keine Lust mehr das dumme Geseiere unlustiger Trolle aktiv nicht zu beachten. Dazu sind mir selbst die drei Millisekunden zu schade :)
Zuletzt geändert von Kajetan am 16.02.2012 14:05, insgesamt 1-mal geändert.
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SpookyNooky
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von SpookyNooky »

Klasse, wird gekauft.
Dieses ganze "ich laufe auf einer Insel, weiß nicht so recht, was ich hier mache, aber erkunde einfach mal und verliere mich in ihrer Schönheit" erinnert mich sehr stark an die Myst-Reihe. Nur hier halt ohne die Puzzles. :)
read only
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von read only »

olololololo,

irgendwie haben alle recht. Ich scheiß Opfer konstatiere, dass im Drama alle recht haben.

Was GTA und das "epische" Mass Effect betrifft:

Rockstar versteht es blendend klischeehafte Figuren zu zeichnen. Der Schwarze mit seinen Homies, der Ex-Ostblock-Ganove, der Italo-Gangster. Das funktioniert WEGEN der scherenschnittartigen Zeichnung. Shakespearehaft sozusagen.
Es ist eine Reduktion auf das Wesentliche und das geht auf.
Mass Effect geht nicht auf, weil das Kampfsystem nichts taugt, weil die Geschichte zu ambitioniert ist und weil ich keine Lust habe, mit beknackt aussehenden Alien-Freaks blöde Gefechte auszutragen und auch keine Erze sammeln will und dergleichen mehr. Gibt aber schlechtere Spiele, keine Frage.
Skyrim z.B.
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ey4playersjunge
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von ey4playersjunge »

Hört auf ein Indie-Spiel, mit wirklich minimalem Gameplay, mit einer riesen Produktion wie Skyrim oder um mal ein passenderes Beispiel zu bringen Heavy Rain zu vergleichen!
Sie unterscheiden sich allein schon in ihrer Intention. Oder um es anders zu sagen, sie wollen dem Spieler völlig andere Sachen vermitteln.
Bei solchen wilden Vergleichen könnte ich den Spieß auch einfach umdrehen und sagen: "Oh guckt euch Dear Esther an, dass hat ja im Vergleich zu Skyrim gar keine Langzeitmotivation und ich kann ja gar nichts machen außer rumlatschen." :?
read only hat geschrieben:[...]
Mass Effect geht nicht auf, weil das Kampfsystem nichts taugt, weil die Geschichte zu ambitioniert ist und weil ich keine Lust habe, mit beknackt aussehenden Alien-Freaks blöde Gefechte auszutragen und auch keine Erze sammeln will und dergleichen mehr. Gibt aber schlechtere Spiele, keine Frage.
Skyrim z.B.
Doch es kann aufgehen, wenn man sich drauf einlässt.
Wenn du natürlich von Anfang an kein Bock drauf hast, wirst du nie mit dem Spiel oder der Story warm.
Das ist aber bei jeder Geschichte bzw. bei jedem Spiel so.

magandi hat geschrieben:[...]
die meisten negativen kommentare hören sich doch nur so an "wtfomfgroflmaoXD du kannst ja nichtmal im spiel schießen wie kacke diggah spiel ma COD XY. das ist so hamma diggah da kann man so in zeitlupe menschen töten." übertreibung macht übrigens anschaulich, also nicht alles wörtlich nehmen.
Komischerweise sind es nur die Esther Fans, die COD die ganze Zeit erwähnen. Das Spiel scheint ja manche ziemlich traumatisiert zu haben.
Zuletzt geändert von ey4playersjunge am 16.02.2012 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
zappenduster
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von zappenduster »

read only hat geschrieben:heehafte Figuren zu zeichnen. Der Schwarze mit seinen Homies, der Ex-Ostblock-Ganove, der Italo-Gangster. Das funktioniert WEGEN der scherenschnittartigen Zeichnung. Shakespearehaft sozusagen.
Okay, GTA ist klischeehaft. Aber Dear Esther ist richtig originell, indem es den Spieler durch eine karge Landschaft latschen lässt und die Tristesse mit dem Holzhammer schwingt. Hey, das ist ja sooo ungeheuer tiefsinnig. Fehlt nur noch ein einsamer, verdorrter Baum mitten auf der Weide.

Und zu Mass Effect: Seit wann kann eine Geschichte zu ambitioniert sein?
read only
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von read only »

Ob Dear Esther gelungen ist, weiß ich nicht, ich kenne es nicht, habe auch nichts pro oder contra geschrieben.
Mir hat der Test nicht gefallen und so ergab sich eines aus dem anderen.

"Zu ambioniert", dazu habe ich mich geäußert. Etwas weiter vorne.
Fin2k9
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Beitrag von Fin2k9 »

Ich empfinde die Wertung von 91% als absolut übertrieben und habe das Gefühl, dass 4Players hier einfach nur dem Hype um das Spiel folgen wollte. Es ist interessant, mal was Neues, die Atmosphäre ist beeindruckend - aber abgesehen davon: überhaupt keine Interaktionen möglich, nicht einmal verlaufen kann man sich, und dann eine gute Stunde Spielzeit? Dafür sind selbst 7,99€ viel zu viel Geld. Ich empfinde es in jedem Fall als Fehlinvestition - interessantes Konzept, aber die Spielzeit ist geradezu lächerlich kurz!
Gruß Fin2k9
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magandi
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von magandi »

vogelpommes hat geschrieben:Ey ihr scheiss Opfer regt mich so auf !!!

Das ist kein Spiel das ist eine bilige häßliche Grafikdemo die einen auf Kunst macht. Wenn ihr Kunst wollt geht ins Museum, aber lasst endlich die Spiele in Ruhe. Ich schwör wenn nur bald nur noch solche interaktiven Filme gemacht werden werd ich echt sauer!!!
Für Studios wie Naughty Dog oder Infinity Ward ist das ein Schlag mitten ins Gesicht wenn die Arbeit und mühe für ein richtig tolles SPIEL machen und dann krigt so ein rotz dann voll die bessere wertung!!!

war so klar das sobald ein Spiel dass auf superintelligent macht 4failers sofort Platin zückt. Dieses krampfhaft auf seriös und besser machen kotzt mich so an. Wo ist hier Story? was soll an einer häßlichen insel atmosfärisch sein? und vor allem WO IST GAMEPLAY?

8 Euro für 70 minuten spazieren gehen ololololol
haha was bist du für ein held? :lol:

ey jo ihr scheiß opfa diggah hab alle kein plan diggah haftbefehl kommt mit der ak74 an und zermählt eusch diggah halt mich zurück diggah sonst mach ich dich apfelmus.
aber das geilste ist ja die aussage das infinity ward sich mühre gibt und gute spiele macht :lol: . zu geil ja die geben sich viel mühe bei COD den aufwand gering zu halten und möglichst viele dlcs, die alte maps enthalten, rauszubringen.
und die insel hat mehr "atmosferä :mrgreen: " als jeder 08/15 millitärsshooter
gekko001
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von gekko001 »

Hm also mich spircht das Spiel auch nicht wirklich an. Vor allem ist es mir keine 7,99 wert. Ich bin zwar auch recht offen was Spiele angeht aber ein bisschen mehr Interaktion brauche ich persönlich einfach, sonst kann ich mich nicht wirklich in die Welt einfügen oder mich mit dem Protagonisten identifizieren.

Kennt jemand das Spiel "The Graveyard" ? Gibts auch bei Steam, da spielt man eine alte Frau und kann auf einem Friedhof rumlaufen und sich auf eine Bank setzen dann kommt Musik. Mehr nicht :D Aber immerhin ist es keine Ego-Perspektive sondern 3rd Person, da sieht man wenigstens den Charachter den man steuert und bekommt etwas mehr Bezug zum Spiel. Jedenfalls hat mir das Spiel ganz gut gefallen, weil es auch mal was Neues war und die Athmosphäre auch recht stimmig war (das Spiel ist schwarz-weiß)

Aber bei Dear Esther....weiß nicht, viell. bin ich auch einfach nicht der "Einsame Insel"-Typ ^^
Bei nem Deal wed ichs mir viell. mal holen. Oder die Original-Mod spielen.

P.S.: War ja klar, dass ein Kommentar Thread wieder zu so nem Bashing ausatet und sich die einen total übertrieben aufregen was für ein Mist Dear Esther is und die anderen sich total elitär fühlen nur weil sie CoD für totalen Müll halten.... *kopfschüttel*
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Playsefan
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von Playsefan »

Ich hatte noch genau 7.99€. Und so stand ich nun vor der Wahl, kaufe ich mir eine schöne Pizza Salami oder Dear Esther. Hab mich am Ende dann doch für Dear Esther entschieden. Hatte anschließend 2 wunderschöne Stunden aber dafür nun Hunger wie Sau :D.
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