Shadowrun Returns - Test

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Kajetan
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Kajetan »

_Semper_ hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:Und jetzt beugst Du Dir die Wirklichkeit arg zurecht, in dem Du Deinen subjektiven Spielspasseindruck als Argument für objektiv meßbare Produktionswerte verwendest.
und du willst dich jetzt allen ernstes hinstellen und behaupten, dass grimrock ein komplexes charakter- und kampfsystem sowie riesige, verzweigte level hatte? hahaohwow.jpg
Ich will mich allen Erstes hinstellen und behaupten, dass es a) große, verzweigte Level gab (SRR hat ja keine großen, verzweigten Level und von einem Spiel der TES-Serie redet hier niemand) und b) vom optischen, wie auch akustischen Eindruck höchsten Ansprüchen genügt hat.
Kajetan hat geschrieben:Nö. Nur maximal die Hälfte mehr.
und woher nimmst du dein wissen? im inet findet man keine offizielle budgetauflistung. der einzige hinweis stammt aus einem interview von 2006, und da auch nur am rande.
Ob es am Rande ist oder nicht, spielt keine Rolle. Das war die Summe, die genannt wurde. Und wenn wir wüssten, was von der Kickstartersumme tatsächlich in den Spiel und was in den Editor und was an den Witwen- und Waisenfond von Harebrained geflossen ist, dann würde ich auch endlich aufhören zu fragen, wo denn das Geld hingeflossen ist und Du müsstest Dich nicht zum Deppen machen in dem Versuch SRR zu verteidigen, wo doch niemand das Spiel oder gar den Entwickler angreift.

Ja, ist heiß draussen, da können die Neuronen schon mal querschiessen, aber Du musst Dich hier wirklich nicht zum Weißen Ritter aufspielen. Ich find das Spiel doch auch nicht schlecht und werde eines Tages meinen Spass damit haben :)
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_Semper_
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von _Semper_ »

Kajetan hat geschrieben:Du musst Dich hier wirklich nicht zum Weißen Ritter aufspielen.
auch für dich wiederhole ich noch einmal, dass ich weder backer bin noch die aktuelle kampagne höher als mittelmaß einstufe. ihr könnt gerne shadowrun bashen, wie ihr wollt. ich find's nur lächerlich, wie man nich verstehen kann, dass bei einem budget von grob geschätzten knapp 1mio* nich mehr bei rumkommen kann. sinnvoller wäre es natürlich, wenn hbs auflisten würde, wieviel wirklich zur verfügung stand.

* 1,8mio: nach abzug der lizenzkosten, amazon/kickstarterprozente und der phys. goodies stand eine zahl von 1,2mio im raum - davon gehen in seattle nochma 15-35% (einkommenabhängig, im beispiel mit 20% angenommen) corporate tax rate ab. da die entwicklungszeit bei einem jahr lag, bezweifel ich, dass man da groß steuerlücken nutzen kann.
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TestABob
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von TestABob »

Kajetan hat geschrieben:
TestABob hat geschrieben:Aber was hat eine Kickstarter-Backer-Community für Rechte? Keine!
Doch, haben sie. Wenn man der Meinung ist, dass der Projektleiter die anvertrauten Gelder mißbräuchlich verwendet, kann man Zivilklage erheben. Falls der Projektleiter noch Geld hat, kann man dieses zurückfordern. Wenn nicht, kann man versuchen zu pfänden. Wenn derjenige Privatinsolvenz anmeldet, steht man halt dumm da. Aber man ist nicht komplett ohne Chancen. Wer meint via Crowdfunding die Leute abzocken zu können, der braucht nicht denken, dass er unangreifbar ist.
Bleiben wir mal realistisch. Die meisten Backer geben ~20-30 Euro. Bei diesen Beträgen wird man niemals eine Zivilklage erheben können. Desweiteren sind die Backer verstreut über mehrere Kontinente. Außerdem gilt meist das US Recht.

Ich denke hier müssen klare Möglichkeiten der Einflussnahme vom Gesetzgeber und/oder von Kickstarter her.
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Kajetan
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Kajetan »

TestABob hat geschrieben:Bleiben wir mal realistisch. Die meisten Backer geben ~20-30 Euro. Bei diesen Beträgen wird man niemals eine Zivilklage erheben können.
Du kannst Zivilklage erheben, wenn Du meinst Dich hat jemand schief angeschaut.
Desweiteren sind die Backer verstreut über mehrere Kontinente. Außerdem gilt meist das US Recht. Ich denke hier müssen klare Möglichkeiten der Einflussnahme vom Gesetzgeber und/oder von Kickstarter her.
Die Internationalität der Backer-Community ist natürlich eine Sache, aber es wird wohl das Landesgesetz gelten, in dem der Projektinhaber seien Wohnsitz/Arbeitsplatz hat. Und nein, ich sehe da keine Notwendigkeit für neue Gesetze. Die bestehenden reichen vollkommen aus. Und Kickstarter hat klare, legale Richtlinien. Andere Plattformen ebenfalls. Diese Regeln könnte man natürlich erweitern um z.B. eine Berichtspflicht gegenüber den Backern.
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TestABob
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von TestABob »

Kajetan hat geschrieben:
Desweiteren sind die Backer verstreut über mehrere Kontinente. Außerdem gilt meist das US Recht. Ich denke hier müssen klare Möglichkeiten der Einflussnahme vom Gesetzgeber und/oder von Kickstarter her.
Die Internationalität der Backer-Community ist natürlich eine Sache, aber es wird wohl das Landesgesetz gelten, in dem der Projektinhaber seien Wohnsitz/Arbeitsplatz hat. Und nein, ich sehe da keine Notwendigkeit für neue Gesetze. Die bestehenden reichen vollkommen aus. Und Kickstarter hat klare, legale Richtlinien. Andere Plattformen ebenfalls. Diese Regeln könnte man natürlich erweitern um z.B. eine Berichtspflicht gegenüber den Backern.
Ich denke, die Community sollte die gleichen Rechte und Pflichten bekommen wie ein "normaler" Geldgeber auch.
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adventureFAN
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von adventureFAN »

Dann können sie sich gleich an einen Publisher wenden x]
Ich sehe Crowfunding einfach nur als "spenden"...
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olsen-d
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von olsen-d »

Kajetan hat geschrieben:Muhahaha ... klasse! Eben gelesen, dass Modder es mit Hilfe des Editors (ohne Hacking, ohne wildes Verrenken) angeblich geschafft haben freies Speichern als nutzbares Feature zu implementieren. Zwar nur für User-Module, weil die mitgelieferte Kampagne nicht editierbar ist, aber künftig kann jeder Modder dieses Feature für sein Modul nutzen, wenn er das möchte.
Kannst du mir bitte die Quelle dazu nennen? Das interessiert mich jetzt ja brennend!
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TestABob
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von TestABob »

adventureFAN hat geschrieben:Dann können sie sich gleich an einen Publisher wenden x]
Ich sehe Crowfunding einfach nur als "spenden"...
Stimmt, nur weil eben kein Publisher diese Spiele finanzieren will, gehen Sie doch zu Kickstarter. :Hüpf: :Hüpf:
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Kajetan
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Kajetan »

olsen-d hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:Muhahaha ... klasse! Eben gelesen, dass Modder es mit Hilfe des Editors (ohne Hacking, ohne wildes Verrenken) angeblich geschafft haben freies Speichern als nutzbares Feature zu implementieren. Zwar nur für User-Module, weil die mitgelieferte Kampagne nicht editierbar ist, aber künftig kann jeder Modder dieses Feature für sein Modul nutzen, wenn er das möchte.
Kannst du mir bitte die Quelle dazu nennen? Das interessiert mich jetzt ja brennend!
Ich hab das nur am Rande über Dritte gehört. Von daher "angeblich". Muss zugeben, ich war zu faul mich ins offizielle Forum zu begeben und zu recherchieren. Falls eine Falschmeldung, sry!
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von _Semper_ »

olsen-d hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:Kannst du mir bitte die Quelle dazu nennen? Das interessiert mich jetzt ja brennend!
das ganze is relativ simpel und funktioniert nur, wenn deine queststati mit variablen abgeglichen werden. es ist kein "richtiges" speichern, sondern lediglich die verwendung der autosavefunktion. im prinzip läuft es so ab: du aktivierst die quest, updatest die quest und schreibst gleichzeitig eine variable kontinuierlich fort, dann wird ein autosave angelegt und sobald du die scene neustartest, wird die gespeicherte variable aufgerufen und die quest automatisch auf den entsprechenden punkt gesetzt.

es ist eine abhilfe, kann aber für die hauptkampagne nich benutzt werden.
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FiesoHorst
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von FiesoHorst »

@kajetan: kleiner hinweis: du vergleichst permanent 1,8 mio dollar (die es am ende ja nichtmal sind) mit 2,6 mio euro. du liest dich intelligent genug (kein angriff, nur ne feststellung) zu verstehen, dass das nicht 1:1 passt ;)
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adventureFAN
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von adventureFAN »

Und wir Deutschen sind im Spielebereich auch noch nichts so verwöhnt wie die Amies und können aus kleinem Geld nochmehr rausholen =P
Wieviel hat Gothic nochmal gekostet?
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Brakiri
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Brakiri »

FiesoHorst hat geschrieben:@kajetan: kleiner hinweis: du vergleichst permanent 1,8 mio dollar (die es am ende ja nichtmal sind) mit 2,6 mio euro. du liest dich intelligent genug (kein angriff, nur ne feststellung) zu verstehen, dass das nicht 1:1 passt ;)
Also "fast" das doppelte an Budget.
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
Stop the planet, i wanna get out...

Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
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Kajetan
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Kajetan »

FiesoHorst hat geschrieben:@kajetan: kleiner hinweis: du vergleichst permanent 1,8 mio dollar (die es am ende ja nichtmal sind) mit 2,6 mio euro. du liest dich intelligent genug (kein angriff, nur ne feststellung) zu verstehen, dass das nicht 1:1 passt ;)
Ich vergleiche das Endergebnis (2D ohne Loot mit kastriertem Regelwerk vs. FullBlown 3D mit tonnenweise Loot UND einer sehr viel vollständiger umgesetzten PnP-Vorlage) in Relation mit dem Budget. Radon Labs hat für Drakensang enorm viel aus dem Budget herausgeholt. Bei SRR habe ich ständig den Eindruck, dass hier mit gebremstem Schaum gefahren wurde. Daher würde ich ja wirklich gerne wissen, für was hier Geld ausgegeben wurde.
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Temeter 
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Re: Shadowrun Returns - Test

Beitrag von Temeter  »

Kajetan hat geschrieben:
FiesoHorst hat geschrieben:@kajetan: kleiner hinweis: du vergleichst permanent 1,8 mio dollar (die es am ende ja nichtmal sind) mit 2,6 mio euro. du liest dich intelligent genug (kein angriff, nur ne feststellung) zu verstehen, dass das nicht 1:1 passt ;)
Ich vergleiche das Endergebnis (2D ohne Loot mit kastriertem Regelwerk vs. FullBlown 3D mit tonnenweise Loot UND einer sehr viel vollständiger umgesetzten PnP-Vorlage) in Relation mit dem Budget. Radon Labs hat für Drakensang enorm viel aus dem Budget herausgeholt. Bei SRR habe ich ständig den Eindruck, dass hier mit gebremstem Schaum gefahren wurde. Daher würde ich ja wirklich gerne wissen, für was hier Geld ausgegeben wurde.
Eine Aufschlüsselung dazu wäre sicher interessant. Allerdings muss man auch bedenken, dass die Angaben der Kosten von Drakensang und SSR nicht völlig vergleichbar sind. Ersteres hatte einen Publisher als Rückendeckung, der eine Menge Arbeit und Untersützung geleistet haben dürfte. SRR musste sich dagegen z.B. wohl Entwicklerwerkzeuge teuer finanzieren und sich stärker um die geschäftliche Seite kümmern, da man hier alleine ein ganzes Unternehmen führt. Ganz zu schweigen von rechtlichen und steuerlichen Angelegenheiten. Dazu kommen auch Sachen wie die Lizenzverhandlungen mit MS, die noch eine unbekannte Konstante sowohl im Zeitaufwand, wie auch als Kostenfaktor darstellt.

Mit direkten Vergleichung wäre ich deswegen etwas vorsichtig. Sonst hast du aber recht, eine kleine Kostenaufschlüsselung für seine Investoren bzw. etwas mehr transparenz wäre wohl das mindeste, was man hätte tun können.
Gut gemacht wurde das z.B. von Skullgirls, bei dem direkt aufgeschlüsselt wurde, wofür man sein Geld einsetzt und warum einzelne Elemente sehr teuer sein können. Als Ergebnis war man dann mit 800k$ extrem erfolgreich, obwohl man eigentlich nur einen DLC-Charachter finanzieren wollte (!), und das ganze nicht mal auf Kickstarter stattfand.
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