Fallout 4 - Test

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Guffi McGuffinstein
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Marobod hat geschrieben:mit ner 10 mm kille ich auch hier keinen in Powerrustung so leicht. einzig ich treffe den Fuselkern aber ich weiß nicht ob das mit ner 10 mm mit wenigen schuß klappt.
Ich hab' damit schon öfters mit dem ersten Schuss den Fusionskern getroffen. Der ist bei mir in VATS ironischerweise meist das am einfachsten zu treffende Ziel. Da wandert ein Typ in Power Armor vor mir lang und ich hab' 35% Trefferwahrscheinlichkeit für Arme und Beine, 45% für den Kopf, 75% für den Torso und 95% für den Fusionskern. WTF?

Und zum Thema Mitleveln: Ich finde die Lösung auch eher schlecht als recht wie sie jetzt ist. Ich hab' nix dagegen wenn die gleiche Gegnersorte verschieden stark ist aber das variiert innerhalb einer einzigen Gegend zu extrem. Da komme ich an einer Straße entlang und kriege es mit 2 Level 18 und einem Level 40 Supermutanten zu tun. 300 Meter weiter in der Stadt rennt mir dann ein Level 10 Legendary Raider vor die Flinte für den mir fast schon die eine 10mm Kugel verschwendet vorkommt nur damit als nächstes ein Level 60 Gunner um die Ecke kommt. Das passt alles hinten und vorne nicht.

Es ist generell interessant, wenn man immer tiefer in sämtliche Spielmechaniken eintaucht und dann doch auf eine unerwartete Oberflächlichkeit stößt. Hat jetzt nichts mit Immersion zu tun aber dieses Anfangs sich toll anfühlende Spiel bricht für mich gerade wie ein Kartenhaus zusammen wenn man auf höherem Level frei von Quests umher zieht. Fühlt sich sehr stark so an, als hätte man alte Fallout 3 Mechaniken ohne viel drüber nachzudenken hingerotzt und dann hier und da 'ne Schraube gezogen und woanders krumm wieder reingedreht.

Die Minutemen Aufträge sind ja z.B. an sich ganz nett zum Leveln aber nachdem ich jetzt drei mal hintereinander :!: zur Abernathy Farm geschickt worden bin und die immer Angst vor Ghoulen am anderen Ende des Commonwealth hatten hab' ich's sein lassen. Es gibt rund 20 Siedlungen und ich werde ständig zu ein und der selben und dann an die ewig gleichen Orte gescheucht. Dass sich das irgendwann wiederholt ist klar aber in dem Maß ist das einfach zu viel.

Hab' jetzt aufgehört weil der Spaß weg ist. :|
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Grabo
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Grabo »

Dearan hat geschrieben:
maho76 hat geschrieben: beziehst du tiefgang auf Interaktion, spielgeschehen und weltenbau ... naja dann solltest du selbst merken dass der witcher da doch hintendran ist. ist also eine frage des persönlichen geschmacks: gutes interaktives Theaterstück einpfeifen oder mit spielzeugfiguren auf den Abenteuerspielplatz und dein ding machen? designerpuppe oder lego? ich ziehe immer zweites vor > Bethesda.
Die beiden Spiele mögen andere Schwerpunkte setzen, ja, aber ich bezog mich mit "mangelndem Tiefgang" dabei genau auf die Schwerpunkte, auf die Fallout 4 setzt. Der Siedlungsbau z.B.: Von der Idee gefällt er mir sehr gut, aber der Teil wirkt von vorne bis hinten unfertig und nicht wirklich ins Spiel passend. Und ich bin ja nicht der einzige, der das kritisiert.
Ich habe jetzt also eine Basis gebaut und weiter? Hat das irgendeine Auswirkung auf die Story? Nein.
Passiert irgendwas besonderes, wenn man seine Siedlung so groß wie möglich ausbaut? Auch nicht. Es gibt keine Quests oder ähnliches. Auch die Siedler interagieren untereinander kaum, hämmern meistens lieber auf Wänden rum.
Es fehlt hier einfach an Content, an Tiefgang.
Wenigstens bin ich mir aber schon recht sicher, dass Bethesda einen DLC rausbringen wird, der sich in irgendeiner Form mit dem Siedlungsbau beschäftigen wird. Ich bin gespannt. :) Aber so lange spiele ich lieber weiter Witcher 3, weil dieses (im Gegensatz zu F4) in den Schwerpunkten, die es setzt, wirklich glänzt.
Was mich genervt hat ist dass ich Sanctuary Hills nicht mal im Ansatz so gestalten konnte wie ich es mir vorgestellt hatte, da man irgendwann leider nichts mehr bauen kann. Verstehe nicht warum da überhaupt eine Grenze gesetzt wurde!
Was Fallout 4 und Witcher 3 betrifft, ist der Witcher bei mir immer noch leicht vorne, für mich eindeutig Spiel des Jahres!
Aber grundsätzlich finde ich beide games super.
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OiOlli
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von OiOlli »

Hab einen Bug. Hab einem Begleiter eine Power Armor gegeben und hab den dann gewechselt. Jetzt ist nicht nur die PA weg, auch meine Anzeigen auf der Karte, wo eine meiner PA steht ist auch weg.
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Mojo8367
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Mojo8367 »

Elderbunnie hat geschrieben:Und zum Thema Mitleveln: Ich finde die Lösung auch eher schlecht als recht wie sie jetzt ist. Ich hab' nix dagegen wenn die gleiche Gegnersorte verschieden stark ist aber das variiert innerhalb einer einzigen Gegend zu extrem. Da komme ich an einer Straße entlang und kriege es mit 2 Level 18 und einem Level 40 Supermutanten zu tun. 300 Meter weiter in der Stadt rennt mir dann ein Level 10 Legendary Raider vor die Flinte für den mir fast schon die eine 10mm Kugel verschwendet vorkommt nur damit als nächstes ein Level 60 Gunner um die Ecke kommt. Das passt alles hinten und vorne nicht.
woran erkennst du denn das Level der Gegner, hab ich da was übersehn?
Übertrieben dargestellt is es aber gar nich so unlogisch dass Gegner variieren im Level.
Klaus-Dieter und Hans-Peter sind beide Mitte 40, der eine war beim Bund der andere Zivi im Altenheim, der eine macht seid Jahren Karate oder Judo oder ne beliebige andere Kampfsportart un is Sportschütze, der andere is im Schachclub un häckelt in seiner Freizeit Topflappen.
Wer wird in einer apokalyptischen Welt wohl mehr drauf haben, obwohl sich beide in der Statur, Alter un von mir aus Ausrüstung ähnlich sind...
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Guffi McGuffinstein
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Mojo8367 hat geschrieben:woran erkennst du denn das Level der Gegner, hab ich da was übersehn?
Gibt 'nen Perk. Awareness. Ist der 3. Perception Perk. Da werden einem dann Level, Lebenspunkte und Resistenzen angezeigt. ;)
Übertrieben dargestellt is es aber gar nich so unlogisch dass Gegner variieren im Level.
Klaus-Dieter und Hans-Peter sind beide Mitte 40, der eine war beim Bund der andere Zivi im Altenheim, der eine macht seid Jahren Karate oder Judo oder ne beliebige andere Kampfsportart un is Sportschütze, der andere is im Schachclub un häckelt in seiner Freizeit Topflappen.
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:lol:

So rum gesehen hast du natürlich Recht. Aus dem Blickwinkel ist es für mich dann unlogisch, dass Supermutanten größtenteils totale Waschlappen sind wo sie doch laut allgemeinem Tonus des Spiels die kraftmäßig überlegene Fraktion bzw. Rasse sein sollen. Kann doch nicht sein, dass ich für einen Raider mehrere Kugeln brauche während einem normalen Supermutanten beim ersten Schuss schon der Arm abfällt. Da wäre halt eine unterschiedliche KI interessant gewesen, da die Mutanten ja immer etwas dümmlich wirken und ergo taktisch einfacher auszutricksen aber schwieriger zu töten sein sollten als menschliche Gegner. Aber davon ist nix zu spüren. :?
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Grabo
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Grabo »

Ivan1914 hat geschrieben:
- Stealth Schwächen wie eh und je.
Einem NPC explodiert der Kopf, seine Leute suchen ca. 30 sec während man 2m neben ihnen hockt. Dann gehen sie beruhigt ihrem Tagesablauf weiter nach, da der Kollege wahrscheinlich nur an Bluthochdruck gelitten hat

Von starkem Schaden getroffene Gegner fliegen wie bescheuert durch die Luft entgegen sämtlicher physikalischen Gesetze, teilweise sogar auf einen zu (was man vielleicht noch als Komfort-Feature bewerten könnte..)

.
Da kann man auch geteilter Meinung sein! Ich persönlich finde so etwas einfach nur lustig und bin froh dass es das noch gibt! :lol:
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Guffi McGuffinstein
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Grabo hat geschrieben:
Ivan1914 hat geschrieben:
- Stealth Schwächen wie eh und je.
Einem NPC explodiert der Kopf, seine Leute suchen ca. 30 sec während man 2m neben ihnen hockt. Dann gehen sie beruhigt ihrem Tagesablauf weiter nach, da der Kollege wahrscheinlich nur an Bluthochdruck gelitten hat

Von starkem Schaden getroffene Gegner fliegen wie bescheuert durch die Luft entgegen sämtlicher physikalischen Gesetze, teilweise sogar auf einen zu (was man vielleicht noch als Komfort-Feature bewerten könnte..)

.
Da kann man auch geteilter Meinung sein! Ich persönlich finde so etwas einfach nur lustig und bin froh dass es das noch gibt! :lol:

Also was die Stealth Probleme angeht sehe ich das wie Ivan aber das mit den teilweise kurios durch die Gegend fliegenden Gegnern finde ich auch eher witzig. Es passiert ja nun nicht so häufig. Wobei die beste Nummer bei mir bisher ein Ghoul war, der auf einem Hausdach auf mich zu gestürmt kam und ich, grade am Nachladen, einfach ausgewichen bin. Saust der Ghoul, weil er ja noch in der "Heranstürmanimation" war, voll an mir vorbei und hinter mir vom Dach. Ich dreh mich und schau hinterher wie er nach 4 Stockwerken schön unten aufschlägt. "Satz mit x, das war wohl nix." denk ich mir und schleich weiter. :lol:
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PixelMurder
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von PixelMurder »

Elderbunnie hat geschrieben:Bei F3 hat Threedog fast jede Kleinigkeit die der Spieler gemacht hat im Radio aufgegriffen. In F4 passiert so gut wie nichts. Hat Bethesda da 'nen Trigger vergessen oder was? :x
Könnte gut ein Bug sein, schhliesslich hat Bethsda wieder gezeigt, dass sie sich lieber endlich offiziel in Bugthesda umbenennen sollten. Bin jetzt weit über hundert Stunden im Spiel und ich höre alle paar Minuten, dass die BoS Fort Strong eingesackt hat. Vielleicht haben sie aber auch nur zuwenig Nachrichten für den Fall, dass man seither nix mehr anderes getan hat als Siedlungen zu bauen und freezuroamen. Aber okay, wenn ich das geistig ausfiltere, kann ich das Radio geniessen. Wenn mir Rockstar für ein GTA das selbe Radio plus ein paar neue Stücke aufgedrückt hätte, hätte ich persönlich einen Shitstorm gestartet. In dem Fall konnte man aber die perfekte Auswahl von GNR nicht ersetzen, nur erweitern. Wäre das nicht so gewesen, hätte ich selbst den Sound aus FO3 importieren müssen, der damals meinen Geschmack um eine ganz neue Musikrichtung erweitert hat , weil es ganz einfach nicht anders geht.

Siedlungen bauen und freeroamen ist ein guter Punkt, auch Angry Joe erwähnt es. Wenn ich mal die ABGEFUCKTE(leider kann ich es nicht grösser schreiben) Technik beiseite lasse, zu der auch das ABGEFUCKTE Texturstreaming und viele, viele andere ABGEFUCKTE Dinge wie etwa die wehenden PS2-Bäume im Intro, das UI oder die Gegenstandplatzierung im Baumodus gehören, bin ich von dem Spiel schlichtweg begeistert und zwar so, dass ich mir Gefechte mit 10 FPS antue, weil es mir nicht einfallen würde, ein anderes zu zocken.
Leider bin ich auf eine andere Weise begeistert, als ich es mir von einem Rollenspiel 2015 vorstelle. Ich werde regelrecht in die Rolle einer Rabenmutter gedrückt, die lieber Mais anpflanzt, Pümpel abfarmt oder vollgempumpt mit Drogen bis zum Scheitel Mutanten knüppelt, als ihren Sohn zu retten. Ich verlange nicht, dass mir alles vorgekaut wird, aber nach über hundert Stunden habe ich keinen blassen Schimmer, welche Quest überhaupt meinen Sohn betrifft und ich bin auch zu faul und desinteressiert, um es herauzufinden, schliesslich sit daas Freeroamen lustig genug.Ich klicke die nutzlosen Dialoge weg(für die ich immerhin einen Mod nutze, der mir die Antworten ausschreibt). Ich klicke auf alle Nachrichten nur, weil ich sonst vielleicht einen neuen Map-Marker verpassen würde. Ich ballere eiskalt durch meine Begleiter durch, weil die zu blöd sind, sich beim Schleichen hinter mir zu halten, sowieso unsterblich sind und erst nach fünf Treffern mit dem Fatman feindlich werden. Manchmal ballere ich auch auf sie, weil sie mir nicht aus dem Weg gehen. Ich bin wieder BoS, Minutemen, Schmied, Chemiker, Wissenschaftler, Koch, Händler, Schlossknacker, Faustkämpfer, Sniper, Schrotflintenschütze, Schleichprofi, Häuslebauer und was weiss ich noch nicht alles. Wenn es irgendwo eine Bardenakademie gäbe, wäre ich sicher auch bald der Boss da. Ich gehe als BoS-Ruitter Flöt..., äh Flux-Kompensatoren suchen, im selben Gebäude, indem ich schon drei Mal war, um Ghule für Siedler oder Raider für weiss nicht wen zu knüppeln oder einfach nur, weil ich da schon mal freegeroamt bin.
Okay, in dem Spiel kann ich viel, ich fühle mich darin puddelwohl, es ist seit langem das beste Spiel, das ich gezockt habe. Aber wenn das der Gipfel eines Rollenspiels von 2015 sein soll, dann frage ich mich, was wir auf dem Holodeck 2030 spielen werden. Minesweeper? Wer kann seinen Avatar weiter pissen lassen? Dabei bin nich nicht mal ein Fan von sperrigen isometrischen Rollenspielen. in denen man sinnlos komplizierte künstliche Attribute pflegen muss, ich fand es sogar in Skyrim okay, dass man automatisch die Skills steigert, die man auch nutzt. Ist ja im realen Leben auch so, dass ich zum guten Schmied würde, wenn ich dauernd Dolche schmieden würde.
Aber in dem UI fehlen mir denn doch gewisse nummerische Werte, die im besten Fall irgendwo in einem Submenu versteckt sind, wenn es sie überhaupt gibt. Ich bin überhaupt kein Fan von Obsidian, die NV für meinen Geschmack in den Sand gesetzt haben(alleine schon für das Jingle-Jangle-Radio gehören sie abgewatscht). Aber die hatten doch einige tolle Dinge eingebaut wie etwa Resistenzen, Ammotypen(okay, ein panzerbrechender Receiver ist auch nicht schlecht), Heilung nur mit seltenen Medikamenten oder beim Arzt im Überlebensmodus, Bedürfnisse, usw. Gerade als Modder, der sowas vor dem Frühstück macht(und es tatsächlich schon getan hat), frage ich mich, wieso zur Hölle sie keine Bedürfnisse eingebaut haben. Ich finde den kämpferischen Schwierigkeitsgrad im Gegensatz zu vielen Spielern im Überlebensmodus angenehm, weil ich bewusst nur Kampfskills nehme, wenn es mir zu schwer wird. Ich schleiche jetzt sogar, was mir in den vorhergehenden zwei Fallouts und Skyrim nicht im Traum eingefallen wäre. Soweit so gut, aber was ist mit der taktischen Komponente? Solche Fragen stellten sich mir schon zu Zeiten von Sykrim. Da haben wir erlegbare Tiere und nutzbare Feuerstellen und keiner kommt auf die Idee, sowas in einem optionalen Überlebensmodus notwendig zu machen?
Es hat aber auch andere seltsam unfertige und lieblose Dinge in dem Spiel, neben der ABGEFUCKTEN Technik. Wieder als Modder frage ich mich, wieso sie keinen Tab je für Schlüssel , Holobänder, Quest-Gegenstäde und andere Kategorien drin haben. Da finde ich ein Ding in einem NPC, das "Note" heisst und stillschweigend und ohne Option, es gleich zu lesen, da abgelegt wird, wo sich auch die verbrannten Zeitschriften befinden. Okay, ich kenn es mittlerweile, nachdem ich im Tab Misc drei Minuten runtergescrollt habe, fand ich dann das Teil, das mir einen neuen Mapmarker gab. Da befinden sich noch andere seltsame Gegensände in meinem Inventar, die irgendwie wichtig klingen, aber ich habe keine Ahnung, ob ich das Teil irgendwo abgeben muss, es verkaufen kann, ob ich die irgendwannn mal auf einer Quest brauche oder ob man schlichtweg vergessen hat, sie nach einer Quest zu entfernen. Die Sortierung aller Dinge ist ein Witz, ob es Quests oder Gegenstände betrifft.
Und die Wegfindung. Und das UI. Diese Vorkriegsmodelle(was sage ich, Steinzeitmodelle) wären eine eigene Abhandlung wert, ich versuche mich kurz zu fassen. Mir ist es tatsächlich lieber, eine total verbockte Wegfindung à la Bethesda zu etragen, als dass mir gratis alle Goodie-Positionen in einem Umkreis von 5 Kilometern geschenkt werden. Verbockt haben sie es trotzdem wieder. Wie es nicht anders zu erwarten war.
Ich kann nicht mal sagen, ob ich jetzt die lokale oder gesamte Karte bescheidener finde, die wieder mit riesengrossen Icons übersäht sind. Okay, irgendwann mal findet man durch Zufall raus, dass die träge zoomende Karte, die einen zu kleinen Ausschnitt zeigt, auch die Versorgungsrouten anzeigen kann, die einem natürlich auch nicht bei der Navigation helfen. Da muss ich fast alle Quests abstellen, um überhaupt meinen eigenen Waypoints auf dem HUD sehen zu können. Sonst ist in dem HUD alles riesig, abgesehen von meinem eigenen Wegpunkt. Gut, dass man Innenzellen erst erkunden muss, damit Bereiche sichtbar werden. Aber dann zeigt sie nur den aktuellen Radius, was mir überhaupt nichts nützt, wenn der Marker so und soweit weg ist. Gestern habe ich dann einen Rundumschlag gemacht und das komplette HUD deaktiviert. Wenn es nützliche Infos zeigt, dann so gross, dass es nur ein Blinder nicht für immersionsgefähredend hält. Wiese zur Hölle brauche ich eine gewaltige Taschenlampenanzeige, die mich selbst noch schmerzt, wenn ich sie in der Ini über die Safezones an den Rand schiebe? Selbst Gearbox schafft es inzwischen, einem Slider für die Grösse von HUD-Elementen, Hud-Positionen und FOV in einem Menu abzubilden.

Wisst ihr wieso ich Spiele von Bethesda so liebe? Weil ich sie als Prototypen für das Traumspiel meines Lebens betrachte(wenn ich eine Story möchte, kann ich auch ein Buch lesen), ich kann hinter al den Unzulänglichkeiten eine Vision für ein richtig geiles Spiel herausspüren. Aus Fallout 4 wird noch das beste Spiel, das ich jemals gezockt habe, ich kann es deutlich fühlen. Allerdings erst, nachdem ich länger im CK gearbeitet habe, als die meisten das Spiel zocken. Das liegt daran, dass ich als Modder ein Einzelkämpfer bin und kein Team und Ressourcen zur Verfügung habe, wie der Abteilungsleiter bei Bethesda, der etwa den Bereich Siedlungsbau in den Sand gesetzt hat. Oder der andere Typ, der sich entschieden hat, dass er jetzt Feierabend machen kann, weil die Modder dannn schon für einen würdigen Überlebensmodus sorgen werden. Oder der Junge von der Qualitätsabteilung, der es durchgehen liess, dass es einen Regler für die Texturqualität im Spiel hat, der keine Funktion hat(te). Oder der Casual-Versteher, der ganze Bereiche strich, um auch den letzten nicht zu überfordern. Oder der unterbezahlte Auftragsarbeiter, der das VATS und das UI aus Fallout 3 rüberkopierte. Okay, der Hausmeister kann ja nix dafür, dass die Animationen, Ragdolls und Physik nicht besser sind, wie auch nicht der Azubi, der seinen ersten animierten Hello-World-Baum ins Intro setzte.
Als Modder bin ich zutiefst dankbar für die tolle Modder-Ressource namens "Siedlungsbau", als Verbraucher fühle ich mich hingegen ein wenig verarscht, wenn ich das fucking Razorgrain vor mir in der Luft schweben sehe, weil das Budget nicht für Wurzeln reichte. Oder wenn mir das Bauelement so nahe vor der Fritte schwebt, dass ich es unmöglich richtig platzieren kann. Oder wenn ich auf einem PC mit ausreichend Ressourcen nach 10 Minuten Bauen bereits Elemente löschen muss, um einen weiteren Geschützturm oder auch nur ein Bett bauen zu können.
Schon klar, jeder Hersteller hat seine traditionellen Schwächen, aber Bethesda zelebriert diese jetzt zu lange. und unterbietet sich leider dabei noch selbst. Ich fühle mich durchaus wohl in dem Spiel wie es ist, aber es ist ein weiterer Sargnagel im Genre, unter des es imer noch gelistet wird, statt unter Action-Adventure mit Strategie-Elementen. Ja ich weiss, mein Verhältnis zu Bethesda ist irgendwie wie das von Howie zu seiner Mutter :D Ich motze so drüber, weil ich es liebe und es nicht verstehen kann, wieso man sich nicht die 10% mehr Mühe gab, um ein richtiges 99%-(Rollen-)Spiel zu kreieren.
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Ivan1914
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Ivan1914 »

Ein wenig schwer zu Lesen Dein Beitrag...

Aber nachdem ich es nun geschafft habe stimme ich Dir fast vollständig zu. Mich ärgert auch am Meisten, wie Sie eben nicht mit etwas mehr Mühe etwas wirklich geiles auf die Beine gestellt haben.

Du erwähnst mehrmals, dass Du selber Mods erstellst. Somit kennst Du Dich sicherlich mit der Engine entsprechend aus.

Glaubst Du - einmal abgesehen von den Fehlern / Kopf-Aua Momenten in der Story - dass es wirklich machbar ist, aus F4 noch DAS Spiel zu machen was Du und ich sich wünschen? Ich selber modde nicht, weil ich dafür keine Zeit habe - soll heißen ich bin zu faul! Aber meinem technischen Verständnis nach und der Erfahrung von nun 6 nahezu gleichen Beth-Spielen ist das gar nicht möglich.
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Marobod
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Marobod »

Ivan1914 hat geschrieben:Ein wenig schwer zu Lesen Dein Beitrag...

Aber nachdem ich es nun geschafft habe stimme ich Dir fast vollständig zu. Mich ärgert auch am Meisten, wie Sie eben nicht mit etwas mehr Mühe etwas wirklich geiles auf die Beine gestellt haben.

Du erwähnst mehrmals, dass Du selber Mods erstellst. Somit kennst Du Dich sicherlich mit der Engine entsprechend aus.

Glaubst Du - einmal abgesehen von den Fehlern / Kopf-Aua Momenten in der Story - dass es wirklich machbar ist, aus F4 noch DAS Spiel zu machen was Du und ich sich wünschen? Ich selber modde nicht, weil ich dafür keine Zeit habe - soll heißen ich bin zu faul! Aber meinem technischen Verständnis nach und der Erfahrung von nun 6 nahezu gleichen Beth-Spielen ist das gar nicht möglich.

Hat man bei FO3 hinbekommen, bei Skyrim bei New Vegas, warum nicht auch hier :)


Ich nutze uebrigens kein VATS, naja außerhalb des Kampfes mal um die gegend zu "scannen"

Ich wuerd auch gern die gegner aus dem Radar entfernen sowie die ganzen locations , wie in Skyrim nur noch Himmelsrichtugnen.

Ich laß mich lieber 5 mal ueberraschen als daß mir das Spiel zeigt wo meine Gegner stehen und ob sie oben oder unten sind...
Das Spiel gewinnt schon an Anspruch wenn man diese ganzen Kinderhilfen / Stuetzraeder wieder entfernt.

Will mal einen von denen die ab Oblivion oder FO3 angefangen haben sehen wie sie Morrowind zocken. Da gibt es keinen Komfort, keine Schnellreise, maximal ne Karte die Dir sagt wo Du bist aber nicht wo Dein Questziel ist . Das will ich irgednwann wieder haben oder zumindest optional wegschalten koennen von Anfang an, und nicht immer auf Mods warten :D
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von PixelMurder »

Das denke ich auf jeden Fall. Es sind bereits jetzt schon Mods draussen, die viele nervige Aspekte verbessern und das vor dem CK. Würde man(oder Bethesda) alle Tweaks im Nexus zu einem Patch zusammenfassen würde, könnte das Spiel jetzt schon die Note von 4P halbwegs rechtfertigen ;) Ich selbst bin auch gerade dabei, etwa die verbrannten Bücher und Ordner aus Misc zu entfernen und sie verwertbar zu machen, die gehören nicht neben Audio-Tapes. Das sind nur kleine Dinge, die aber jedes für sich das Spiel ein klein wenig besser machen.
Spiele von Bethesda sind immer grosse Spiele, aber an solchen Feinheiten happert es. Vorhin habe ich mich wieder genervt, dass ich in den Pip-Boy muss, um eine Waffe ganz abzulegen, etwa wenn ein Ghul auf mich in Powwerrüstung zurennt und ich ihm die Fäuse überziehen möchte, weil das Sturmgewehr da suboptimal ist. Läppisch, dieses Gefummel.
In Fallout 3 und NV konnte man noch auf die selbe Waffe in den Favoriten klicken, um sie abzulegen. Ich behaupte mal, dass ein aufmerksamer Spieler, der sein Fallout liebt(oder überhaupt eine Ahnung von Rollenspiel hat), niemals vergessen hätte, das einzubauen.
Er hätte auch das VATS nicht eins zu eins aus Fallout 3 kopiert, das mir bereits damals als Nahkämpfer nicht den Mutie direkt vor mir, sondern den Raider zwie Kilometer weg auf der Brücke fokussierte. Wer Fallout 3 selbst gesuchtet hat, und das habe ich noch ohne Mods auf der 360, hätte da kurz rasch eine Radius-Abfrage eingebaut, die es verhindert, dass ein Nahkämpfer Ziele anvisieren kann, die viel zu weit weg sind. In Fallout 3 war noch Pause während dem VATS, aber Fallout 4 kombiniert diese Fehler mit einer Zeitlupe, die oft tödlich ist. Oftmals kann ich im VATS nicht mehr auf den Gegner vor mir zuückschwenken und dann bin ich auf Überleben oft tot. Konnte auch ebreits einen Mod installieren, der sämtliche VTS-Animationen auf eine vernünftige Länge bringt. Ich mag genüsslich inszenerte Finisher, aber nicht wenn sie gefühlte zwanzig Sekunden dauern und eine Horde Ghule in Zeitlupe auf einem zurennt. Auch das ist ein kleiner aber effektiver Tweak, der das behebt, was irgend ein Nicht-Gamer auf dem Reissbrett cool fand.
Ich freue mich schon auf den Moment, wo ich die KI-Packages der Begleiter und Kämpfer feintunen kann. Ist einer bei Bethesda schon mal zusammen mit Piper in einem engen Gebäude looten gegangen? Ich glaube nicht. Dann ein wenig an den Dialogen rumschrauben, damit Begleiter ihre Sprüchlein in einem vernünftigen Intervall sagen,. Ich weiss überhaupt nicht, wo ich zuerst anfange, das ganze Lichtsystem braucht ebenfalls eine Überrbeitung und wenn ich gerade warm werde, könnte ich auch noch einen Crafting-Overhaul, Bedürfnsisse und andere Gimmicks einbauen. An den Texturen kann ich auch rumschrauben, für Variationen bei Rüstungen sorgen, wenn ich insgeheim auch hoffe, dass Caball, der die Rüstungen von Skyrim zu Meisterwerken gemacht hat, auch in Fallout 4 Hand anlgt. ich hoffe auch, dass Vurt einen Flora-Overhaul macht und dass einer alle Meshes und Texturen ersetzt. In ein paar Monaten werden auch die ersten Dialog-Erweiterungen von professionellen Sprechern kommen. Zocke es auf Englisch, damit ich das sofort installieren kann.

Ja, ich sehe rosige Zeiten für Fallout 4 voraus :D
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maho76
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von maho76 »

@PixelMurder:

einige deiner wünsche gibt's bereits auf Nexus. die classic-vats-mod war auch bei mir die erste die ich geladen hab. :)

No Enemies or Locations on Compass by Old Nick
http://www.nexusmods.com/fallout4/mods/4111/?

Classic V.A.T.S. by Troy Irving
http://www.nexusmods.com/fallout4/mods/531/?

für mich noch unverzichtbar:

Deadly Radstorms by Xylozi
http://www.nexusmods.com/fallout4/mods/829/?


bin gespannt wie das game in 1/2 jahr aussieht, denke auch dass ich wieder auf mein 97%-goty-for-the-next-few-years-erlebnis komme. :)
PixelMurder
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von PixelMurder »

Ich habe inzwischen das HUD komplett abgestellt, braucht sowieso keiner. Eine schnellere VATS-Kamera habe ich auch schon.
Ich möchte hingegen sonst das VATS lassen, die Zeitlupe stört nur in Kombination mit eienr langsamen Kamera und anderen Zicken, die früher oder später behoben werden. Die VATS-Distanz habe ich selbst schon halbiert, dafür auch noch den Schaden verdoppelt, den der Spieler im vATS abkriegt.
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Mojo8367
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Mojo8367 »

Elderbunnie hat geschrieben:
Mojo8367 hat geschrieben:woran erkennst du denn das Level der Gegner, hab ich da was übersehn?
Gibt 'nen Perk. Awareness. Ist der 3. Perception Perk. Da werden einem dann Level, Lebenspunkte und Resistenzen angezeigt. ;)
Übertrieben dargestellt is es aber gar nich so unlogisch dass Gegner variieren im Level.
Klaus-Dieter und Hans-Peter sind beide Mitte 40, der eine war beim Bund der andere Zivi im Altenheim, der eine macht seid Jahren Karate oder Judo oder ne beliebige andere Kampfsportart un is Sportschütze, der andere is im Schachclub un häckelt in seiner Freizeit Topflappen.
Wer wird in einer apokalyptischen Welt wohl mehr drauf haben, obwohl sich beide in der Statur, Alter un von mir aus Ausrüstung ähnlich sind...
:lol:

So rum gesehen hast du natürlich Recht. Aus dem Blickwinkel ist es für mich dann unlogisch, dass Supermutanten größtenteils totale Waschlappen sind wo sie doch laut allgemeinem Tonus des Spiels die kraftmäßig überlegene Fraktion bzw. Rasse sein sollen. Kann doch nicht sein, dass ich für einen Raider mehrere Kugeln brauche während einem normalen Supermutanten beim ersten Schuss schon der Arm abfällt. Da wäre halt eine unterschiedliche KI interessant gewesen, da die Mutanten ja immer etwas dümmlich wirken und ergo taktisch einfacher auszutricksen aber schwieriger zu töten sein sollten als menschliche Gegner. Aber davon ist nix zu spüren. :?
Das kommt drauf an aus wem die Supermutanten mutiert sind, war es der häckelnde Hans-Peter sind es halt Waschlappen geworden die immernoch gute Handwerksarbeiten leisten können :lol:
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Re: Fallout 4 - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

PixelMurder hat geschrieben:Wisst ihr wieso ich Spiele von Bethesda so liebe? Weil ich sie als Prototypen für das Traumspiel meines Lebens betrachte(wenn ich eine Story möchte, kann ich auch ein Buch lesen), ich kann hinter al den Unzulänglichkeiten eine Vision für ein richtig geiles Spiel herausspüren. Aus Fallout 4 wird noch das beste Spiel, das ich jemals gezockt habe, ich kann es deutlich fühlen. Allerdings erst, nachdem ich länger im CK gearbeitet habe, als die meisten das Spiel zocken. Das liegt daran, dass ich als Modder ein Einzelkämpfer bin und kein Team und Ressourcen zur Verfügung habe, wie der Abteilungsleiter bei Bethesda, der etwa den Bereich Siedlungsbau in den Sand gesetzt hat. Oder der andere Typ, der sich entschieden hat, dass er jetzt Feierabend machen kann, weil die Modder dannn schon für einen würdigen Überlebensmodus sorgen werden. Oder der Junge von der Qualitätsabteilung, der es durchgehen liess, dass es einen Regler für die Texturqualität im Spiel hat, der keine Funktion hat(te). Oder der Casual-Versteher, der ganze Bereiche strich, um auch den letzten nicht zu überfordern. Oder der unterbezahlte Auftragsarbeiter, der das VATS und das UI aus Fallout 3 rüberkopierte. Okay, der Hausmeister kann ja nix dafür, dass die Animationen, Ragdolls und Physik nicht besser sind, wie auch nicht der Azubi, der seinen ersten animierten Hello-World-Baum ins Intro setzte.
Als Modder bin ich zutiefst dankbar für die tolle Modder-Ressource namens "Siedlungsbau", als Verbraucher fühle ich mich hingegen ein wenig verarscht, wenn ich das fucking Razorgrain vor mir in der Luft schweben sehe, weil das Budget nicht für Wurzeln reichte. Oder wenn mir das Bauelement so nahe vor der Fritte schwebt, dass ich es unmöglich richtig platzieren kann. Oder wenn ich auf einem PC mit ausreichend Ressourcen nach 10 Minuten Bauen bereits Elemente löschen muss, um einen weiteren Geschützturm oder auch nur ein Bett bauen zu können.
Schon klar, jeder Hersteller hat seine traditionellen Schwächen, aber Bethesda zelebriert diese jetzt zu lange. und unterbietet sich leider dabei noch selbst. Ich fühle mich durchaus wohl in dem Spiel wie es ist, aber es ist ein weiterer Sargnagel im Genre, unter des es imer noch gelistet wird, statt unter Action-Adventure mit Strategie-Elementen. Ja ich weiss, mein Verhältnis zu Bethesda ist irgendwie wie das von Howie zu seiner Mutter :D Ich motze so drüber, weil ich es liebe und es nicht verstehen kann, wieso man sich nicht die 10% mehr Mühe gab, um ein richtiges 99%-(Rollen-)Spiel zu kreieren.
:lol:

Herrlich zu lesen. Gib's zu, letzten Endes bist du dankbar, dass dir Bethesda sowas unfertiges hingeworfen hat damit du dich selbst verwirklichen kannst. ;)

Ivan1914 hat geschrieben:Mich ärgert auch am Meisten, wie Sie eben nicht mit etwas mehr Mühe etwas wirklich geiles auf die Beine gestellt haben.
Das ist es eben was mich vor allem jetzt nach Abschluss der Story so stört. Überall stolpert man über Sachen, die nicht richtig passen, denen jegliche Logik fehlt und vor allem, die man in der gleichen schlechten Umsetzung auch schon genau so in Fallout 3 gesehen und auf Besserung gehofft hat.
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