The Witcher 3: Wild Hunt - Test

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Randall Flagg78
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Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

dasApaath hat geschrieben:Doch, für mich rechtfertigt es sehr wohl den hohen abstrich.
Mich ärgert es einfach total das hier so ein Schrott in sachen Steuerung abgeliefert wird.
Da bringen mich auch gut gemeinte Sätze wie: "wenn du dich erstmal daran gewöhnt hast" nicht von ab,weil ich mich erst gar nicht daran gewöhnen will.
Was soll das? Was ist so schwer daran eine vernünftige Steuerung abzuliefern?
Gerade bei so einem Spiel ärgert mich das umsomehr. Jedes 0815 AC lässt sich besser spielen.
Was genau ist denn jetzt daran so schlimm? Bisher hast Du nur Allgemeinplätze geschrieben.
Ich will damit Deine Meinung nicht kritisieren, sonder mich interessiert es wirklich.
Ist ja nicht so, dass ich alles super toll daran finde. Mich nerven auch Dinge, wie die viel zu kleine Schrift, die fummeligen Menüs, die hektischen Kämpfe usw.
Besser geht immer und da wäre ich auch nicht abgeneigt, aber so schlimm finde ich es bei weitem nicht, dass dies irgendwie das Gesamtbild trüben würde.


Ivan: Ich hab einen nagelneuen Laptop, der das packen sollte. Vielleicht schaue ich es mir bei Gelegenheit mal an.
DerWeißeWolf
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Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von DerWeißeWolf »

Bin hin und weg, ganzen Tag gespielt und die Triss Story in Norvigrad abgeschlossen, war überragend. Übrigens die Quest "gefährliches Spiel" von unserem Zwerg Zoltan ist für alle Gwint Freunde genial man bekommt 2 Heldenkarten und eine 6er. Hab ich mich gefreut.

Dann die Rittersporn Quest Reihe angefangen. Wahnsinn !!!! Die Nebenquests gehen solang wie manche Hauptquests. Überragend und dann auch noch solch geniale Storys.
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Show
grad mit fleischlichen Sünden angefangen... Armes Mädchen! Aber ich schlachte diesen Typen.
Was für eine Questreihe. Bin hin und weg.

Gwint: Elfenset mit Stärke von 183 bis jetzt. Nördliche Königreiche mit 187 und Nilfgard mit 180
Bin zufrieden.
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DasGraueAuge
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Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von DasGraueAuge »

Sehr gutes Spiel. Leider kann es seinem Vorgänger was die Hauptquest angeht, nicht das Wasser reichen. AoK ist ein spannender Thriller, Wild Hunt leider nur ein besserer Groschenroman. Und das sage ich, als jemand der alle Bücher gelesen hat. Als Ausgleich dafür gibt es aber einige hervorragende Nebenquests.
Wie bei jedem anderen Open World Spiel gibt es starke Probleme beim Pacing und die Charakterentwicklung ist imho katastrophal schlecht. Ich hätte nie gedacht mal einen so langweiligen Alchemie-Baum in einem Witcher-Spiel zu sehen.
Alles in allem: sehr gut aber kein Meilenstein.
Soul of the lost, withdrawn from its vessel.
Let strength be granted so the world might be mended,
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JunkieXXL
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Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von JunkieXXL »

Die Story von AoK empfand ich als vollkommen öden Politthriller. Die Story von WH find ich da schon wesentlich reizvoller. Die Hauptquests um den Blutigen Baron und die Herrinnen des Waldes grenzen für mein Dafürhalten sogar schon an Großartigkeit.
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Randall Flagg78
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Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

Heftig ist ja, dass TW3 wirklich total unterschiedlich ausgehen kann. Hab eben gerade mit jemandem geschrieben, den ich durch hier kennengelernt habe und der es auch durch hat.
Bei dem ist es ganz anders abgelaufen, am Ende.

Bei mir war das letzte Kapitel:
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Der Kampf gegen die letzte Muhme, die vorher abgehauen ist, als ich mit Ciri gegen sie gekämpft habe. Am Ende wusste man noch nicht mal, ob Geralt es lebend da raus schafft, weil ..
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die Muhme ihm gesagt hatte, dass er sterben wird. Man sah einen trauernden Geralt in der Muhmen Hütte sitzen, nachdem er sie getötet hatte. Dann fuhr die Regie nach draußen und da waren etliche Ertrunkene und andere Kreaturen zu sehen, die auf die Hütte zu sind.
Ist ja cool. Allerdings weiß man ja nicht genau, welche Entscheidungen wozu führen.
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Jazzdude
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Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Jazzdude »

Hab mir das Spiel kürzlich für die PS4 geholt. Hab bisher bei zwei Abenden ca. 8 Stunden draufgepackt.
Ich muss sagen, es sieht wirklich fantastisch aus (hätte ich auf der PS4 hässlicher erwartet), die Vertonung ist erstklassig, die Quests bisher ALLE qualitativ weit über dem, was sonstige Rollenspielgrößen zeigen.

Besonder geflasht hat mich der Quest im verlassenen Dorf direkt am Anfang
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mit der Mittagserscheinung
. Die ganze Stimmung ist dank Musik, Questgeschwindigkeit, Erzählung einfach unglaublich gut!

Bisher macht mir der Kampf noch unheimliche Probleme, um ehrlich zu sein mehr als bei Bloodborne. Ich hab auf Schwierig (vorletzter Schwierigkeitsgrad) gestartet. Und die Kämpfe halten auf Trapp. Ich bin bei der ersten richtigen Auseinandersetzung in der Taverne an der Gabelung (oder wie das noch hieß)
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nachdem man die Audienz beim Kaiser hatte
glaube ich 5 mal gestorben, bis ich geschnallt habe, dass hier Isolation der Gegner nötig ist und stumpfes gekloppe nicht ist. Das Kampfsystem als solches gefällt mir aber wirklich gut. Netter Hybrid aus Dark Souls, Arkham, AC.
Die Tatsache, dass es keinen Instantheal gibt, macht es natürlich auch nicht leichter. Die Armbrust ist mir bisher noch ein bisschen zu lame, vlt. gibt sich das ja im Verlauf des Spiels mit zusätzlicher Munition.

Was mich besonders beeindruckt ist die Vegetationsdichte. Es hat noch nie so Spaß gemacht, durch einen Wald zu reiten wie hier. Teilweise ist es fast schon too much, wenn man vor lauter Gras kaum den Gegnern folgen kann. Auch, dass diese immer durch Wind etc. in Bewegung ist gefällt mir. Halten viele für etwas too much, mag sein, dass das irgendwann auch mal stört, eines ist aber klar: Die starren Wälder anderer Spiele können jetzt erstmal nicht mehr so beeindrucken.
Und da muss ich echt nochmal sagen: Ich bin beeindruckt, wie gut das Spiel auf der PS4 aussieht. Die Framerate geht zwar schon manchmal in die Knie, ist aber alles in absolut akzeptablem Bereich. Steht für mich optisch (technisch gesehen) mit Bloodborne auf jeden Fall auf gleichem Level. Insgesamt sogar etwas stabiler.

Was mir aber am besten Gefällt: Vieles findet auf wunderbar ruhiger Ebene statt. Quests eröffnen sich teilweise erst nach und nach, Themen wie Homophobie werden einem nicht direkt vor den Latz geknallt.
Sehr schön.

edit: Ein Problem ist mir dann doch noch aufgefallen: Die Steuerung hat für mich zwei Nachteile (von der sperrigen Inventarsteuerung mal abgesehen, das wurde ja schon oft genug behandelt): Erstens mal ist sie teils viel zu sensibel. Ein kleiner Schubs auf dem Steuernippel und Witchiewitch fliegt schon fast in die Richtung, und was auch extrem nervt: X! X wird einfach viel zu schlecht registriert. Sei es, auf das Pferd aufzusteigen, oder eine Person anzusprechen. Beim Pferd muss ich meist 1 Sekunde warten, nachdem der Button angezeigt wird, dass er endlich registriert wird. Wirkt vlt. kleinlich, nervt aber nach einer Zeit wirklich extrem. Wenn man da RDR gewohnt ist, guckt man nach Druck der Taste schon nach vorne, nur um festzustellen, dass der Tastendruck bzw. die Aktion nicht erkannt wurde und muss wieder in Richtung des Pferdes schauen. Das ist wirklich nervig.
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Marobod
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Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Marobod »

Die Schriften des besorgten Buergers findet man aber schon lange vor dem Quest auch, an einigen Ecken sowi am Schwarzen Brett.

Bin nicht sicher ob das wirklich ein open End sein soll nach dem der Quest beendet ist. Immerhin gibt der Kerl alles zu O.o
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Ivan1914
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Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Ivan1914 »

DasGraueAuge hat geschrieben:Sehr gutes Spiel. Leider kann es seinem Vorgänger was die Hauptquest angeht, nicht das Wasser reichen. AoK ist ein spannender Thriller, Wild Hunt leider nur ein besserer Groschenroman. Und das sage ich, als jemand der alle Bücher gelesen hat. Als Ausgleich dafür gibt es aber einige hervorragende Nebenquests.
Wie bei jedem anderen Open World Spiel gibt es starke Probleme beim Pacing und die Charakterentwicklung ist imho katastrophal schlecht. Ich hätte nie gedacht mal einen so langweiligen Alchemie-Baum in einem Witcher-Spiel zu sehen.
Alles in allem: sehr gut aber kein Meilenstein.
Was es für mich zu einem Meilenstein macht ist auch nicht die Hauptquest. Wenngleich ich mir selbst die (zumindest als Nichtleser der Bücher) in der Spiel-Trilogie noch schönreden kann und sie sowohl DA:I als auch ES alt aussehen lässt.
Die Hauptquest ist für mich:
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Finde Ciri, kämpfe in KM gegen den Wild Hunt, bringe Ciri zum Endkampf
Da ich das ganze sehr von der "was ist überhaupt technisch machbar" Seite angehe bin ich trotzdem der Meinung, dass es sich hierbei um einen Meilenstein handelt. Es ist eben nicht nur eine wunderbare Kulisse mit spieltechnischem Müll aufgestülpt (DA:I) oder eine Welt mit unglaublichen Entdeckungsreizen die einem dank vollkommener Unstimmigkeiten immer wieder zeigt wie schwach die Programmierkunst wirklich ist (ES / Fallout Universen )

Kurz zur Erklärung was mich an sämtlichen Bethesda-Spielen nervt: Kaum hat man eine der Questreihen vollendet ist das völlig abgehakt bis auf wenige NPC Kommentare. Schlimmstes Beispiel war dieser grauenvolle Bürger-Krieg in Skyrim. Schliesst sich einer Seite an, vollendet die Quest und es gibt weiterhin Camps der besiegten Parteien und man kann sie weder angreifen und die Soldaten sprechen trotzdem mit einem ganz normal. Solche Dinge sind in jedem Bethesda Abenteuer mehrfach zu finden.
Ja, beim Witcher sind Questreihen auch mal abgehakt aber es wird erheblich besser verpackt.

In Witcher 3 - und ebenso in Teil 1 - werde ich dank der unglaublichen Detailverliebtheit und wirklich guten Programmierarbeit niemals so aus der Welt gerissen, dass es mich stört. Und ich habe Stunden im ersten Durchlauf verbracht nach eben solchen Fehlern zu suchen oder auf alles zu achten nur um sie zu finden. Es wirkte alles zu stimmig. Bis auf ganz wenige Kleinigkeiten gab es sie einfach nicht.
Dazu das Übernehmen und Verbessern der subtilen Andeutungen für neue Quests / POI durch "NPC Trashtalk" . Was Skyrim und Oblivion eingeführt haben wurde übernommen und perfektioniert. Ich weiss noch nicht genau, warum mir das so positiv auffällt doch es ist merklich. In W3 komme ich in ein neues Dorf und höre den Bewohnern immer zu (sofern ich es noch nicht kenne) und lese auch jede Nachricht am Brett.

Und zu guter Letzt natürlich die unfassbare Stimmigkeit der Welt. Auch in Durchlauf 2 bei nun ca. 60% bin ich immer noch absolut(!) begeistert. Diese Detailverliebtheit, stimmige und grandiose Sprecher, erwachsene Welt die einen niemals für blöd verkauft, perfekt durchdachte Übernahme und Weiterführung der Story aus den Teilen 1+2 und Witcher-üblich eben nicht die Notwendigkeit auf Zero to Hero zu bauen. Das ist einfach zu herausragend in der OW-Spielewelt.

Ich stimme sämtlichen Kritikpunkten ebenso zu und ärgere mich da genauso drüber. Sei es Steuerung, Fackeln neben Objekten, Diebstahl, unsinnige (und dank fehlender xp ab 5lvl demotivierender) Levelvorgaben von Monstern und Quests, dieses ständige, nervige sammeln von neuen Waffen etc. etc.

Aber selbst die gesamten Schwächen in vielen Bereichen lassen mich zu dem Schluß kommen:
SO soll ein RPG aussehen und so muss es sich anfühlen!
Es ist eben nicht ein hingerotztes 0815-Spiel sondern für mich ein Meisterwerk mit (teils patchbaren) Schwächen und eine niederschmetternde Referenz für kommende RPG's. Niederschmetternd insofern, als dass es sicher wieder 13 Jahre dauert bis ich so etwas qualitativ Hochwertiges erneut spielen darf.
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Sag mir was Du von mir hältst und ich sag Dir, was Du mich kannst
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Randall Flagg78
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Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

This!!

Besser kann ich es auch nicht in Worte fassen! Absoluter Meilenstein.

Bin gerade mit jemandem das Ende am durchgehen, bei dem es halt ganz anders gelaufen ist. Jetzt hab ich was zum Nachdenken, an was es gelegen hat.
Derjenige hat, bis auf eine Kleinigkeit am Schluss, fast alles genauso gemacht. Zudem, jetzt da ich weiß das es auch anders laufen kann, hab ich das Ende wohl falsch interpretiert.
So etwas finde ich ja richtig klasse.
Bin schon gespannt, wenn es noch mehr Leute durch haben.
Denn scheinbar hab ich eines der "schlechten" Enden bekommen, was ich aber als sehr passend und stimmig empfinde.
Vor allem zum drüber nachdenken..

Bin gespannt wie sie das in den Addons handhaben werden, die am liebsten morgen schon raus kommen könnten.

Edit: Das Ende von DA:I hat mich danach noch genau 0 Stunden und 0 Minuten beschäftigt und ich weiß davon auch nichts mehr.
Und nochmal durchspielen? Nochmal 60 von 90 Stunden Zeug sammeln: Nö!
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Randall Flagg78
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Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Randall Flagg78 »

Marobod hat geschrieben:Die Schriften des besorgten Buergers findet man aber schon lange vor dem Quest auch, an einigen Ecken sowi am Schwarzen Brett.

Bin nicht sicher ob das wirklich ein open End sein soll nach dem der Quest beendet ist. Immerhin gibt der Kerl alles zu O.o
Ja tut er, aber die Briefe findet man halt auch danach noch und
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weitere Leichen und einen direkt an einen selbst adressierten Brief.
Nur leider keine weiteren Anhaltspunkte. Ich bin sehr interessiert daran und werde wohl, im zweiten Lauf, jeden Stein in Novigrad umdrehen.
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Leon-x
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Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Leon-x »

Soll doch angeblich drei komplett unterschiedliche Enden geben. Wenn nicht sogar mehr.

Was du beschreibst habe ich gar nicht zu Gesicht bekommen.
Ich glaube ich habe sogar eines der perfekteren Enden erwischt. Jedenfalls war es sehr schön.
Aber ich kann mir auch schon denken von welchen Entscheidungen es abhängt.
Irgendwann muss ich mir auch noch paar andere ansehen.
Ich finde es gut wenn man dann durch sowas doch noch die Konsequenzen sieht.
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DasGraueAuge
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Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von DasGraueAuge »

JunkieXXL hat geschrieben:Die Story von AoK empfand ich als vollkommen öden Politthriller. Die Story von WH find ich da schon wesentlich reizvoller. Die Hauptquests um den Blutigen Baron und die Herrinnen des Waldes grenzen für mein Dafürhalten sogar schon an Großartigkeit.
Die Geschichte um den Bloody Baron läuft für mich unter Nebenquest und ist in der Tat sehr gut. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass man sich im letzten Teil der Haupthandlung wohl so in die Ecke geschrieben hat, dass man auf billige plot devices zurückgreifen muss, um noch irgendwie zum Ende zu kommen. Sorry, aber speziell der abschließende Teil auf Skellige ist großer Mist.

Aber das ist ja nur ein Problem des Spiels. Die Charakterentwicklung ging völlig in die Hose. Man wird grundsätzlich dazu gedrängt, sich in einem der Bäume zu spezialisieren. Das finde ich OK. Wenn dann aber ein Großteil der Talente absolut uninteressant ist und nur gelevelt wird, um den nächsten Teil des Baumes freizuschalten, nimmt es mir den Spaß an der Weiterentwicklung. Mal davon abgesehen, dass ab einem bestimmten Level aufgrund begrenzter Slots noch nicht einmal mehr alle gelevelten Perks ausgerüstet werden können, ist das System auch noch total verbugged. Hallo 2700% sign intensity. Über Mutagene will ich gar nicht reden. Da hat man jegliche Wahl einfach wegrationalisiert, weil man über das Bonussystem gezwungen wird, den entsprechenden Talenten die passenden Mutagene zuzuordnen.

Es gibt noch genügend andere Baustellen, aber das wird mir jetzt selbst zu negativ für ein sehr gutes Spiel. Ich kann nur empfehlen: Wer die Möglichkeit hat, sollte auf die unausweichliche enhanced edition und/oder mods warten.
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Ivan1914
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Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Ivan1914 »

Juhu!
Habe endlich die erste Mastercraft-Witcherwaffen-Schablone gefunden und dann auch noch vom Feline Set :)

Wer sich spoilern lassen will, hier liegt sie:
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In Skelige auf direkter Linie zwischen den Schnellreisepunkten Harviken und Trottheim ist eine kleine Höhle.
Zwischen den Orten kann man auf der Karte fünf kreisförmig verlaufende Straßen erkennen. Direkt neben Harviken ist die erste, dann folgen zwei übereinnander liegende. Die Höhle ist mittig im oberen dieser beiden angrenzenden "Kreisverkehre".
Hoffe das ist ausreichend erklärt.
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SethSteiner
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Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von SethSteiner »

Sorry aber die Empfehlung zur Enhanced Edition ist doch Blödsinn. Witcher 1 hatte zu Anfang noch echte Probleme, auch Witcher 2 lief stellenweise überhaupt nicht in den ersten Tagen aber The Witcher 3 ist ordentlich optimiert, läuft und die Kritikpunkte sind doch schon ziemlich trivial. Ich würde das Skillsystem bestimmt nicht als Grund nennen, warum das Spiel ein Meilenstein wäre aber man kann auch aus einer Mücke einen Elefanten machen. Ja über Mutagene kann man einen Bonus rausholen, nein man kann nicht alles ausrüsten, anscheinend gibt es irgendwo einen Bug (da kann man dann nicht von total verbuggt reden) aber es ist nun Mal ein eigenständiges Skillsystem, wo man nicht alles maxen und nutzen kann. So what? Es ist noch lange keine Baustelle, nur weil es solide ist.
Falagar
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Re: The Witcher 3: Wild Hunt - Test

Beitrag von Falagar »

Ivan1914 hat geschrieben:


Da ich das ganze sehr von der "was ist überhaupt technisch machbar" Seite angehe bin ich trotzdem der Meinung, dass es sich hierbei um einen Meilenstein handelt. Es ist eben nicht nur eine wunderbare Kulisse mit spieltechnischem Müll aufgestülpt (DA:I) oder eine Welt mit unglaublichen Entdeckungsreizen die einem dank vollkommener Unstimmigkeiten immer wieder zeigt wie schwach die Programmierkunst wirklich ist (ES / Fallout Universen )

Kurz zur Erklärung was mich an sämtlichen Bethesda-Spielen nervt: Kaum hat man eine der Questreihen vollendet ist das völlig abgehakt bis auf wenige NPC Kommentare. Schlimmstes Beispiel war dieser grauenvolle Bürger-Krieg in Skyrim. Schliesst sich einer Seite an, vollendet die Quest und es gibt weiterhin Camps der besiegten Parteien und man kann sie weder angreifen und die Soldaten sprechen trotzdem mit einem ganz normal. Solche Dinge sind in jedem Bethesda Abenteuer mehrfach zu finden.
Ja, beim Witcher sind Questreihen auch mal abgehakt aber es wird erheblich besser verpackt.

In Witcher 3 - und ebenso in Teil 1 - werde ich dank der unglaublichen Detailverliebtheit und wirklich guten Programmierarbeit niemals so aus der Welt gerissen, dass es mich stört. Und ich habe Stunden im ersten Durchlauf verbracht nach eben solchen Fehlern zu suchen oder auf alles zu achten nur um sie zu finden. Es wirkte alles zu stimmig. Bis auf ganz wenige Kleinigkeiten gab es sie einfach nicht.
Dazu das Übernehmen und Verbessern der subtilen Andeutungen für neue Quests / POI durch "NPC Trashtalk" . Was Skyrim und Oblivion eingeführt haben wurde übernommen und perfektioniert. Ich weiss noch nicht genau, warum mir das so positiv auffällt doch es ist merklich. In W3 komme ich in ein neues Dorf und höre den Bewohnern immer zu (sofern ich es noch nicht kenne) und lese auch jede Nachricht am Brett.
Hierzu muß ich auch mal direkt zustimmen. Das Gesamtkonzept aus Welt + Story in Kombination, was eben auch zigtausende kleine Unterpunkte ausmachen, welche aber dann in der Gesamtheit darüber entscheiden ob man bei der Stange bleiben will, oder nur noch irgendwelche Questpoints abarbeitet (Siehe Skyrim, DA:I) ist hier aus meiner Sicht am Gelungensten überhaupt.
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