Everybody's Gone to the Rapture - Test

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Alter Sack
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Re: Everybody's Gone to the Rapture - Test

Beitrag von Alter Sack »

mbu hat geschrieben:Sogar in russischer und polnischer Sprache. :Häschen: Die deutsche Lokalisierung ist im übrigen ausgezeichnet. Vorbildlich :wink:
Ja das stimmt. Sie ist wirklich sehr gut.
CritsJumper
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Re: Everybody's Gone to the Rapture - Test

Beitrag von CritsJumper »

Bin jetzt auch durch und auch vom Ende ernüchternd. Aber sowohl Name des Spieles und die Dialoge bereiten einen ja darauf vor.
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Gewünscht hätte ich mir natürlich mal Videos von Kate und den anderen Stadtbewohnern zu sehen.

Interessant fande ich aber letztlich den ganzen Ansatz. Man weiß da nicht wirklich ob die Lichtgestalten welche man beobachtet Backups aus ihrem Leben sind, oder ob diese so.. weitergelebt haben und nicht mehr bemerkt haben das sie Licht sind. Zumal die erste Szene mit dem Preister ja schon so ist das beide gemeinsam hoch gehen und dann verschwinden. Auch gibt es diverse Überlagerungen in er Zeit.

Das ist aktuell für mich ein Wiederspielwert, man findet ja Karten mit Hinweisen im Spiel, ich hab auch noch nicht alle Telefone/Radios gefunden denke ich und bin gerade im letzten Kapitel mit dem Wissen der Gamepad-Neige-Lichter von einem zum nächsten gelaufen ohne die Häuser anzusehen. Zudem werden die Begegnungen der Bewohner ja nicht angezeigt.
Man muss wirklich ganz klar sagen, das wenn man kein Interesse an kleinbürgerlichen Geschichten hat, sollte man lieber die Finger von diesem Spiel lassen. Es ist eben eine Kernsäule. Die Beziehungen der Dorfbewohner untereinander und das Leben kurz vor Ende der Katastrophe. Die zweite Säule ist die Grafik und die Gegend zu erkunden. Jeder der gerne Wandert sich Freizeit, Natur und wie Menschen leben anschaut weiß das dies dem Spieler hier begegnet.

Die dritte Säule aber etwas kleinere ist eine Philosophie-Reise, Gedankenanstöße zu unterschiedlichen Aspekten des menschlichen Daseins aber auch zur Informationstheorie und dem zweiten Satz der Thermodynamik.

Ich werde es auf jeden Fall noch mal durchsuchen und ob ich noch das ein oder andere Detail finde.
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Chaftain
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Re: Everybody's Gone to the Rapture - Test

Beitrag von Chaftain »

ALTER....hör auf zu spoilern
Outsider
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Re: Everybody's Gone to the Rapture - Test

Beitrag von Outsider »

Ich hab vor kurzem noch Ether One und Ethan Carter gespielt und mich eigentlich ziemlich drauf gefreut aber inzwischen trauere ich meinem 15 Flocken hinterher ich weiß leider ernsthaft nicht was die Leute an diesem Spiel gutfinden und glaubt mir ich wünschte ich könnte sehen was viele von euch scheinbar in diesem Spiel sehen aber bei mir ist es nur ein Kopf an Kopf Rennen was ich lahmer finde das Gameplay oder die Story für mich ist es nicht Entschleunigt sondern nur eine Mega Schlaftablette in Spielform.
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Nerix
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Re: Everybody's Gone to the Rapture - Test

Beitrag von Nerix »

Bald wird Ethan Carter und EGttR gespielt - die ultimative Walking Sim Session. Freu mich drauf :) Dem Test und jeglichen Bildern/Videos bin ich aus dem Weg gegangen, so kann ich die Spiele am ehesten genießen.

Letztens Ether One gespielt, hat mir auch gut gefallen (aufgrund eines korrupten Speicherstands aber leider nicht zu Ende gespielt).
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3nfant 7errible
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Re: Everybody's Gone to the Rapture - Test

Beitrag von 3nfant 7errible »

Das Spiel ist gar nicht mal so gut....

Die können in ihrem PR-Blah auch zig mal erzählen, dass die schemenhaften Figur-Darstellungen eine bewusste Design-Entscheidung waren, aber letztlich wird deutlich, dass das Spiel kein Fall von "hey, ich hab ne super Idee. Eine Story, die ich immer schon mal erzählen wollte...." war, sondern eher von *nicht die nötigen Ressourcen/Skills für Polygon-Charaktere, Animationen, KI, Gameplay haben, und aus dieser Not irgendwas drum herum stricken*
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es gibt nicht mal einen richtigen Twist, kein WTF, nichts an dieser Story ist auch nur irgendwie intelligent, originell, oder regt in bemerkenswerter Weise zum Nachdenken an. Das Thema ist nicht neu, es ist sogar ziemlich alt und wurde schon besser angesprochen.
Auch technisch/handwerklich ist es dafür, dass alles so statisch ist und nichts passiert, ziemlich enttäuschend. Die Grafik ist zwar nicht schlecht, aber auch nix besonderes, schon gar nicht für eine vollkommen leere Welt. Gegenstände, Texturen etc wiederholen sich zu häufig. Die Häuser sehen von innen nicht wirklich so aus, als würde da jemand wohnen. Ausserdem sind sie schrecklich klein und eng, und verschlossene Türen innerhalb der Wohnung wirken unlogisch. Die Performance ist mies, auch wenn das mangels Gameplay und dem Schneckentempo bei der Fortbewegung eigentlich nicht weiter stört. Einzig der Soundtrack und die Sprecher machen eine ordentliche Figur.


Und ganz ehrlich, selbst wenn einem die kleinen Story-Fetzen um die Charaktere so sehr gefallen, so ist das doch absolut nichts besonderes. Fast jedes Spiel bietet das.... fuck, sogar Beat em Ups. Und nebenbei gibts auch noch richtiges Gameplay.
Oder wenn man in GTA 6 Stunden lang einfach nur rumcruist, oder läuft oder nur faul auf der Couch rumlümmelt und Fernseh schaut oder im Internet surft, findet man zig solcher Geschichten und das auch in weit höherer Qualität oder schlicht amüsanter. Auch das schlechte Watch Dogs kann damit aufwarten, von RPGs ganz zu schweigen. Diese Spiele müssten ja dann ne Wertung von 150+ % bekommen, weil sie all das haben und noch viel mehr.

Ich möchte solchen Spielen wie EGttR nicht ihren Status als Spiel oder ihre Daseinsberchtigung absprechen, und als Experiment wars anfangs ja auch mal ganz witzig, aber so langsam und nach dem x-ten faulen Trittbrettfahrer muss dann auch mal wieder etwas mehr kommen, oder das vorhandene wenige muss 1a sitzen. Keine Schlampereien, wenn eh schon alles statisch und kaum interaktiv ist, und die Story und Atmosphäre muss komplett überzeugen. Sogar die minimalistische P.T. Demo war da besser :Hüpf:
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Skippofiler22
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Re: Everybody's Gone to the Rapture - Test

Beitrag von Skippofiler22 »

Ein durchaus schönes Spiel, wenn auch in diesem "Survival-Horror-Universum". Anfangs fängt es noch ganz "harmlos-idyllisch" an, später wird es dann zum "handfesten Horrorspiel mit gut eingesetzten Jumpscares".
Es ist nicht zu verantworten, sagte die Vernunft.
Es ist durchaus machbar, sagte der Ehrgeiz.
Es ist nicht alles richtig, sagte der Verstand
Tue es, sagte der Leichtsinn.
Du bist was du bist, sagte das Selbstbewusstsein.
Es ist einfach schön, sagte die Liebe.

Es ist das Gefühl in eine andere Welt einzutauchen, sagte der Gamer.
Outsider
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Re: Everybody's Gone to the Rapture - Test

Beitrag von Outsider »

Skippofiler22 hat geschrieben:Ein durchaus schönes Spiel, wenn auch in diesem "Survival-Horror-Universum". Anfangs fängt es noch ganz "harmlos-idyllisch" an, später wird es dann zum "handfesten Horrorspiel mit gut eingesetzten Jumpscares".

8O

Meinen einzigen Jumpscare hatte ich als ich in einem reinen sammel durchgang nach 3 stunden collectibles aufsammeln ein spielcrash hatte und festgestellt hab das das spiel nur dann speichert wenn man sich eine dieser lahmen errinerungen ankuckt und Handfester Horror ist im besten fall die laufgeschwindigkeit sogar mit "Renntaste"

Ich hoffe du redest von einem anderen Spiel und hast vergessen dies zu erwähnen.
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CritsJumper
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Re: Everybody's Gone to the Rapture - Test

Beitrag von CritsJumper »

Ich glaube Skippofiler22, bezieht sich auch hier auf die P.T. Demo und nicht auf EGttR.

Erschrocken hatte ich mich bei EGttR eigentlich nur, wenn ich dachte ich wäre alleine und dann die Dialogszenen starteten. Ich fühlte mich wirklich sehr alleine in der Demo und das hatte ein seltsames Gefühl.
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Aber das Spiel hat definitiv starke schwächen, zum einen hätte man den Aspekt des kalten Krieges besser umsetzen können, ich denke in einem anderen Ort zu dieser Zeit wäre es nicht so idyllisch, aber spannender gewesen.

Gleichzeitig hätte die Atmo durch mehrere Interaktionspunkte oder Dokumente besser sein können. Generell fänd ich es schon genial wenn mal ein großes Studio mehr Umfang hinein packt aber genauso ausgerichtet ist, auf eine offene Welt, auf Dialoge oder eine spannende Geschichte.

Wahrscheinlich hat mich das so berührt weil ich nicht viel Erwartet hatte. Etwas das bestimmt meiner Einstellung zu Life is Strange auch zu gute kam. Aber da wünsche ich mir auch mehr Elemente, mehr Rätsel.
@Scipione
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Das Thema ist nicht neu, es ist sogar ziemlich alt und wurde schon besser angesprochen.
Da mir diese Stille, leere, eventuelles Untergangs-Szenario ja gefällt, kannst du mir ein paar Titel nennen wo das so ist?Vielleicht ist ja was für mich dabei.
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sourcOr
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Re: Everybody's Gone to the Rapture - Test

Beitrag von sourcOr »

Scipione hat geschrieben:Die Häuser sehen von innen nicht wirklich so aus, als würde da jemand wohnen. Ausserdem sind sie schrecklich klein und eng, und verschlossene Türen innerhalb der Wohnung wirken unlogisch.
Schon der zweite (?) hier im Thread, der das bemängelt :D Ich hab gar nicht darauf geachtet, ob die Häuser komplett Sinn ergeben - weder von selbst, noch hab ich die Inneneinrichtung als störend empfunden, nachdem ichs gelesen hab. Wichtiger war dann doch für mich der Ort an sich und den haben sie imo schön angelegt. Die vielen Wiederholungen waren allerdings nervig, ja. Sie hätten wenigstens so tun können, als hätten sie die Gewächshäuser nicht nur kopiert..

Was die Geschichten um die Charaktere betrifft: Du betrachtest das ganze zu oberflächlich wie ich finde. Du erfährst, was die Charaktere für Beziehungen untereinander haben und wie sie mit dieser Krise umgehen. Muss das was "besonderes" sein? Besonders ist doch dafür schon die Erzählform an sich und ich denke darauf lag auch der Fokus.
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Ich meine: Du triffst keine Menschen an diesem Ort. Das ganze Spiel hindurch nur über diese - sagen wir mal der Einfachheit halber "Flashbacks" - die Bewohner kennenzulernen, findet man in der Konsequenz selten. Dann fallen dein GTA, Watch Dogs und Street Fighter (what the fuck, man) aber ganz schnell raus.
Die Meinung zur Story teile ich auch net ganz. Du findest hier Allegorien (nennt man das so? :|), die doch hoffentlich zum Nachdenken anregen, u.a.
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Kernspaltung. Die Geschichte mit dem Fuchs am Ende
Ansonsten ganz großes Kino, was die Soundkulisse anbelangt. Die musikalische Untermalung war über alle Zweifel erhaben und dass man ab und zu Geräusche gehört hat, manche "nachhallend" aus vergangenen Tagen, als würden da z.B. noch Kinder spielen oder das ein oder andere Geraschel im Gebüsch, als wäre da gerade ein Tier durchgelaufen, hats angenehm lebendig gemacht.

Schade, dass der Schauplatz an sich fast völlig steril war. Man konnte nicht mal die Fußbälle kicken :(
Dafür haben sich einige der Pflanzen umgebogen, wenn man durchgelaufen ist. Das war vor allem auf den Getreidefeldern cool. Und dann waren da noch diese gelben Blumen, leck mich Arsch. Man dreht sich zu ihnen um und sie federn zurück. CREEPY.

Technisch war das ganze imo etwas durchwachsen. Die Bildrate ist besonders wenn die "Lichtfiguren" sich unterhalten haben, in den Keller gesaust. In der Ferne verwischen Bildelemente leicht, wenn man sich bewegt - Gott weiß, was dahinter für ein System steckt. Aber sie hatten ja noch ein Ass im Ärmel, der dynamische Tag-Nacht-Wetter-Wechsel. Hammer.

Das langsame Lauftempo hat mich seltsamerweise aber kaum gestört. Ich war zu sehr mit dem "Aufsaugen" der Atmosphäre beschäftigt, um dich daran zu reiben. Und wenn ich mal wieder ziellos durch die Gegend gelaufen bin, dann hat das leicht schnellere Tempo per R2 schon ausgereicht. Das Geh-/Lauftempo in Morrowind war lahmarschig, das hier ist doch kein Vergleich dazu,
ChrisJumper hat geschrieben:
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Aber das Spiel hat definitiv starke schwächen, zum einen hätte man den Aspekt des kalten Krieges besser umsetzen können, ich denke in einem anderen Ort zu dieser Zeit wäre es nicht so idyllisch, aber spannender gewesen.
Eigentlich keinen Spoiler wert, aber man weiß ja nie...
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Ich hätte es als falsch empfunden, den Kalten Krieg stärker einzubeziehen. Ich weiß nicht, wie er die Leute in den 80ern beeinflusst hat, aber ich hätte jetzt behauptet, dass die Anspielungen darauf dem schon völlig Genüge getan haben.
CritsJumper
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Re: Everybody's Gone to the Rapture - Test

Beitrag von CritsJumper »

@sourcOr
Ja die Geräusche fand ich auch toll, ich habe mich auch mehrmals umgedreht und mir vorgestellt wie die Kinder da spielen. Vermischt man als Spieler das nicht automatisch mit Erlebnissen aus der eigenen Kindheit, also passend zu diesem Beispiel? Sehr viele andere Punkte füllt man doch mit dem was man kennt, daher wirkte das ganze Spiel auf mich auch (wie in meinem ersten Post beschrieben), wie ein Bild wo man mal davor sitzt und darüber Nachdenkt, was im Grunde ja mit einem Screenshot geht, nur hier kann man dann auch noch hin und her laufen.
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Manche Punkte birgen neue Lichtgestalten wenn man vor dem Level-Abschnitt-Move dort antrifft. Ich habe es jetzt schon zwei mal gespielt und das an der Kirche war so.

Das war für mich auch ein WTF-Moment. Überall trifft man kleine Details wo ich mich frage wie die Menschen verschwunden sind. Die Krücke vor der Kirche oder die Luftpumpe vor dem Fahrrad um ein paar Beispiele zu nennen.
Die Blumen.. ich wusste nicht das die alle so reagieren. Ich werde jetzt mal drauf achten.

@sourcOr - mein Quote - nicht lesen bevor man es durch hat!
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Das mit dem Notfalprogramm, fand ich so Kalter-Krieg-Like. Genau wie die Geschichte mit Spionen über Radiowelle, ganz zu schweigen von diversen Außerirdischen das war auch so ein typisches Kalter-Krieg-Wetterballon Ding.

Ich hätte mir gewünscht das die Sache mit den Kühen oder den Vögel aufgeklärt wird, durchsuche das Spiel jetzt aber noch mal nach Hinweisen. Denn es macht keinen Sinn das diese Sterben, vor allem alle zusammen. Auch wurde das mit der Nummerndurchsage nicht aufgelöst, oder mir ist etwas entgangen.

Für jüngere Generationen hätte das mit dem Telefon besser dargestellt werden können, ich weiß aber nicht genau wie, also zum einen das man eigentlich den höhrer abnehmen muss um etwas zu hören ;) zum anderen ob das so sein sollte.
Ähm aber wegen den jüngeren Generationen und Telefon. Wie einsam man ohne Internet und ohne Telefon ist, besonders in einer abgelegenen Gegend oder wenn man eingesperrt (wie Kate im Observatorium).
Dann macht die Regierung aus Angst vor einer Ausbreitung noch einen Nuklear(?)schlag oder sperrt die Gemeinde ein. Ist ganz besonders auf die Telefonleitung dann auch seltsam.

(Ganz davon ab, man stelle sich mal vor du hast eine Grippe heute, und dein Dorf würde Isoliert, die Mobilfunkmasten abgeschaltet und Internet/Strom geht nicht mehr. Das im Kalten Krieg wo man dann nicht mehr weiß ob die andere Welt noch lebt oder verstrahlt/eingenommen ist.)

Ich hätte mir halt gewünscht die machen daraus einen AAA-Titel so das man verschiedene Personen Spielt in Etappen. Mal den erkunderwochen nach dem Unglück. Dann wieder springt in der Zeit zurück und den beiden im Observatorium hilft, anschließend ins Pub geht und mit dem Dorf einen trinken und dann mitbekommt wie Stück für Stück die Dorfbewohner verschwinden.

Das Ferienlager fand ich auch total Klasse! Vielleicht muss man wirklich mal an einem ähnlichen Ort als Kind Urlaub gemacht haben damit man sich das gut vorstellen kann wie das Leben dort war.

Ich kann wirklich verstehen wenn einigen hier etwas fehlt. Mich persönlich hat das Spiel wirklich um einige Erfahrungen bereichert.

P.s.:
Ich weiß nicht, wie er die Leute in den 80ern beeinflusst hat, aber...
Das ist ein Vorteil deinerseits. Ich weiß nicht wie ich dir diese Erfahrung Näherbringen könnte. Es ist im Grunde wie so ein Zombie-Plot, der noch nicht ausgelutscht ist. Also ich meine wenn du dich da einfühlen könntest bekommst du einen Stapel neuer Erfahrungen und eventueller Begeisterung für ein Genre.

Mir fallen da nur ein Dinge wie: Papers please, der Zeichentrikfilm "Wenn der Wind weht", sich vorzustellen wie es ist wenn Truppen in der eigenen Nachbarschaft stationiert sind, man liest das Raketensilos zur Verteidigung in der Nachbarschaft gebaut werden. Vielleicht noch eine Doku über Hiroschima, das Problem mit Tschernobyl und ganz besonders sich vorzustellen wie es ist wenn man nicht wirklich die Exakten Informationen hat. Heute kann ja jeder die Strahlenkrankheit nachlesen oder sich einen Geigerzähler kaufen etc. als Abschluss Empfehle ich dann noch: "Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben" Alles in allem ist dieser kalte Krieg ein sehr passives und düsteres Weltbild, unter Umständen voller Spione wo niemand dem anderen traut.

John von Neumann über die Spieltheorie ist auch interessant und seine Ansicht des Präventivschlages.
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3nfant 7errible
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Re: Everybody's Gone to the Rapture - Test

Beitrag von 3nfant 7errible »

ChrisJumper hat geschrieben: @Scipione
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Das Thema ist nicht neu, es ist sogar ziemlich alt und wurde schon besser angesprochen.
Da mir diese Stille, leere, eventuelles Untergangs-Szenario ja gefällt, kannst du mir ein paar Titel nennen wo das so ist?Vielleicht ist ja was für mich dabei.
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Nein, ich meinte damit das Thema mit dem Licht/Signal, diese Singularität. Und die ganze Idee, dass von uns allen eine Energie, ein Echo zurückbleibt, oder sich irgendwo sammelt. Transzendenz, Brahman, Adibuddhas, die kosmische Weltseele, die alles ist und nichts etc... um nur mal ein paar Stichworte zu nennen.
Dieses ganze Zeug wird sowohl in alten Philosophien, Religionen, Kulturen angesprochen, als auch in moderner Sci-Fi.
Womit ich auch grundsätzlich kein Problem habe, ich sage ja selbst immer: es gibt keine Geschichten mehr, die nicht schon mal irgendwo, irgendwie erzählt wurden.
Umso wichtiger ist deshalb, WIE sie erzählt werden. Und meinem pers. Empfinden nach, ist auch das hier eher schlecht als recht gelungen.
Ganz ehrlich, in so gut wie jedem TripleA Spiel wird es bemängelt oder als billige Lösung betrachtet, wenn eine Story (teilweise) über verstreute Audiofiles oder Notizen erzählt wird, und hier soll es wieder ganz grosse Kunst sein?
Am negativsten ist es mir damals schon bei Prototype1 aufgefallen, als man tausende kleine Bruchstücke von Cutscenes finden musste. Ich weiss nicht, was daran so besonders künstlerisch sein soll, schon gar nicht wenn es zig mal in zig Spielen wiederholt wird.
sourcOr hat geschrieben:
Was die Geschichten um die Charaktere betrifft: Du betrachtest das ganze zu oberflächlich wie ich finde. Du erfährst, was die Charaktere für Beziehungen untereinander haben und wie sie mit dieser Krise umgehen. Muss das was "besonderes" sein? Besonders ist doch dafür schon die Erzählform an sich und ich denke darauf lag auch der Fokus.
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Ich meine: Du triffst keine Menschen an diesem Ort. Das ganze Spiel hindurch nur über diese - sagen wir mal der Einfachheit halber "Flashbacks" - die Bewohner kennenzulernen, findet man in der Konsequenz selten. Dann fallen dein GTA, Watch Dogs und Street Fighter (what the fuck, man) aber ganz schnell raus.
siehe oben
Und was Charaktere für eine Beziehung zueinander haben, das erfährt man auch über all sonst nacheinander. Nicht nur in anderen Spielen, auch in Büchern, in Filmen und in Telenovelas, die voll sind von kleinbürgerlichen Dramen und Dreiecksgeschichten :P
Und btw, es gibt ja net nur Streetfighter, gerade bei den ArcSys Prüglern gibts immer eine mega-komplizierte Hintergrundstory und jeder der skurrilen Charaktere steht irgendwie mit allen anderen in irgendeiner Beziehung, und das findet man dann auch nach und nach bei jedem Durchgang im Arcade-Mode und den Story-Modes raus. Und zwischendurch gibts noch hervorragendes Gameplay :)

Die Meinung zur Story teile ich auch net ganz. Du findest hier Allegorien (nennt man das so? :|), die doch hoffentlich zum Nachdenken anregen, u.a.
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Kernspaltung. Die Geschichte mit dem Fuchs am Ende
Ja, vielleicht würden die mich zum Nachdenken anregen, wenn ich diese Allegorien/Parabeln nicht schon mal gehört hätte ^^
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Die Geschichte mit dem Fuchs wurde zb schon in mehreren StarTrek Folgen auf die ein oder andere Weise angesprochen. Man trifft auf irgendeine fremde Lebensform, die extrem unterschiedlich ist zu dem was wir als Leben bezeichnen, und sie wird zunächst als feindlich eingestuft weil sie der Besatzung oder den Schiffssystemen schadet. Irgendwann findet man dann heraus, dass es nur ein Versuch der Kommunikation war, oder dass es einfach die Natur dieser Lebensform ist so zu handeln, ohne böswillige Intention.
Und auch hier wieder... wenn andere Spiele etwas machen/erzählen was einem selbst schon allzu bekannt ist, dann wird es häufig sehr abwertend als pubertär oder schlimmeres bezeichnet. Soweit würde ich nicht mal gehen, es ist für mich einfach uninteressant, weil schon x-mal gehört, gesehen, drüber nachgedacht. Und der einzige Grund, wieso ich es hier dennoch als sehr negativ empfinde, ist, weil es durch nichts anderes aufgefangen wird, weil nichts anderes da ist, wie zB Gameplay.
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krachmandeln
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Re: Everybody's Gone to the Rapture - Test

Beitrag von krachmandeln »

Warum 85%?

Man kann in kaum ein Haus rein und seltenst mit der Umgebung interagieren.
Das Schleichspiel beschränkt sich sehr auf das Mitlauschen von Dialogen und dem stetigen Folgen der Lichtgestalten.
Und die leiten einen oft auch vor verschlossene Gebäude.

Vielleicht seh ich grade noch nicht das Besondere an dem Game, aber ich schätze da muss man schon ein eingefleischter Fan von mysthischen Adventures sein, die einen an der Hand von Dialog zu Dialog führen und nicht viel mehr hergeben als schöne Grafik und stimmige Musik. Darauf muss man sich vermutlich einlassen können.

Sorry, dass ich die Wertung bis jetzt ganz und gar nicht nachvollziehen kann.

Ich spiel ja grade erst ein bisserl mehr als 1 Stunde, nur bis jetzt fesselt mich Everybody's Gone To The Rapture nicht wirklich. Vielleicht kommt da ja noch irgendwo was Packendes???

Ich schätze bei 85% in Eurer Wertung besteht vielleicht generell bei einigen eine gesteigerte Erwartungshaltung.
Das Game hab ich im Plus Store für 15,99 gekauft und bin sicher, das ist es auch Wert, aber der Interaktionsumfang ist halt mau. Mal schaun was da noch kommt ...
CritsJumper
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Re: Everybody's Gone to the Rapture - Test

Beitrag von CritsJumper »

Scipione das hört sich wirklich sehr plausibel an.. dann fehlt wirklich ein großer Punkt der Atmosphäre flach. Aber dieses Problem hat man ja überall. Letztlich ist es aber schade das dies nicht anders aufgefangen wurde, wie du schon schriebst.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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Re: Everybody's Gone to the Rapture - Test

Beitrag von sourcOr »

Mr.JoeCutter hat geschrieben:Das Schleichspiel beschränkt sich sehr auf das Mitlauschen von Dialogen und dem stetigen Folgen der Lichtgestalten.
Und die leiten einen oft auch vor verschlossene Gebäude.
Ich bin ihnen nur sporadisch gefolgt, die meiste Zeit also überhaupt nicht. Ich glaube, dass das auch die beste Art ist, das Spiel zu spielen. Ich finds so wie es umgesetzt wurde einfach zu hastig und wie du sagst teils einfach sinnlos. So kann man sich Zeit lassen und das Dorf nach eigenem Gutdünken erkunden. Man verpasst meinetwegen ein paar Gespräche, weil man die Gegend von alleine bestimmt nicht komplett abdeckt, aber dafür muss man nicht dauernd diesen Lichtkugeln hinterherlaufen.
Aber "Mitlauschen", "Schleichspiel"? Was? :D
Scipione hat geschrieben: Ganz ehrlich, in so gut wie jedem TripleA Spiel wird es bemängelt oder als billige Lösung betrachtet, wenn eine Story (teilweise) über verstreute Audiofiles oder Notizen erzählt wird, und hier soll es wieder ganz grosse Kunst sein?
Am negativsten ist es mir damals schon bei Prototype1 aufgefallen, als man tausende kleine Bruchstücke von Cutscenes finden musste. Ich weiss nicht, was daran so besonders künstlerisch sein soll, schon gar nicht wenn es zig mal in zig Spielen wiederholt wird.
Naja, die "Lichtspiele" *g sind in den Ort integriert. Da sehe ich schon einen recht deutlichen Unterschied zu den Audio-Logs oder Notizen. EGttR hat ja ebenfalls Radios, sodass du die Wirkung der beiden Mittel nebeneinander vergleichen kannst.
Ich hab das in der Konsequenz jetzt so nur in Ethan Carter gesehen. Wobei mich Story und Charaktere da nicht die Bohne interessiert haben, aber das nur nebenbei. Es gibt ja in vielen anderen Spielen auch immer mal ähnlich aufgebaute Stellen (Fallout 3 fällt mir aus irgendeinem Grund ein, weiß net mal, ob das stimmt...) und das sind für mich eigentlich meistens Highlights, wenn sie gut gemacht sind.
Scipione hat geschrieben:siehe oben
Und was Charaktere für eine Beziehung zueinander haben, das erfährt man auch über all sonst nacheinander. Nicht nur in anderen Spielen, auch in Büchern, in Filmen und in Telenovelas, die voll sind von kleinbürgerlichen Dramen und Dreiecksgeschichten :P
Wie gesagt: Erzählweise. Ich sag net, dass andere Spiele nicht ähnliche oder wahrscheinlich bessere Charakterhintergründe bieten, sondern sie vermitteln diese anders. Hier haste quasi ne Theaterkulisse, die du durchschreitest und an verschiedenen Orten Szenen triggerst. Selbst bist du nur Zuschauer.
Scipione hat geschrieben:Ja, vielleicht würden die mich zum Nachdenken anregen, wenn ich diese Allegorien/Parabeln nicht schon mal gehört hätte ^^
Fair point ^^

Sie sind auch für mich nicht neu, aber ich bewerte selbst nicht nach Neuartigkeit, sondern ob ich denke, dass sie in ihrem Kontext interessant vermittelt wurden. Erinnert mich irgendwie an die Diskussion über TLoU; da hat mich das schon zig mal durchgenudelte Thema auch nicht gestört (was Spiele betrifft sind die Themen ja eigentlich frisch), weil ichs für sich stehend betrachten konnte.
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