sourcOr hat geschrieben:padi3 hat geschrieben:was stimmt denn am Kampfsystem im ersten teil nicht? ich meine, wie sah denn euer taktikmuster aus; einfach auf alles draufhauen? es ist falsch anzunehmen, es gehe nur darum, erst die Rüstung und danach die Stärke in angriff zu nehmen. das ist falsch.
Ich hab das auch erst als relativ flach empfunden, aber da scheint mehr hinterzustecken, als ich vermutet hatte. Nicht zuletzt, weil man abwägen musste, ob man jetzt weiter die Rüstung runterkloppt oder gleich an die Stärke geht. Ich glaube über Bauchgefühl ist das bei mir nie hinausgegangen. ^^
Hier kann man das nochmal etwas detaillierter nachlesen.
AS Sentinel hat geschrieben:Beim ersten Versuch hatte ich mich fürs Warten entschieden und bei Tag 200 oder so war einfach alles aus der Karawane tot mit der Konsequenz.... tja Konsequenzen gab es nicht. Das Spiel ging weiter.
Er hat doch nie gesagt, dass das Spiel dann enden würde. Es wird schwieriger und du verpasst wahrscheinlich Dinge, das ist alles.
Dass das das Spiel ein wenig aus den Fugen bringt, ohne Leute rumzulaufen (weil alle verreckt sind), ist klar. Das sollte man vermeiden denke ich, einfach, weil man sich dadurch nur um sein eigenes gutes Erlebnis bringt.
Sie, bitte.
Ich hab das vorher schon gesagt, in Teil 2 würde dich Hakkon verlassen, wenn du seine Varl verhungern lässt, in Teil 1 ist es schlicht nicht so ausgereift, was man dem Spiel aber auch nicht so wahnsinnig anlasten kann und sollte, weil es ein erster Versuch war und das Team, wie man jetzt sieht, weiter an vielen Mechaniken arbeitet. Effektiv reden wir hier aber über ein winziges Team, insofern ist es logisch, dass die eine oder andere Sache auf Dauer auf der Strecke bleibt.
Naja schon in Teil 1 ging es viel über Positionierung beim Kampf, es sei denn man hat auf einfach gespielt oder immer mit den selben Helden. Positionierung, wer ist wann an der Reihe, versuchen Dredge aufzureihen usw. usf. In Teil 2 kommen nicht nur zig neue Gegner hinzu (Kragmen von denen es 3 oder 4 Einheiten gibt, Horseborn von denen es zwei Einheiten gibt, 6 oder so neue Dredge Einheiten, Kampfbären, Crawler), sondern eben auch Kämpfe in denen das Schlachtfeld häufiger entweder durch Barrikaden oder durch Risse und Spalten geteilt ist. Da in fast jedem Kampf neue Einheiten hinzu kommen und/oder die Einheitenmischung anders ist, erfordert es jedes Mal eine andere Strategie. Mal macht es Sinn mit 2-6 Varl in die Schlacht zu ziehen, mal machen mobile Einheiten mehr Sinn. Insofern muss man sich effektiv vor jeder Schlacht überlegen gegen wen man antritt und wo und was man über die Ausgangsbedingungen gelesen hat. Zusätzlich sind in fast jeder Schlacht 1-2 Gegner dabei die ohne große Probleme mit einem Schlach 4 von 6 der eigenen Abenteurer ausschalten können. Dazu hat jeder Skill (Stärke, Rüstung, Willenstärke, Rüstungbrechen und wieviel Willensstärke man maximal einsetzen kann) jetzt 2 Talentgruppen mit 3 Stufen. Das heißt, wenn ich einen Skill voll ausgebaut habe kann ich Talente frei schalten. Das heißt natürlich auf andere Werte verzichten. Das erhöht den taktischen Anteil noch mehr. Mach ich meine Bogenschützen noch squishier aber dafür mehr Damage output und vielleicht hohe Werte für Crit Damage oder bau ich sie eher konservativ aus und wie spielt sich eine Party dann usw. usf.
Wie gesagt: Ja gerade das Karavanenmanagement kann enorm verbessert werden, aber das ganze Spiel in die Scheisse zu ziehen wie das hier auf den ersten Seiten nur getan wurde ist einfach daneben. Wieviel taktische Vielfalt soll sich denn im ersten Spiel ergeben, wenn die Heroes nur bis auf Stufe 5 aufgelevelt werden können? Schon alleine weil das bedeutet, dass die schwächeren Einheiten des Gegners dann mal schnell in einem Schlag besiegt sind bedeutet, dass man "chilliger" Kämpfen kann. Dann spielt halt auf Hart, da braucht ihr Taktik, auch in TBS1. Gerade in TBS1 als man einen Großteil der Zeit maximal 2 Varl zur Verfügung hatte als Rook macht das Ganze ziemlich taktisch. Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht warum man Alette nicht mit in die Party genommen hat, das zeigt mir aber nur wie wenig ihr Taktik benutzt habt bzw. gebraucht habt. Eine Party mit Oddleif und Alette oder selbst nur Alette oder Alette, Oddleif, Nid und Rook, vielleicht sogar noch Yrsa und dazu noch einem Varl der Aggro zieht ist gerade gegen große Gegnermassen absolut genial gewesen, weil man mit 5 beweglichen Bogenschützen alles für seinen Varl sturmreif schießen konnte. Hatte man 2 Varl konnte man häufig sogar viele Wege der Gegner blocken und so noch besser mit den Bogenschützen agieren.
Für Banner Saga 2 sind sowohl Rook als auch Alette sehr gute Charaktere. Wobei ich Alette einen Hauch besser finde, schlicht weil man mit ihr einen sehr jungen Charakter spielt der irgendwie besser in dieses Setting "die alte Welt geht unter passt". Btw. für alle die die Mangel an Taktik beklagen: mit dem Poet gibt es eine zusätzliche Klasse, dazu noch Shield Maiden und sogar, wenn man ihn denn fängt einen Kampfbären sowie 3 Horseborn. Das ermöglicht einem taktisch extrem vieel Möglichkeiten, was man auf Hart auch braucht, wenn selbt kleine Gegner 11 oder 13 Armor haben.
Und nur nochmal als persönliche Note: Bevor man so auf ein Spiel scheißt, dass für kleines Geld zu haben ist, sehr gut unterhält und mit wirklich viel Liebe gemacht wurde, sollte man sich die Mühe machen und es wirklich mal ausreizen als Spiel... harter Schwierigkeitsgrad und dann mal schauen. Übrigens... selbst wenn es keine Konsequenzen hätte die Karavane verrecken zu lassen... was ist der Punkt? Wer so denkt steckt nicht richtig im Spiel. Ich war sackstolz als ich in Teil 1 meine 500 Leute ans Ziel gebracht habe und ich war Sackstolz am Ende von Teil 2 mit meinen 300 Varl und 600 Clansmen und Fightern ins Ziel zu kommen. Der Hintergrund der Story ist immerhin die Zivilisation zu retten.