So wie ich vor Wochen mal geschrieben hatte, werde ich jetzt meine Meinung äußern. Hat halt was gedauert mit dem Durchspielen.
Mir hat DA 2 richtig viel Spaß gemacht. Manches macht es besser als Teil 1 manches schlechter.
Die Kämpfe sind richtig gut gelungen (auch, wenn hier und da zu viel) und bedeutend schwerer als in Teil 1, diesen konnte ich auf Alptraum durchspielen, bei DA 2 dagegen habe ich bis zum Ende auf Schwer gespielt, bis ich leider Anders töten musste und ich dann keine Heiler mehr hatte, ohne die war es dann nix mehr mit schwer. Mit Alptraum habe ich angefangen und 10 Minuten für den Oger gebraucht und dann direkt wieder gestorben. Das war mir zu hart. Vielleicht versuche ich es irgendwann nochmal, diesmal mit einem Magier, naja.
Wegen des Schwierigkeitsgrades kann man sich bei spielen mit mehrere Stufen meines erachtens nur schwer beschwere.
Mir persönlich gefällt die Story extremst gut. Es gibt kein übliches gut oder böse, sondern viel mehr Feinheiten. Man steht öfter vor der Situation, dass man nicht weiß was man machen soll, weil alle Entscheidungsmöglichkeiten nicht prickelnd sind. Wie im echten Leben halt. Zudem ist die Story inhaltsmäßig ziemlich aktuell was den weltpolitischen Vergleich angeht.
Die Partymitglieder werden zum Teil nicht so wirklich gut eingeführt, dafür sind sie meines Erachtens ziemlich vielschichtig und nicht so leicht zu durchschauen wie in Teil 1. Ich versuche grds. in so spielen meine Party zusammen zu halten, was hier aber einfach nicht ging. Ich hatte den Eindruck, dass es nicht den "richtigen" Weg gab, was ich sehr gut fand.
Wie immer ist dann der eine Charakter interessanter als der andere, aber auch das ist doch immer wieder Geschmackssache. Richtig richtig gut finde ich, dass es Homosexualität gibt. Wie das Anders mit Karl beschrieben hat und so, war stark. Das Bioware den Mut hat sowas mit rein zu nehmen zeigt, dass sich die Spieleindustrie auch inhaltlich entwickeln kann.
Ach und ein zweiter Tank neben Aveline wäre meines Erachtens ganz nett gewesen.
Die immer wieder kehrenden Dungeons sind Mist. Da muss man nicht mehr viel zu sagen.
Der Questbaum ist durchaus gelungen, auch wenn es mir fürchterlich nervt, dass Merril nicht heilen kann!
Letztlich ist das was mich am meisten getört hat, dass es wenig zu entdecken gab. Aber auch da muss man ehrlich sein: Das war bei Bioware spielen eher selten der Fall. Es ist halt kein Open World und daher sollte man auch andere Erwartungen haben.
Insgesamt ein tolles Spiel, dass besser ist als viele viele andere und schlechter als einige wenige andere.
Ach und dem der sich drüber aufregt, dass die eigene Mutter so große Hupen hat, dem kann man auch nicht helfen.