Grand Theft Auto 5 - Test

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Rooobert
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Rooobert »

KATTAMAKKA hat geschrieben:Bin jetzt am Ende angelangt

Frage
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Man muss sich ja am Ende entscheiden für A B oder C . Ich möchte diesmal B also Michael töten, was verändert sich eigentlich dann danach im Game ? Kann man dann zum Beispiel Trevor die Inmobolien von Michael kaufen ? Ist das Geld von Michael futsch?
Danke für jede Antwort , im I Net finde ich nichts dazu :wink:
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Als aller erstes: generell würde ich die Variante wählen, bei der alle 3 überleben um nachher alle Fähigkeiten der einzelnen noch im Spiel zu haben. Irgendwann vermisst man dann eine und denkt sich nur, ach scheisse hätte ich den mal nicht umgebracht. So wars bei mir zumindest.

Mann kann soweit ich das noch richtig weis, dann auch mit den anderen Charakteren z.B. die Uboot-Nebenmissionen machen und dieses radioactive waste Zeugs einsammeln. Ich glaube man kann auch Immobilien kaufen die eigentlich Michael zugeordnet sind (erscheinen dann schwarz auf der Karte). Dafür gebe ich keine Garantie, ist schon ne Weile her. Aber das Geld von Michael ist futsch...anders als wenn man Trevor kilt, da wird ja das Geld zwischen den beiden anderen aufgeteilt.
http://gta.wikia.com/Endings_in_GTA_V
Ganz clever wäre es ja auch vor der allerletzten Mission ein savegame anzulegen und sich danach einfach mal alle 3 Möglichkeiten anzuschauen.
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Guffi McGuffinstein
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Masters1984 hat geschrieben:Man muss ja deswegen die original Stimme nicht gleich aus dem Spiel nehmen. Wer möchte, könnte auch mit deutscher Synchronisation noch auf englisch hören. Finde es ein Armutszeugnis nicht zu übersetzen. Bei Mafia 2 hat es doch auch geklappt und das Argument »besser keine Synchro als eine schlechte« ist keines – Warum denn nicht einfach eine gute Synchro? Natürlich haben wir genügend hochklassige Sprecher in Deutschland, das zeigen doch schon die Kinoproduktionen. Keine Ahnung wie man das so großmütig übersehen kann, damit nur bloß kein Fleck auf die weiße Weste des Lieblingsspiels kommt.
Versteht mich nicht falsch, aber Kritik muss trotzdem erlaubt sein und die fehlende Synchro kann man meiner Meinung nach berechtigt kritisieren.
Du machst dir das meiner Meinung nach zu einfach. GTA 5 hat ca. 100 verschiedene Sprecher und da sind die Zivilisten mit verschiedenen Slangs usw. noch gar nicht eingerechnet. Mafia 2 kommt da auf ca. die Hälfte. Wenn man dann bedenkt dass Mafia 2 gegenüber GTA 4 schon klein war ist ein direkter Vergleich gar nicht mehr möglich.

Jetzt ist es einfach das ganze vom deutschen Standpunkt zu sehen aber wenn Rockstar tatsächlich eine mehrsprachige Synchronisation machen wollte dann müsste die wesentlich internationaler ausgelegt werden was bedeutet: Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Russisch usw. Mit den Studios und zusätzlichen Testern sind das dann mal eben an die 1000 Leute zusätzlich die auch alle bezahlt werden müssen.

Da weder in internationalen Tests eine fehlende Synchro bemängelt wurde noch irgendwo Menschen dafür auf die Straße gegangen sind wird sich Rockstar hüten noch mal ein paar 100.000$ auszugeben wenn es doch reicht die Dialoge mit entsprechenden Untertiteln zu versehen.

Wobei ich zugeben muss, dass ein Trevor mit deutscher Bruce Willis Synchronstimme sicher ganz cool wäre. :D
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KATTAMAKKA
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von KATTAMAKKA »

Rooobert hat geschrieben:
KATTAMAKKA hat geschrieben:Bin jetzt am Ende angelangt

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Man muss sich ja am Ende entscheiden für A B oder C . Ich möchte diesmal B also Michael töten, was verändert sich eigentlich dann danach im Game ? Kann man dann zum Beispiel Trevor die Inmobolien von Michael kaufen ? Ist das Geld von Michael futsch?
Danke für jede Antwort , im I Net finde ich nichts dazu :wink:
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Als aller erstes: generell würde ich die Variante wählen, bei der alle 3 überleben um nachher alle Fähigkeiten der einzelnen noch im Spiel zu haben. Irgendwann vermisst man dann eine und denkt sich nur, ach scheisse hätte ich den mal nicht umgebracht. So wars bei mir zumindest.

Mann kann soweit ich das noch richtig weis, dann auch mit den anderen Charakteren z.B. die Uboot-Nebenmissionen machen und dieses radioactive waste Zeugs einsammeln. Ich glaube man kann auch Immobilien kaufen die eigentlich Michael zugeordnet sind (erscheinen dann schwarz auf der Karte). Dafür gebe ich keine Garantie, ist schon ne Weile her. Aber das Geld von Michael ist futsch...anders als wenn man Trevor kilt, da wird ja das Geld zwischen den beiden anderen aufgeteilt.
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Ganz clever wäre es ja auch vor der allerletzten Mission ein savegame anzulegen und sich danach einfach mal alle 3 Möglichkeiten anzuschauen.
Ich habe ein Save Game vor der letzten Mission angelegt , habe aber schlichtweg nicht mehr die Energie das 3 Mal durchzuziehen. Habs jetzt einfach gemacht und mich schlecht dabei gefühlt. Das mit Trevor wuste ich nicht , aber Trevor steht unter Naturschutz. Ausser Kinos kann man alles kaufen. . Evtl mache ich doch noch das gute Ende. Mal drüber schlafen :wink:

Falls mal ein story DLC kommt wird wahrscheinlich eh keiner von den dreien eine Rolle Spielen , ausser es spielt mitten während der alten Story oder davor. Vielleicht Franklin . Denke auch das da noch einiges an Inhalt zu dem Game kommt.
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KATTAMAKKA
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von KATTAMAKKA »

So habe mich jetzt doch für das gute Ende entschieden , ist schlichtweg befriedigender


Hab übrigens ne obergeile neue Karre entdeckt . Sone Art MAD MAX Muscle Car . Die TREVOR Karre schlechthin. :D
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Octavio89
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Octavio89 »

Wenn doch endlich dIe Heists kommen würden :( Der MP ist einfach so scheisse langweilig geworden und SP hab ich schon zu 100% durch...
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Jazzdude
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Jazzdude »

Elderbunnie hat geschrieben:
Masters1984 hat geschrieben:Man muss ja deswegen die original Stimme nicht gleich aus dem Spiel nehmen. Wer möchte, könnte auch mit deutscher Synchronisation noch auf englisch hören. Finde es ein Armutszeugnis nicht zu übersetzen. Bei Mafia 2 hat es doch auch geklappt und das Argument »besser keine Synchro als eine schlechte« ist keines – Warum denn nicht einfach eine gute Synchro? Natürlich haben wir genügend hochklassige Sprecher in Deutschland, das zeigen doch schon die Kinoproduktionen. Keine Ahnung wie man das so großmütig übersehen kann, damit nur bloß kein Fleck auf die weiße Weste des Lieblingsspiels kommt.
Versteht mich nicht falsch, aber Kritik muss trotzdem erlaubt sein und die fehlende Synchro kann man meiner Meinung nach berechtigt kritisieren.
Du machst dir das meiner Meinung nach zu einfach. GTA 5 hat ca. 100 verschiedene Sprecher und da sind die Zivilisten mit verschiedenen Slangs usw. noch gar nicht eingerechnet. Mafia 2 kommt da auf ca. die Hälfte. Wenn man dann bedenkt dass Mafia 2 gegenüber GTA 4 schon klein war ist ein direkter Vergleich gar nicht mehr möglich.
Kann ich so nur unterschreiben. Eine deutsche Lokalisierung (bzw. ja dann in alle wichtigen Sprachen, also Spanisch, Französisch, möglicherweise Russisch und Portugisisch), wäre ein absolutes Mammuthprojekt!
Sicher, Mafia 2 hatte eine komplette deutsche Lokalisierung. Meiner Meinung nach, neben Bioshock, sogar eine, wenn nicht die beste aller Zeiten.

Aber Mafia 2 hat einen festen Handlungsstrang, ohne großartige Entscheidungsmöglichkeiten. Von daher läuft die Aufnahme für den Hauptquest schonmal strickt wie in einem Film ab. Dazu kommt, dass die Passanten gefühlt 20 und Polizisten vlt. 10 verschiedene Sätze haben.

Vergleich das mal mit der größe von GTA! Wo alleine schon jedes Taxiziel von allen Protagonisten eingesprochen werden muss! Wo alleine die Polizeidurchsage korrekt sagen muss, wo sich der Protagonist, in welchem Fahrzeug aufhält, und btw. sogar wie schnell man fährt (ist mir neulich mal aufgefallen).

Das sind zwei verschiedene Welten! Ich wöllte nicht wissen, was das ganze kosten würde. Selbst wenn man sicherlich für sowas freiwillige finden würde (alla: Höre deine eigene Stimme als Passant etc.)
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Octavio89
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Octavio89 »

Eine deutsche Synchro will ich bei GTA (im Gegensatz zu anderen Spielen) gar ich nicht sehen, egal wie gut sie gemacht ist. Man hat sich bei Rockstar Games' Games (:D) schon zu sehr daran gewöhnt.


Das war bei mir z.B. bei der Resident Evil- Reihe auch so. Teil 1-5 (und alle Spin Offs) waren auf Englisch, aber als ich dann zum ersten Mal die Demo vom sechsten Teil mit deutscher Synchro spielte .... Autsch, total ungewohnt. (aber das Spiel war eh Grütze btw.)
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Guffi McGuffinstein
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Was meiner Meinung nach bei GTA in Sachen Synchro auch schwierig wäre ist die unterschiedlichen Kulturkreise einer amerikanischen Großstadt passend zu übertragen. Denn in der "Grove Street" reden die Gangmitglieder nun mal ganz anders als die Leute auf dem Walk of Fame. Auf dem Land geht die Tendenz dann etwas Richtung Südstaatenakzent usw.. Das lässt sich in's Deutsche (und jede andere für die Spielwelt unpassende Sprache) niemals adäquat übertragen. Für mich würde da sehr viel an Flair und Authentizität verloren gehen. Aber wie gesagt: Für mich.

Ich kann durchaus verstehen, dass Leute die nicht so eine Affinität zur englischen Sprache (sei es aus fehlendem Interesse, mangelnder Bildung, "Sprach-Patriotismus" oder was auch immer) haben bei AAA Titeln grundsätzlich eine Synchro erwarten. Da haben wir aber im Endeffekt Glück in Deutschland denn es gibt genug Länder für die selbst Filme selten synchronisiert werden. Skandinavien beispielsweise. :)
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von johndoe1686305 »

ReneXXL hat geschrieben:Bei dem Gewinn von Rockstar wäre das sicher noch drin.
Die Frage ist ja nicht ob das finanzierbar ist. Die Frage ist, ob die Kosten durch die Zusatzverkäufe (!) der Leute die das Spiel unlokalisiert nicht gekauft hätten wieder reingeholt werden. Logischerweise wird nur dann lokalisiert. Und das dürfte doch sehr, sehr unwahrscheinlich sein.
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von johndoe1686305 »

Elderbunnie hat geschrieben:Was meiner Meinung nach bei GTA in Sachen Synchro auch schwierig wäre ist die unterschiedlichen Kulturkreise einer amerikanischen Großstadt passend zu übertragen. Denn in der "Grove Street" reden die Gangmitglieder nun mal ganz anders als die Leute auf dem Walk of Fame. Auf dem Land geht die Tendenz dann etwas Richtung Südstaatenakzent usw.. Das lässt sich in's Deutsche (und jede andere für die Spielwelt unpassende Sprache) niemals adäquat übertragen. Für mich würde da sehr viel an Flair und Authentizität verloren gehen. Aber wie gesagt: Für mich.
Also, mit Verlaub, das ist ja wohl totaler Quatsch. Natürlich lässt sich das übertragen. Oder willst Du ernsthaft erzählen Du hast noch nie eine Synchronisierung gesehen bei der das gelungen ist? :)

Und ob da für Dich was verloren geht ist ja irrelevant. Du spielst ja eh die englische Version. Wichtig ist, wie das bei den Leuten ankommt die die lokalisierte Version spielen.
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von johndoe1686305 »

Eigentlich ist die fehlende Lokalisierung ein relatives Armutszeugnis für Rockstar bzw. die Spielebranche.

GTA V hatte laut Rockstar ein Budget von 200 Mio Euro. Es gibt nur wenige Kinofilme die an dieses Budget heranreichen. Herr der Ringe hatte z. B. nur 190 Mio USD. Trotz deutlich kleinerer Budgets schaffen es aber trotzdem eigentlich alle Kinoproduktionen eine Synchronisation zu realisieren. Nur die ignorante Gaming-Industrie bzw. Rockstar scheißt drauf weil es den (eh schon exorbitanten) Gewinn schmälert und die Kunden die Kröte ja auch so schlucken.
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Guffi McGuffinstein
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

@Duugu: Ich sage ja auch nicht dass es gar nicht geht aber man wird es nie so gut treffen wie in der nun mal passenden Sprache. Die meisten Filme mit deutscher Synchro sind ja auch verdammt gut aber im Original tauchen dann Facetten auf die eben nur dann funktionieren weil sie in eine andere Sprache nicht übertragbar sind.

Und zum Thema Hollywood Filme synchronisieren geht ja auch: Soweit ich weiß haben die drei Typen die Michael, Franklin und Trevor gesprochen haben 2 Jahre :!: zusammen an der kompletten Synchronisation gearbeitet. Ist also "ein bisschen" mehr Aufwand als ein kurzes Filmdrehbuch zu vertonen. ;)

Aber ich kann mir vorstellen dass 4p sicher noch ein paar Punkte drauf gelegt hätte wenn sie tatsächlich eine deutsche Synchro umgesetzt hätten. Wird aber wohl ein Wunschtraum bleiben.
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saxxon.de
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von saxxon.de »

Wenn's nach mir ginge, würden Filme und Serien aus dem englischen Sprachraum bei uns auch nicht mehr übersetzt. Im EU-Umland wird das auch nicht so exzessiv gemacht wie bei uns und als Resultat wird dort oft besser Englisch gesprochen als hier.

Zumal das heute eigentlich auch kaum noch nötig sein sollte. Ich verstehe wenn jemand in meinem Alter in der Schule früher nicht gut aufgepasst hat und daher eher einzelne Brocken als den ganzen Satz versteht; aber heute ist das Internet und damit auch die Weltsprache doch so allgegenwärtig, dass man eigentlich keine Ausrede mehr hat.

Ich meine, ich selber spreche heute viel, viel besser Englisch als damals zu Schulzeiten und das nur, weil ich schon immer nicht nach einer deutschen Übersetzung von Texten, Filmen, Büchern, Spielen usw. gesucht habe, sondern die englischen Medien konsumiert und wenn ich mal etwas nicht verstanden habe "Wort XX Übersetzung" in Google eingegeben habe und nachgeguckt.

Das Ergebnis ist, dass ich heute ausser bei sehr starken Akzenten (z.B. die Ghettokids in The Wire) und sehr spezifischem, fachbezogenem Englisch alles genauso gut verstehe als wenn Deutsch gesprochen wird. Früher musste ich noch darüber nachdenken, was das Gehörte / Gelesene jetzt auf Deutsch bedeutet, heute fällt selbst dieser Schritt komplett weg.
Und ich bin als '83er Jahrgang nichtmal mit dem Internet aufgewachsen, hab in Englisch nie aufgepasst, nie Hausaufgaben gemacht oder für Vokabeltests und Klausuren gelernt. Trotzdem kann ich heute z.B. Game of Thrones oder GTA im O-Ton genießen, ohne irgendwas nicht zu verstehen. Sorry, wenn das vielleicht ein bisschen arrogant klingt, aber ich sehe ernsthaft keinen Grund mehr, warum man heute kein Englisch spricht - abgesehen von Desinteresse oder schlicht Faulheit, sich mit der Sprache auseinanderzusetzen. Und ich meine das nicht abwertend oder als Angriff auf irgendwen. Herrgott, nichtmal bei Stefan Raab wird noch übersetzt was die englischsprachigen Gäste sagen. Kinder lernen heute schon im Kindergarten die ersten paar Brocken Englisch. Die Welt wächst immer mehr zusammen, immer mehr des alltäglichen Sprachgebrauchs ist Englisch und im Internet kann man sich keine 5 Minuten aufhalten ohne mit der Sprache konfrontiert zu werden. Es gibt Milliarden Smartphones auf der Welt, tausende Wörterbuch-Apps und mobile Internetzugänge mit denen man sich jederzeit überall schlau machen kann. Man muss es doch nur tun.

Fakt ist, dass Sprache durch Übersetzung verfälscht wird. Dabei geht es auch nicht nur um Bedeutung und Inhalt, sondern auch um Phonetik, Betonung, etc.

Man muss sich mal klar machen, dass es in einem Film, wenn die ganze Zeit ununterbrochen geredet wird, vielleicht 2 bis 2 1/2 Stunden Text gibt. Bei einem Spiel wie GTA bekommt man diese Menge an Text schon alleine durch die Werbejingles, Nachrichtenmeldungen und Moderationen der Radio- und Fernsehsender. Es geht ja nicht nur darum, die Texte in eine inhaltlich korrekte Form zu übersetzen, sondern eine richtig gute Übersetzung macht sich auch Gedanken darüber, wie bestimmte Charaktere bestimmte Dinge betonen, dazu kommen Slangausdrücke, die Frage, ob man Namen übersetzt oder nicht, usw. Hinter einer guten Synchronisation steckt viel mehr Arbeit als die Texte sinngemäß zu übersetzen und angemessen vorzutragen.

Wer sich mit dem Thema mal näher befassen möchte, findet hier einen interessanten Artikel zum Thema Übersetzung und hier einen Artikel, der sich mit Übersetzung und Synchronisation befasst.

Ich hab' immer in diesen Threads den Eindruck, dass sich das jeder so einfach vorstellt. Bei GTA IV gab's ja dieselbe Diskussion; da wurde auch immer gern vergessen, dass man auch nicht nur Englisch gehört hat, sondern dass es auf den Straßen auch französisch, italienisch, deutsch, slovakisch, tschechisch und andere Sprachen auf die Ohren gab. Das hat in Liberty City auch definitiv zur Atmosphäre beigetragen, schliesslich ist die Stadt dort ein "Nachbau" von New York, einem Schmelztiegel der Kulturen. In einer deutschen Synchronisation wären all die verschiedenen Sprachen verschwunden und nur noch Deutsch wäre übrig geblieben. Damit wäre ein ganzer Aspekt der Stadt, nämlich eben diese Vielfalt an Kulturen akustisch komplett weggebrochen.

The Last of Us ist auch so ein Beispiel. Die deutsche Synchro in dem Spiel gehört zu den besten, die ich je gehört habe. Die muss sich definitiv nicht vor der englischen verstecken und hält auch locker mit den Synchro-Arbeiten der großen Kinofilme mit. Trotzdem, auch hier gehen Nuancen verloren. In der Betonung einzelner Dialogzeilen oder auch nur, dass die originalen Synchronsprecher, die ja auch das Motion Capturing gemacht haben bei einzelnen Zeilen kurz ausser Atem waren, während die deutschen das nicht waren. Mir ist auch in der deutschen Synchro gar nicht so aufgefallen, wieviel Ellie flucht. Auf englisch flucht sie wie ein Kesselflicker, gefühlt gibt's in jedem 2. Satz ein "Fuck", auf deutsch wird das "Fuck" so oft mit irgendwas anderem übersetzt, dass man es so geballt gar nicht mehr wahrnimmt. Dadurch wirkt das Mundwerk von Ellie wesentlich weniger dreckig und unbewusst nimmt man sie daher auch ein bisschen anders wahr.

Aber nur mal als kleinen Denkanstoß: Wenn man mit Franklin auf der Straße Passanten anspricht (Steuerkreuz Rechts), dann sagt er ab und zu: "A-yo, 'sup witchu?" (Yo, what is up with you?).
Übersetzung, wenn man es auf Deutsch mit Umgangssprache machen möchte, wäre dann wohl "Ey jo, was geht'n mit dir ab?". Das ist inhaltlich richtig, der Unterschied ist aber dass das im Englischen sehr stark akzentgeprägte (Ghetto-) Umgangssprache ist und bei uns Jugendsprache von Teenagern, die cool sein wollen. Ist es also im Englischen für einen ca. 25-Jährigen schwarzen Mann aus dem Ghetto absolut passend, würde es auf deutsch unpassend bis peinlich und vor allem infantilisierend wirken.

Nagut, ich könnt' noch stundenlang so weitermachen.

@FürstderSchatten, falls du das liest: TL;DR: Synchros sind böse.
"The saloon doors stopped swinging /
The piano player stopped playing /
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von saxxon.de »

ronny_83 hat geschrieben:
saxxon.de hat geschrieben:Wenn's nach mir ginge, würden Filme und Serien aus dem englischen Sprachraum bei uns auch nicht mehr übersetzt. Im EU-Umland wird das auch nicht so exzessiv gemacht wie bei uns und als Resultat wird dort oft besser Englisch gesprochen als hier.
Im EU-Umland werden sehr wohl noch so gut wie alle Filme synchronisiert. Keine Ahnung, wo du was anderes her hast. Woher nimmst du denn den Glauben, dass jeder im Umland englsich versteht. Die Franzosen z.B. können so gut wie kein Englisch, genau wie die Bevölkerungen links von uns.
Und das englischsprachige Filme in Deutschland nicht mehr synchronisiert werden sollen, halte ich für ziemlich albern. Wir sind hier in Deutschland und deutsch ist unsere Stammsprache. Keine Ahnung, warum man uns dann Englisch aufzwingen soll. Ich kann auch gut englisch sprechen und sehr gut verstehen. Deswegen will ich aber noch lange nicht, dass mein Alltag plötzlich aus Englisch besteht.

Zumal ich auch finde, dass englischsprache Originalvertonungen lange nicht so gut klingen, wie einige immer tun. Ich z.B. mag (gut) synchronisierte Filme lieber als Originaltöne (englisch wie deutsch). Meiner Meinung nach klingen nämlich originale Vertonungen genau so, wie man es z.B. bei deutschen Filmen kennt. Mich erinnert das immer an Daily Soaps als GZSZ. Synchronisierung hebt Filme für mich nochmal auf ein neues Level, wo Stimmen und Töne abgestimmt sind.
Okay, das EU-Umland bezieht sich auf die Niederlande, Belgien und Portugal. Das hatte ich anders in Erinnerung. Dennoch sieht man hier sehr schön, dass wir trotzdem ziemlich alleine dastehen mit unserem Verlangen nach Vollsynchronisationen.
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von sourcOr »

saxxon.de hat geschrieben: Okay, das EU-Umland bezieht sich auf die Niederlande, Belgien und Portugal. Das hatte ich anders in Erinnerung. Dennoch sieht man hier sehr schön, dass wir trotzdem ziemlich alleine dastehen mit unserem Verlangen nach Vollsynchronisationen.
Naja, ich würde nicht sagen, dass wir damit alleine stehen. Gerade die größten Länder mit den meisten Einwohnern synchronisieren fast alles. Dass die Engländer aber z.B. kaum synchronisieren ist ja nun verständlich. ^^

Ich bin auch ein Verfechter des Medienkonsums in Originalsprache wenn möglich, aber ich sehe absolut ein, dass die meisten Leute da einfach keinen Bock drauf haben.
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