Ich verstehe was du meinst.Todesglubsch hat geschrieben: ↑11.12.2018 16:34Ich hänge mich auch garnicht so sehr an die Storywendung. Die ist, letzten Endes, Geschmackssache. Nur die Enden waren eben alle "husch, husch". Wie du schon geschrieben hast: Der Spannungsbogen hängt etwas. Am Anfang kommt es nicht in Fahrt und später ... naja fährt es etwas schneller. Kein Spannungsbogen, eher Spannungshügel mit Vollbremsung.
Das stimmt. Keine Clippingfehler die stören. Aber Clippingfehler die den Produktionswert schmälern. Wenn Louis Socken in einer Zwischensequenz durch seinen Schuh clippen, dann sagt mir das, dass sich der Entwickler seine eigenen Zwischensequenzen nicht angeschaut hat oder kein Geld oder keine Muse da war um das zu fixen. Gleiches gilt für Diener, deren Hals durch ihren Kragen clippt. Das sind keine spielzerstörenden Bugs, es sind Kleinigkeit die sich Häufen.Dazu hatte ich jetzt auch keine dicken Clippingfehler, die mich gestört haben.
Da stehen sich die Charaktere in den Gesprächen gegenüber, starren an die gegenüberliegenden Wänden, fuchteln mit ihren Armen rum und dann clippt auch noch irgendwas durch, das ist dann schon leider schwach.
Konkret:Krasse Logikfehler sind mir auch net direkt entgegen gekommen.Oh da fällt mir was ein: Eine Sache, die zweimal im Spiel vorkam und einem total die Spannung vermiest.SpoilerShowMan hat behauptet Adams wäre "verschwunden", obwohl sie bei mir definitiv ziemlich ermordet war.
Man hat auch so getan, als hätte ich mit Emily / Emma gepimpert, obwohl ich beide abgewiesen habe.
(Mal ganz davon abgesehen, dass in dieser Zeit das Schlafen mit seiner Halbschwester kein so großes Problem war wie heute.
Ich versuche das mal so zu umschreiben, damit das kein Spoiler ist:
Jeder Charakter im Spiel hat ja Schwächen und Immunitäten. Setzt man eine Fähigkeit ein, gegen die der Gesprächspartner immun ist, bekommt man angezeigt, dass man seine Immunität erkannt hat und wird dafür bestraft. Soweit sogut. Es gibt zwei Stellen im Spiel wo sich ein Charakter (A) für einen anderen (B) ausgibt, ohne, dass der Spieler das weiß oder gar zu diesem Zeitpunkt wissen kann. Setzt man nun in diesem Gespräch mit dem angeblichen B die Immunität für Charakter A ein, spoilert einem das Spiel ganz nonchalant: "Charakter A: Immunität erkannt". - Und schon weiß man, dass da was nicht stimmt.
Ich will da garnicht so sehr drauf rumreiten. Immerhin IST das Spiel einzigartig von seiner Machart. Ich will nur sagen, dass man hier kein sauber poliertes Werk wie z.B. von Quantic Dream erwarten draf - und auch Telltale zumindest in Sachen Animation und Abwechslung besser ist (bzw. war). Meine Enttäuschung über die Story kann ich ausklammern, wie geschrieben, ist Geschmackssache, aber ich könnte dem Spiele wegen dieser ganzen kleinen Patzer keine 80er-Wertung geben. Eine niedrige 70 halte ich für angemessener. Es ist letzten Endes eben noch ein Spiel - und das kann ich nicht nur wegen einem unverbrauchten Setting und der Gameplayidee loben.
Die Clipping Fehler habe ich z.B. einfach nicht wahrgenommen, weil ich kein Auge dafür habe.
Auch habe ich
Insgesamt sehe ich aber schon ein, dass Fehler vorhanden sind. Vllt stört es nur nicht jeden so. Ich hätte den behäbigen Anfang auch ganz gern ein wenig rasanter gehabt, während mich der Spannungshügel in den letzten beiden Folgen eher begeistert hat.
Unterm Strich möchte ich aber gerade befürworten, dass The Council in die Wertungsregion Telltale/Quantic Dream/Life is Strange stößt, weil es wie die guten Spiele dieser Entwickler/der LIS Reihe einfach eine Blaupause des Genres für sich ist. Auch die erste Walking Dead Staffel oder LIS konnte man kritisieren. Da ist deine Kritik zu The Council bei weitem nicht härter als zu diesen Spielen. Daher hätte diese Spiele wie auch geschehen ganz gern in wertungstechnisch nah beieinander.