Deadly Premonition - Test
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Re: Deadly Premonition - Test
Um dieses Spiel vollends zu genießen, muss man auch eine gewisse Portion schwarzen Humor lieben. Vor allem der Soundtrack ist so herrlich skurril und erfrischend, dass ich mich seit über einem Jahr öfter dabei ertappe, wie ich einige Melodien pfeife. Eine interessante, wendungsreiche Geschichte wird auch geboten. Ich fand das Gameplay einzig und allein bei den Shooter Sequenzen störend. Die Autofahrten waren zwar von der Steuerung eine einzige Lachnummer, aber man wurde mit guten und witzigen Monologen entschädigt. Man merkt dem Spiel halt seine Wurzeln der alten Generation an.
Da ich die 360 Version im Regal habe, bin ich noch am überlegen, ob ich mir den DC zulege. Vom dem, was ich bisher gesehen habe, sieht es für mich nach absoluten "Verschlimmbesserungen" aus. Ich werde wohl die DLCs abwarten und je nachdem was geboten wird, mir einen Kauf überlegen.
Da ich die 360 Version im Regal habe, bin ich noch am überlegen, ob ich mir den DC zulege. Vom dem, was ich bisher gesehen habe, sieht es für mich nach absoluten "Verschlimmbesserungen" aus. Ich werde wohl die DLCs abwarten und je nachdem was geboten wird, mir einen Kauf überlegen.
Suddenly life has new meaning.
Re: Deadly Premonition - Test
FK in the coffee. endgeiles spiel.
- Max @ home
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Re: Deadly Premonition - Test
Gar keine Frage: Deadly Premonition ist auf den ersten Blick hässlich, sperrig und ungeschliffen. Die Grafik ist ziemlich oldschool, mit der Steuerung muss man sich erst anfreunden und das Gameplay hat mit sehr viel zwischen den Missionen zu totschlagender Zeit auch seine Längen.
Und trotzdem ist mir Deadly Premonition besser in Erinnerung geblieben als fast alle polierten Hochglanztitel: Es besitzt viele Dinge, die andere Vertreter nicht haben: Eine spannende Story, schrullige Charaktere, ein interessanter Hauptcharakter mit charmanten Eigenheiten und in positiver Hinsicht seltsame Features wie z. B. "Echtzeit"-Bartwuchs. Wer sich nur einigermaßen mit den offensichtlichen Schwächen arrangieren kann, sollte sich Deadly Premonition unbedingt mal genauer ansehen!
Was mich am Test etwas stört: Die stellenweise unterirdisch-niedrige Framerate der PS3-Fassung wird zwar im Text erwähnt, nicht aber im Contrabereich auf der letzten Seite. Ich habe mir dazu kürzlich ein Video Eurer Kollegen bei GIGA angesehen (auch auf YouTube zu finden), wo ich Bildratenprobleme in einem Ausmaß sah, dass diese sich auf das körperliche Befinden des Spielers auswirken könnten. Meines Erachtens wäre dies eigentlich ein Abwertungsgrund um eine zweistellige Prozentzahl gewesen. Jedenfalls sollte man demnach aus meiner Sicht auf alle Fälle eher zur Xbox-360-Fassung greifen.
Und trotzdem ist mir Deadly Premonition besser in Erinnerung geblieben als fast alle polierten Hochglanztitel: Es besitzt viele Dinge, die andere Vertreter nicht haben: Eine spannende Story, schrullige Charaktere, ein interessanter Hauptcharakter mit charmanten Eigenheiten und in positiver Hinsicht seltsame Features wie z. B. "Echtzeit"-Bartwuchs. Wer sich nur einigermaßen mit den offensichtlichen Schwächen arrangieren kann, sollte sich Deadly Premonition unbedingt mal genauer ansehen!
Was mich am Test etwas stört: Die stellenweise unterirdisch-niedrige Framerate der PS3-Fassung wird zwar im Text erwähnt, nicht aber im Contrabereich auf der letzten Seite. Ich habe mir dazu kürzlich ein Video Eurer Kollegen bei GIGA angesehen (auch auf YouTube zu finden), wo ich Bildratenprobleme in einem Ausmaß sah, dass diese sich auf das körperliche Befinden des Spielers auswirken könnten. Meines Erachtens wäre dies eigentlich ein Abwertungsgrund um eine zweistellige Prozentzahl gewesen. Jedenfalls sollte man demnach aus meiner Sicht auf alle Fälle eher zur Xbox-360-Fassung greifen.
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Re: Deadly Premonition - Test
Danke, danke, danke für diesen Test!
Eure Erwähnung und Rezension dieses Kleinods war mir sogar eine Registrierung wert!
"Deadly Premonition" ist einer meiner Allzeit-Favs im Bereich "Schräg" und "Abgefahren". Zur Technik - naja, wenn man bedenkt, dass die wirklich Kohle zur Verfügung hatten, ist das Ergebnis grauenhaft, ganz klar. Deswegen bin ich mit der Bezeichnung "Trash" auch vorsichtig. Wenn es nach den Handlungsmustern und nicht ernst zu nehmenden Elementen geht müsste man folgerichtig auch "Battleship" (den Film) als "Trash" einstufen. Es hat aber bis auf ein paar wenige Szenen sehr wenig Trash Charme.
Deadly Premonition hingegen trieft und lebt davon, auch wenn vieles gar nicht so gemeint war, wie es dann für den Spieler rüberkommt. Oder man weis nicht, ob sie es ernst gemeint haben. Oder ein bekiffter Zwerghamster zwischendurch die Tasten der Dialogregie übernommen hat. Ich erinnere an die Wortspenden zwischen...
Stichwort "Social secrets"
Aber - im Kern ist "Deadly Premonition" eher (wahrscheinlich? vieleicht?) ein ernst gemeintes, mit vernünftigem Budget produziertes Game, das durch den unfreiwilligen Trash Faktor zu etwas Besonderem wird. Aus diesem Grund kann ich das Fazit "Die Ehrung zum besten B-Game des Jahres hat es sich aber einmal mehr redlich verdient!" nicht nachvollziehen, diese Ehre gehört eindeutig der "Trash Game of the Year Edition" (!!! http://www.indiedb.com/games/into-the-d ... -on-desura) von "Into the Dark". Das ist dann wirklich die spielgewordene Manifestation von Ed Wood Filmen mit Bruce Campbell Auftritten und rotzt einem das auch dauernd ins Gesicht. Spätestens wenn man sich im ingame Kino "Night of the Living Dead" anguckt und die Schnaps servierenden Skelette daneben den Film mit Bonmots wie "Ich hab den Zombie bei Minute 54 gespielt, aber da hatte ich noch mehr Fleisch auf den Rippen!" kommentieren ...
Deadly Premonition setzt hingegen doch irgendwo irgendwie auf einen gewissen Ernst, eine düstere Grundstimmung - und bekommt das besser hin als das hier erwähnte Alan Wake. Und wenn man dann zwischendurch die Haare raufen oder aber auch Grinsen muss, tut es der verqueren Genialität keinen Abbruch.
Nochmal Danke für DIESE Rezension!
.
Eure Erwähnung und Rezension dieses Kleinods war mir sogar eine Registrierung wert!
"Deadly Premonition" ist einer meiner Allzeit-Favs im Bereich "Schräg" und "Abgefahren". Zur Technik - naja, wenn man bedenkt, dass die wirklich Kohle zur Verfügung hatten, ist das Ergebnis grauenhaft, ganz klar. Deswegen bin ich mit der Bezeichnung "Trash" auch vorsichtig. Wenn es nach den Handlungsmustern und nicht ernst zu nehmenden Elementen geht müsste man folgerichtig auch "Battleship" (den Film) als "Trash" einstufen. Es hat aber bis auf ein paar wenige Szenen sehr wenig Trash Charme.
Deadly Premonition hingegen trieft und lebt davon, auch wenn vieles gar nicht so gemeint war, wie es dann für den Spieler rüberkommt. Oder man weis nicht, ob sie es ernst gemeint haben. Oder ein bekiffter Zwerghamster zwischendurch die Tasten der Dialogregie übernommen hat. Ich erinnere an die Wortspenden zwischen...
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Aber - im Kern ist "Deadly Premonition" eher (wahrscheinlich? vieleicht?) ein ernst gemeintes, mit vernünftigem Budget produziertes Game, das durch den unfreiwilligen Trash Faktor zu etwas Besonderem wird. Aus diesem Grund kann ich das Fazit "Die Ehrung zum besten B-Game des Jahres hat es sich aber einmal mehr redlich verdient!" nicht nachvollziehen, diese Ehre gehört eindeutig der "Trash Game of the Year Edition" (!!! http://www.indiedb.com/games/into-the-d ... -on-desura) von "Into the Dark". Das ist dann wirklich die spielgewordene Manifestation von Ed Wood Filmen mit Bruce Campbell Auftritten und rotzt einem das auch dauernd ins Gesicht. Spätestens wenn man sich im ingame Kino "Night of the Living Dead" anguckt und die Schnaps servierenden Skelette daneben den Film mit Bonmots wie "Ich hab den Zombie bei Minute 54 gespielt, aber da hatte ich noch mehr Fleisch auf den Rippen!" kommentieren ...
Deadly Premonition setzt hingegen doch irgendwo irgendwie auf einen gewissen Ernst, eine düstere Grundstimmung - und bekommt das besser hin als das hier erwähnte Alan Wake. Und wenn man dann zwischendurch die Haare raufen oder aber auch Grinsen muss, tut es der verqueren Genialität keinen Abbruch.
Nochmal Danke für DIESE Rezension!
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Re: Deadly Premonition - Test
Irgendwie macht es mich jetzt schon an....Hab gedacht ich könnte das jetzt irgendwo für nen 5er abgreifen, aber Pustekuchen. Wie kann es sein, dass das immernoch 20 Lappen kostet?
Re: Deadly Premonition - Test
Randum hat geschrieben:Irgendwie macht es mich jetzt schon an....Hab gedacht ich könnte das jetzt irgendwo für nen 5er abgreifen, aber Pustekuchen. Wie kann es sein, dass das immernoch 20 Lappen kostet?
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Re: Deadly Premonition - Test
qualität hat ihren preis.Randum hat geschrieben:Irgendwie macht es mich jetzt schon an....Hab gedacht ich könnte das jetzt irgendwo für nen 5er abgreifen, aber Pustekuchen. Wie kann es sein, dass das immernoch 20 Lappen kostet?
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Re: Deadly Premonition - Test
Echt lol ... geiz is geil at its best, huh?
Lappen
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- Spielt zur Zeit: Alles und nichts, aber immer -> PES 2017 inkl. DFL Option File v4
Re: Deadly Premonition - Test
Ist wirklich ein super OpenWorld-Adventure-Survivalshooter Mix mit tollen Charakteren und guter Musik (ja ich mag sie).
momentan spiele ich....
Re: Deadly Premonition - Test
lol!PanzerGrenadiere hat geschrieben:qualität hat ihren preis.Randum hat geschrieben:Irgendwie macht es mich jetzt schon an....Hab gedacht ich könnte das jetzt irgendwo für nen 5er abgreifen, aber Pustekuchen. Wie kann es sein, dass das immernoch 20 Lappen kostet?
Qualität!
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Re: Deadly Premonition - Test
nicht wahr? aber im ernst: hab zu release die 30€ gezahlt uns hatte nicht das gefühl, dass es zuviel war. dp hätte auch 60€ verdient.sourcOr hat geschrieben:lol!PanzerGrenadiere hat geschrieben:qualität hat ihren preis.Randum hat geschrieben:Irgendwie macht es mich jetzt schon an....Hab gedacht ich könnte das jetzt irgendwo für nen 5er abgreifen, aber Pustekuchen. Wie kann es sein, dass das immernoch 20 Lappen kostet?
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Re: Deadly Premonition - Test
Naja, war jetzt nicht so gemeint. Hab nur gedacht, das Release ist ne Weile her und so der Knaller war es ja auch nicht, da hatte ich schon mit ner ziemlichen Preisminderung gerechnet. 20€ sind mir eben zuviel für ein Spiel, bei dem ich noch nichtmal weis ob es mir überhaupt liegt....gerade bei gewöhnungsbedürftiger Steuerung usw.. Ich hätte es mir aus der Videothek holen sollen, mittlerweile haben sie es nicht mehr.
Re: Deadly Premonition - Test
Das ist kein Bug, das war Absicht... äh It's not a bug, it's a feature!DextersKomplize hat geschrieben: Gibt übrigens noch witzige neue Bugs in dem DC. Manche Items, bspw. der allererste Lolli den man findet, der respawnt UNENDLICh oft ^^
Man muss nur 3m weggehen und dann ploppt es wieder auf.
Und das kommt an mehreren Stellen vor ^^
Es gibt mehrere Stellen, bei denen Items endlos nachspawnen und das hat seinen Grund.
Zumindest in der Ur-Version hat York eine Hunger- und Schlaf-Leiste. Sinkt diese auf Null, nimmt seine Energie schneller auf Null, als du gucken kannst. Auch in den anderen Schlauchöeveln spawnt Nahrung ebndlos, weil du aus diesen NICHT entkommen kannst. Würdest du da ohne Essen reingehen und York hätte schon Hunger gehabt, würdest du dein Spiel schlicht und ergreifend nicht mehr gewinnen können und neu starten müssen. Nach der Stadtversammlung kannst du wenigstens Lutscher in den Schlauchlevels kaufen können.
Keine ahnung, ob die DC das mit Hunger und Schlaf abgeändert hat. Aber ich gehe davon aus, dass es noch immer so ist.
Beim ersten Bossgegner spawnen kurz vor der Bosstür auch unendlich viele Erste-Hilfe-Koffer, für den Fall dass du keine hast. (Und an dem Punkt wirst du keine haben!)
Und am anfang hast du selbstverständlich keine Lebensmittel im Inventar. Solltest du im unwahrscheinlichen Fall stundenlang darin herumirren, wird York sprichwörtlich verhungern.
Was Gegnertypen angeht, gibt nur zwei. Allerdings sieht das Spiel bewaffnete Schatten als neuen Gegnetrtyp an, sowohl Nahkampf, als auch Schusswaffen, was vier Gegnertypen macht. *shrug*
Der zweite Gegnertyp ist die Hölle... hol dir Brians Flammenwerfer für den. Der kommt nicht vor der Musengallerie.
Die Hunde und Raben sind nur Hindernisse, die ab Mitternacht aufploppen.
Re: Deadly Premonition - Test
Randum hat geschrieben:Naja, war jetzt nicht so gemeint. Hab nur gedacht, das Release ist ne Weile her und so der Knaller war es ja auch nicht, da hatte ich schon mit ner ziemlichen Preisminderung gerechnet. 20€ sind mir eben zuviel für ein Spiel, bei dem ich noch nichtmal weis ob es mir überhaupt liegt....gerade bei gewöhnungsbedürftiger Steuerung usw.. Ich hätte es mir aus der Videothek holen sollen, mittlerweile haben sie es nicht mehr.
Doch, doch, genau Das ist/war es !
Jeder, der es nicht gespielt hat, hat etwas großes dieser Generation verpasst.
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Re: Deadly Premonition - Test
Ich meinte kommerziell erfolgreich....also ein Verkaufsschlager wars nicht, oder? Deshalb hatte ich mit ner Preissenkung gerechnet.