Elite: Dangerous - Test

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mottfried
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Re: Elite: Dangerous - Test

Beitrag von mottfried »

Moin,

auch ich muss mich mal zu Wort melden.

Nach dem ich mir kurz vor Weihnachten E:D zugelegt habe und es bis jetzt ca. 15h gespielt habe, möchte ich andere Spieler über meinen Eindruck dazu informieren.

Erst mal muss ich AresDeus zu stimmen. Auch ich sehe eine 80% Wertung als viel zu hoch an und stimme in vielen Punkten mit Ihm überein!

Aber der Reihe nach:
1. Simulation
Ob unsere Milchstrasse 100 Milliarden oder 300 oder 400 oder 2342537 Milliarden Planeten hat, ist mir vollkommen egal. Ich werde weder im Spiel noch jemals im RL viele davon sehen.
Mir ist auch egal ob das Flugsystem physikalische Schwächen hat ... egal.
Auch ob die Triebwerke korrekt an den SChiffen sind ... egal.
ABER! DAs ich so weit in der Zukunft während eines Hyperraum-Fluges das gleiche Erlebnis habe wie auf einer deutschen Autobahn mit fast keine Verkehr und einem Onboard-Navi. Naja sorry aber da hätte es bessere geben. Einzig spannend ist doch hier das man seine Geschwindigkeit so schnell verringert, daß man keine Kreise um den Zielort (die Station) dreht. Sorry aber ich glaube da kann eine S-Klasse heute schon mehr.
Das ich nach dem Laden und Starten mich immer wieder auf mein Ziel ausrichten muss, das ich im vollkommen unübersichtlich gemachten Navigationsmenu nicht nur manuell mein Ziel suchen muss, sondern auch nur springen kann wenn ich den "Weg" zu meinen Ziel manuelle plotte ... GÄHN. Ja, ich fände es interessant die Galaxie zu durchstöbern. Aber das ständig Systeme ausgeblendet werden, mein Auftragsziel damit ebenfalls ausgeblendet wird, das benötigte Resourcen nicht zu sehen sind (klar ich kann da was für jede Station kaufen und diese Daten als Liste interpretieren). Nein, das macht weder Spass noch ist es realistisch. Da kann jedes SAP-System heute schon mehr.
2.Umwelt
Unterscheiden sich die Systeme eigentlich? Oder gibt es nur 2-7 Planeten pro System? und 0-10 Station? Gibt es etwas spannendes zu entdecken? Hab ich irgendwie einen visuellen Bezug zu dem was ich da besuche? (egal ob realistisch oder nicht).
Die Stationen machen ja einen mächtigen Eindruck - die Innereien sind aber alle gleich. Wird auf Dauer auch sehr dröge.
Fraktionen? Politik? Veränderung? Diese wird mir nicht mal farblich vernünftig präsentiert, dazu gibt es alles in absolut statischen und uninteressanten Texten. Man hat keinen Bezug zu Fraktionen oder Politik! Wenn wenigstens die Schiffsmodelle pro Fraktion unterschiedlich wären. Ich finde einfach weder visuelle noch sonst irgendwie eine Differenzierung der Systeme/Sektoren/Fraktionen interessant.
3. Gameplay
Wie spielen eine frühe Beta, oder? Also sorry, so könnte kein anderes Spiel an den Start gehen.
Ich beginne mit einem Schrott-Schiff. Ok kann man verstehen. Aber gibt es eigentlich sinnvolle Missionen zum Einstieg? Wieso ist der Missionsgenerator so grottig? Bei Kampfmissionen wird man direkt vom Himmel geschossen (ich weiß neue Waffen), Handelsmissionen kann ich meistens nicht ausführen (kein Platz im Cargo) und Fraktionsmissionen kann ich mir nicht leisten. Also quäle ich mich kleinen Handelsmissionen und grinde und grinde und grinde um endlich meine Sidewinder auszutauschen (jajaja ich weiß ist ein tolles Schiff - mehr dazu weiter unten). Warum ist man 2014/2015 nicht in der Lage für Anfänger Missionen zu bauen mit denen man sich innerhalb von 5-6h Spielstunden nicht wengistens eine Adder kaufen kann, mit dem Progress entsteht, mit dem man nicht stundenlang auf Aufträge warten muss die a) lukrativ sind und b) überhaupt machbar zum Start????
Aber ich kann ja noch manuell Handlen und mich der Community bedienen ... ausser mein Schiff ist überladen. Das sehe ich aber erst, wenn a) ich mir eine Route ausgesucht habe b) eingekauft habe c) gestartet bin d) die Station verlassen habe e) den Massebereich der Station verlassen habe und nicht Springen kann. WTF!!!!
Gut, also Fragen. Einer der besten Tipps ist es dann innerhalb eines Systems zu handeln. Für ein kleine Frachtschiff fliege ich dann 50-70 mal zwischen 2 Stationen hin und her und ... oh eingeschlafen.
Gut dann habe ich mein kleines Frachtschiff und fliege 50-100 mal zwischen Stationen in verschiedenen Systemen hin und her und ... oh eingeschlafen.
Nun ich kann ja noch entdecken, der verkauf meine Daten bringt mir zwar nicht mal die Spritkosten rein ... aber hey Sozial muss ja auch sein, wenn ich wenigstens auf den Stationen betteln könnte!
4. Socializing
Kein Chat
Keine Messages
Keine Interaktion mit Spielern (außer destruktiver).
Ich bringe entweder meine Buddies mit, aber hey von mir spielt das sonst keiner ... oder ich bin eben alleine im kalten Weltall. L A N G W E I L I G und vollkommen unverständlich für die heutige Zeit.
Aber man kann natürlich destruktiv mit einander interagieren. Wenn zum Beispiele eine ASP mich aus dem Hyperspace holt und mich schneller zerbläst als ich pupsen kann. Dazu der Sicherheitsdienst im System überhaupt gar nicht reagiert. Oder wenn mein kleines zartes Frachtschiff (ohne Schilde wegen dem Frachtraum) während der Landung von grösseren Spieler-Schiffen gerammt wird und ich zerstört werde. Der Spieler meine Fracht klaut, sich kaputtlacht und ich kurz vor dem Tränenausbruch bin. Aber weder die Station noch der Sicherheitsdienst im System greifen ein...

Ich war schwer enttäuscht von dem Spiel!
Ja, ich habe keine Beta gespielt und ich habe auch nicht alle Foren durchwühlt. Ich habe mal vollkommen spontan das Spiel gekauft und hatte gehofft etwas ähnliches wie Privateer zu finden.
Das ewige grinden, die aufwändige Suche nach Guides und Infos zum Spiel, die nicht vorhandenen Kommunikationsmöglichkeiten, der vollkommen fehlende Bezug zur Umwelt... all das verleidet es mir sehr.
Mir gefällt das Flugmodell sehr gut, ich finde es super mit einem Controller zu steuern (aber auch nur nach dem man die Belegung massiv angepasst hat).
Aber ansonsten fand ich nur Langeweile und extreme Behinderung in der Zugänglichkeit!

Meine eigene Wertung wäre maximal 70% - es fehlt einfach viel zu viel! Und was da kommt und was nicht, wenn es nicht mal einen Chat und ein Nachrichtensystem gibt... ich glaube das hatten wir schon bei vielen Spielen. Was haben wir gehofft und die Fahne hochgehalten, aber der erste Eindruck blieb immer bestehen!
Vielleicht schafft Chris Roberts ja was, aber zur Zeit sieht mir das Ding nur nach einer Cash Cow aus - ähnlich wie Destiny!
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Enthroned
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Re: Elite: Dangerous - Test

Beitrag von Enthroned »

Balmung hat geschrieben:Ich finds schon amüsant. Man kauft sich eine Space Sim um dann zu jammern es wäre so langweilig, weil man so viel rumfliegen muss. Manche Spieler werden denn Sinn von manchen Spielen eben nie verstehen, ist ja auch nicht wild, aber dann sollen sich diese Spieler einfach von solchen Spielen ganz einfach fern halten. Das was nämlich viele langweilig finden oder gar lästig, macht für viele andere Spieler mit den Spaß am Spiel aus.

Und nur weil man damals Elite toll fand, heißt das nicht, dass man ED heute, 20-30 Jahre später, gut findet. Manche wachsen einfach auch aus gewissen Spielen raus. Der Spielegeschmack ändert sich etc. Außerdem steht nirgends geschrieben, dass nur weil man den einen Teil einer Reihe mochte man unbedingt auch den neue Teil mögen muss oder gar das die Entwickler die Spieler des Vorgängers ansprechen muss.
Wenn es um eine persönliche oder redaktionelle Wertung geht, dann muss man sich aber nunmal darüber Gedanken machen. Ich glaube du fasst es zu sehr zusammen. Es ist ja nicht langweilig, dass man viel rumfliegen muss. Es ist eher langweilig, dass während man rumfliegt es nur drei, sich stets abwechselnde Ereignisse gibt. Im Job nennt man das monoton, doch kann man durchaus darüber hinwegsehen, weil man dafür bezahlt wird.

Besonders dein letzter Satz trifft es letztlich aber auf den Punkt. Doch genau das kann man nunmal auf fast jedes Spiel anwenden. In Watch Dogs macht es mir einfach Spaß durch die Straßen zu fahren. In Assassins Creed ziehe ich 95% des Spielspaß' aus der Architektur der Städte und Gebiete.
Doch wenn ich das letztlich bewerten sollte, dann müsste ich diese Aspekte ein Stück außenvor lassen.
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SectionOne
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Re: Elite: Dangerous - Test

Beitrag von SectionOne »

mottfried hat geschrieben: Ich war schwer enttäuscht von dem Spiel!
Ja, ich habe keine Beta gespielt und ich habe auch nicht alle Foren durchwühlt. Ich habe mal vollkommen spontan das Spiel gekauft und hatte gehofft etwas ähnliches wie Privateer zu finden.
Einige deiner Kritikpunkte kann ich durchaus nachvollziehen. Aber im großen und ganzen sagt dein Text eigentlich nur aus "Ich habe mir spontan ein Spiel gekauft ohne mich zu informieren und festgestellt das ich nicht zur Zielgruppe gehöre. Aber natürlich ist das Spiel daran schuld! Alles ist Scheiße"

Zumal ich einiges nicht ganz nachvollziehen kann. Du sagst du hast es kurz vor Weihnachten gekauft, hast du dann nicht die Mercenary Edition? Wenn ja, wieso nutzt du für Kampfmissionen dann nicht die Eagel? Oder du verkaufst sie (glaube die gibt so um die 40.000 Credits), tradest noch ein wenig und kaufst dann ne Hauler? Die hat glaub ich bis zu 16t Frachtraum. Kann leider grade nicht das Spiel starten um nachzusehen, daher alle Angaben ohne Gewähr.
Etwas weniger Realität bitte...
mottfried
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Re: Elite: Dangerous - Test

Beitrag von mottfried »

SectionOne hat geschrieben:
mottfried hat geschrieben: Einige deiner Kritikpunkte kann ich durchaus nachvollziehen. Aber im großen und ganzen sagt dein Text eigentlich nur aus "Ich habe mir spontan ein Spiel gekauft ohne mich zu informieren und festgestellt das ich nicht zur Zielgruppe gehöre. Aber natürlich ist das Spiel daran schuld! Alles ist Scheiße"
Was bedeuten würde das mir der Spieltyp an sich gar nicht gefallen würde.
Was aber nicht der Fall ist und war - Die Ausgestaltung des Spiels gefällt mir einfach nicht. Ich habe mich durchaus eingelesen und ich war mir auch bewusst, daß hier ein kleines Team am Werk ist.
Ich spiele gerne OpenWorld-Spiele und ich finde es auch sehr gut, wenn die Spielsysteme nicht so viel vorgeben wie man spielen muss (oder darf). Ich finde es immer wieder fantastisch, wenn Spieler dem Spiel einen Sinn geben. Aber so weit komme ich ja gar nicht bei E:D.

Es geht auch nicht darum ob ich mir eine Edition gekauft habe, bei der ich einen Bonus bekomme. Es geht einfach darum, daß jeder neue Spieler massiv behindert wird. Was sich letztlich auf den Spielspass aller spielenden Spieler aus wirkt. Schlechtes Balancing = schlechtes Spiel. Aber ein gutes Balancing kann ich auch mit einem kleinen Team erreichen. Und unter gutem Balancing verstehe ich auch die Vermeidung von Grinding und einer Möglichkeit mich schnell und vollständig ins Spiel integrieren zu können.
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Re: Elite: Dangerous - Test

Beitrag von maho76 »

@mottfried: jop, handel mit nem roller zu betreiben ist anfangs halt anstrengend. ;)
und ja, natürlich bleibt man erstmal in einem System damit die strecken nicht so groß sind, das ist aber bei fast allen spacetrade-games so.

alternativ fürs schnelle Geld ist der weg in die Illegalität (wie immer), also eine kleine piratenkarriere starten?
gibt's keine sonderaufträge für Luxusgüter oder taxifahrten, Fundstücke, mining etc. mit dem man sowas beschleunigen kann (frage an die community, hab das spiel selbst (noch) nicht) ?
ist in X (ebenfalls randomized-aufträge) eigentlich ganz gut gelöst, personentransport unter Zeitdruck bringt ganz gut kohle
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Hypn0s
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Re: Elite: Dangerous - Test

Beitrag von Hypn0s »

Sorry Mottfried aber wenn du nicht mal die Spritkosten bezahlen kannst dann machst du irgendetwas falsch. Die Spritkosten von Hauler und SideWinder sind so lächerlich günstig, dass man die selbst mit einer Couriermission für 800cr bezahlen kann. Und nach 5-6 Std. sollte man sich ohne Probleme den Hauler leisten können und ab da geht es eigentlich nach oben mit dem Profit. Da dir der Rest des Spiels nicht zusagt bringt dich das aber auch nicht weiter...Sobald ich "Grinden" und "Progress" in einem Post zu E: D sehe ist mir eigentlich klar, dass es nicht das richtige Spiel für den Poster ist.
maho76 hat geschrieben:@mottfried: jop, handel mit nem roller zu betreiben ist anfangs halt anstrengend. ;)
und ja, natürlich bleibt man erstmal in einem System damit die strecken nicht so groß sind, das ist aber bei fast allen spacetrade-games so.

alternativ fürs schnelle Geld ist der weg in die Illegalität (wie immer), also eine kleine piratenkarriere starten?
gibt's keine sonderaufträge für Luxusgüter oder taxifahrten, Fundstücke, mining etc. mit dem man sowas beschleunigen kann (frage an die community, hab das spiel selbst (noch) nicht) ?
ist in X (ebenfalls randomized-aufträge) eigentlich ganz gut gelöst, personentransport unter Zeitdruck bringt ganz gut kohle
Am Anfang kann man von den Hauptprofessionen also Trader, Bounty Hunter, Miner, Explorer oder Pirat nicht alle und auch nur die "vereinfachte"/weniger effiziente Form ausüben:
Exploren (vom Start weg kein Problem da es auch in bewohnten Regionen Systeme gibt die nicht im Bordcomputer sind)
Courier/Handelsmissionen (nicht an jeder Station vorhanden)
Fundstücke (riskant je nachdem wo man es hinbringt da man das Zeug schmuggeln muss)
Bounty Hunting (Auswahl der Ziele durch relativ schwaches Starterschiff begrenzt)

Empfehlenswert für die ersten 50.000cr (ungefähr bis zum günstigstem Handelsschiff, dem Hauler) sind tatsächlich nur Missionen und Exploren bzw. eher Scannen von Systemen. Oder halt Kopfgeldjäger da das Startschiff eh nichts kostet wenn man "stirbt" (bis auf die bis dahin gesammelten nicht abgeholten Bountys, Explorer-Daten und Fracht) :wink:

Fürs Minen braucht man schon ein Grundkapital und fürs ernsthafte Traden zumindest den Hauler (welcher allerdings relativ günstig ist). Der illegale Weg ist riskant da man durchs Schmuggeln oder erst Recht Überfälle als Pirat Strafen und/oder Bountys auferlegt bekommt und dann von den Systembehörden gejagt wird. Würde ich für einen Anfänger erst mal nicht empfehlen :D
Später kann man dann "richtig" Traden, Bounty hunten, Exploren, an Konflikten teilnehmen usw. wenn man sich das passende Equipment leisten kann.

Natürlich kriegt man das alles nicht in 1-2 Stunden Spielzeit hin. Wenn einem die Zeit (nach der Einarbeitungszeit bzgl. Steuerung) bis zum Hauler aber schon keinen Spaß macht der kann E: D getrost direkt wieder deinstallieren.
SectionOne hat geschrieben: Einige deiner Kritikpunkte kann ich durchaus nachvollziehen. Aber im großen und ganzen sagt dein Text eigentlich nur aus "Ich habe mir spontan ein Spiel gekauft ohne mich zu informieren und festgestellt das ich nicht zur Zielgruppe gehöre. Aber natürlich ist das Spiel daran schuld! Alles ist Scheiße"
Der erste Teil deines Posts trifft leider auf viele Leute zu. Leider muss man aber zugeben, dass Frontier hier nicht ganz unschuldig ist wenn man sich die Trailer und die Website anguckt. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man in Zeiten von YT/Twitch usw. selbst schuld ist wenn man von einem Spiel enttäuscht wird. Das gilt nicht nur für E: D sondern für alle Spiele...
Zuletzt geändert von Hypn0s am 12.01.2015 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
mottfried
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Re: Elite: Dangerous - Test

Beitrag von mottfried »

maho76 hat geschrieben:@mottfried: jop, handel mit nem roller zu betreiben ist anfangs halt anstrengend. ;)
und ja, natürlich bleibt man erstmal in einem System damit die strecken nicht so groß sind, das ist aber bei fast allen spacetrade-games so.
Ja, das stimmt schon. Auch bei X oder ähnlichem hatte man einen weiten Weg vor sich. Hier ist der Weg aber einfach zu eintönig. Was nicht unbedingt am Spiel als solches liegt, aber am Starter-Schiff.
Nehmen wir mal an der Missionengenerator arbeitet akzeptabel - immerhin finde ich ja im RL auch nicht an jeder Ecke lukrative Arbeit - d.h. ich fliege herum und suche mir welche und entdecke dabei Systeme und Spielinhalte, dazu benötige ich aber trotzdem ein Schiff mit: mindestens 8 Cargo-Einheiten, einen Betrag von mindestens 10.000 Credits (um Waren ankaufen zu können) und zumindest mit Gimbal-Waffen(automatische Feinjustierung aufs Ziel). So könne ich bequem mit dem Starter-Schiff die aktuellen Angebote wahrnehmen. So spiele ich aber schon mal locker 10h um überhaupt am Spiel teilnehmen zu können.
maho76 hat geschrieben: alternativ fürs schnelle Geld ist der weg in die Illegalität (wie immer), also eine kleine piratenkarriere starten?
gibt's keine sonderaufträge für Luxusgüter oder taxifahrten, Fundstücke, mining etc. mit dem man sowas beschleunigen kann (frage an die community, hab das spiel selbst (noch) nicht) ?
ist in X (ebenfalls randomized-aufträge) eigentlich ganz gut gelöst, personentransport unter Zeitdruck bringt ganz gut kohle
Ich empfand es als unmöglich mit dem Starterschiff...
mottfried
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Re: Elite: Dangerous - Test

Beitrag von mottfried »

Hypn0s hat geschrieben:Sorry Mottfried aber wenn du nicht mal die Spritkosten bezahlen kannst dann machst du irgendetwas falsch. Die Spritkosten von Hauler und SideWinder sind so lächerlich günstig, dass man die selbst mit einer Couriermission für 800cr bezahlen kann. Und nach 5-6 Std. sollte man sich ohne Probleme den Hauler leisten können und ab da geht es eigentlich nach oben mit dem Profit. Da dir der Rest des Spiels nicht zusagt bringt dich das aber auch nicht weiter...Sobald ich "Grinden" und "Progress" in einem Post zu E :D sehe ist eigentlich klar, dass es nicht das richtige Spiel für den Poster ist.
Die Anmerkung bezüglich der Spritkosten, war auch nur bezogen auf die Entdeckung. Die aktuellen Preise für Kartendaten decken zwar die Spritkosten, aber Gewinn mache ich damit auch nicht. Etwas überspitzt formuliert, aber durchaus zu treffend.

Und verkneift Euch doch mal immer diese Vorwürfe das jemand etwas falsch macht oder nicht spielen kann. Man kann auch der uber-Pro sein und trotzdem Kritik an einem Spiel haben und nicht jeder der mit einem Spiel zu frieden ist, kann auch behaupten ein uber-Pro zu sein.
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Hypn0s
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Re: Elite: Dangerous - Test

Beitrag von Hypn0s »

mottfried hat geschrieben: Und verkneift Euch doch mal immer diese Vorwürfe das jemand etwas falsch macht oder nicht spielen kann. Man kann auch der uber-Pro sein und trotzdem Kritik an einem Spiel haben und nicht jeder der mit einem Spiel zu frieden ist, kann auch behaupten ein uber-Pro zu sein.
Wo soll ich anfangen…Ich bin selbst kein „Uber-Pro“, eher im Gegenteil, und gerade deshalb hab ich es so geschrieben. Eigentlich ist es aber komplett unwichtig, da dein langer Post vorher schon zeigt, dass E: D wohl nichts für dich ist. Dir ist es halt allgemein zu langweilig also brauchen wir nicht darüber diskutieren ob du etwas falsch machst oder nicht…

Der Einstieg ist tatsächlich äußerst schwer und dauert etwas. Aber im Grunde ändert sich das Spiel auch mit größeren Schiffen und besserem Equipment nicht großartig wenn man nicht Spielerinteraktionen z.B. per Forum sucht oder in den Gebieten der GalNet News. Aber selbst da muss man schon einiges an Fantasie aufbringen da dir das Ganze nicht großartig präsentiert wird. Wenn dir schon das Erarbeiten/Kennenlernen der Mechaniken keinen Spaß macht und du auch die Spielwelt nicht faszinierend findest (deine Gründe hast du ja dargelegt in deinem Post, bei ein paar Sachen wie z.B. mehr fraktionsspezifische Schiffe sehe ich es sogar genauso) dann war es tatsächlich ein Fehlkauf für dich.
SectionOne
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Re: Elite: Dangerous - Test

Beitrag von SectionOne »

mottfried hat geschrieben:
SectionOne hat geschrieben:
mottfried hat geschrieben: Einige deiner Kritikpunkte kann ich durchaus nachvollziehen. Aber im großen und ganzen sagt dein Text eigentlich nur aus "Ich habe mir spontan ein Spiel gekauft ohne mich zu informieren und festgestellt das ich nicht zur Zielgruppe gehöre. Aber natürlich ist das Spiel daran schuld! Alles ist Scheiße"
Was bedeuten würde das mir der Spieltyp an sich gar nicht gefallen würde.
Was aber nicht der Fall ist und war - Die Ausgestaltung des Spiels gefällt mir einfach nicht. Ich habe mich durchaus eingelesen und ich war mir auch bewusst, daß hier ein kleines Team am Werk ist.
Ich spiele gerne OpenWorld-Spiele und ich finde es auch sehr gut, wenn die Spielsysteme nicht so viel vorgeben wie man spielen muss (oder darf). Ich finde es immer wieder fantastisch, wenn Spieler dem Spiel einen Sinn geben. Aber so weit komme ich ja gar nicht bei E:D.
Ich bin Rollenspieler, trotzdem kann ich zb. mit der Souls Reihe nichts anfangen. Nur weil man ein Genre mag, mag man nicht gleich alle Spiele des Genres. Um ED einen Sinn zu geben musst du dich darauf einlassen, erst mal nur kleine schaffbare Ziele setzen!
mottfried hat geschrieben: Es geht auch nicht darum ob ich mir eine Edition gekauft habe, bei der ich einen Bonus bekomme. Es geht einfach darum, daß jeder neue Spieler massiv behindert wird. Was sich letztlich auf den Spielspass aller spielenden Spieler aus wirkt. Schlechtes Balancing = schlechtes Spiel. Aber ein gutes Balancing kann ich auch mit einem kleinen Team erreichen. Und unter gutem Balancing verstehe ich auch die Vermeidung von Grinding und einer Möglichkeit mich schnell und vollständig ins Spiel integrieren zu können.
Spieler werden nicht behindert. Sie werden gefordert, sie brauchen Geduld und müssen eine gewisse Frustresistenz besitzen, aber es ist machbar!
Etwas weniger Realität bitte...
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Re: Elite: Dangerous - Test

Beitrag von unknown_18 »

Ich bin jedenfalls froh wie das Spiel ist, ein durchaus härterer Einstieg, allgemein kein Spiel das einem alles schenkt und es ist kein Spiel das es allen recht machen will. Solche Spiele gibt es viel zu selten, die meisten wollen es heute allen Spielern recht machen. Wobei ich das Spiel immer noch für zu einfach halte, zu selten kommt Spannung im Spiel auf, wenn man mal stirbt war es oftmals Eigenverschulden (Landeerlaubnis vergessen, gegen die Station gedonnert, weil man zu ungeduldig war etc.).

Das ED nicht perfekt ist, kein Thema, gibt noch genug Baustellen, aber vom Grundgerüst ist es das was ich mir in etwa gewünscht habe, wobei ich mir eh nie viel wünsche außer dem oben im ersten Absatz erwähnten, ansonsten lasse ich es auf mich zukommen und passe mich dem Spiel an, soweit ich dazu im Stande bin, und mache das Beste daraus.

Nachteil ist natürlich klar, dass es das Risiko eines Fehlkaufs immens steigert. Wer sich daher unsicher ist sollte IMMER erst Tests und Meinungen von anderen Spielern abwarten, ansonsten brauch er sich nicht beschweren, wenn er ein Fehlkauf getätigt hat, weil er einfach zu wenig über das Spiel wusste. Genau deswegen gibt es Tests und User Meinungen. Ist aber auch eine Kunst für sich diese richtig für sich zu nutzen. Kostet aber natürlich auch wieder einige Zeit, Zeit die viele nicht investieren wollen um sich anständig zu informieren bevor sie kaufen.
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Re: Elite: Dangerous - Test

Beitrag von Onkel Tuca »

altmodisch? klingt für mich nach einem Kaufgrund, da aktuelle Spiele fast alle reinster Müll sind
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Re: Elite: Dangerous - Test

Beitrag von LeKwas »

Onkel Tuca hat geschrieben:altmodisch? klingt für mich nach einem Kaufgrund, da aktuelle Spiele fast alle reinster Müll sind
Onkel Tuca hat geschrieben:88% für einen Dungeon Crawler mit langweiliger Story, schlechter Grafik und ohne Lokalisation.... ihr macht euch immer lächerlicher 4P-Redaktion...
Spoiler
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Zuletzt geändert von LeKwas am 12.01.2015 21:40, insgesamt 1-mal geändert.
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mottfried
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Re: Elite: Dangerous - Test

Beitrag von mottfried »

SectionOne hat geschrieben: Spieler werden nicht behindert. Sie werden gefordert, sie brauchen Geduld und müssen eine gewisse Frustresistenz besitzen, aber es ist machbar!
Huch? Wo werde ich denn gefordert?
Beim Abklappern von Stationen? Ganz bestimmt nicht!
Oder beim Befolgen der aktuellen Trade-Tipps von Reddit? Ja, sehr fordernd!
Beim raussuchen der Trade-Routen auf Thrudds? Ja, das fand ich auch schwierig wegen den doofen System-Bezeichnungen!
Beim tuckern durch den Hyperraum, wenn ich rechtzeitig den Antrieb deaktiviere? Ok, ich gebe zu da bin ich auch mal eingenickt! Der tödliche Sekundenschlaf, kennen wir ja von einigen überlasteten Brummi-Fahrern.
Gut, wenn manche in Stationen reinknallen oder vergessen eine Landeerlaubnis zu beantragen .. dann ist es fordernd :)

Ich habe übrigens alle Teile der Souls-Reihe gespielt. Die hat zwar auch kaum Story gehabt und war von der Präsentation mässig - aber das war wenigstens fordernd. Zumindest auf New Game 4 und höher.

PS: Regelmässiges Tanken und reparieren nicht vergessen!!!!
SectionOne
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Re: Elite: Dangerous - Test

Beitrag von SectionOne »

Fordernd im Sinne von: Welche Handelsroute ist lukrativ? Welches Schiff wird mein nächstes und wie fitte ich? Schaffe ich es Ware X zu schmuggeln ohne erwischt zu werden!

Ich nutze dazu auch keine externen Spielhilfen, das reist mich nur aus dem Spiel. Möglicherweise der Grund wieso du nicht eintauchen kannst. Wie gesagt, gibt nicht dem Spiel die Schuld dafür das du nicht die Zielgruppe bist!
Etwas weniger Realität bitte...
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